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gluehwuermchen |
Geschrieben am: 18 Jan 2009, 00:18
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 217 Mitgliedsnummer.: 9.015 Mitglied seit: 01 Jun 2007 ![]() |
Bitte nicht in Spondy-Forum verschieben, da es hier nicht um die eigentliche Spondy sondern um das Narbengewebe geht, dass sicherlich auch viele Bandis nach einer Nukleotomie haben!!
Hallo liebe Bandis, ich bin wie ihr ja wisst nach der Spondy-OP noch immer nicht schmerzfrei (habe an anderer Stelle bereits hiervon erzählt). Nun wurde ich erneut zum MRT geschickt. Rausgekommen ist folgendes: [i]Voruntersuchung MRT LWS vom 24.04.08 Z.n. dorsaler Spondylodese und Bandscheibeninterponat LW 4/5 und LW 5/SW 1 mit - soweit beurteilbar - regelrecht einliegenden Osteosynthesematerial. Terminalflächenveränderungen Typ Modic 2 in Höhe LW 4/5 (kann mir dass mal jemand übersetzen was dass bedeutet??)und schmäler im Segment LW5/SW 1. Keine höhergradige Spinalkanal- oder Foraminalstenose. Ventrale, epidulare, homogen kontrastmittelanreichendere Narbenbildung dorsal LWK 5 um die Nervenwurzel L5 beidseits sowie weitgehend unverändert zur Voruntersuchung in Höhe LW L5/S1 unter Einschluss der Wurzel S 1 links. Unauffällige Darstellung der übrigen lumbalen Bandscheibensegmente. Könnt ihr mir mal Eure Meinung schreiben, ob ich dass richtig lese, dass die Nervenwurzel L5 beidseits und die Wurzel S1 von der Narbenbildung ummauert ist?? Oder wie interpretiert ihr den neuen MRT-Befund?? Mein NC meinte erst, als er die Bilder sah, ja also massives Narbengewebe LWK 5/S1 links aber man könne es nicht von der Nervenwurzel klar abgrenzen. Er meinte weiter, dass man hier eine Mylographie machen sollte, um hier Klarheit zu bekommen. Ich muss dazu weiter erklären, dass der Bericht von der Radiologie noch nicht fertig geschrieben war, und ich die Bilder ohne Bericht meinem NC vorgelegt habe. Mein NC wollte sich dann mit meinem Operateur in Verbindung setzen um nachzufragen, ob diese die Mylograpie stationär durchführen würden. Sollte hierbei herauskommen, dass der Nerv mit Narbenbildung ummantelt ist, wäre dies wieder eine Diskussion zur weiteren OP. Am Freitag habe ich dann mit meinem NC telefoniert. Er meinte, er habe mit meinem Operateur gesprochen. Dieser konnte, man höre und staune, ohne die neuen Bilder gesehen zu haben, eine Ferndiagnose machen. Seine Aussage war, Narbenbildung sei klar, aber er glaube nicht das der Nerv hiervon betroffen wäre und deshalb keine weitere OP. Dass MRT wurde angeblich nur veranlasst, um auszuschließen, dass irgendetwas nachgeruscht ist. Mein NC hat jetzt seine ursprüngliche Aussage total revidiert und sich einfach hinter die Aussage des Operateurs gestellt. Sein Vorschlag war nun, dass ich stationär eine Schmerztherapie mache und zwar multimodal. Mich würde nun interessieren, wer von Euch sich in einer ähnlichen Lage wie ich befindet und welche Erfahrung ihr mit einer Schmerztherapie gemacht habt. Und zwar sollte dies eine multimodale Schmerztherapie sein. Ich fühle mich ziemlich ver.... von den Ärzten, als ich heute, an meinem Geburtstag, den schriftlichen MRT-Befund im Briefkasten vorgefunden habe. Mein NC meinte, ich müsse mit den Schmerzen leben lernen. Super, dafür habe ich mich unters Messer gelegt und eine Spondylodese gemacht, damit es mir genauso be.... geht wie vor der OP. Es grüßt Euch eine sehr verzweifelte und traurige glühwürmchen |
parvus |
Geschrieben am: 18 Jan 2009, 03:23
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole und alles Gute zum Geburtstag :geburtstag
