Bandscheiben-Forum

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> HWS Vorfall, jeder Arzt sagt was anderes?
TimD
Geschrieben am: 05 Feb 2009, 10:47


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Hallo,
toll, das es so ein Forum gibt! Komme mir ziemlich alleine so vor. Seit Jahren habe ich mindestens 1x im Monat eine Blockierung im Nacken. Bisher hat der Orthopäde, der auch Chiropraktiker ist, die Sache immer wieder "eingerenkt". In den letzten 2 Jahren wurde es schlimmer, die Schmerzen strahlten in die linke Schulter und den Arm aus. Ich wurde 2x geröngt. Ergebnis: die Bandscheiben sähen ok aus, nichts an den Wirbeln. Jetzt wurde ich am Montag in die Röhre geschobe. Ergebnis: "leichter" Bandscheibenvorfall. Trotzdem wurde ich wieder eingerenkt. Ich frage häufig nach, was den Ursache sei und was ich tun könne. Antwort vom Arzt: gar nichts, wenns schlimmer wird wieder zum einrenken kommen. Dabei verstehe ich nicht, was der BV mit dem Einrenken zu tun hat? Ich habe häufig das Gefühl, das sich im Nacken wieder eine Verspannung, Blockierung bildet und dann bewege ich den Kopf nach hinten und knacke die sich aufbauende Verspannung selber weg.
Jetzt hat nach der MRT und dem Ergebnis leichter BV mein Bruder, der auch Arzt ist, grosse Angst gemacht. Er meinte, das so ein Vorfall, vorallem in der HWS sehr ernst sei, zu einer Querschnittlähmung führen könne. Das wäre gerade bei der HWS schlimm, da dann alle Extremitäten betroffen seien. Er hätte jemande kennengelernt, der nach einer HWS OP beatmet werden musste (ähnlich, wie wenn man sich das Genick bricht :(
Ich bin sehr verunsichert. Der Orthopäde hat mir sogenannte Medizinische Kräftigungstherapie verordnet, sonst hätte ich in ein paar Jahren einen richtig dicken Vorfall und dann sei nichts mehr zu machen.
Kann mir jemand sagen wie schlimm so ein Vorfall ist, der im Moment nur ein leichter Vorfall sein soll? Ich habe weiterhin Schmerzen bis in den Arm. Kann ich was tun, das die Sache nicht schlimmer wird und auf was muss sich achten, das sich eine Querschnittlähmung andeutet? Vielen Dank!!!
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parvus
Geschrieben am: 05 Feb 2009, 12:10


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Hallole und willkommen im Forum :winke

da Dein Bruder Arzt ist, hätte er Dir doch auch erklären können, dass ein permanentes Einrenken nicht wirklich gut ist! :z

Auch ist meiner Meinung nach hier einmal ein Facharztwechsel notwendig, d.h., begib Dich in die Hände eines Neurochirurgen, der sich Deine Bilder etc. einmal anschauen sollte. Evtl. wäre auch ein Neurologenbesuch fällig, um nach den Problemen des Ausstrahlens in den Armen zu schauen!

Code

Der Orthopäde hat mir sogenannte Medizinische Kräftigungstherapie verordnet, sonst hätte ich in ein paar Jahren einen richtig dicken Vorfall und dann sei nichts mehr zu machen.


Muskulaturkräftigend zu arbeiten ist ganz sicher angesagt, um den noch leichten BSV in Schach zu halten. :kinn

Im Ernst, lasse Dich bitte nicht mehr einrenken, gehe zu besagten Fachärzten um eine Zweitmeinung einzuholen.

Alles Gute wünscht :streichel parvus
PM
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TimD
Geschrieben am: 05 Feb 2009, 12:20


Öfter dabei
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Danke für die Antwort!
Mein Bruder hat ein Praktikum im Studium in der Schweiz bei einem Chiropraktiker gemacht. Der meint, das Einrenken sei das einzig wahre, sonst würden die Blockierungen immer schlimmer und gar nicht mehr weggehen, da der Körper sich daran gewöhnen würde.
Weiss jemand, was Blockierungen mit einem BSV zu tun haben?
Ich würde ja auch gerne mal zu einem zweiten Arzt gehen, aber besteht nicht die Gefahr, das ich dann von Arzt zu Arzt geschickt werde? Ich fühle mich sehr unsicher, wenn ich nicht mal meinem Arzt vertrauen kann :(
Vorallem beunruhigt mich die Aussage sehr, das gerade bei einem Vorfall der HWS eine Querschnittlähmung droht. Kann ich das rechtzeitig selber erkennen? Vielen Dank für eure Hilfe!!!
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Harro
Geschrieben am: 05 Feb 2009, 12:45


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Moin TimD
Zitat

das gerade bei einem Vorfall der HWS eine Querschnittlähmung droht.

Öhem :rolleyes: aber nur wenn der Vorfall riesig ist und zudem noch aufs Rückenmark drückt.

90% aller HWS-Vorfälle liegen aber seitlich und drücken nur auf die abgehenden Spinalnerven
und daraus resultieren ausstrahlende Armschmerzen, die nicht selten mit Gefühlsstörungen (Taubheitsgefühl, Kribbelmißempfindungen)
entlang des Nervenverlaufs und mit Lähmungserscheinungen im Arm oder in der Hand einhergehen.

Es ist als ziemlich unwahrscheinlich das es passiert und wenn merkt man das ziemlich schnell durch
beginnende Gangunsicherheit und eventuell Blasen-/Mastdarmstörungen.

Das sollte dein Bruder aber Wissen als Arzt!!

LG Harro
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scully
Geschrieben am: 06 Feb 2009, 12:15


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Hallo TimD,
ich (auch neu hier) lese gerade as mit den Blockierungen und dem 'Einrecnken' :B . Auwei, auwei, das ist die beste Methode um so eine Sache zu chronifizieren und ungefährlich auch nicht immer,- gerade in dem Bereich...wie schon gelesen. Hast Du schon mal von der Methode nach *DORN* gehört? http://www.die-methode-dorn.de/
Lange Zeit hatte ich selber Probleme im Oberen Bereich der HWS. Ein erfahrener Naturheilpraktiker, der diese Methode absolut beherrscht hat mich erlöst!! Kann ich nur empfehlen!! DIe Sache war zwar nicht ganz ohne und die Ursache,- da der Wirbel öfters verrutschte mußte erst geklärt und behandelt werden, ( es war ein Herd im Oberkiefer....ich hab's erst nicht geglaubt, aber wie treffsicher der das herausbekommen hatte, wo ALLE anderen schulmedizinischen Untersuchungen ergebnislos geblieben waren!!), aber damit wurde ich nach jahrelangen Beschwerden schmerzfrei!!!
LG Scully
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scully
Geschrieben am: 06 Feb 2009, 12:35


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Nachtrag: natürlich mit größter Vorsicht in Deinem Fall, wo schon ein leichter BSV vorliegt!!!
Ich wünsch Dir Gute Besserung!!
Scully :streichel
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isab
Geschrieben am: 06 Feb 2009, 16:59


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Hallo Tim,

lasse Deine Beschwerden durch ein MRT
vernünftig abklären.

Die Fachärzte für die Wirbelsäule findest
Du in den großen Wirbelsäulenchirurgien,
welche den Uni Kliniken angegliedert sind.

Alles andere bringt Dich nicht weiter.

Man kann konservativ sehr viel machen,
aber zuerst muß man wissen was los ist.

LG Isab :;
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