Bandscheiben-Forum

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> Ich möchte mich vorstellen, Meine Situation
parvus
Geschrieben am: 18 Jan 2004, 11:46


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Hallo liebe Bandis,
heute habe ich mich bei Euch registrieren lassen und darum möchte ich mich auch gleich vorstellen.
Ich bin weiblich, 46 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder (21 und 17) und voll berufstätig.
Auch ich habe Probleme mit meiner Bandscheibe und mir vor allem auch schon einige Nackenschläge bei den Ärzten/innen geholt.
Also, ich schieße mal los:
1985 erlitt ich einen Verkehrsunfall und daraus resultiert eine verbleibende Funktionsbehinderung im rechten Fuß (posttraumatische Arthrose Fußwurzel nach Luxationsfraktur, Frakturen Basis 3.u. 4. Mittelfußbasis)
1987 im gleichen Fuß (unfallunabhängig) Zust. n Osteochondrosis dissecans in der Talusrolle eine beginnende Sprunggelenksarthrose mit Stufenbildung in der Sprungbeinrolle.
Damals, nach dem Unfall, klagte ich bereits über meine rechte Schulter. Ein Röntgenbild ergab eine Schulterprellung.
1990 ging es dann los mit meinem pseudoradikulärem Schulter-Arm-Syndrom. Immer wieder KG, Massage, Spritzen, Schmerzmittel. Röntgen-Aufnahmen ergaben keinerlei Nachweis auf eine Schädigung.
1999 beantragte meine Hausarzt eine Reha-Maßnahme bei der BfA für mich, die auch prompt bewilligt wurde. Aus einer zunächst 3 wöchigen Reha wurde, wegen verstärkter Schmerzzunahme, eine 6 wöchige. Im Reha-Bericht schrieb man, dass bei einer vermehrten Schmerzzunahme ein MRT sowie eine neurologische Untersuchung zur Abklärung erfolgen sollte.
Also kam es so: Ich ging zu einem Orthopäden (Notfalltermin mit 3,5 Std Wartezeit) der mir depressive Verstimmungen und ein früh-menopausales Syndrom anhängte. Anstatt mich zum MRT zu schicken, bekam ich eine Überweisung und Adresse zum Kollgen der Gynokologie. Mein Hausarzt bekam die Krise und schickte mich wieder zu diesem Herrn um die Überweisung zur MRT abzuholen. Zwei Tage nach der MRT-Untersuchung rief mich der Orthopäde an und siehe da, "Ups, Entschuldigung, äääh sie sehen aus wie das blühende Leben und darum..." .
Nun ja, also Diagnose: Größere Bandscheibenprotrusion C5/C6 bis rechts intraforaminal reichend. Fehlhaltung der HWS bei Osteochondrosis intervertebralis C4-C7. Nebenbefundlich V.a. partiellen Hämangiomwirbel HW 7 links.
Nun weitere KG und Vorstellung beim Neurochirurgen.
Er hatte kein Interesse, da keine manifeste Myelopathie bestand. Er schickte mich zwar nochmals in die Röhre, schaute sich aber die Bilder nie an. Ebenfalls wurde eine neurologische Untersuchung gemacht. Für ihn nicht von Bedeutung, obwohl eine pathologische Tibialis SEP bei rechtsseitiger Stimulation festgestellt wurde.