Beim Lesen dachte ich auch gleich an eine Myelographie zum Ausschlussverfahren. Richtig kann ich es Dir auch nicht übersetzen aber lies einmal: Erklärung Modic 2 bitte anklicken! Man könnte es in Deinem Fall evtl. so ausdrücken: Modic II. Verschmälerter Bandscheibenraum Es liegt keine höhergradige Spinal- oder Foramenstenose vor, was ja schon beruhigend ist. In wie weit die Narbenbildung nun die Probleme macht, sollte evtl. durch die Myelo expliziter hervorgetan werden können, wäre zur Ausschlussdiagnostik evtl. also zu empfehlen. :sch Meine Myelo hatte gleichfalls ergeben, dass Narbengewebe und eine Arachnopathie vorliegt, die anhaltenden Beschwerden also daher rühren könnten. Arachnopathie: Narben können aber auch innerhalb des Duralschlauches auftreten. Dort werden sie als Arachnopathie (arachne: griech.: Spinne) bezeichnet. Mir selber bleibt auch wieder nur die Möglichkeit der multimodalen Schmerztherapie, die ich auch wieder, wie vor zwei Jahren, in einer Schmerzklinik ableisten werde. Zur ambulanten Schmerztherapie gehe ich ja auch bereits seit drei Jahren alle vier Wochen. Gleichzeitig läuft begleitend paralell wöchentlich ambulant eine psychotherapeutische Schmerz-/Stressbewältigung und zweimal wöchentlich KG. Eine multimodale Schmerztherapie ist genauso aufgebaut nämlich: Erhaltung der Mobilität durch Eigenübungen/KG/MTT etc., begleitende psychotherapeutische Schmerzbewältigung, Schmerzverabeitung, Schmerzbekämpfung (hierbei Erlernen/Anwenden von Entspannungstechniken), ggf. medikamentöse Einstellung. Ich denke, das wäre auch bei Dir ein Versuch wert!!!!!! Gut finde ich, dass Dein NC rein nur die Bilder vor sich hatte und sich durch einen Befundbericht nicht hat beeinflussen lassen. Wieso jetzt eine Ferndiagnose des Operateurs ihn so hat handeln lassen, solltest Du ihn befragen. Dränge, wenn Du der Meinung bist dass es Dir von Nutzen sein wird, auf eine Myelo, bedenke jedoch dabei, dass leider nicht immer auch eine weitere OP das optimale bringen wird/kann. :kinn Alles Gute wünscht Dir :streichel parvus |
Rhodos13 |
Geschrieben am: 18 Jan 2009, 13:46
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 299 Mitgliedsnummer.: 12.765 Mitglied seit: 05 Nov 2008 ![]() |
Hallo und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! :geburtstag
Ich habe keine Versteifunf. sondern eine "Normale Bandscheiben-OP" im Jahre 2002 hinter mir, bwsitze aber ebenfalls mehr als reichlich Narbengewebe. Meine Nervenwurzeln sind bereits nicht mehr darstellbar und eine Entfernung des Narbengewebes ist nicht mehr möglich. Ob ich Tramal, Tilidin oder einen Zuckerwürfel einnehme: Die Wirkun gist die gleiche: NULL Da ich es vor Schmerzen nicht mehr aushalte, werde ich nun nächsten Monat eine SCS-Sonde implantiert gekommen. Ich lege meine ganze Hoffnung in diese OP. Weiter unten findest du dazu meinen Beitrag. Ich weiß ja nicht, ob es was für dich wäre, aber lesen schadet ja nicht. Alles liebe Karin :; |
gluehwuermchen |
Geschrieben am: 18 Jan 2009, 15:13
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 217 Mitgliedsnummer.: 9.015 Mitglied seit: 01 Jun 2007 ![]() |
Hallo Parvus hallo Karin :;
