Bandscheiben-Forum

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> Frage zum Periduralkatheter
Undine
Geschrieben am: 05 Feb 2009, 08:19


Öfter dabei
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Guten Morgen,
ich hätte mal ne Frage, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Nachdem ich eine Bandscheiben-OP L5/S1 (Juli2007) hatte und immer noch starke Schmerzen habe und schon so vieles ausprobiert habe, soll ich nun einen Periduralkatheter bekommen.
Ich bin ein ziemlicher Angsthase und wollte mal wissen, ob dieser Vorgang sehr schmerzhaft ist. Bitte um ehrliche Antworten.
Vielen Dank und Viele Grüsse,
Undine
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Hermine
Geschrieben am: 05 Feb 2009, 12:56


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Hallo Undine,

ich habe schon mehrmals einen Katheter , allerdings HWS gehabt. Ist eigentlich der gleiche Vorgang nur dass der Katheter bei der HWS weiter nach oben geschoben muss :z

Wird das bei Dir stationär gemacht doer ambulant?

Ich habe jedesmal vorhe ein Mittelchen bekommen dass ich nichts mitbekommen habe, keine Narkose nur ein starkes Beruhigungsmittel, man meint man schläft aber man unterhält sich mit den Ärzten dabei. Man mekrt gar nichts davon, wirklich nicht.

Am nächsten Tag und vlt. ein ; zwei Tage später kann einem die Einstichstelle etwas wehtun, mehr aber auch nicht (so kann ich es aus meiner Erfahrung sagen)

Was hat man Dir denn gesagt wie das alles von Statten gehen soll?

Die Medigabe über den Katheter tut auch nicht weh.

LG
Hermine :winke
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Fritz
Geschrieben am: 05 Feb 2009, 13:47


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Hallo Undine,

du wolltest ne ehrliche Antwort, ich fand den Katheter ziemlich unangenehm, also nicht den Katheter selber, sondern das Einspritzen der Medikamente!
Ich bin aber ein riesen Angsthase und super mega empfindlich, warum auch immer, meine Bettnachbarin fand das überhaupt nicht schlimm, sie hat nicht gemerkt beim Spritzen!
So empfindet das Jeder Patient ein bisschen anders.

Der Katheter wurde bei mir genauso gelegt wie bei HERMINE, auch mit örtlicher Betäubung und ich konnte auch ganz normal mit den Ärzten sprechen, das war auch ok, dann war man irgendwie beruhigt.
Von dem Eingriff habe ich nichts gemerkt.
Ich habe auch den Katheter nicht gemerkt, keine Schmerzen an der Einstichstelle, das war bei mir alles problemlos!

Auch das Entfernen nach 4 Tagen war nicht schlimm.

Ich habe den Katheter für LWS bekommen.

Ich hoffe die Antwort hilft Dir weiter, wie gesagt, jeder Patient reagiert anders!

Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute.
Angst muss man aber nicht haben, mach Dir keine Sorgen.
Wenn Du noch ne Frage hast, sag bescheid.

Grüße,
Fritz :;
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Undine
  Geschrieben am: 05 Feb 2009, 17:37


Öfter dabei
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Hallo Hermine,
hallo Fritz, :klatscht

vielen Dank für Euro Antworten, hat mich nun doch etwas beruhigt.
Der Katheter soll stationär gemacht werden. Man hat mir gesagt, dass er so vier Tage drin bleibt und die Medikamentenabgabe konstant automatisch erfolgt (über einen Beutel) und nach Bedarf hinauf- bzw. herabgesetzt werden kann (über ein Drehrädchen).
Insgesamt muss man 10 Tage im Krankenhaus bleiben, da danach noh Anwendungen stattfinden.
Wie war denn bei Euch der Erfolg?
Für mich ist das mehr oder weniger die letzte Hoffnung, dass meine Schmerzen endlich mal weg sind. Meine OP ist ja nun schon 1 1/2 Jahre her, sie ist super verlaufen und ich kann wieder gut gehen, aber die Schmerzen sind bis heute nicht weg, vor allem beim Sitzen und ruhigstehen. Meine MRT-Bilder sehen auch so weit gut aus, man kann also nicht erkennen woher die Beschwerden kommen.

