Bandscheiben-Forum

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> HWS Vorfall C 4 und C5 und v.a. C 6, OP oder nicht ?
Uli-Betzi
Geschrieben am: 12 Feb 2009, 09:26


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Liebe Betroffene

ich habe seit ca 1 Jahr mehrere Bandscheibenvorfälle im HW-Bereich
( der 4er und 5er und v.a. der 6er ). Ich habe fast ein Jahr lang
mit konservativer Behandlung versucht Muskelaufbau zu betreiben
was in einer Reha auch ganz gut gelungen ist - und ich war so gut
wie schmerzfrei.
Seit ca. 6 Wochen sind die Schmerzen jedoch wieder da ( v.a. in
der linken Hand, Daumen und Zeigefinger ) und der Allgemeinzu-
stand ist schlechter - nachts kaum schlafen etc.

Daraufhin habe ich mich erneut in die Röhre gelegt und ein neues
MRT machen lassen. Der Prof. ( Neurochirurg ) sagte jetzt auf-
grund des neuen MRT muss operiert werden - der C 6 drückt
auf das Rückenmark und an der Stelle ist kaum mehr Nervenwasser
vorhanden. Es würde dann ein Dübel eingesetzt.

Wer hat Erfahrungen in der gleichen Richtung ? Was meint Ihr ?
Ich möchte einfach keine OP der HWS solange es irgend geht.
Auf der anderen Seite ist es so wie derzeit kein Leben das ich
auf Dauer aushalten kann.

Ich danke Euch und freue mich auf Antworten.

Uli

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joggeli
Geschrieben am: 12 Feb 2009, 11:27


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Hallo,

Du hast ja noch die Möglichkeit, Dir eine zweite MEinung einzuholen - was ich wohl machen würde.

wobei wenn der BSV auf das Rückenmark drückt und Du Ausfälle hast, wäre das schon eine Op-Indikation.

Lg

joggeli :sonne
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parvus
Geschrieben am: 12 Feb 2009, 12:15


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Hallole :winke

hole Dir noch eine weitere Facharztmeinung ein, wenn Du Dir nicht sicher bist. Denn Aufklärung und Vertrauen musst Du haben, um überhaupt zu verstehen was da dann passiert.

Warte nicht zu lange damit, ggf. könnte noch weitere gezielte Diagnostik gemacht werden :z

Alles Gute wünscht parvus :winke
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Mausebein
Geschrieben am: 12 Feb 2009, 12:16


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Hallo,
also ich würde dir auch raten, eine zweite Meinung einzuholen und dann für dich die Entscheidung zu treffen.
Ich bin im Sommer letzten Jahres an der HWS operiert worden. Mir wurden zwei Bandscheibenprothesen in Höhe C5/6 und C6/7 eingesetzt und seit dem geht es mir super. Ich hatte große Angst vor der OP, aber ich habe es nicht bereut. Sicherlich muss man das erste Jahr nach der OP noch vorsichtig sein, egal was da in dem Bereich gemacht wird, aber wenn du die Schmerzen los bist und keine Ausfälle mehr hast, fühlst du dich wie neu geboren. Jedenfalls geht es mir so.
Ich wünsche dir alles Gute.
Astrid
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Hermine
Geschrieben am: 12 Feb 2009, 12:33


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Hallo Uli,

auch ich würde mir eine zweite, ggfls. sogar 3. Meinung anhören und dann überlegen was ich mache.

Operiert ist immer schnell, aber solange wie noch konseravtiv geht dann lieber so. Und solange keine Lähmungs-oder Ausfallerscheinung da sind (sprich OP Indikationen) wäre ich noch vorsichtiger mit einer OP und er Recht so alles versuchen, wenn dass dann wirklich nicht fruchtet dann bleibt wahrscheinlich nur noch die oP.

LG und berichte doch bitte weiter wenn Du magst.
Hermine :winke
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Bilbo
Geschrieben am: 12 Feb 2009, 12:52


Stammgast
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Hallo Uli,

wenn der Vorfall groß ist und das RM bedrängt besteht die Gefahr einer dauerhaften Schädigung. Also besonders bei neurologischen Ausfällen ist eine OP angezeigt. Bei reiner Schmerzsymptomatik ist man wohl eher für konservatíve Behandlung. Da die HWS doch weit oben ist können neurol. Ausfälle im Prinzip alle darunterliegenden Körperregionen betreffen. Das kann dann schon recht dramatisch sein.

Hole dir auf jeden Fall noch eine 2. Meinung dazu ein. Das kann nie schaden, außer du wartest zu lange damit. Ich hatte vor reichlich 2 jahren auch einen BSV bei C6/7 der letztendlich erfolgreich operiert (Fusion) wurde.

Gute Besserung wünscht

Bilbo :;
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sputti
Geschrieben am: 12 Feb 2009, 15:05


Boardmechaniker
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hallo,
ich bin wegen einer ähnlichen geschichte nach 2 jahren!! konservativer therapie dann doch operiert worden,
weil der vorfall aufs rückemark drückte, und meine lebensqualität war dermassen mies, dass es wahnsinn war,
das noch mitzumachen und immer noch zu sagen: nein, keine OP!!
das war keine gute entscheidung, und es war nur aus der angst vor der OP geboren.

dann ging es nicht mehr anders, weil ich sonst eine querschnittslähmung hätte kriegen können,
und ich habe mich guten gewissens für die Op entschieden und bin froh drüber.

bedenke vor allem, wenn der vorfall aufs rückemark drückt, ist es zeit für eine OP, das wird nicht besser werden, sondern eher schlimmer.
und das rückenmark kann einem druck ganz schön übel nehmen...

lass dich nochmals gut beraten, aber die indikation für mich persönlich ist immer dann, wenn man es ja eh schon probiert hatte konservativ und es nicht geklappt hatte,
und druck aufs RM da ist, das ist für mich persönlich eine absolute OP indikation mittlerweile.
weil, wie sollte es sonst weitergehen? riskieren, dass man doch irgendwann mal lähmungen hat, weil man zulange gewartet hat?
das sollte man auch immer bedenken.

lass dir wenn eine schöne prothese reinmachen, frag mal danach, ob sie das bei dir machen könnten, weil du dich wohler damit fühlen würdest.
die altersgrenze dafür ist 55 jahre und der zustand der HWS muss ok sein.

alles gute!
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