Bandscheiben-Forum

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> Reha in Bad Schwalbach, Klinik am Park
alcorrado
Geschrieben am: 19 Nov 2008, 00:17


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Hallo an alle,

bin 27 und bin seit gut 5 Monaten Arbeitsunfähig und gehe endlich nächste Woche in Reha!

Habe folgendes:

Diskrete mediale Bandscheibenprotrusion BWK 4/5, Leichter medialer Bandscheibenvorfall BWK 5/6 und 7/8! Ausstrahlende Schmerzen Rippenbogen und linke Schulter und Arm! Am schlimmsten sind meine Schmerzen oberhalb vom Schulterplatt zur Achsel hin, teilweise tut mir schon das T-Shirt auf der Haut weh. :traurig2

War letzte Woche noch einmal zum MRT, mein Neurochirurg glaubt das noch etwas mit der HWS nicht stimmt, hab zwar die Bilder aber der Befund ist beim Neurochirurg, hab aber erst am Montag einen Termin. Und am Di. in Reha!

Das ganze ist mir auf einmal morgens beim Strümpfe anziehen passiert, war am folge Tag auf der Intensiv: Verdacht auf Herzinfarkt, :vogel hat sich aber zum Glück nicht bewiesen. Hatte beim HA ein EKG gemacht bekommen, und hatte woll Herzstolpern oder so was; Direkt ins Krankenhaus gekommen!


Kann mir einer bitte einpaar infos geben, was so auf mich zu kommt und ob einer so was schon hatte, vorallem die Schmerzen über dem Schulterplatt mit Hautüberempfindlichkeit.

Kann mir auch einer einpaar infos geben, über Bad Schwalbach Klinik am Park!

Ich hoffe das mir die Reha was bringt und das ich nicht Umschulen muß, in der heutigen Zeit keine schöne Sache.

Hoffe auf gute und schnelle Antworten von euch, Danke!

Gruß al
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Ave
Geschrieben am: 19 Nov 2008, 02:10


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Al

Speziell zur Rehaklinik kann ich Dir leider keine Infos geben, die kenne ich nicht.

Aber allgemein zur Reha.
Der zuständige Arzt wird Dir nach einer Eingangsuntersuchung Deine Therapien verordnen (in der Regel KG, Wassergymmi, Rückenschule - was ganz wichtig ist!, WS-Gruppe, evtl noch Wärmeliege, Fango oder Moor und Massagen).
Falls die Rehaklinik Therapien anbietet, die Dich interessieren (meist "werben" die Kliniken auf ihren Homepages ja mit ihren ganzen Therapieangeboten), Du diese aber nicht verordnet bekommst, dann sei nicht schüchtern und frag danach! :z
Natürlich nur Therapien, die nicht kontraproduktiv zu Deinem Krankheitsbild sind.
Aber einige Kliniken bieten z. B. Tai Chi/Qui Gong oder Muskelentspannung nach Jacobson an, Nordic Walking Kurse (Nordic Walking ist für Rückenpatienten unter Berücksichtigung ihrer individuellen Problematik eine sehr gute Sportart!) usw an.
Vlt bietet Deine Klinik ja etwas an, in das Du gerne mal hineinschnuppern möchtest.

Ansonsten gilt: Nur DU allein weißt, wo Deine körperliche und Schmerzgrenze ist! Kein Therapeut kann das wissen. Also falls da irgendjemand meinen sollte, Du sollst Dich nicht so anstellen, das geht schon, Du aber Schmerzen hast - sein lassen!
Grad in Gruppentherapien kommt das gerne vor (ich denke da grad an meine letztjährige Reha: 20 Patienten in einer Wirbelsäulengruppe - 2 hatten was an der HWS, 3 an der BWS, 5 weitere hatten LWS-Probs, die nächsten 4 hattens mit der Hüfte, wieder 3 andere waren wg der Schulter da, der nächste hatte es an den Knien usw. Und dann wurde ein Programm durchgezogen, wo ich da stand und mich fragte, wie das der Wirbelsäule gut tun sollte? Man gab uns Holzstöcke ca 1 m lang, die sollten wir am einen Ende fassen und mit dem anderen Ende sollten wir mit dicken Gummiringen - solche, nach denen man in Schwimmbädern taucht - Kreise und Achten auf dem Boden malen. Wohl gemerkt 1 m Stock! Und der Großteil der Patienten war um die 1,75 m groß. So verrenkt, wie wir da durch die Turnhalle eierten, konnte das auf gar keinen Fall rückenfreundlich sein... :B )

Achte darauf, dass Du nicht nur aktive Anwendungen (KG, Sport/WS-Gruppe, Wassergymnastik, Wandern etc) hast, sondern zum Ausgleich auch passive (Massage, Fango/Moor/Wärme, Entspannungstraining usw) Therapien verordnet bekommst.

Mit Sicherheit wirst Du auch zum MTT (medizinische Trainingstherapie) müssen - die ist meist in einem Fitnessraum.
Auch hier bitte nicht blind auf die Theras vertrauen, sondern nur die Gewichte auflegen, die Dir keine Probleme bereiten.

Und sonst? Erhol Dich einfach gut! Du musst nicht innerhalb von 3 Wochen auf der Reha fit werden. Gib Dir und Deinem Körper die Zeit, die ihr braucht. Sie die Reha einfach als Startschuss für schonenden Muskelaufbau - der dauert lange und je schonender er vonstatten geht, umso besser!

