Bandscheiben-Forum

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> Schmerzen rechte Körperhälfte, Bandscheibenvorfall? Therapie?
Rainer52
Geschrieben am: 05 Feb 2009, 12:43


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Hallo Zusammen,

kurz zu mir, bin männlich, 52 Jahre alt,
von Beruf Buchbindermeister und werde wegen Beschwerden in der rechte Schulter, Blockaden u. ä. seit ca 4 Jahren mit Schmerzmittel und Physiotherapie behandelt.

Ab Sommer 2008 Zunahme der Schmerzen, Weihnachten 2008 nahmen die Schmerzen so stark zu das ich zwischen den Feiertagen den Notarzt aufsuchte. Bekam von dem starke Schmerzmittel, und den Tipp mich beim Durchgangsarzt zwecks eventuell stattgefundenen Arbeitsunfall/Sturz begutachten zu lassen und die
Krankschreibung ab 29. Dezember 2008 bis heute.
Daraufhin wurde die HWS und die rechte Schulterpartie noch im Dezember geröntgt.
Befund ergab das die Schmerzen nicht auf den Sturz zurück zu führen sind, bekam aber einen Arztbrief in dem ein MRT vorgeschlagen wurde um einen HWS-Schaden aus zuschließen.
Nehme seit Januar nun regelmäßig Entzündungshemmende- und Schmerzmittel, Diclac 50 3x1, Katadolon 100 1x morgens, Tramadolor long 100 1 x nachmittags und bei bedarf Abends. Außerdem gehe ich 2 x wöchendlich zur Physiotherapie (manuelle Therapie) Krankengymnastik "bringt nichts" da die Schmerzen nur um Ruhezustand auftreten und keine Bewegungsschmerzen oder Blockaden vorliegen.
Dienstag, 3. Februar wurde das MRT gemacht, ergab das erwartete Ergebnis, noch keinen Bandscheibenvorfall, aber doch die Schädigung von 4 Bandscheiben C3/4, C4/C5, C5/C6 und C6/C7, davon am stärksten Betroffen C5/C6. Außerdem wurde das Segment TH2/3 mit erfasst dort "rechts betonte Bandscheibenprotusion"
Heute nachmittag, 5. Februar habe ich Termin beim Hausarzt, Auswertung MRT, am Donnerstag, 12. Februar Orthopäde, am 3. März HWS-Sprechstunde in der Orthopädischen Fachklinik Oberlinhaus in Potsdam.

Habe wie ihr bestimmt bemerken werdet noch Schwierigkeiten mit den med. Fachausdrücken, bitte das zu entschuldigen.

Meine Fragen an das Forum:
Ich würde jetzt gerne erfahren wie das erfahrungsgemäß nun weiter geht: welche Fachärzte, welche Therapien, welche OP sind evtl. erforderlich wann wieder arbeitsfähig, etc. etc.

So das wär´s erst mal, freue mich auf eure Antworten,

Rainer

Bearbeitet von Harro am 05 Feb 2009, 13:16
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Aventurin
Geschrieben am: 05 Feb 2009, 18:00


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Hallo,

es kann evtl sein, dass es Dir bei dem Sturz den Atlas ordentlich verschoben hat.

Aber finde erst mal jemanden, der Dir das diagnostiziert....... :B

Dein Atlas kann um 90 ° verdreht sein (natürlich nicht, da wärst du tot), das diagnostiziert Dir aber niemand. Kassenpatienten mit einer Atlasproblematik sind nicht gerne gesehen.

Tja, lass Deine Kopfgelenke (C0/C1/C2) röntgen oder besser ein MRT machen.

Geh zu einem guten VOD Osteopathen, die verstehen auch was vom Atlas/Kopfgelenksblockaden (zahlt die KK nicht).

Ich finde es komisch, das Deine Schmerzen auf die rechte Körperhälfe beschränkt sind, deutet auf eine Atlas/Kopfgelenksblockade hin.....

Alles Gute und nicht unterkriegen lassen...

:winke

Aventurin
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Rainer52
Geschrieben am: 05 Feb 2009, 22:20


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Hallo Aventurin,

erst mal vielen Dank für die Antwort, aber ehrlich gesagt, habe nicht wirklich viel davon verstanden, medizinischer Laie eben.

- was ist in diesem Zusammenhang ein "Atlas"?

Werde deinen Beitrag am Donnerstag mal beim Orthopäden vortragen.