Diese Untersuchung wurde nun schon dreimal zur Kontrolle wiederholt, immer das gleiche Ergebnis und das letztemal auch noch ein EMG gemacht bei der man einen Hinweis auf eine Wurzelaffektion L5 rechtsseitig diagnostizierte. Also abwarten sagt man mir und in spätestens einem Jahr wieder zur Kontrolle.
Mitlerweile stellte ich einen Antrag beim Versorgungsamt. Ein GdB von 20% kam dabei heraus. Man riet mir einen Widerspruch einzulegen, jedoch die nächste Ärztin, die ich zur Untersuchung und Begutachtung aufsuchte erklärte mir, dass sie keine Zeit für so etwas hätte und das Wartezimmer voll sei von anderen Patienten. Also kein Widerspruch!
2003 stellte ich einen erneuten Antrag bei der BfA auf Reha. Abgelehnt! Physiotherapeutische Behandlungen könnten vor Ort erfolgen. Lachhaft! Bin seit zwei Jahren schon als Langfristpatient in neurophysiologischer Behandlung, d.h. feste Termine 2x wöchentlich und auch vorher nahezu immer in Behandlung gewesen. Wer hat diesen Antrag bearbeitet??? Nun jetzt reichte es mir. Also auf zum VDK und Widerspruch eingelegt. Die BfA schickte mich daraufhin zu einem Gutachter. OK, was konnte ich schon verlieren?! Dieser Herr hat mir mein Vertrauen an die Ärzte, das ich mitlerweile verloren hatte, wiedergegeben. Sehr gründlich (und nicht in 5 Min. abgekanzelt) auch ruhig und freundlich hat er mich untersucht. Innerhalb einer Woche bekam ich dann einen positiven Reha-Bescheid.
Diese Reha habe ich soeben hinter mir und bin voll und ganz zufrieden, denn auch dort erlebte ich nur aufgeschlossene Ärzte und Therapeuten.
Ganz beruhigend für mich ist in den letzten zwei Arztberichten zu lesen, dass meine Psyche unauffällig sei, kein Anhalt für Aggravation oder Simulation bestehe. Also irgendwie bin ich wohl doch noch normal.
Nun möchte ich einen Verschlimmerungsantrag beim Versorgungsamt stellen, denn ich habe, durch das Gutachten und den Reha-Bericht wieder neue Unterlagen die ich mit den neurologischen Unterlagen einreichen kann.
Meine Frage an Euch:
Hat jemand Erfahrung mit dem Bewertungsschema bei der Funktionseinschränkung der HWS-BWS-LWS???, die mitlerweile von zwei Ärzten ausgemessen wurde und nahzu die gleichen Ergebnisse vorweisen.
Ebenso mit der Funktionsbehinderung im rechten Fuß, der auch ausgemessen wurde.
Möchte nicht wieder eine Pleite erleben und beim Versorgungsamt abblitzen!
Entschuldigt bitte den super langen Brief, aber irgendwie wollte ich die Zusammenhänge möglichst klar darlegen.
Vielen Dank für Eure Geduld und vorallem für die netten Willkommensgrüße, die mich erreicht haben. Ganz liebe Grüße an alle Bandis!
Verbunden mit einem schmerzfreien Wochenende
Euer Neuzugang
:winke parvus
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Hansel
Geschrieben am: 18 Jan 2004, 16:52


