Bandscheiben-Forum

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> Folgeschäden nach Racz-Katheter-Eingriff, Racz-Katheter
sk62
Geschrieben am: 23 Feb 2009, 12:05


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Hallo Tine65,

entschuldige meine verspätete Antwort und google doch mal "Gerichtsurteile Raczkatheter". Du wirst ein Gerichtsurteil vom BGH finden, Datum 22.05.2007, "NJW 2007", 2774.

Lies es Dir durch, vielleicht ähnelt es Deinem Fall und Du hättest noch Chancen, ihn wieder aufzunehmen oder wenigstens neu u überdenken.

War es bei Dir ähnlich? Würde mich interessieren ...

Freundliche Grüße von sk62
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Tine 65
Geschrieben am: 23 Feb 2009, 12:14


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Hallo sk62,

tut mir leid, das ist ein Mißverständnis. Bei mir waren es nicht die Folgen nach einem Racz Katheter, sondern nach einer "normalen" BS- Operation.

LG Tine
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Topsy
Geschrieben am: 23 Feb 2009, 13:05


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Hallo sk62,

ich bin auch Raczkathetergeschädtige und haben leichte Lähmungen in den Beinen zurück behalten. Auch muß ich Einmalkathetern, da die Blase einen Schlag abbekommen hat.

Die Symptome sind ein wenig zurückgegangen im Laufe von 1 1/2 Jahren, aber die Schäden, die jetzt noch da sind, sind bleibend. Ich mußte damals unterschreiben, dass Lähmungen auftreten können, aber ich dachte, so etwas passiert mir bestimmt nicht. Bei mir wurde das im Rahmen einer Studie gemacht in einer orthopädischen Abtlg. eines großen münchner Krankenhauses. Es ist danach viel zu spät etwas eingeleitet worden und erst als ich im Rechts der Isar in der neurochirurgischen Abteilung weiterbehandelt wurde, konnten noch größere Schäden vermieden werden.

Die gescheiten Neurochirurgen hassen diesen Katheter, da sehr viele Komplikationen damit auftreten bzw. aufgetreten sind.

LG Topsy :winke
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sk62
Geschrieben am: 23 Feb 2009, 13:37


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Hallo Topsy,

Deine Geschichte interessiert mich sehr, weil Dir ein ähnlicher Schaden zugefügt wurde wie mir.
Langsam arbeite ich mich vor und bin immer noch dabei, in sämtlichen Foren viele interessante Beiträge zu lesen. Mittlerweile bin ich schon nicht mehr ganz so orientierungslos aber es wäre sehr nett von Dir mir kurz Deine "Raczkatheter-Krankengeschichte" zu erzählen.

Durch welche Behandlung konnte der entstandene Schaden den begrenzt oder sogar teilweise behoben werden? Welche Therapien werden heute noch gemacht? Wie kommst Du psychisch mit der veränderten Situation klar?
Der Eingriff wurde bei Dir wie auch bei mir 2001 vorgenommen - war wohl ein schlechtes Jahr dafür.
Hast Du Dir das o.g. BGH-Urteil durchgelesen, auch wenn Du an einer Studie teilgenommen hast - warst Du wirklich so umfassend aufgeklärt wie beschrieben und ist in Deinem Fall auch wirklich die "Fürsorgepflicht für experimentelle Methoden" berücksichtigt worden?

Viele Fragen von mir - ich weiß - aber wie gesagt:würde mich sehr interessieren, auch deshalb, weil ich den Eindruck habe, dass die Ärzte auch in Deinem Fall mit ihrer "Fürsorgepflicht" sehr leichtsinnig umgegangen sind.

Danke dafür, dass Du Dich bei mir noch mal gemeldet hast. Wäre schön, wenn wir in Kontakt bleiben könnten.

Freundliche Grüße von sk62


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sk62
Geschrieben am: 23 Feb 2009, 13:54


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Hallo Hermine,

ich habe mir gerade Deine Geschichte durchgelesen, bist ein starkes Mädchen und musstest schon ganz schön viel aushalten.

Ich habe mich gerade sehr geärgert, als ich las, wie hart Du um Deinen Schwerbehindertengrad kämpfen musstest. Ich habe den gleichen und letztes Jahr wurde er auf Lebenszeit festgelegt. Ich hoffe, dass sie bei Dir wenigstens das berücksichtigt haben und Du nicht mehr alle zwei Jahre beim Versorgungsamt die Verlängerung beantragen musst.

Auch die BU ist bei mir sehr schnell über die Bühne gegangen und wurde direkt nach dem Eingriff Racz-Katheter über die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau abgewickelt. Das ging fasst schneller als ich einverstanden war, weil ich eigentlich noch am Berufsleben teilhaben wollte.

Wie gesagt, es ist sehr ärgerlich, wenn man beobachten muss, wie weit doch Recht haben und Recht bekommen auseinander liegen.

Machs weiter so gut wie bisher und halte die Ohren steif.

Viel Glück von sk62
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