Bandscheiben-Forum

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> BSV mit Auswirkung auf rechtes Bein
aua
Geschrieben am: 31 Okt 2008, 12:16


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Liebe Forumsteilnehmer,

ich freue mich sehr, dieses Forum gefunden zu haben.

Im folgenden werde ich mal meinen bisherigen Krankheitsverlauf schildern:

Es fing vor etwa 5-6 Wochen mit mäßig starken Rückenschmerzen an, begleitet von einem leicht pelzigen Gefühl auf der Haut des rechten Schienbeins. Ich ging mit diesen Beschwerden zu meiner Hausärztin. Doch diese speiste mich mit einer Packung Ibuprofen ab und meinte, damit würde es schon wieder besser werden.

Ich nahm brav die Tabletten, und die Beschwerden besserten sich. Die Schmerzen waren fast weg. Weiterhin ging ich wie gewohnt etwa dreimal pro Woche ins Fitness-Studio (zweimal Kardiotraining, einmal Gerätetraining), ohne Beschwerden.

Doch plötzlich, am Donnerstag der vergangenen Woche, hatte ich einen unangenehm ziehenden Schmerz im rechten Bein, der allerdings tagsüber wieder verging. Wie gewohnt ging ich abends zum Sport (Kardiotraining auf dem Stepper), doch nach Beendigung des Trainings konnte ich plötzlich kaum noch laufen vor Schmerzen.

Am nächsten Tag (Freitag) versuchte ich, einen Termin bei einem Orthopäden zu bekommen. Allein das war schon eine schwierige Aufgabe - man wollte mich trotz meiner Schmerzen am Freitag nicht mehr dran nehmen. Nach einigen Versuchen fand ich dann doch noch einen Orthopäden, der mir einen Termin am selben Tag geben konnte. Dort verpasste man mir eine Spritze in den Rücken (die kaum Linderung brachte) und ich bekam Trancolong verschrieben und wurde krank geschrieben.

Die Nacht darauf war schrecklich: ich konnte trotz Tabletten weder liegen noch sitzen noch stehen. Ich wanderte die ganze Nacht zwischen Bett, Sofa und Küche hin und her und stand in irgendwelchen abgestützten Positionen stundenlang am Küchentisch...

Erstaunlicherweise war der darauffolgende Tag ziemlich schmerzarm. Ich konnte ganz gut kürzere Strecken gehen, und auch sitzen. Doch die Nacht brachte erneut starke Schmerzen.

Am Dienstag danach (= vor drei Tagen also) hatte ich meine MRT-Untersuchung, die einen Bandscheibenvorfall bestätigte. Die genaue Lokalisation kann ich leider nicht nennen, da mir kein Arztbrief vorliegt. Ich habe zwar eine CD bekommen, aber diese kann ich nicht ansehen, da das Viewerprogramm auf meinem Mac nicht läuft.

Der aktuelle Zustand ist folgender: nachts sind die Schmerzen immer noch sehr stark. Meistens kann ich ganz gut einschlafen, wache aber spätestens gegen 3 Uhr auf, weil mein rechtes Bein stark zieht und schmerzt. Tagsüber hält sich der Schmerz in Grenzen, ich kann sitzen und in langsamem Tempo gehen (etwas humpelnd). Der Schmerz bewegt sich zwischen Oberschenkel und Knie hin und her, der Rücken selber schmerzt oft kaum. Insbesondere das Knie macht mir Probleme, es fühlt sich an wie ein Knieschaden, dabei ist das Knie in Wirklichkeit gesund (es wurde vom Orthopäden extra untersucht). Auffällig ist noch, dass der rechte Kniesehnenreflex geschwächt ist...

Leider fällt meinem Orthopäden keine Therapiemaßnahme ein: er meinte, man solle einfach abwarten und dem Körper eine Chance zur Selbstheilung geben. Doch ich zweifle, ob das die richtige Vorgehensweise ist. Ausserdem fühle ich mich ein wenig im Stich gelassen. Was meint Ihr?

In den vergangenen Tagen war ich zweimal in einer Therme - sozusagen eine Therapiemaßnahme in Eigenregie. Das Schweben im warmen Wasser tut mir vorübergehend sehr gut. Während ich im Wasser bin spüre ich fast keine Schmerzen, doch kommen sie zurück, sobald ich mich angezogen habe und das Bad verlassen habe.

Soweit meine Fallbeschreibung...

Viele Grüße aus München...

Nachtrag: ich bin 43 Jahre alt, männlich, 172 cm, 74 kg, und war bisher einigermaßen sportlich, mit 3-4 Trainingseinheiten pro Woche im Sportstudio.