Liebe Grüsse, :;
Undine
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Hermine
Geschrieben am: 06 Feb 2009, 08:55


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Hallo Undine,

Du baruchst wirklich keine Angst haben vor dem Katheter. Das wird schon alles klappen und es ist ja auch eine gute Sache die man auf jeden Fall auch mal ausprobieren sollte.

Bei mir hat es leider nichts gebracht, allerdings waren viele Pat. auf Station die deutliche Schmerzlinderungen hatten und auch später noch Erfolg verbuchen konnten und können (man trifft sich meist in der Schmerzambulanz wieder wenn man dort einen Termin hat und dann sieht man doch den einen oder anderen wieder und hält Erzählekes)

Da ich selbst in einer Praxis gearbeitet habe und tagtäglich mit Pat. und Schmerzkat. zu tun hatte kann ich auch überwiegend positive Erfolge berichten.

Ob Du ganz schmerzfrei sein wirst das kann Dir keiner garantieren, aber eine gute Schmerzlin derung ist doch auch was tolles und ein super Erfolg, oder ? Gerade auch bei chronischen Schmerzen, eine begleitende pschotherapie wäre auch hier anzuraten.(das wir man Dir sicherlich auch im KH nahelegen)

Als letzte Möglichkeit sehe ich den Kath. allerdings nicht, da gibt es noch einiges andere was möglich ist und getestet werden kann/können.

Wann soll es denn losgehen? Und wo gehst Du hin ?

LG und viel Erfolg wünscht Dir von Herzen
Hermine
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Fritz
Geschrieben am: 06 Feb 2009, 13:39


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Hallo Undine,

das freut mich das Du jetzt etwas beruhigter bist, wie HERMINE schon schreibt, brauchst Du wirklich keine Angst zu haben.

Die Medizingabe mit dem Beutel kenne ich gar nicht, mein Katheter ist auch schon 10 Jahre her, da hat sich doch sehr viel getan in den letzten Jahren, prima, hört sich gut an.
Meine Bettnachbarin von der letzten OP, hat auch den Katheter bekommen, wurde dann aber auch noch gelasert und mit der Hitzesonde behandelt, alles in einem Aufwasch, sie hatte 2 Vorfälle einen frischen und einen älteren, es geht ihr nach wie vor sehr sehr gut, keine Beschwerden mehr. Das ist jetzt 2 Jahre her! Wirklich toll, bei ihr hat der Eingriff viel gebracht, sie ist davor nur noch an Krücken gegangen, weil sie solche Schmerzen hatte.

Wie Du siehst kann der Eingriff richtig viel bewirken!

Bei mir hat der Katheter 4 Jahre angehalten, ich glaube es war meine Schuld das ich 4 Jahre später wieder einen Vorfall hatte, bin schnell wieder in alte Muster verfallen, sag mal einem jungen Menschen von nicht mal 20 Jahren das er sich rückengerecht bewegen soll und schön aufpassen soll, irgendwie habe ich das nicht wirklich so befolgt.
Meine Veranlagung zu Bandscheibenvorfällen ist leider geblieben, das ist halt mein großer Schwachpunkt.

Überleg Dir das mit dem Katheter, sprech auch nochmal mit Deinem Arzt, vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten wie HERMINE schon schreibt, die Dir helfen.

Kann aber nicht wirklich etwas Negatives über den Katheter sagen, ich habe viele Patienten getroffen, die danach ganz glücklich sind.

Wünsche Dir weiterhin alles Gute.

Viele Grüße,
Fritz :;
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Undine
Geschrieben am: 07 Feb 2009, 05:29


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Hallo zusammen, :winke

vielen Dank nochmal für die guten Ratschläge und Zusprüche.

die Katheterbehandlung soll im Landstuhler Krankenhaus gemacht werden, die sollen einen sehr guten Ruf haben.
Ich werde das nun mal probieren, schließlich haben mir mein Neurologe, wie auch Orthopäde dazu geraten und zu den zweien habe ich viel Vertrauen und Sie kümmern sich sehr um mich.
Ich hoffe es bringt mir etwas, dass endlich diese teilweise schrecklichen Schmerzen weggehen, ich weiß schon gar nicht mehr wie ein Leben ohne Schmerzen ist. Tja, man verliert direkt an Lebensqualität, aber wem erzähl ich das.

