Bandscheiben-Forum

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> Führt eine Stenose irgendwann immer zu Problemen?, Bandineuling macht sich Zukunftssorgen
marieluise
Geschrieben am: 19 Jan 2009, 13:16


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hallo,
meine Frage stößt vielleicht etwas auf Kopfschütteln,
aber irgendwie beschäftigt mich das täglich seit der Diagnosestellung.

Zum meinem BSV L4/L5 habe ich noch die Diagnose einer Stenose L5/S1 bekommen und die Ärzte meinten, dass ich davon schon bemerkt haben müsste.
Tatsache ist aber, dass ich bis auf Beschwerden im HWS-Bereich noch nie vor meinen BSV Rückenprobleme im unteren Bereich hatte.

Die Stenose-Diagnose hat mich natürlich schwer vom Hocker gehauen. Der BSV war natürlich schlimm, aber letztendlich habe ich hier doch noch Aussicht irgendwann einmal (und es geht ja aufwärts) wieder mal ein "normales" Leben führen zu können. Hinz und Kunz in meiner Umgebung hatte schon einen BSV und lebt seit Jahren, als wäre nie was gewesen, die wenigsten tun etwas für ihre Wirbelsäule, weil der Vorfall schon längst wieder vergessen ist.

Aber die Stenose scheint mir als unausweichliches Schicksal für weitere Probleme der schweren Art (??) und zwangsläufig als eine OP-Indikation irgendwann einmal. Zumal der Arzt auf Reha schon bei der Eingangsuntersuchung meinte, dass man bei mir mit einer normalen Bandscheiben-OP nicht ausgekommen wäre, dass man hier ja eigentlich schon versteifen müsste. Bin allerdings überhaupt nicht operiert.

Hat jemand schon mal was von Zufallsbefund Stenose gehört, die keine Beschwerden verursachte ?
Eine Stenose ist ein fortschreitender Prozess, der nicht aufgehalten werden kann ?
Auch nicht, wenn man knapp 40 ist ?? :braue

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parvus
Geschrieben am: 19 Jan 2009, 14:46


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Hallole :winke

wie immer kann man zwar betroffen sein, es muss aber nicht für jeden ein größeres Problem darstellen.
Den einen trifft es mehr, den anderen weniger.
Sollte die Diagnose Stenose bestehen, so sollte es fachärztlich auch begutachtet/betreut werden.

hier mal etwas zum Nachlesen!

Mit dem Altern kann es sein, dass ein natürlicher Versteifungsprozeß den Beschwerden zu Leibe geht. Das ist für einen jeden ein Hoffnungsschimmer.
Es gibt wohl gleichfalls recht viele Mitmenschen, die unter BS-Problemen leiden, es aber schmerztechnisch nicht so bemerken, oftmals nur durch einen Zufallbefund darauf aufmerksam werden.

Ich denke, wenn Du selber noch relativ beschwerdefrei bist, dann tu alles dafür, dass es möglichst so bleiben kann. Hierbei denke daran, "Bewegung ist das Herz der Gelenke" ... erhalte also Deine Mobilität und beuge durch gezieltes Training den Alterungsproblemen vor.

Du hast es nicht in der Hand, wie sich die Stenose tatsächlich entwickeln wird, aber mit gezielten Bewegungsabläufen und muskulaturkräftigenden Übungen tust Du Dir und Deinem Körper selber schon einen Gefallen. Jedes Jahr, wo nicht operiert werden muss, ist ein gewonnes Jahr, da auch eine Op kein Garant für eine Beschwerdebesserung darstellt. Manchmal ist sie leider unausweislich und nur so helfenswert.

Alles Gute!
:winke Grüßle parvus
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marieluise
Geschrieben am: 19 Jan 2009, 16:56


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hallo liebe Parvus,

danke für Deine Antwort und Deinen informativen Link.

Also bei mir sind lt. Aussage des Reha-Arztes schon knöcherne Anbauten vorhanden. Somit muss ich wohl davon ausgehen, dass sich die WS schon von selber versteift ?
Ich glaube, wenn ich mich mal entsprechend mit meinem Schicksal arrangiert habe, werde ich auch den Mut haben, mal mit den Bildern einen Orthopäden aufzusuchen, damit da mal Klartext gesprochen wird.