Bearbeitet von aua am 31 Okt 2008, 12:43
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iiharryii
Geschrieben am: 31 Okt 2008, 13:44


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hallo aua,
da du ja tagsüber relativ schmerzfrei bist solltest du mit krankengym. anfangen.
wenn die schmerzen im bein bleiben frag nach einer PRT-therapie.
alles gute!
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aua
Geschrieben am: 31 Okt 2008, 17:43


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Ja, Krankengymnastik wäre sicherlich sinnvoll. Weiß jemand, ob ich mir selbstständig einen Krankengymnasten suchen kann, oder ob ich eine Überweisung benötige?
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kiki1106
Geschrieben am: 31 Okt 2008, 18:33


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Hallo Aua! :;
Frag Bitte bei Deinem Behandelden Arzt nach, der müßte Dir eigentlich eine Verordnung für die Krankengymnastik ausstellen. Ansonsten würde ich es beim HA versuchen.
So habe ich es auch gemacht weil mein Orthopäde mir keine Austellen wollte. :vogel Ansonsten kann ich Dir noch empfehlen Dich bei einem NC vorzustellen.
LG Kerstin
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aua
Geschrieben am: 01 Nov 2008, 11:48


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Zitat (kiki1106 @ Freitag, 31.Oktober 2008, 18:33 Uhr)

So habe ich es auch gemacht weil mein Orthopäde mir keine Austellen wollte. :vogel 

So wie bei Dir ist es bei mir auch: mein Orthopäde will mir keine Überweisung zum Physiotherapeuten ausstellen, weil er der Meinung ist, die würden mehr kaputt machen als helfen.

Hm, da werde ich mich wohl an meinen Hausarzt wenden müssen....
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aua
Geschrieben am: 02 Nov 2008, 09:34


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Sagt mal, weiß eigentlich jemand, woran es liegen könnte, dass die Schmerzen ausgerechnet über Nacht immer wieder schlimmer werden?

Gestern war ich wieder in der Therme, und danach gings mir ganz gut, ich konnte ganz ordentlich laufen.

Aber kaum lag ich im Bett, nach etwa 2 Stunden gings wieder los: das rechte Bein fühlt sich an, als ob es verbrannt wäre. Ich weiß nicht mehr, wie ich liegen soll, drehe mich ewig hin und her. Stufenlagerung bringt auch nicht viel.

Tja, und wenn ich dann am Morgen wieder aufstehe, wirds allmählich besser...
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Oswald
Geschrieben am: 02 Nov 2008, 09:45


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Hallo,
auch ich habe das Problem ,bei mir ist es der Linke Fuß,
linke Außenwade...
bedingt durch Ischias-Nerv,
kaltes Gefühl,Taubheit Kribbeln und das seit 2Jahren....
Keiner kann mir helfen,das werde ich auch nicht mehr wegbringen
Gruß
Oswald
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AnnaCosi
Geschrieben am: 02 Nov 2008, 13:33


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Hallo
Also die beschriebenen Schmerzen und so hab ich seit ca 1,5 Jahren und so langsam muss echt was passieren, sonst sehe ich mich auch schon auf dem OP Tisch. Allerdings hab ich in dieser Zeit auch die Erfahrung gemacht, dass die Aufklärung und Behandlung von den Ärzten sehr sparsam gehalten wird. Alles was ich weis, weis ich von Betroffenen und versuche , wie du, mir selbst zu helfen bzw. Linderung zu verschaffen. Leider kenne ich bisher nur einen Fall, nämlich meine Tante, wo ein BSV zurückgefallen ist. Sie hat mir sehr viel Wärme und eiserne Krankengymnastik empfohlen. Im Buch "Wirbelsäulengymnastik" von Achim Schmauderer sind jede Menge Übungen. Da du aber bei einen nicht opperierten BSV nicht alle Bewegungen machen darfst, musst du unbedingt den Arzt fragen. Diese Übungen vorher beim Spezi zu lernen, ist denke ich am sinnvollsten, um keinen Schaden anzurichten.
PM
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aua
Geschrieben am: 03 Nov 2008, 21:03


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Heute war ich übrigens zum ersten Mal bei einem Neurochirurgen, und er hat mir eine PRT verabreicht. Ich muss sagen, diese Spritze tut schon mal sehr gut, ich konnte heute endlich mal wieder in einigermaßen normalem Tempo gehen.

Morgen gehts los mit Krankengymnastik. Zu meinem bisherigen Orthopäden werde ich wohl nicht mehr hingehen...
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aua
Geschrieben am: 17 Nov 2008, 14:33


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So, inzwischen sind etwa zwei Wochen vergangen und glücklicherweise scheinen meine Probleme langsam nachzulassen. Heute habe ich jedenfalls kaum noch Empfindungsstörungen im Bein, und ich kann mich eigentlich wieder normal bewegen. Dann hoffe ich mal, dass es so bleibt...
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