Bandscheiben-Forum

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> BSV L4/L5, Schlappfuss und Peroneus, Hat jemand damit Erfahrungen?
Jazzybee
Geschrieben am: 17 Dez 2008, 17:22


Neu hier
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Hallo zusammen,

bin brandneu hier und hoffe dass mir jemand mit seinen Erfahrungen weiterhelfen kann. Ich schreibe hier im Namen meiner sehr geplagten Frau, zunächst zur Historie:

Januar 2008: BSV L4/L5 diagnostiziet, keine OP-Indikation, Schmerztherapie und KG.
Februar bis Sptember 2008: Verschlimmerung der Beschwerden und Ausfallerscheinungen beidseitig. Ärzte können speziell mit der rechten Seite nichts anfangen da der Nerv wohl nur links gedrückt wird. Odyssee durch unzählige Arztpraxen inkl. neurologischer Abklärung, nach wie vor keine OP-Indikation, im August 2008 dann ambulante Reha für 3 Wochen, die das Ganze aber immer weiter verschlimmert. Fußheber-Paresen treten auf.

Oktober 2008: neues MRT in einer Münchner Klinik, OP notwendig. Sequester L4/L5 wird heraus operiert, sofortige Besserung des Laufens. Dann 3 Wochen nach OP wieder ambulante Reha für 3 Wochen. Dort beschäftigt sich eine Physiotherapeutin mit meiner Frau und richtet ihr das wohl schiefe Becken aus. Kurz darauf wieder Verschlechterung des "Schlappfußes".

Dezember 2008: wiederum Vorstellung in der Münchner Klinik. MRT zeigt dass die Bandscheibe in Ordnung ist, kein Rezidiv feststellbar. Ärzte sind ziemlich planlos. Wurzelblock L5 bringt überhaupt nichts, 2 mal Infiltrationen ins ISG bringen kurzzeitig Besserung. Entlassung mit der Ansage ein MRT des Knies durchführen zu lassen bzgl. Fibulaknöpfchen und evtl. Peroneus-Läsion. Ebenso wird eine Nervenwasseruntersuchung empfohlen. Nach wie vor Fußheberparese, Taubheit am Fuß und Austrahlungen über den Po ins Bein.

Nun zu meinen Fragen, wir sind echt sehr ratlos:

a. Hat jemand einen ähnlichen Krankheitsverlauf?
b. wie wahrscheinlich ist es dass ausgerechnet nach dieser Bandscheiben-Geschichte der Peroneus-Nerv verletzt ist (Operierender Arzt tippt darauf, auch leichter Druckschmerz am Fibula-Knöpfchen vorhanden)?
c. kann es einen Zusammenhang geben zwischen der Bandscheibe bzw. Nervenwurzel und dem Fibulaknöpfchen?
d. ist es nicht einfach möglich dass es noch viel Zeit braucht bis der Nerv heilt und der Fuß wieder hergestellt ist? Immerhin waren es ca. 6 Monate vom BSV zu der OP.

Sorry für die vielen vielen Fragen aber meiner Frau gehts echt nicht gut. Ihr wurden auch immer wieder "Psychosomatische Schmerzen" unterstellt und sie weiss einfach nicht mehr weiter. 3 KH-Aufenthalte 2008, eine OP und mindestens 20 Ärzte sind echt zuviel.

Jede Hilfe wird dankend angenommen!

Liebe Grüße

Jürgen
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barbara57
Geschrieben am: 18 Dez 2008, 18:10


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Hi,

bei mir hat sich damals nach einer OP an L4/L5 (bei vorhandener Parese) eine taube Stelle am Bein entwickelt. Die war m. E. vorher nicht da. Und sie geht auch nicht wieder weg, stört mich aber nicht.

Es hat bei mir auch einige Zeit gedauert, bis die Lähmung besser war. Allerdings hat sie sich nach der Op deutlich gebessert und war dann ab und zu - wie eine Art Verkrampfung - etwas schlechter. Diese Phasen haben jedoch nur kurz und nicht so lang wie offenbar bei Deiner Frau angehalten.

Psychosomatische Zusammenhänge bei Schmerzen gibt es, von Schlappfüssen o. ä. habe ich das noch nicht gehört. Das heisst nicht, dass es nicht sein kann.

Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Fibula-Knöpfchen und einem BSV gibt, weiss ich nicht.

Grüsse,
Barbara
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Tine 65
Geschrieben am: 18 Dez 2008, 18:42


Stammgast
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Hallo,

der Eingriff ist ja noch nicht allzu lange her und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sowieso erst einige Wochen vergehen müssen, bis ein Wurzelschaden im EMG (neurologische Untersuchung) sicher diagnostizierbar ist. Aber vielleicht könnte man das jetzt mal in Erwägung ziehen (Überweisung zum Neurologen)?Es kann aber wirklich sehr lange dauern, evtl. auch Jahre, bis sich ein geschädigter Nerv wieder erholt hat.

LG Tine
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