In meinem Kopf denke ich mir immer, dass ich das einfach nicht zulassen werde, dass ich da mal Beschwerden bekomme.
Vielleicht hilft so ein Positivdenken bei organischen Erkrankungen, die rückbildungsfähig sind, allerdings ist da degenerative Veränderung an der WS nicht rückbildungsfähig. Drum muss ich im Kopf einfach auch so weit kommen, diesen wahrscheinlichen Eventualfall der Probleme durch eine Stenose auch zu akzeptieren. Ich habe bis zur Stenose-Diagnose den BSV als Schlag vor den Bug verstanden. Sozusagen ein Warnschuss meiner WS, dass ich etwas für sie tun muss. Und so habe ich es auch genommen. Als Warnung sozusagen.
In meinem Kopf war: Ich habe es begriffen, ich habe eine Chance bekommen, dass ich etwas tun kann, bevor es zu spät ist.

Als ich dann die Stenose vor den Kopf geknallt bekam, ist für mich dieser Gedanke plötzlich gestorben. Stenose hat etwas Endgültiges an sich. Keine letzte Chance bekommen, noch mal umzukehren und etwas zu ändern.Natürlich muss und werde ich versuchen, Schadensbegrenzung zu betreiben. Und irgendwo in meinem Kopf kann ich es einfach auch nicht glauben, weil ich nie etwas hatte in der LWS.

Angesichts der vielen schlimmen Befunde hier, muss sich wahrscheinlich manch einer denken, was das hier soll.
Im Moment ist´s für mich trotzdem schwerverdauliche Kost :braue
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2825.flipper
Geschrieben am: 19 Jan 2009, 19:21


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Hallo!!!
Ich muss dir leider sagen das ich auch eine Stenose habe!!!
Leider habe ich mit der Zeit immer mehr Schmerzen bekommen.
Am anfang das begann vor ca .12 Jahren hatte ich die Diagnose bsv LWS immer wieder Spritzen,Infusionen,Verödung,usw.....Eine zeit wirkt e dann ,aber es holt einen immer wieder ein!
Jetzt vor ca.1 Jahr die Diagnose Spinalkanalstenose ,na prima!!Habe ich wohl auch schon sehr lange aber nicht entdeckt worden :sch
Immer wieder Spritzen gegen die Schmerzen.
Jetzt mache ich im Moment eine Cacitonin Therapie(ob es hilft wer weiss).
Ausserdem soll Reahsport sehr gut sein.

Ich weiss wohl wen nichts mehr hilft ,dann muss ich unter;s Messer.
Der Gedanke daran ist für mich echt der horror :heul

Ich hoffe das du mit dem teil nie Probleme bekommst!
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parvus
Geschrieben am: 19 Jan 2009, 21:01


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Hallole Marieluise :winke

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mal mit den Bildern einen Orthopäden


gehe damit doch einmal besser zu einem Neurochirurgen. Der sollte Dich optimal beraten können. Ein guter NC wird nicht gleich mit einer OP ins Haus fallen, wenn es nicht unbedingt dringlich erscheint. Und, wie ich es schon sagte, eine Op ist nicht immer ein Garant für eine Beschwerdebesserung.

Da Du ja relativ beschwerdefrei zu sein scheinst, halte alles gut unter Beobachtung und mache Dich bitte nicht verrückt ... es kommt eh alles so wie es kommen soll/muss. :streichel

Ach ja, ich selber habe 15 Jahre konservativ daran gearbeitet, lebte aber immer mit Beschwerden, hielt es 4 Jahre unter ständiger ärztlicher Kontrolle, wurde dabei in Abständen immer durchs MRT geschickt und auch neurologisch überwacht. D.h., nicht nur ein Neurochirurg, sondern auch ein Neurologe hat sich darum gekümmert. Erst als es dann doch etwas heikler wurde, eine Querschnittgefahr im Raum stand, wurde mir die OP dann nahegelegt.
Leider ist es bei der einen OP nicht geblieben, da auch die nächste BS sofort nachrutschte und nun sogar die dritte BS bereits wieder Myelonkontakt hat. Aber auch das wird im Auge behalten und so lange, wie nichts bedrohlich wird, bleibt es so und ich arbeite nun weiter konservativ, damit es noch lange so bleibt.

Mein Rat noch an Dich:
Wenn Du Dich mit Deiner Situation zur Zeit überfordert fühlst, dann hole Dir bitte auch professionelle Hilfe bei einem/-er Psychologen/-in. Manchmal reichen ein paar Gespräche aus, um das seelische Gleichgewicht wieder zu erlangen und sich zu stärken/festigen.

Keine Angst davor! Es ist nicht beschämend, nein, das zeigt eher Deine Stärke an, dass Du Dir selber noch sehr nahe stehst!
Je früher, desto besser! Denn ist das Kind im Brunnnen, kommt es schwer nur heraus :streichel

Alles Liebe und Gute Dir :winke wünscht parvus

PM
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