Hansel
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Hallo Parvus

ein ganz herzliches Willkommen im Club.

Du hast ja auch so einiges hinter Dich gebracht....
nur leider kann ich Dir keinen Rat zum Versorgungsamt geben (das werden die anderen Bandis machen) , da ich noch keinen Ausweis habe.

Allerdings wollte ich Dich mal etwas fragen:

Kannst Du Dir folgendes vielleicht vorstellen ?:

Kann es sein, daß je mehr die Ärzte an handfesten Diagnosen finden, man umso mehr in die Psycho-Ecke geredet wird ?
So langsam habe ich dieses Gefühl bei mir. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß wenn sie nicht recht weiter wissen, diesen Weg wählen ? Könnte das sein ?

Es kommt mir so vor, denn bei mir scheint es so zu sein: Je mehr Diagnose, je höher der Schmerzpegel, desto weniger Hilfe.
Nur ein Arzt muss eine "Vermutung" in seiner Diagnose äußern, sofort schliessen sich die anderen scheinbar an und sagen: "Das kann nicht, dies kann nicht".

Die Bilder hat sich dann auch niemand mehr angesehen, obwohl ja 2 weitere BSV gefunden worden sind.
Ich hatte über sehr starke Schmerzen in der BWS geklagt (in der vor 3 Jahren mehrere BSV gefunden worden waren), nun hatten sich die beiden in der LWS gefunden, und aufgrund dessen meinten die Ärzte nun, ich könne wohl nur starke Schmerzen in der LWS haben, wohl aber nicht in der BWS :o :(

Jetzt, wo ich nicht mehr weiter komme, will ich Montag / Dienstag eine Schmerzambulanz aufsuchen. Ich hoffe, dort wird mir vielleicht geholfen.

Ich hoffe, Du kannst mir auf meine Fragen eine Antwort geben ?

Gruss
Hansel
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Harro
Geschrieben am: 18 Jan 2004, 17:26


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Hallo Parvus,
herzlich willkommen bei den Bandis.
Ein Folgeantrag für die Behinderung ist zu empfehlen, 30% solltest du mindenstes
bekommen, dann kannst du zumindest einen Gleichstellungsantrag stellen.
Anträge bekommst du hier.

So und jetzt zur BFA, stell einen Neuen Antrag, falls dieser abgelehnt wird, sofort Widerspruch einlegen. Die sind nämlich dazu verpflichtet alles zu tun damit deine Arbeitskraft erhalten bleibt, ausserdem scheinen die Vorortmassnahmen ja nicht auszureichen.

Viele Grüsse
Harro :smoke
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parvus
Geschrieben am: 18 Jan 2004, 18:07


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Hallo Hansel,
zunächst vielen Dank für Deinen Willkommensgruß.
Ich kann mir das sehr gut vorstellen, denn je mehr Diagnosen heißt ja auch Zusammenhänge erkennen können und abgrenzen was löst das Eine oder das Andere aus.
Gerne wird von Psychosomatik gesprochen, wenn man mehrere Probleme gleichzeitig hat. Klar ist wohl jedem, dass die Psyche und das Physische sehr wohl zusammenhängen. Wer immer unter Schmerzen leidet, der kann sich auch nicht wohl fühlen, lebt also immer unter Zwang. Klar ist dass die Psyche leidet, aber deshalb gehören wir doch nicht alle auf die Couch. :D
Meinem Hausarzt, der schon 13 Jahre mit mir meine Probleme austrägt und immer an mich geglaubt hat, habe ich das damals auch gasagt. "Wenn er der Meinung sei ich habe eine an der Waffel, dann ist das auch KRANK und muss behandelt werden, aber ich will Klarheit und bestehe, nach elf Jahren Schmerzen, endlich auf eine Kerspinuntersuchung!!!"
Anm.: MRT wurde immer aus Kostengründen rausgeschoben. :(
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht (Sorry an alle männlichen Leser): aber nichts ist schlimmer als weiblich und über 40. Wir werden gerne in diese "frühmenopausale Kiste gesteckt" und kommen wenn das mal dokumentiert ist, so schnell nicht wieder raus.
Mein Tipp: Gebe nur die Berichte weiter, in denen Du Dich noch selbst wieder erkennst! Versuche alle Berichte zu bekommen, ebenso die Bilder, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass OP Bilder verschwunden sind. Und ich weiß nicht ob Du schon einmal bei einem Gutachter warst? Ich mußte im Widerspruchsverfahren von der BfA aus zu einem und der war wirklich sehr gründlich und sehr fair! Diesen Bericht habe ich bei der BfA angefordert und darin steht auch etwas über meine Psyche, nämlich: unauffällig, kein Anhalt für Aggravation oder Simulation. Warum soll ich auch simulieren, ist es nicht schlimm genug all die Jahre so zu leben?
Außerdem kann man Schmerzen und die Herkunft auch neurologisch Dingfest machen. Erkundige Dich mal bei einer Neurologischen Ambulanz der Uniklinik. Die haben mich auf jedenfall noch nicht in die Psychoschiene gesteckt.
So, ich hoffe Dir ein wenig von meiner Erfahrung mitteilen zu können.
Halt, die Ohren steif!!
Liebe Grüße
parvus :winke
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Ralf
Geschrieben am: 19 Jan 2004, 03:52


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Hallo und herzlich willkommen Parvus!

