Bandscheiben-Forum

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> OP an der HWS
Hotsprings
Geschrieben am: 10 Feb 2009, 20:39


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Ich bräuchte mal eure Meinungen. Mein Mann war heute in der Klinik. Dort wurde folgendes festgestellt:

Rückenmark ist zum Glück nicht angekratzt, aber die Verengungen insbesondere an der HWS drücken aufs Rückenmark, deshalb hat er Lähmungserscheinungen und die Beine gehen ihm immer wieder mal weg.

Eine OP erstmal an der HWS wird im Laufe des Jahres empfohlen. Die OP an der Lendenwirbelsäule ist noch nicht so dringlich.

Leider können sie nicht garantieren, dass eine Besserung eintritt, aber zumindest soll angeblich der Druck vom Rückenmark dann weg sein, dass sich dieses dann ggf. regeneriert. Die Verschlechterung soll gestoppt werden können damit. Es sind 2 Verengungen im oberen HWS Bereich.

Sie haben aber eindeutig gesagt je länger gewartet wird desto schlimmer kann es werden, ggf. steht dann Rollstuhl zur Debatte.

Leider wurde der Arzt dauernd angepiepst und es sind noch soviele Fragen offen, wie z.B.

- Wie lange dauert die OP
- Was genau wird da gemacht
- Wie lange muss er im Krankenhaus bleiben
- Wie lange ist er eingeschränkt bzgl. Bewegung und heben dürfen (unseren Sohn)
- Muss er ggf. nochmal auf REHA

Vielleicht kann mir bei der Gelegenheit auch jemand erklären wie eine Bandscheiben-Vorwölbung bzw. Verengung entsteht. Geht dem meist ein Bandscheibenvorfall voraus. Jeder sagt was anderes, der eine Arzt sagt es ist nur ne Verengung, der nächste es ist ne Vorwölbung und der Dritte es ist ein Banscheibenvorfall.

Ach die Diagnose Fibromyalgie steht auch noch im Raum. Mein Mann nimmt 3 x 5 mg Targin und bei Bedarf Novalgin 500er, damit die Schmerzen erträglich sind.

Ach er ist seit 1,5 Jahren krankgeschrieben, Krankengeld läuft die Tage aus. Antrag auf Übergangsgeld bis die Erwerbsunfähigkeitsrente durch ist, ist gestellt. Ein Verschlechterungantrag zum GdB von 30 auf 70 % ist gestellt mit Merkzeichen "G" und "B", ggf. sogar "aG". Er geht seit 6 Monaten am Stock.

Unser Problem ist, dass ich jetzt auf eine Arbeitsamt-geförderte Maßnahme soll für 4 Monate und danach dann evtl. dann im Anschluss arbeiten. Wir haben ein 13 Monate altes Kind, das bei der Tagesmutter ist von 8 bis 16 Uhr. Wenn mein Mann ihn bringt und holt, kann ich nen Vollzeitjob annehmen, den wir dringend brauchen, da uns sonst finanziell Hartz IV droht, was ich ganz gerne vermeiden möchte.

Kann man denn abschätzen wielange das ganze mit OP und drumherum dauert? Hat jemand das schon hinter sich und kann ein wenig berichten?

Danke
Hotsprings
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gabi43
Geschrieben am: 10 Feb 2009, 21:13


:-) Hammergabi:-)
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Hallo Hotsprings :;

also pauschal kann man das nie sagen wielange die wiederherstellung dauert.

Zur OP kommt drauf an was gemacht wird, bzw werden soll ei deinem Mann, soll er ein Inplantat bekommen in die HWS oder was genau soll gemacht werden.

Hat euch der Doc nicht aufgeklärt darüber was er vorschlägt?

Ich kann nur sagen meine letzte OP hat etwas über 1 STd gedauert , bei mir wurde die Bandscheibe entfernt und durch Implantat ersetzt.

Wenn wie bei deinem Mann das Rückenmark bedrängt wird würde ich an seiner Stelle auch nicht mehr lange aufschieben mit ner OP.

