Bandscheiben-Forum

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> HILFE! Welche Operationsmethode?, OP- Ja oder nein, wenn ja, WELCHE???
Lilly2008
  Geschrieben am: 21 Feb 2009, 14:26


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Hallo zusammen,

Ich lese schon eine ganze Zeit hier, jetzt muss ich zum ersten mal schreiben und Euch gleich um Hilfe bitten.
Zuerst stelle ich mich möglichst kurz vor.
Ich bin weiblich, 45 Jahre alt, habe seit 35 Jahren Rückenbeschwerden, die aber erst spät als solche erkannt wurden. (Als Kind HWS-BWS-Schulter-Arm- Syndrom, wurde damals als seelisch gedeutet)
Jetzt habe ich Bandscheibenvorfälle LWK 1/2, 2/3, HWK C5/C6 und C6/C7.
Protrusionen BWK 12/LWK 1, LWK 3 bis 5 und HWK 7/BWK 1+ HWK 4/5.
Osteochondrose BWK 12 bis LWK 5 mit Degeneration der Bandscheiben. Schmorl`sche Knoten an Grund- u. Deckplatten BWK u. obere LWK, mäßige Spondylarthrose, Spondylosis deformans,
Hashimoto Thareoiditis und Verdacht auf MS.
Meine momentanen Beschwerden sind: Blasenschwäche seit 2 Jahren, muss auch ca. 30 mal am Tag/Nacht aufs Klo, schlimmer werdend, Fußheberschwäche links, linkes Bein ziemlich schwach, taube Zehen rechts seit 1,5 Jahren, Ischiasschmerzen links, LWS- Schmerzen seit November 2008, Tinnitus seit 2 Jahren, Fersenschmerzen rechts, immer öfter mal, stetig seit ca. 6 Monaten, Sehnenscheidenentzündung(?) rechts seit 5 Monaten, kribbeln rechtes Schulterblatt seit 2 Monaten ab und zu, Taubheitsgefühle rechte Gesichtshälfte (Augenbraue, Augenlid, Nase, Wange), seit ca. 2 Monaten, einschießende Schmerzen in Beine, Füße, Finger mit gleichzeitiger Schwäche, (Bein knickt weg, Hand kann nicht greifen), immer nur kurz, Muskelschmerzen überall, seit ca. 2 Jahren, starke Müdigkeit/Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel.... Die verschiedenen Beschwerden kann ich natürlich schon gar nicht mehr einer Sache zuordnen, was das alles nicht einfacher macht.
Ich hör erstmal auf :nein
Mein Neurochirurg, bei dem ich seit 2 Jahren wegen der BSV`s in Behandlung bin, und auch mein Neurologe, (MS) haben mir gesagt, daß die Beschwerden nicht von den BSV`s kommen können.
Nun hat mich mein Neurologe zum Orthopäden überwiesen, wegen der Ferse, hatte da auch meine MRT- Aufnahmen mit, damit er mal einen Blick darauf wirft, wegen evtl. Zusammenhänge. Als er die Bilder sah, schlug er die Hände über dem Kopf zusammen und erklärte mir, ich solle am besten SOFORT da bleiben, um mich einer Versteifungs-OP zu unterziehen. Er sähe das als Notfall an, in der ersten OP wird vom Rücken aus verschraubt, in der 2ten, ca 3 Wochen später, sollen vom Bauch aus die Bandscheiben entfernt werden und Knochenspäne aus dem Becken eingefüllt werden, das ginge nicht anders, weil die BSV`s direkt in 2 Etagen übereinander liegen. :weinen
Ich gehe am Donnerstg erstmal stationär rein, um weitere Untersuchungen machen zu lassen, neue CT u.s.w.
Nun habe ich nicht nur eine Heidenangst davor, ich frage mich auch, ob es wirklich keine andere, schonendere Methode gibt. Außerdem habe ich hier und auch woanders zu oft gelesen, daß danach die Hölle oft erst richtig los geht, und daß die Wirbel darüber und darunter nur noch eine Frage der Zeit sind, bis sie auch dran sind.
Ich müsste die ganze Sache 2 mal über mich ergehen lassen, einmal LWS und einmal HWS, das ist mir eindeutig zu viel.
Kann ich denn die OP ablehnen, auch wenn der Arzt mir dringend dazu rät, oder macht dann evtl. die Krankenkasse Theater?
Meine Frage ist nun, ob es bei 2 BSV übereinander auch andere Methoden gibt, und wo sie gemacht werden??? Ich würde schon weit reisen, wenn es eine Möglichkeit gibt.