Wenn Du mal nachlesen willst, was wem bei welchen Krankheiten zusteht, dann schau mal hier nach Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit........ oben links auf der Seite.

Wichtig ist, daß nicht nur die jetzigen Krankheiten aufgezählt werden, sondern auch die Behinderungen, die sich daraus ergeben. Auch Schmerzen sind im GdB bereits erfasst, jedoch aussergewöhnliche Schmerzen nicht!

Du findest jede Menge Beiträge dazu hier KLICK MICH

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf :winke

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peggy
Geschrieben am: 19 Jan 2004, 08:54


Öfter dabei
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guten morgen und herzlich willkommen Parvus bei den Bandis

Ich schreibe das willkommen erst heute da ich v.Büro schreibe wo ich das Internet habe.Parvus ich muß sagen HANSEL hat recht auch in Wien ist es so.
Ich habe vor Jahren1995 mit L3L4 angefangen und heute ist nach 3xoperation L3L4
L4L5 rechts und links soweit das mein letzter Befund sehr schlecht ist ich bekomme auser Pulver noch das Transtec Pflaster und habe lt.Ärzte starke Depressionen und bekomme daher auch noch um zum Thema von Hansel und dir zu kommen meine neuen MR-Bilder hat sich der Neurologe auch nicht angesehen
und nur gesagt :Sie wissen man kann sie nicht nochmal operieren sonder die Schmerzpumpe einbauen bei Ihnen hält weder eine Verschraubung noch eine Platte
so jetzt habe ich auf L5 noch ein Geschwür bekommen wo die Ärzte beraten (seit letzter Woche )was sie tun werden!!!Ich bekomme schon einen Bart :weinen Da sagte der Neurochirurge Antipiotika möchter er bei soviele Pulver wie ich nehmen muß nicht geben und man müßte einmal wissen was das Geschwür ist(Zyste?)Flüssigkeit entnehmen,SOO jetzt sitze ich im Büro und warte (unruhig)auf eine Antwort von Ärzten.Ich glaube Depressionen habe ich durch die Ärzte bekommen da mann nie eine genaue und richtige Antwort bekommt.Ich war noch nie auf Erholung und die Firma kündigt mich demnächst und da soll man nicht KRANK(Depressionen)bekommen.
Ich bin ab Morgen in einer Schmerztherapie (Spital).Ich wünsche dir alles GUTE
melde mich wieder :winke :winke von Peggy
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Hansel
Geschrieben am: 19 Jan 2004, 09:15


Hansel
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Huhu Peggy,

ja, wen sollte es noch wundern, wenn man über Jahre (bei mir über 3 Jahre) mit einem solchen Schmerzpegel herumrennt ?

Da wird man wohl zwangsläufig irgendwann in einer Depression enden.

Ich drück Dir die Daumen für die Therapie :s

Hansel
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parvus
Geschrieben am: 19 Jan 2004, 17:13


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Hallo Peggy,
vielen Dank für Dein Willkomenschreiben.
Ich bin, trotz jahrelanger Schmerzen, immer noch der Meinung, dass es mein Recht ist mich unwohl zu fühlen wenn ich mich unwohl fühle.
Aber sind das wirklich Depressionen? Irgendwie sind wir doch so nach und nach über unsere gesundheitlichen Probleme gut aufgeklärt und versuchen auch damit umzugehen.
"Depressionen" habe ich lediglich, wenn ich mich über einen unqualivizierten Ausspruch ärgere wie z. B.: "Ihnen kann doch nichts fehlen, Sie sehen aus wie das blühende Leben". oder "Lassen Sie mal Ihre Hormone einstellen, dann lösen sich auch Ihre Probleme".
Habe ich da wirklich Depressionen oder nur eine STINK WUT??!!
Ich gebe Dir also recht: Depris bekommst Du weil es manche Ärzte (wirklich aber nur manche) so gerne sehen wollen und der Ursache somit nicht nachgehen müssen.
Also, lass Dich nicht hängen. Kopf hoch und durch!
Erholung ist sehr wichtig, nimm Dir ruhig etwas mehr Zeit für Dich, aber wirklich nur für Dich. Mach was Dir Spaß macht und fühl Dich einfach nur wohl, so kannst Du Dir selbst helfen.
Viel Glück für morgen im Spital!!!
Würde mich wieder über eine Nachricht freuen
1000 Grüße parvus :winke
PM
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Hansi
Geschrieben am: 19 Jan 2004, 18:49


