Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> Bandscheibenvorfall HWS C6, PRT ?
ZilleZwei
Geschrieben am: 18 Feb 2009, 08:55


Öfter dabei
*

Gruppe: Awaiting Authorisation
Beiträge: 12
Mitgliedsnummer.: 11.939
Mitglied seit: 03 Jul 2008




Guckst Du hier:

Klinik Norddeich

:winke
PMEmail Poster
Top
tom769
Geschrieben am: 20 Feb 2009, 20:35


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 10
Mitgliedsnummer.: 13.410
Mitglied seit: 12 Feb 2009




Hallo nachdem die Schmerzen nach der PRT fast weg sind bekomme ich als ein Schwindel wenn ich den Kopf nach unten oder zur Seite mache.Das Kribbeln und die Taubheit im linken Arm ist aber immer noch da.Ist das mit dem Schwindel normalhabe keine lust als Achterbahn zu fahren.


Gruß Thomas :;
PMEmail Poster
Top
tom769
Geschrieben am: 02 Mär 2009, 21:38


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 10
Mitgliedsnummer.: 13.410
Mitglied seit: 12 Feb 2009




Hallo zusammen,

ich war heute beim Neurochirogen nachdem ich ihm gesagt habe das die PRT nur 2-3 Tage anhalten
sagte er mir das wir es jetzt operieren müssen.Er rät mir zu einer beweglichen Prothese von Medtronic Cervical Disc.Hat jemand schon eine Erfahrung mit so einer Art OP gemacht.Ich habe schon ganz schön Angst davor.Er hat mir den 7 April vorgeschlagen.Ich weiß nicht so richtig ob ich es machen soll.

Schönen Abend Thomas
PMEmail Poster
Top
FMW
Geschrieben am: 03 Mär 2009, 10:47


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 8
Mitgliedsnummer.: 13.451
Mitglied seit: 18 Feb 2009




Hallo Thomas,

ich kann Deine Ängste bestens nachempfinden, weil ich selbst gerade vor der gleichen Entscheidung stehe. Hatte vor knapp 4 Monaten einen BSV C5/6 rechts. Am Anfang waren die Schmerzen furchtbar, mit KG und Akupunktur reduzierte sich das innerhalb von ein paar Wochen auf ein absolut erträgliches Maß. Geblieben sind Kribbeln, Taubheitsgefühle und ein Kraftverlust im rechten Arm. Hab dann auch noch PRTs bekommen (3 Stück mitlerweile), die haben aber diese Störungen nicht behoben. Du solltest auf jeden Fall zum Neurochirurgen gehen (am besten zu mindestens 2 verschiedenen), normale Orthopäden sind mit so was nicht selten überfordert - meiner war es auf jeden Fall.

Bei solchen Ausfallerscheinungen, wie Du sie auch hast, empfehlen die Neurochirurgen in aller Regel eine OP. Bei mir haben 3 NCs dies getan, nachdem sie mich und mein MRT gesehen haben. Ich lass jetzt nochmal ein neues MRT machen (das erste ist 4 Monate alt), vielleicht hat sich der Befund ja verbessert, mal sehen.

Entscheidend ist, ob Du für eine OP wirklich bereit bist. Die OP selbst ist nach allem, was ich gehört habe, kein großer Akt, ca. 2 Stunden und nur wenige Tage im Krankenhaus. Eine OP an der HWS ist kein Spaziergang und theoretisch können eine Menge schlimme Sachen dabei passieren, in der Realität verläuft die OP selbst aber bei den allermeisten wohl gut. Das Problem ist eher, das was danach kommt. Wenn man Glück hat, ist man nach kurzer Zeit beschwerdefrei und bleibt es auch. Unser Forumkollege Bilbo ist dafür ein gutes Beispiel. Nach allem, was ich gehört und gelesen habe, treten aber bei ungefähr einem Drittel aller Patienten später Probleme auf. Bei denen, die eine Prothese bekommen, verknöchert die offenbar in vielen Fällen später doch. Da dies dann unkontrolliert geschieht, kann das problematisch sein. Die Neurochirurgin aus der Alfried-Krupp-Klinik in Essen (machen viele BSV-OPs und haben auf dem Gebiet einen guten Ruf) sagte mir, dass deswegen dort keine Prothesen mehr verwendet werden, sondern versteift wird. Ähnliches habe ich auch von anderer Seite gehört. Bei Versteifungen andererseits ist das Problem, dass die Gelenke davor und dahinter stärker belastet werden und es deswegen dort zu Problemen kommen kann (sog. Anschlußinstabilität). Manchmal muss dann dort ebenfalls operiert werden. Zu diesen Problemen, die durch die Art der OP entstehen können, kommen noch die Fälle, bei denen die eigentlichen Symptome nach der OP nicht wie erhofft verschwinden, weil der Nerv schon zu stark geschädigt war. Letztlich scheint es bei jeder Methode also ein Drittel oder mehr Patienten zu geben, die nicht beschwerdefrei werden. Ob man selbst dazu gehören wird, ist nicht vorhersagbar. Und mit dieser Unsicherheit muß man leben.