Sorry, daß es soooo lang geworden ist, danke fürs Durchhalten :z

Liebe Grüße und ein schmerzfreies Wochenende, Lilly :;
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joggeli
Geschrieben am: 21 Feb 2009, 14:45


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Hallo Lilly,

erst mal willkommen hier :winke

man da hast du ja eine wirklich lange Liste an diagnosen!

Also wirklich was raten kann ich dir nicht - ausser vielleicht mal noch einen anderen NC aufzusuchen, dass er sich auch mal ein Bild machen kann und Dir vielleicht noch einen Tipp geben kann.

Ich frag mich grad ob man nicht schon früher operativ was hätte machen sollen? Aber das ist natürlich nur spekulativ.

Bist du bei deiner Krankengeschichte den in psychologischer Betreuung?

Kannst du noch arbeiten? Was nimmst Du an Medis und was kannst Du an Therapie machen und was hast du schon hinter Dir? Physio KG, Spritzen etc?

Ich wünsch Dir alles Gute-

LG

joggeli :sonne
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Lilly2008
Geschrieben am: 21 Feb 2009, 15:07


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Hallo Joggeli,

Danke für die schnelle Antwort, habe schon etliches hinter mir, 3 Rehas, diverse Schmerztherapien, Krankengymnastik, Massagen, Fango, Reizstrom, Mikrowelle, Akupunktur, alles eben, womit die Docs so ihr Geld verdienen.
Ich gehe vollzeit Arbeiten, habe unregelmäßigen Wechseldienst, arbeite auch im Freien, bei jedem Wetter, :nein , morgens stehe ich auf, nehme eine Hand voll Schmertabletten, und der Tag kann beginnen. :vogel
Ich nehme Novalgin, Ibuprofen, Tilidin, (nur wenn ich frei habe), Tetrazepam für nachts, Diclo geht nicht mehr, hatte mal ne allergische Reaktion darauf, na ja, und für den Hashi L-Thyroxin, Thybon, Selen.
Hab ne Tablettenleiste, wie ne Oma :schuettel
Aber ich will auch nicht wegen Krankheit zum Sozialfall werden, da kämpfe ich gegen an.
Hab mir ein Wasserbett zugelegt, das ist ganz gut, und wenn es da mal nicht geht, geh ich auf meine riesige Megacouch, da kann ich immer mal wechseln.
Ich hoffe, daß ich um die OP rumkomme, und wenn schon, dann nicht DIESE.

Liebe Grüße, Lilly
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joggeli
Geschrieben am: 21 Feb 2009, 15:21


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Ach je, dass hört sich echt übel an.

Da erst mal hut ab, dass du voll arbeiten gehst :klatscht
Aber nicht zuviel machen, der Körper und der Arbeitgeber danken es einem nicht, wenn man sich für den Job kaputt macht.
das musste ich leider sehr schmerzvoll lernen. :weinen

Dann drück ich dir mal die Daumen, dass Du um eine Op rumkommst.

LG

joggeli :winke
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parvus
Geschrieben am: 21 Feb 2009, 15:57


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Hallo Lilly und willkommen im Forum :winke

eine Zweitmeinung wäre sicher angebracht, wobei natürlich die Tatsache auch weiterhin dadurch nicht aus dem Weg gehen wird, dass Du reichlich Baustellen in Deiner WS hast und dass auf Dauer sicher etwas passieren muss.

Falls Du eine weitere Anreise wagen magst, so könnte ich Dir die Wirbelsäulenchirurgie in Karlsbad Langensteinbach empfehlen.
Dort würde man sicher weitere Untersuchungen machen und Dich beraten, denn sie sind wohl sehr fix bei schwierigen Fällen :z

Schau einmal, bitte anklicken!

Kontakt kannst Du via e-mail aufnehmen juergen.harms@kkl.srh.de, schildere darin Deine Beschwerden und die Diagnosen/die bisherige Diagnostik.