Warum muss man eigentlich 10 Tage im Krankenhaus bleiben, obwohl der Katheter schon nach 4 Tagen rauskommt? Und darf man hinterhergleich alles wieder machen?

Hätte nie gedacht, dass mir so etwas passiert, bin ja froh, dass ich wieder laufen kann (wenn auch nicht so lange), aber ständig diese Schmerzen. Arbeiten kann ich auch nicht mehr den ganzen Tag, bin jetzt mit 5,5 Stunden dabei und sehr froh, dass ich das auf die Reihe bekomme, da mich die Arbeit auch auf andere Gedanken bringt.
Der Witz an der ganzen Geschichte ist ja meine Reha, die haben Sachen geheilt die ich gar nicht hatte. Lt. der Ärztin in der Reha bin auch fähig 6 Stunden und mehr zu arbeiten und überhaupt wollte Sie mich direkt nach der Reha als gesund entlassen obwohl ich schon fast ein Jahr zu Hause war. Die war ziemlich doof! Auch meine Ärzte haben sich sehr über den Rehabericht aufgeregt, aber man kommt nicht dagegen an.

Einen Termin für den Katheter habe ich übrigens noch nicht und jetzt hab ich mir auch noch eine Grippe eingefangen, die muss erst wieder weggehen.

Viele Grüsse und ein schönes Wochenende, :sonne
Undine
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Hermine
Geschrieben am: 08 Feb 2009, 11:30


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Hallo Undine,

kann gut sein dass man mit Dir noch viel KG etc. macht, das wurde bei mir auch direkt am nächsten Tag nachdem der Katheter gelegt wurde angefangen - ich habe 15 Tage lang gelegen mit Katheter, der ist am Entlassungstag gezogen worden - sprich 14 Tage hat er gelegen und jeden Tag 3x Medikamente über Perfuser gespritzt bekommen (das geht ganz langsam und dauert ca. 30Min. je nachdem wieviel gespritzt wird und wie langsam der Perfuser eingestellt war) - langsam ist besser da das einspritzen dann wirklich nicht zu bemerken ist.

Unter anderem wurde auch wieder ein Psychologe hinzugezogen (was normal ist) und da sollte man wirklich auch bereit sein begleitende Psychotehrapie (auch nach der Klinik) in Anspruch zu nehmen.

Das wird schon Undine, und wenn es nicht klappen sollte geht es auch noch weiter, es gibt noch einiges was man machen kann gegen Schmerzen, z.B. auch eine Schmerzmittelpumpe, ein SCS Gerät etc., etc. - aber jetzt werden ersteinmal die Daumen gedrückt dass das mit dem Katheter klappt (und wirklich viele haben Erfolg!!!)

Geh positiv an die Sache ran, das wird Dir helfen!

LG
Hermine :winke
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pezzey
Geschrieben am: 08 Feb 2009, 11:40


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Kann das gesagte bestätigen:
Der Katheder wird unter Narkos eingebaut. Also Schmerzlos. Man spürt den Katheder eigentlich nicht sehr. Ich konnte rumgehen ohne größere Schmerzen. Das Nachspritzen ist allerdings unangenehm, teilweise schmerzhaft. Dauert aber nicht sehr lange. Dann muss sich der Arzt etwas Zeit nehmen, zum Einspritzen,
wenn die Medis nämlich langsamer eingespritz werden, tut´s nicht so weh.
Das rausziehen des Katheders tut nicht weh.
Sieht übrigends so aus:
Angefügtes Bild
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pezzey
Geschrieben am: 08 Feb 2009, 11:41


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PS: man sieht ganz gut die Fäden, wo der Katheder an der haut angenäht wurde. Also bis dort war der Katheder im Körper.
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