Die beste Möglichkeit, sich abzusichern, ist m.E., mehrere Meinungen einzuholen und sich dann den Arzt des Vertrauens auszusuchen, der was von seinem Handwerk versteht. Außerdem muß man versuchen, zur OP eine möglichst positive Einstellung zu gewinnen. Ich kämpfe gerade daran im Moment fürchterlich mit mir selbst, aber ich glaube, man muß die Sache annehmen und das Beste daraus machen. Wenn man das nicht kann, ist die Zeit eben noch nicht gekommen. Operiert ist schnell, das läuft Dir nicht weg. Allerdings, auch das gehört dazu: je länger man wartet, umso höher ist das Risiko, dass sich der Nerv nach der OP nicht mehr ganz erholt. Diese Punkte abzuwägen, das muß jeder für sich allein machen.

Wenn ich ehrlich mit mir selbst bin, sagt mein Körper mir, dass es ohne OP wahrscheinlich nicht geht. Ganz 100% habe ich mich aber noch nicht entschieden, denn ich habe einen Heidenrespekt vor der OP, und noch mehr vor dem, was danach kommt. Bin Mitte vierzig und habe einen Schreibtischjob, den ich noch ca 20 Jahre leisten muß. Nicht gerade die optimale Voraussetzung. Außerdem habe ich einen dreijährigen Sohn, mit dem ich rumtoben will und den ich auf den Schultern rumtragen will. Ich hoffe sehr, dass das alles nach der OP (wenn es denn wirklich sein muß) halbwegs problemlos geht.

Dir auf jeden Fall viel Glück und Alles Gute. Hoffe, dass Du den Weg findest, der für Dich richtig ist.

Frank




PMEmail Poster
Top
ZilleZwei
Geschrieben am: 03 Mär 2009, 11:11


Öfter dabei
*

Gruppe: Awaiting Authorisation
Beiträge: 12
Mitgliedsnummer.: 11.939
Mitglied seit: 03 Jul 2008




Hallo Ihr Leidenden :;

Macht Euch nicht verrückt. Ich habe jetzt zwei OPs hinter mir. Die erste war ok, die zweite war Spitze. Ich habe gut reden, denn ich habe einen klasse Arzt gefunden.
Der hat mir auch von einer beweglichen Proth. abgeraten und mir ein Kunststoffimplantat eingebaut.
Und ich wäre froh, wenn ich einen Bürojob hätte. Ich bin KFZ Mechaniker und muss immer in Zwangshaltung arbeiten und das auch noch fast 30 Jahre.

Mein Doc, dem ich sehr vertraue (Dr. Herrmann- Duisburg) hat gesagt, dass ich sogar wieder ohne Probleme Motorrad fahren kann.
Positiv denken Jungs.

Was nach der OP kommt kann keiner sagen, aber die ganze Zeit mit Spritzen, KG und oder Schmerzen durchs Leben gehen ist schlimmer als die OP.
Ich bin froh, dass ich das gemacht habe.
PMEmail Poster
Top
tom769
Geschrieben am: 03 Mär 2009, 23:47


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 10
Mitgliedsnummer.: 13.410
Mitglied seit: 12 Feb 2009




Hallo ich soll jetzt am 7 April operiert werden und am 21 April zur Reha ist dies nicht zu früh.Das Proplem ist das die Reha schon vor op aussichten genehmigt war.Der NCH sagte der Termin ist ok.
Ist das nicht alles zu früh ich weis nicht was ich machen soll.
Gruß Thomas
PMEmail Poster
Top
LivingMile
Geschrieben am: 12 Mär 2009, 17:22


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 307
Mitgliedsnummer.: 13.139
Mitglied seit: 11 Jan 2009




Hallo Tom,

ich habe gerade mit Interesse von deinen Problemen gelesen.

