Bandscheiben-Forum

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> Auch ich bin leider wieder zurück !, erneuter BSV bei operierten L 4/5
joggeli
Geschrieben am: 28 Jul 2009, 19:52


Never give up!! "Albright"
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Hallo Oliver,

Zitat

Halte nicht viel von den Psychodocs. Aber wenn Du meinst, daß es was bringen könnte, kann ich meinen HA mal wegen ner Überweisung ansprechen.


Wichtig ist natürlich schon, dass man auch offen für so eine Therapie ist.
Ich kann verstehen, dass man dem gegenüber skeptisch ist - weil es ist ja in unsere Gesellschaft "verpönnt" sich solche Hilfe zu holen.

Ich wollte das anfangs auch nicht, aber nach einigen Gesprächen mit anderen Betroffenen und einem sehr guten Freund, hab ich gedacht, ich probiers aus.

Ich bin meiner Psychologin mehr als dankbar - sie hat mir enorm geholfen, auch in Situation wo ich dachte "Der nächste Baum gehört mir" :ph34r:
Und vor allem hab ich auch gelernt, mich und mein Leben zu hinterfragen.

Zitat

Ja, sorry, hab wohl überreagiert.


Kein Problem, manchmal ist halt alles zuviel - das kennen viele hier!

LG und alles Gute

joggeli
PM
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Ave
Geschrieben am: 29 Jul 2009, 23:30


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Oliver

Auch auf die Gefahr hin, dass Du mir wieder ausflippst - wie gesagt, ich bin selbst übergewichtig und weiß, wie schwer es ist, die Pfunde loszuwerden. Das mal vorab! Und ich hatte ja schon mal etwas von einer stark adipösen Freundin erwähnt.

Ich habe mir jetzt Deinen Thread nochmal durchgelesen und habe mir so meine Gedanken dazu gemacht - sie müssen nicht zutreffen, aber ich werde sie jetzt trotzdem posten.

Mir scheint es, dass Du Dein Gewichtsproblem verdrängst - woran ich das festmache? Daran, wie Du reagierst, wenn man Dir versucht, klar zu machen, dass Deine Wirbelsäule auf Grund Deines Gewichtes schlapp gemacht hat.
Das ist einfach ein Fakt, den Du hier nicht wegdiskutieren kannst.

Und ja, ich weiß, dass man nicht mal eben 80 kg abnehmen kann.

Jetzt aber mal meine Frage: Deine erste OP war 2002. Wie viel hast Du da gewogen?
Du bist nicht mit 180 kg auf die Welt gekommen..... Es gibt eine oder mehrere Ursachen für dieses massive Übergewicht.
Versteh mich nicht falsch, das soll kein Vorwurf sein, es ist jetzt eine reine Analyse.

Ich nehme an 2002 war auch schon ein erhebliches Übergewicht vorhanden - das sind jetzt 7 Jahre, in denen Du Zeit gehabt hättest, in aller Seelenruhe Dein Gewicht zu reduzieren.

Du brauchst Hilfe, nicht nur die eines guten NCH, sondern auch die eines guten Psychologen!!!!
Für das Übergewicht gibt es einen Grund, entweder einen körperlich-medizinischen (z. B. Schilddrüse, Medikamente, Stoffwechselstörungen - sowas in der Art) oder einen psychologisch-medizinischen (Essstörungen auf Grund von Depressionen oder sonstigen seelischen Erkrankungen).

Ich will Dir hier weder ständig Dein Gewicht vorhalten noch Dir einen Dolchstoß verpassen, sondern ich will Dich aufrütteln!!!

Du bist noch soo jung, hast das Leben noch vor Dir!
Dieses Übergewicht schadet ja nicht nur Deiner Wirbelsäule, sondern es schädigt die Knie, das Herz etc.

Auch wenn es jetzt auf eine Fusion (welcher Art auch immer) hinausläuft, es werden sehr wahrscheinlich noch weitere Regionen in der WS hinzukommen, wenn nichts geschieht.
Wie sieht es denn mit Narbenbildung aus? Du bist jetzt 3 x an der gleichen Stelle aufgemacht worden, ein 4. Mal steht vor der Tür - dieses Risiko ist nicht unerheblich, denn bei unnormaler Narbenbildung drückt dann das Narbengewebe auf Nerven oder Spinalkanal - das ist dann die A-Karte schlechthin.

Wie gesagt, es muss ja einen Grund geben, dass Du "zu klein für Dein Gewicht bist" :z und ich denke, wenn es - wie ich vermute - ein medzinisch-psychologischer Grund ist, dann solltest Du es nicht scheuen, es anzugehen.
Du bist als Mensch nicht weniger wert, nur weil Du dick bist!
Wichtig ist, dass DU diesen Wert anerkennst und Dir klar machst, dass es Zeit ist, es anzupacken. Je früher, desto besser!
Und es müssen ja nicht gleich 80 kg sein!
Fürs erste reichen ja schon 50 und wenn Du das geschafft hast, dann ist das eine verdammt super Leistung, die Respekt verdient!