erst einmal danke für Eure Meldung. Was für mich jetzt wichtig ist, wäre von Euch zu wissen, wie ihr den MRT-Bericht intereptiert. Ich verstehe ihn schon so, dass die Nervenwurzel vom Narbengewebe tangiert wird oder sehe ich das falsch?? Mein NC hat jetzt durch die Ferndiagnose meines Operateurs, der nicht mal die neuen MRT-Bilder gesehen hat, umgeschwenkt und sich der Meinung angeschlossen, dass dieser gesagt hatte im Telefonat ich hätte zwar schon Narbengewebe aber er denkt nicht, dass der Nerv hiervon betroffen ist (hallo, ich glaube ich spinne). Außerdem hätte mein Operateur zu meinem NC gesagt, er stehe für mich jederzeit mündlich zur einem Gespräch bereit, dass er mir dies alles wegen dem Narbengewebe erklärt. Ich glaube ihm nicht, weil ich mich von meinem Operateur ziemlich im Stich gelassen fühle. Als ich zur Nachuntersuchung war, hat er sich auch nur die Röbi angeschaut und gesagt, die Implantate sitzen da, wo sie sitzen müssen. Auf mein Drängen, wieso ich so starke Schmerzen habe, meinte er lediglich lapidar, ja, der Nerv sei ja schon vorbeschädigt gewesen, ganz klar und Narbengewebe hätte ich sicherlich auch wieder, da bräuchten wir uns nichts vor machen. Ich solle schauen, dass ich so schnell wie nur möglich wieder auf die Beine komme. Hallo.... ich schaff nicht mal mein Haushalt hier, auch meine Kinder leiden dadurch, meine ganze Familie. Ich muss mich oft hinlegen, weils einfach nicht mehr geht. Nachtruhe fängt bei mir erst in den frühen Morgenstunden um 5.00 Uhr an, weil ich Schmerzen habe, die mir den Schlaf rauben, dass ist doch kein Leben, für dass habe ich doch nicht ne Spondy gemacht.... Liebe Grüße Heidi |
parvus |
Geschrieben am: 18 Jan 2009, 15:48
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Heidi :winke
Code dass ist doch kein Leben, für dass habe ich doch nicht ne Spondy gemacht.... Das ist leider aber die Tatsache :streichel Eine OP ist einfach kein Garant für eine Besserung und mit Narbengewebe muss man leider dabei rechnen. Wenn zumal auch im Vorfeld der Nerv schon viel zu lange komprimiert war, dann wird man nur auf die Zeit hoffen können, die angeblich ja alle Wunden heilen soll :kinn Im Ernst, Narbengewebe wird auch bei erneuter OP sicher wieder auftreten und niemand wird Dir garantieren können, ob es diesmal dann nicht die Nerven betrifft und Schmerzen verursacht. Jede erneute OP wird ihre eigenen Spuren dabei hinterlassen. :sch Wichtig jedoch für Dich wird sein, nachschauen zu lassen, sind tatsächlich das Nervenschmerzen oder ist es das chronifizierte Schmerzsyndrom, was sich in Deinem Körper breit gemacht hat und Dich nun weiterhin quält. Ich habe Dir oben geschildert, dass ich in ähnlicher Situation stehe, mich mit meinen Beschwerden aber arrangieren muss, das ist mir mehr als klar. Von daher denke ich, auch Du solltest schauen, bringt Dir die gezielte dignostik mittels Myelografie mehr Erkenntnis und wie kann was hinterher erfolgen, wenn denn das Narbengewebe an den Nerven diese Beschwerden erzeugen würden. Auch solltest Du mit einer Schmerztherapie hier paralell gezielt ansetzen! Nur Medis in hoher und noch höherer Dosierung einzunehmen, wird Dir auf Dauer keinen Erfolg bescheren, nein, sondern Dich eher noch kränker machen (ich habe dies erfahren müssen, greifen die Medis nicht mehr richtig, müssen immer höher dosiert werden und machen meinen Magen kaputt). Von daher begebe ich mich auch wieder in die Schmerzklinik, um da hoffentlich Hilfe, besser noch Abhilfe zu bekommen. Versuche einmal einen Weg für Dich zu finden, der nicht nur durch Passivität und hoffen auf ärztliche Hilfe gebahnt ist, sondern greife selber ein und versuche Änderungsmöglichkeiten auch für Dich zu finden. Hier finde ich die begleitende psychologische Betreuung, neben der schmerztehrapeutischen, sehr gut. Alles Gute wünsche Dir :streichel parvus (die Dich gut verstehen kann und auch die Nacht wieder zum Tag macht) |
Rhodos13 |
Geschrieben am: 18 Jan 2009, 16:04
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 299 Mitgliedsnummer.: 12.765 Mitglied seit: 05 Nov 2008 ![]() |
Huhu!