Auch ich stand im Januar vor der Frage Spritzen und/oder OP. Ich habe mich gegen die Spritzen entschieden, weil ich informiert wurde die helfen gegen Schmerzen, aber nicht gegen das Problem. Bei mir war Vorfall C5/6 mit Kompression im Rückenmark und Spinalkanalverengung, zusätzlich Vorwölbung in C4/5. Ich schreibe bewußt, es war - ich habe seit 27.02. eine Bandscheibenprothese in C5/6 - C4/5 wurde aufgedehnt. Mir gehts bisher gut. Okay die Muskelverspannungen müssen noch abtrainiert werden. Mein Schwindel, Gangunsicherheiten, Kopfschmerzen etc. alles schlagartig weg. Wie neu geboren. Ich habe bis heute den Schritt nicht bereut, obwohl ich mich auch sehr schwer getan habe. Wichtig ist du findest einen Arzt des Vertrauens bei dem du dich in guten Händen fühlst. Ich habe ihn.

Und eines kann ich auch unterschreieben-ein Leben mit ständigen Schmerzen ist auch nicht prickelnd. Ich bin ein positiv denkender mensch, laß mich nicht so schnell unterkriegen und gelte im allgemeine als Frohnatur. Als meine Freunde anfingen mir zu sagen ich bin oft gereizt und aggressiv, wurde ich hellhörig. Jetzt sagen sie-Unterschied wie Tag und Nacht. Mein leben wird wieder lebenswert.

Ich denk mit der Reha das liegt am Doc, meiner ist eher vorsichtig. 12 Wochen Ruhe, Ruhe , Ruhe, der örper soll sich erholen und das Implantat festwachsen. Ich habe auch eine Halskrause die ich momentan 24h trage. Ab nächste Woche soll ich auch stundenweise ohne gehn. Sehr wichtg fand mein Doc, das Teil beim Schlafen zu tragen. Ja warum, das haben hier schon einige beschrieben,. Ich war auch freiwillig vor der OP noch zur Rückenschule. Im Krankenhaus das Pflegepersonal war begeistert. Von wegen rückengerechtes aufstehen, Bücken, sitzen etc.. Reha soll bei mir erst nach 12 Wochen sein. Zum konsequenten Muskelaufbau. Ich habe im Netz gelesen, daß es Ärzte gibt, die sagen man kann nach 2 Wochen wieder arbeiten gehn, wenn man leichte Büroarbeit hat.

Ich drücke dir feste die Daumen. Ud wünsche dir ähnlich positive Erfahrungen. Die Bauchschmerzen vorher sind einfach da, die wird dir keiner nehmen können. Wir können dir hier nur unsere Erfahrungen mitteilen und damit Mut machen.

LG

Liv
PMEmail Poster
Top
Rainer52
Geschrieben am: 15 Mär 2009, 10:02


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 147
Mitgliedsnummer.: 13.360
Mitglied seit: 05 Feb 2009




Hallo Tom,

dann drück ich dir mal die Daumen das die Reha erfolgreich verläuft.

Ich bin am 26. Februar diesen Jahres an C5/C6 operiert worden, bin seit diesem Tag schmerzfrei, es geht mir richtig gut. Hat vom Erscheinen der ersten Symptome bis zur OP vier Jahre gedauert, die Ärzte haben mir echt Lebensqualität wieder gegeben.
Würde jedem dazu raten sich operieren zu lassen wenn die Ärzte, Neurochirurgen, dazu raten, die OP verlief gut, vom Zimmer um 11:00 Uhr in den OP um 14:00 Uhr war ich wieder auf dem Zimmer und Abends konnte ich wieder aufstehen und hatte die erste schmerzfrei Nacht seit langem!

Aber wenn man den Zeitpunkt heraus zögern kann, ist das bestimmt nicht verkehrt.

Viel Spass an der Nordsee,

Rainer
PMEmail Poster
Top

Topic Options 2 Seiten: 12 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.3217 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version