Je länger ein Nerv bedrängt wird umso länger braucht er auch um sich zu regenerieren.

Zu dem Aufenthalt im Krankenhaus kann ich von mir aus nur sagen ich bin operiert worden und 2 Tage später schon entlassen worden, dies ist aber von KH zu KH unterschiedlich.

Mit heben und tragen ist die erste zeit mal nix!!!

Meine OP ist jetz 2 Monate her und ich habe bis jetz nur erlaubnis bis max. 10 KG zu tragen.

Auch Auto fahren war erstmal nix, ich darf noch nicht mal Rad fahren oder schwimmen , so ein Implantat muss gut einwachsen und das dauert mind. 4 Monate sagte mir mein NCH.


Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, es werden sicher noch andre schreiben.

Wünsche deinem Mann alles gute und gute Besserung :streichel

LG Gabi
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sharon
Geschrieben am: 10 Feb 2009, 21:13


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Hallo Hotsprings, :;

also wenn dein Mann schon Lähmungserscheinungen hat und ihm die Beine weggehen dann würde ich nicht länger warten mit der OP, natürlich nur wenn erwiesen ist das es von der HWS kommt. Hat er denn bisher irgentwelche konserativen Therapien gemacht? Wie lange bestehen die Lähmungen und das mit den Beinen schon?
Ich wünsche euch alles gute.

viele grüsse
Sharon
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Hotsprings
Geschrieben am: 10 Feb 2009, 21:25


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Mein Mann hat zwei Schmerztherapien hinter sich, eine REHA.

Konservativ von Lymphdrainage, Massagen, Schlingentisch, Moorpackung, Feldenkrais, Einzelgymnastik, Bewegungsbad und und und, er weiß schon gar nicht mehr was alles mit ihm angestellt worden ist.

Psychologische Betreuung war auch dabei.

Medikamende von Tramadolor, über Valoron, Katadolon, alles Nebenwirkungen ohne Ende. Am besten kommt er jetzt mit Targin klar.
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parvus
Geschrieben am: 10 Feb 2009, 22:20


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Hallole :winke

Dein Mann sollte nun schleunigst sich sicher sein, was er tun sollte.
Ggf. eine weitere Facharztmeinung noch einholen (falls er immer noch unschlüssig ist), aber sicher nicht mehr unendlich mit allem warten.

Eine HWS-OP ist nicht wirklich sooooo schlimm, wie man sie sich vorstellt.
Meine OPs dauerten zwischen 1,5 und 5,5 Std.
Hinterher kam ich automatisch zur AHB (ist aber von KH und Arzt verschieden, wie man da Empfehlungen zu ausspricht).
Im KH war ich jedesmal 7 Tage.
Also es kommt insgesamt aber halt darauf an, was für eine OP erfolgen wird.
So wird es auch mit AU-Zeiten oder auch dem Trageverhalten u.v.m. hinterher gehen.

Ich denke, ihm rennt jetzt die gesundheitliche wie auch die finanzielle Zeit so langsam davon, von daher bleibt am Ball!
:winke Grüßle parvus

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tina61
Geschrieben am: 11 Feb 2009, 18:13


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Hallo,

auch bei mir ging alles sehr schnell. MRT Befund Bandscheibenvorfall mit Bedrängung des Rückenmarks. Nach dem Befund 4 Wochen später OP. Bandscheibenprothese C5/C6.

Zu deinen Fragen:

Meine OP dauerte 3 Stunden. Es wurde von vorne operiert.
Krankenhausaufenthalt 4 Tage.
Heben und tragen 4 Wochen gar nicht, jetzt nach 5 Wochen bis 5 kg.
Eine Anschluss Reha habe ich nicht gemacht, da es bei mir aus familiären Gründen nicht geht.

In deinem Profil steht leider nicht aus welchem Ort du kommst. Ansonsten könnten dir einige hier gute Kliniken nennen.

Ich hoffe ich konnte helfen.

Gruß tina61 :angel



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