Ich interpretiere dein MRT genau wie du und denke,dass das Narbengewebe die Nerven schon zu sehr und auch zu lange bedrängt haben. Meine OP ist nun schon ober sieben Jahre her und das Narbengewebe würde immer wieder kommen. Entweder man ist dafür veranlagt oder eben nicht. Wir sind es wohl leider. Bei mir wlrd es später so sein, dass die SCS-Sonde das Weiterleiten des Schmerzes ans Gehirn verhindern wird. Somit werde ich dann hoffentlich völlig schmerzfrei sein. Die Medikamente kann ich mir dann wohl auch ersparen. Jetzt bringen sie auch nichts. Liebe Grüße :; Karin, die trotz Tilicomp die Wände hochgeht und nur noch der OP entgegefiebert. |
gluehwuermchen |
Geschrieben am: 18 Jan 2009, 17:29
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 217 Mitgliedsnummer.: 9.015 Mitglied seit: 01 Jun 2007 ![]() |
Hallo Parvus, hallo Karin,
also mein Operateur hat nach der Spondy gesagt, dass ich so massives Narbengewebe gehabt habe, dass man das Ausmaß nicht mal so sehr auf den MRT Bildern hat sehen können, als dass, als man aufgemacht hat. Von dem her denke ich, dass dies wieder massivst sicher vorliegt, und sicher den Nerv bedrängt, deshalb ist meine Meinung, wie die von Dir Karin, dass man mir hier schon schriftlich bestätigt hat, dass das Narbengewebe der Nerv mit ummantelt hat. Momentan nehme ich hochdosiertes Palladon (16 mg morgens-mittags-abends) und mittags noch zusätzlich 20 mg Capros alle 2 Stunden. Trotzdem möchte ich erst einmal alles andere Ausschöpfen, bevor ich an die Schmerzpumpe herangehe. Morphin-Pflaster stehen noch zur Debatte. Werde jetzt erst einmal Schmerztherpeuten wechseln. Liebe Parvus, kannst Du mir sagen, in welcher Schmerzklinik du stationär warst und wie die war?? Warst du zufrieden dort?? Mein NC hat mir das Schmerztherapiezentrum Mainz empfohlen, aber da habe ich hier im Bandi-Forum ziemlich schlechtes gelesen und will dort eigentlich nicht hin. Wie lange muss man denn dort verweilen. Mein NC wusste dies nicht so genau, er meinte drei Wochen auf jeden Fall. Kann aber auch länger werden. Wird dass wie eine Krankeneinweisung praktiziert?? Wer ist der Kostenträger?? Morgen muss ich zum Nervenarzt zur Begutachtung wegen meiner Berentung. Der erste Orthopäde, zu welchem ich zur Begutachtung musste, hat von sich aus, die Rente auf 3 Jahre festgesetzt und mitgeteilt, dass meine Leistungsfähigkeit unter 3 Stunden liegt. Dass gleiche hat der Amtsarzt vom AA nach Aktenlage entschieden. Der Orthopäde, der mich begutachtet hat, war der, liebe Parvus, welcher mich aus dem Krankengeldbezug herausgeschmießen hat (hab an anderer Stelle hierüber berichtet). Der Gutachter für Nervenheilkunde hat mich letzte Woche angerufen und den Termin mit mir telefonisch ausgemacht. Er meinte, ich müsse viele Unterlagen mitbringen. Auf die Frage welche, sagte er, ich solle alle mitnehmen, er pickt sich dann die heraus, die er braucht. Ich habe ihm telefonisch erzählt, dass ich beim Orthopäden bereits zur Begutachtung war und was herausgekommen ist. Jetzt habe ich Bedenken, ob dass so clever war, ihm dass zu erzählen. Auf der anderen Seite denke ich, soll er es ruhig wissen. Was meint ihr?? Und glaubt ihr, dass er mir daraus einen Strick drehen wird, weil der Ortopäde, der mich begutachtet hat, früher mein behandelnder Arzt war bei meiner Rückengeschichte?? (bin seit Juli 2007 nicht mehr bei ihm in Behandlung). Aber der DRV hat ihn mir ja ausgesucht, also von dem her. Ich weiß, ich mach mir wahrscheinlich viel zu viel den Kopf hierüber. Aber so bin ich eben nun mal. Ich bin echt froh, wenn ich die Begutachtung hinter mir habe. Mit der Reha könnte ich nämlich jetzt nichts anfangen, weil ich vor lauter Schmerzen einfach mich so schon sehr schwer fortbewege. Danke nochmal für Eure