Alles Gute :streichel parvus

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Lilly2008
Geschrieben am: 21 Feb 2009, 23:30


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Hallo Parvus,

danke für den Tip, hört sich nicht schlecht an. Dagegen mutet die Klinik, in die ich soll, geradezu altertümlich an :total
Ich habe auch noch gerade in der neuen TV14, (ab 28.02.) eine Liste für Super Rückenkliniken gefunden, die auch Kassenpatienten behandeln, BS- OP`s mit Laser und auch mit Wasserstrahl, die neuesten Techniken, da wird doch wohl bestimmt auch was für mich dabei sein, und auch für andere Leidensgenossen hier.
Vielleicht ist es ja möglich, einer Klinik meine Bilder und Berichte per E-Mail zu schicken, damit mal ein Blick draufgeworfen werden kann, ich weiß nicht, ob sowas möglich ist, aber fragen kostet ja nichts.
Ich bin jetzt schon etwas zuversichtlicher, war nur so geschockt, weil das auf mich zukam wie ein Überfall, da war ich erstmal total unter Schock :heul Ich habe ja im Grunde nichts gegen eine OP, wenn sie mir hilft, aber die Versteifung ist eine Nummer zu groß, so mies geht es mir noch nicht.
Ich werde nächste Woche erstmal die Untersuchungen machen lassen, nein sagen kann ich ja immer noch.
Viele Dank und nasse Grüße aus NRW, Lilly :winke
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parvus
Geschrieben am: 21 Feb 2009, 23:35


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Hallole :winke

eine Klinikübersicht gibt es auch hier auf der Homepage :z schau einmal!

Schneereiche Grüße aus Baden Württemberg :winke parvus
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Lilly2008
Geschrieben am: 22 Feb 2009, 12:04


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Oh DANKE, das hatte ich noch gar nicht gesehen, wenn ich da nichts finde, dann weiß ich auch nicht. Ein paar von den Kliniken kenn ich und die sind ganz nahe bei mir. :klatscht

Wie ist das eigentlich, müssen die mir im Krankenhaus nach den Untersuchunge die Befunde und die Bilder aushändigen, oder können die sagen, sie haben bei uns die Leistung in Anspruch genommen, jetzt müssen sie sich auch hier Operieren lassen? Als Patient müsste ich doch eigentlich der Boss sein und sagen können, was ich will, oder?

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch, Lilly :;
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parvus
Geschrieben am: 22 Feb 2009, 14:09


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Hallole :winke

schau einmal hier, Harro setzt dies immer wieder erneut ein und schreibt dann auch so lustig dazu:
"Ausdrucken und der "Helferin" um die Ohren schlagen."

Code

Patientenrechte
III. PATIENTENRECHTE IN DER BEHANDLUNG
Einsichtsrecht

Jeder Patient hat ein Recht auf Einsicht in diese Dokumentation, ohne daß er ein besonderes Interesse erklären muß. Das Einsichtsrecht erstreckt sich nach der Rechtsprechung und dem ärztlichen Berufsrecht nicht auf den Teil der Dokumentation, der subjektive Eindrücke und Wahrnehmungen des Arztes enthält. Aus datenschutzrechtlicher Sicht wird die Auffassung vertreten, daß nach dem Bundesdatenschutzgesetz auch dieser Teil der ärztlichen Aufzeichnungen zu offenbaren ist. Um sein Einsichtsrecht wahrzunehmen, kann der Patient einen Arzt oder eine sonstige Person seines Vertrauens mit der Einsicht beauftragen. Patienten können Kopien der Dokumentation von dem behandelnden Arzt oder Krankenhaus anfordern, die in angemessener Zeit erstellt werden müssen.
In der Regel hat der Patient die Kopierkosten zu tragen.
Das Einsichtsrecht bezieht sich auch auf Befunde und Röntgenbilder. Der Patient kann sich Röntgenbilder ausleihen, muß sie aber zurückgeben. Bei einem Arztwechsel lassen sich dadurch Doppeluntersuchungen und damit verbundene Belastungen und Kosten vermeiden.
Das Einsichtsrecht kann in Ausnahmefällen eingeschränkt sein, unter anderem, wenn Rechte anderer in die Behandlung einbezogener Personen (z.B. Angehörige, Freunde) berührt werden. Diese Einschränkung ist vom Arzt zu begründen. Nach einer Behandlung im Krankenhaus wird in der Regel ein ”Arztbrief” an den weiterbe-handelnden (Vertrags-)Arzt ausgestellt. Patienten haben das Recht, auch diesen Arztbrief einzusehen und zu bestimmen, wer ihn erhält.


Quelle:Kassenärztliche Bundesvereinigung
Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin
http://www.kbv.de/8.html

Ausführlicher auch hier:
http://www.patientenschutz.de/cms/files/einsichtsrecht.pdf

Grüßle :winke parvus
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Lilly2008
Geschrieben am: 22 Feb 2009, 19:46


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Supi, Danke Danke Danke!
Ich hoffe, daß ich es ihr nicht um die Ohren hauen muss :total hihi
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