...ich bin dann mal weg!
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:D

Hallo Parvus,

zu Deiner Bemerkung, dass Bilder verschwunden sind, gibt es nur einen Rat, welcher im Forum aus gutem Grund schon einige Male angesprochen wurde.
Röntgenbilder und MRT Aufnahmen lasse ich mir gegen Unterschrift aushändigen und nehme sie zu jeder Untersuchung mit. Hergeben tue ich sie auf keinen Fall, denn ich bin mit meiner Unterschrift für die Bilder verantwortlich, auch wenn der Radiologe ein Leben lang nicht nachfragt wo die Bilder sind.
Also kurz und bündig. Die Bilder und ich gehören zusammen. Wo ich bin, sind die Bilder.
Und an keiner anderen Stelle. Gerade wegen den Gutachten ist es wichtig, dass Du die Aufnahmen hast. Der Gutachter hat auch keinerlei Recht die Bilder einzubehalten. Notfalls würde ich sie mit einer Anzeige und Unterstützung der Polizei mitnehmen. Auf jeden Fall müsste man mich mit Gewalt aus dem Untersuchungsraum entfernen. Aber bei Gutachtern auch wenn ich sie teilweise nicht leiden kann ist mir das noch nicht passiert. Aus gutem Grund rate ich aber dazu, die Anzahl der Aufnahmen aufzuschreiben und vor Verlassen des Untersuchungszimmers diese ungerührt in Ruhe nachzählen.
Bei einem Gutachten wird man auch erleben, dass es Ärzte gibt die darauf bestehen, dass z. Bsp. Röntgenbilder nicht älter als 8 Wochen sind. (So mir passiert) Das heißt entweder lebst du mit der Röntgenstrahlung oder du hast von vornherein verloren.
Bilder verschwinden immer auf dem Postweg (angeblich) Kein weiterer Kommentar.

Liebe Grüße

Hansi


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parvus
Geschrieben am: 19 Jan 2004, 19:58


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Hallo Hansi,
das mit den Bildern ist mir 1987 nach dem OP meines Sprunggelenkes passiert und glaube mir ja, ich habe seitdem alle wichtigen Unterlagen und auch alle Bilder ob CT, MRT oder Gutachten-Röntgenbilder in meinen Besitz gebracht. Rausrücken nur über meine Leiche!! :D
Ebenso lasse ich mir alle über meine Person erstellten Arztberichte auhändigen. Schließlich möchte ja nicht nur mein Hausarzt über mich bescheid wissen, sondern vor allem ich selbst. :rolleyes:
Auch habe ich mich bereits schon geweigert weitere unnötige Röntgenuntersuchungen anfertigen zu lassen. Ein beleidigtes Achselzucken vom Doc nehme ich dabei gerne in Kauf.
In meinem Fall wurde geröntgt und wieder geröntgt um Kosten zu sparen.
Also, wie so oft: Es wird gespart, koste es was es wolle. :hair
Im Nachhinein hat nur ein Kernspin die Schädigungen in der HWS ans Licht gebracht.
Übrigens, ich habe bisher alle Bilder persönlich abgeholt, so kann der Postweg nicht Schuld sein!
Vielen Dank für Deinen Tipp
Gruß parvus
PM
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