Im MRT-Befund wird immer auf die rechte Seite hingewiesen:
z. B.
C3/4 ....gering links und ausgeprägt rechtsseitige Spondylophyten, ...rechtsseitige Uncarthose, Einengung des rechten Foramens
C4/5 ....Uncarthrose rechtsseits---partieller Einengung d. rechten Foramens
C5/6 ....Dorsolaterale rechts- und linksseitige Spondylophyten..Beidseitige Uncarthrosen, rechts mehr als links....Einengung beider Foramina, rechts deutlicher als links
Breite Bandscheibenprotrusion mit Übergang in rechts lateralen bis rechts foraminalen Prolaps, wodurch das rechte Foramen fast verlegt wird
TH2/3 ..rechts betonte Bandscheibenprotrusion

wie du siehst taucht das Wort "links" fast gar nicht auf, der Spinalkanal wird "Normal" bewertet, außerdem wird von "geringer Reduktion des vorderen Liquorraumes" geschrieben

So das war die Kurzfassung des MRT-Befundes, hilft das weiter?
Kannst du das mal in "ganz normales, für mich verständliches, Deutsch" übersetzen?

Gruß,

Rainer
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isab
Geschrieben am: 06 Feb 2009, 08:32


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Hallo Rainer,

nehme Deine MRT Bilder und gehe
in die Wirbelsäulensprechstunde,
alles andere bringt Dich nicht weiter.

Dort findest Du die Fachärzte für die
Wirbelsäule, diese werden Dich beraten.

Ob operiert werden muss oder ob eine
konservative Behandlung etwas bringt
werden diese Ärzte entscheiden.

Ich wünsche Dir alles Gute.

LG Isab :;
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Rainer52
Geschrieben am: 06 Feb 2009, 09:35


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Danke Isab ,

werde ich wohl machen müssen, bin z. Zt. total verunsichert hatte mich vorher mit der Problematik nie auseinander gesetzt, komme mit diesem Nichtstun können überhaupt nicht zurecht, habe gerade den Termin vom Neurologe bekommen, 20. April, ätzend. Mal sehen ob ich woanders nicht einen früheren Termin bekomme.

Tschöö,

Rainer
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isab
Geschrieben am: 06 Feb 2009, 10:18


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Hallo Rainer,

hole Dir einen Termin in einer
großen Wirbelsäulenchirurgie.

Diese findest Du mit ambulanten
Sprechstunden an den großen
Uni Kliniken.

Die Wartezeiten sind im allgemeinen
nicht so lang, weil dort viele
Problemfälle hingehen.

Dort bist Du bestens aufgehoben.

LG Isab :;
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Rainer52
Geschrieben am: 06 Feb 2009, 11:43


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Danke Isab,

die Oberlinklinik in Potsdam ist die größte Orthopädische Klinik im Land Brandenburg, die bieten ja diese HW-Sprechstunde an, ist eine Initiative der Ärzte/Service der Klinik, die KK übernehmen die Leistung nicht deshalb halten die Ärzte diese Sprechstunde in ihrer Freizeit ab und die Klinik stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung. Ansonsten bliebe nur die Einweisung durch einen Facharzt, Überweisungen von Hausärzten akzeptieren die nicht.

So muss weg, Arzttermin,

Gruß,

Rainer
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Rainer52
Geschrieben am: 11 Feb 2009, 14:58


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Ich hab noch mal ne Frage:

Mein Hausarzt ist der Meinung das nach dem derzeitigen Stand eine OP nicht notwendig wäre.

Die Begutachtung durch den Orthopäden und die HWS-Sprechstunde hat noch nicht stattgefunden, trotzdem machte er diese Äußerungen.
Er will die Schmerzen konventionell behandeln, sprich mit Physiotherapie, Schmerz- und Entzündungshemmenden Medikamenten, hat jemand Erfahrung wie lange so etwas dauert?
Bin jetzt schon seit Ende Dezember AU geschrieben und die bisherige Behandlung hat zu keinerlei spürbaren Verbesserungen geführt, die Schmerzen Montag Nacht waren wieder so schlimm das ich trotz verdoppelter Schmerz-Medikamenteneinnahme nicht schlafen konnte.

Danke für eure Antworten,

Rainer
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Rainer52
Geschrieben am: 22 Feb 2009, 19:05


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OP-Termin steht

hallo, ging jetzt doch relativ schnell, Termin Donnerstag 26. Februar, Bandscheibe C5/C6

Melde mich danach noch mal,

Rainer
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Rainer52
Geschrieben am: 27 Feb 2009, 13:43


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So die Bandscheibe 5/6 ist seit gestern ausgetauscht,

Schmerzen fast gänzlich verschwunden, den Rest muss die Physiotherapie machen.

Wen´s interessiert,

Die OP wurde im Klinikum
Ernst von Bergmann in Potsdam durchgeführt
Kopf- und Hautzentrum
Neurochirurgie

www.klinikumevb.de

Möchte mich mit diesem Beitrag auch hier verabschieden, hoffe es gibt in naher Zukunft nichts mehr über meine Wirbelsäule zu berichten.
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