Rückmeldungen und Eure Hilfe. Seid ganz lieb gegrüßt Heidi P.S. Bevor ich die Spondy gemacht habe, habe ich in einer anderen Klinik einen Racz-Kathether gelegt bekommen. Nach Einflössen des Schmerzmedikamentencocktails ging es mir super gut, ich hatte keine Schmerzen mehr. Aber eben nur solange, die Medikamente gewirkt haben, danach war wieder alles beim alten. Deshalb meinten die dortigen Docs, dass die Schmerzen noch nicht im Schmerzgedächnis verankert wären. Aber da scheiden sich die Geister. Die Klinik, die mich operiert hat, ist der Auffassung, dass alles, was über 6 Monate hinausgeht, chronisch ist und das Schmerzgedächtnis bereits ausgeprägt ist. Auf der anderen Seite habe ich doch einen med. Befund der meine Schmerzen erklärt?? Oder befinde ich mich desbezüglich auf dem "Holzweg"? |
parvus |
Geschrieben am: 18 Jan 2009, 18:33
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole Heidi :winke
zunächst ... mache Dir mal nicht so viele Gedanken wegen dem Gutachter, denn erstens kommt es anders als man denkt und man hat es einfach eh nicht in der Hand. :streichel Ob wirklich keine Chronifizierung bereits vorliegt, wird man auch nicht gezielt aussagen können. Leider liegt dies aber schnell vor. Auch die handfest belegten Diagnosen/med. Befund (in Deinem Fall Narbengewebe) alleine müssen nicht grundlegend nur als Schmerzerleben im Vordergrund stehen, wobei man dies als Patient natürlich lieber animmt und sich daran festhält. Darum sollte man alles ausloten und für alles offen sein, um dem auf dem Grund zu gehen. Leider spielen in unserem jahrelangen Schmerzerleben noch ganz viele andere Faktoren da eine Rolle mit und spielen mit unseren Gefühlen. Ich möchte sagen, auch psychische Blessuren wurden bei uns dabei hinterlassen. Die Probleme im Alltag/Familie; die gefühlsbetonten Gutachten, Streit mit Behörden, Erniedrigungen und Entwürdigungen bei Arztbesuchen, immer den Beweis bringen zu müssen, dass wir keine Simulanten sind, keine Schmarotzer in der Gesellschaft u.v.m., haben gleichfalls ihre Spuren gezogen und drücken auch als Last auf unserem Rücken/Schmerzerleben. Von daher ist eben eine Schmerztherapie ganz wichtig, wenn wir an dem Punkt angelangt sind, wo die Sackgasse hier endet. In der multimodalen Schmerztherapie wird darauf gezielt eingegangen und man wird aktiv eingebunden, d.h. ggf. Untersuchungen gestartet; therapeutische Anleitung gegeben, um die Mobilität zu behalten; Erlernen von Eigenübungen (auch wenn wir dies schon tausendmal gezeigt bekommen haben, man lernt immer etwas neues); Erlernen von Verhaltensstrategien, um mit dem Schmerz besser zurecht zu kommen; Verständnis beim Schmerzerleben und der Umsetzung bei Alltagsproblemen; u.v.m. In der Regel geht man bei einer stationären Therapie von drei Wochen aus, Verkürzung oder Verlängerung natürlich aus ärztlicher/therapeutischer Sicht, immer möglich. Die Einweisung erfolgt auch nach KH-Einweisungsschein mit Benennung der Fachklinik und wird, so kenne ich es, damit von der KK getragen. Für Dich als Patienten läuft alles so ab, wie man es von einer Reha gewohnt ist, (allerdings eher im Mehrbettzimmer, halt wie im KH, wenn man kein Privazpatient ist), nur dass man auch intensiver (tägliche Visite) mit Ärzte in Kontakt steht, Ärzte und Therapeuten sich immer über den Patienten austauschen und intensive psychologische Betreuung (Gruppe und Einzel) dahintersteckt. In Deiner Gegend sollte doch sicher auch in Tübingen eine Schmerztherapie möglich sein. Auch die Uniklinik Freiburg hat eine Schmerzambulanz aufgezogen, mit recht gutem Feedback. Das wäre mal nachzufragen, wenn Du lieber heimatnah bleiben magst. Für morgen also viel Erfolg wünscht :streichel parvus |
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