Weißt Du, meine Freundin hat allen anderen die Schuld an ihrem Gewicht gegeben. Sie hatte Essstörungen, weil sie Stiefmütter ertragen musste, weil sie eine beschissene Ehe hatte, weil jeder sie mit ihren Problemen alleine gelassen hatte.
Sie war der Meinung, wenn sie jetzt zur Psychologin gehen würde, dann würde die mit ihr nicht über ihr Gewicht und ihre Essgewohnheiten sprechen, sondern würde anfangen, in ihrer Vergangenheit zu wühlen und schwuppdiwupp wären ihre Probleme beseitigt.
Sie hatte nicht kapiert, dass sie selbst etwas dazu tun muss. Dass sie an ihrem Essverhalten definitiv etwas verändern muss, dass sie Sport machen muss.
Sport? - Na, sie hatte es doch im Rücken, schließlich wurde sie ja an der Bandscheibe operiert.
Wenn sie sich ihre Schuhe nicht mehr binden konnte oder nicht mehr von der Couch hochkam - dann war es der Rücken, nicht der Bauch, den sie vor sich hertrug! Wenn man sagte, dann geh doch schwimmen, dann gab es die Ausrede, sie hätte eine Sozialphobie (komisch, dass sie dich nicht hatte, als es drum ging, auf ein Konzert unserer Lieblingsband zu gehen, wo 4000 fremde Menschen waren) und außerdem wäre die Bahnverbindung zum Schwimmbad so schlecht usw usw.
Egal welchen Vorschlag man gemacht hatte, es gab immer eine Ausrede.
Diese Frau war das personifizierte Phlegma.

Ich will Dir das um Gottes Willen nicht unterstellen - versteh mich bitte da nicht falsch.
Ich will Dir damit nur sagen, man muss einfach bei sich selbst anfangen, um etwas zu ändern und weiterzukommen.

Dafür wünsche ich Dir viel Glück und alles Gute!

Lg
Maria

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OlWi
Geschrieben am: 30 Jul 2009, 21:41


Öfter dabei
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Hallo Maria,

Zitat

Jetzt aber mal meine Frage: Deine erste OP war 2002. Wie viel hast Du da gewogen?

Es waren damals genau 165 Kilo. Habe den OP-Bericht gelesen. 2006 war ich dann mal bei ca. 200 angelangt. Daraufhin gings auf 186 runter.

Zitat

Auch wenn es jetzt auf eine Fusion (welcher Art auch immer) hinausläuft, es werden sehr wahrscheinlich noch weitere Regionen in der WS hinzukommen, wenn nichts geschieht.

Also vorerst laß ich nichts mehr machen. Solang ich die Schmerzen aushalten kann und mich bewegen kann, werd ich nichts mehr machen lassen. Bisher war es halt so, daß ich trotz 100er Fenta + 40-80 mg Oxys am Tag das Bett gar nicht mehr oder nur noch zur Toilette verlassen konnte. Somit hatte ich keine andere Wahl. L3/L4 ist seit 2002 unverändert prolabiert, macht aber kaum Probleme. In der HWS sind drei und in der BWS ein Vorfall nachgewiesen.

Zitat

Wie sieht es denn mit Narbenbildung aus? Du bist jetzt 3 x an der gleichen Stelle aufgemacht worden, ein 4. Mal steht vor der Tür - dieses Risiko ist nicht unerheblich, denn bei unnormaler Narbenbildung drückt dann das Narbengewebe auf Nerven oder Spinalkanal - das ist dann die A-Karte schlechthin.

2002 wurde endoskopisch nach Yeoung operiert. Es war keine Narbenbildung auf den Kontroll MRT´s zu erkennen. L4/L5 ist nun 6 Wochen her und auch da sieht man im MRT gottseidank nichts. L5/S1 wurde jetzt zum zweiten Mal auch endoskopisch nach Thessys gemacht. Ich hoffe, so die Narbenbildung gering zu halten.

Am Montag kommt mein Hausarzt aus dem Urlaub. Werde dann mal besprechen, wie es weitergeht. Auch muß ich mir einen lokalen NCH zur Nachsorge suchen. Sollte ich den Job tatsächlich verlieren, spricht nichts gegen eine ausgedehnte Reha/Kurmaßnahme.

Grüße

Oliver

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barbara57
Geschrieben am: 01 Aug 2009, 09:32


...
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Hallo Oli,

dann drücke ich Dir erstmal die Daumen, dass Du jetzt Ruhe hast. Wenn die eingekehrt ist, kannst Du dann auch andere Dinge angehen (180 minus X...).

Gute Besserung und Gruß
Barbara
PM
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