Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall Th10/11
charleen
Geschrieben am: 22 Feb 2009, 12:22


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Hallo,
ich bin neues Mitglied und habe einige Fragen an Euch.
Aber zunächst einmal mein Befund:

MRT untere BWS und LWS vom 28.01.09

Beurteilung:
In Th 10/11 ein Bandscheibenvorfall mediolateral (mittig zur Seite) links mit einer langstreckig nach caudal (unten) ausgedehnten, verkalkten Extrusion, die die Wirbelhinterkanten um bis zu 7 mm überragt. Eine direkte Raumforderung auf den Conus medullaris oder die Nervenwurzel TH 11 ist nicht erkennbar.
Geringe Chondrose Th 12/L1 mit leichtgradiger Höhenminderung und Dehydration der Bandscheibe.

Zusätzlich besteht bei mir eine 4 bogige Skoliose und eine Kyphose der BWS mit komplett dehydrierten Bandscheiben, Steilstellung der LWS (wirbelkörper können nicht einzeln abrollen) und HWS.

Begonnen haben dierung Schmerzen Anfang Januar 09 unspezifisch im LWS-Bereich mit tiefen dumpfen Schmerzen.
Sei dem 26.01.09 unerträgliche Schmerzen linke Seite an WS und Rippen mit gleichzeitiger Obstipation und leichten Gefühlstörungen im linken Bein.
Schmerzsymptomatik wurde behandelt mit Oxygesic, später mit Katadolon und Physiotherapie.
Zunächst Besserung der Beschwerden und Gefühlsstörungen im Bein verschwanden.
Seit einigen Tagen sind die Schmerzen wieder stärker und die Gefühlsstörungen wieder da.
Jetzt bin ich sehr verunsichert.
Meine Fragen:
Hat sich der Vorfall womöglich ausgedehnt?
Was könnte mir noch helfen?
Hat jemand Erfahrung mit der "Detensor Traktionsliege"

Ich freue mich auf Eure Antworten!
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Nicoline
Geschrieben am: 22 Feb 2009, 14:44


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Hallo Charleen, :;

ich kann Deine Verunsicherung sehr gut verstehen und wenn Du Dir meine Vorstellung mal durchliest (siehe Signatur hier unten), dann weist Du auch, warum. :troest

Da Du einen verkalkten (also einen alten) Vorfall hast, ist die Gefahr sehr gering, dass er sich vergrößert und neurale Strukturen komprimiert. Wirklich gefährlich wäre es auch nur dann, wenn eine deutliche Kompression des Rückenmarkes (Myelon) entsteht. Eine Kompression eines Zwischenrippennerves wäre für Dich zwar sehr "unkomfortabel", aber nicht wirklich gefährlich.

Wenn Du Gewissheit haben willst, dann solltest Du zusehen, dass ein neues MRT gemacht wird.
Aufgrund Deiner Gefühlsstörungen würde ich aber anraten, auf jeden Fall einen Neurologen zu konsultieren.

Welche Behandlung sinnvoll für Dich ist, hängt von Deinem Befund ab.
Eine schmerztherapeutische Behandlung wäre aber wohl auf jeden Fall sinnvoll.

Von einer Traktion würde ich Dir abraten, solange der Grund für die Verschlechterung nicht geklärt ist.

Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne bei mir melden. :z

Liebe Grüße von Nicoline :winke
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charleen
Geschrieben am: 24 Feb 2009, 18:31


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Hallo Nicoline,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Deine Vorstellung habe ich gelesen und bin sehr betroffen und ich finde es schade, dass Du Deinen gelernten Beruf als Physiotherapeutin nicht ausüben kannst. So viel ich weiß, ist die Ausbildung in Holland das "Non plus Ultra" in Europa.
Aus Deiner Antwort entnehme ich, dass Du weißt wovon Du sprichst.
Es hat mir geholfen, als ich erfahren habe, dass sich der Vorfall wohl nicht vergrößern wird, weil er schon verkalkt und somit älter ist.ßt
Kann es auch passieren, dass eine verkalkte Bandscheibe ihren angestammten Platz verläßt und als "Vorfall" endet?
Seit gestern sind die Gefühlsstörungen wie "von Geisterhand" verrschwunden und ich hoffe, dass es auch so bleibt.
Ab wann darf ich mich wieder mehr belasten?
Außerdem bin ich auf der Suche nach einem Arbeitsstuhl, der für mich passt. Welche Marken kämen eventuell in Frage??
Ich überlege, ob eine Rehabilitationsmaßnahme für mich sinnvoll wäre. Gibt es Einrichtungen, die diesbezüglich empfehlenswert wären.
Danke im voraus Für Deine oder auch Eure Antworten!

Charleen
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