_______________________________________________________________________________

Was Deine Schultern angeht: Dran bleiben! Falls das akut ist, lieber die Reha verschieben! Nicht, dass die Reha das noch verschlimmert!

Zitat
hab zwar die Bilder aber der Befund ist beim Neurochirurg,


Wenn ich Dir einen Tipp geben darf: Organisier Dir so nach und nach alle Deine Befundberichte von den Ärzten.
In der Regel ist es so, dass der Arzt, der Dir eine Überweisung zu einem Facharzt ausstellt, von diesem auch einen Bericht zugesandt bekommt, der dann in Deinen Unterlagen landet. Lass Dir davon Kopien machen! (künftig kannst Du auch bei allen Ärzten drum bitten, einen Hausarztbrief anzufertigen, dann wird Deinem Hausarzt ein Bericht zugesandt und Du kannst sie Dir dort aushändigen lassen)
Die MRT-Befunde kannst Du in der Radiologie-Praxis, in der das/die MRT gemacht wurde (n) kopieren lassen.

Leg Dir einen Ordner an, in dem Du alle CT/MRT-Bilder und Kopien aller Befunde chronologisch (aktuelles nach oben) ordnest.
So hast Du jederzeit Einblick in Deine Akten, Du kannst Dir mit Hilfe des Lexikons hier auf der Seite und mit Herrn Google das Fachchinesisch übersetzen und bist im Bilde, was Deine Diagnosen angeht (Ärzte erklären leider nicht immer gerne, was einem denn jetzt genau fehlt)
Außerdem bist Du mit so einem Ordner bestens gewappnet.
Du bist mit Deinem "alten" Orthopäden oder NCH nicht mehr zufrieden? Kein Problem - Du hast ja alle wichtigen Unterlagen, die Du zum "neuen" Arzt mitbringen kannst. So erspart man dem den lästigen und langen Weg des Anforderns von Unterlagen.

Wenn Du auf Reha gehst, zum med. Dienst oder einem Gutachter musst - Du hast alles auf einen Blick dabei! Brauchst dem Arzt nur den Ordner hinzulegen und sagen "Bedienen Sie sich" :z
Ich kann die Sache mit dem Befunde sammeln und Ordner anlegen wirklich nur jedem ans Herz legen!

Ich bin sogar noch dazu übergegangen, dass ich mir Röntgenbilder aushändigen lasse. Wenn die die Originale nicht rausrücken wollen, dann verlange ich zumindest eine Kopie auf Papier (die Quali ist zwar nicht so optimal wie aufm Original, aber besser als nix!).
Wenn ich einen Termin bei einem Amtsarzt oder Gutachter habe, muss ich nicht in hektische Panik verfallen und losrennen, meine aktuellen Unterlagen zu organisieren, sondern kann ruhig bleiben, weil ich ja alles habe *g*

Nun zu Deiner Umschulung: Bestehe drauf, dass Du auf der Reha einen Termin beim Sozialdienst bekommst!
Die sollen Dich auf jeden Fall beraten, ob es nun auf einen Umschulung rausläuft oder nicht, Information kann nie schaden!
Lass Dir Deine Möglichkeiten aufzeigen, spiel das "was wäre wenn" von A bis Z durch. Lass Dir Adressen geben, an die Du Dich wenden kannst bei Bedarf.

Darf ich Dich fragen, ob Du schon einen Antrag auf GdB (Grad der Behinderung) beim Versorgungsamt gestellt hast?

Und ich stelle grad fest, ich hab Dich jetzt ganz schön zugetextet - ohje :braue

Alles Gute
Lg
Maria
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Jürgen73
Geschrieben am: 19 Nov 2008, 08:39


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Hallo Al,

die Klinik liegt sehr schön. Auch der Ort ist sehr übersichtlich.
In der Klinik war ich aber noch nicht.

Ich habe den Ort mal während meiner Reha in Wiesbaden besichtigt.
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alcorrado
Geschrieben am: 24 Nov 2008, 15:41


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Serwus,

war jetzt noch einmal beim MRT, Kontrolle der HWS:

1. Diagnose: Klippel-Feil-Syndrom mit vorderer und hinterer Bogenspalte von C1 mit Hypertrophie des anterioren Bogens.

2. Leichter parasagittaler basilarer Impression im medialem Anstieg der Schädelbasis und Ausdehnung jedoch ohne Hochstand des Dens, sek.li.-konvexe Fehlstellung.

3. Fusion subtotal der Wirbelkörper C3/C4 und der Wirbelbögen mit relativ höherem Segment li. als re.

4. Sek. Osteochondrose in diese Höhe C2/C3, Chondrose C5/C6.

:nein :kopf :vogel :traurig2

Der Arzt sagte das er dies auch erst einmal gesehen hätte und Überwies mich in die UniKlinik!

Soweit ich das verstanden habe, habe ich eine Fehlstellung zweier Wirbel die zusammen gewachsen sind.

Kann mir bitte einer ne genauere Übersetzung geben und hat einer infos über diese Diagnose!

gruß al


PS: Morgen früh geht es in Reha!
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Jürgen73
Geschrieben am: 24 Nov 2008, 15:59


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Hallo Al,

hoffentlich fährst du mit dem Auto. In der näheren Umgebung gibt es einiges zu sehen. Wiesbaden/Mainz kann ich dir empfehlen.

Sei aber nicht enttäuscht falls du nach Rüdesheim fährst. Dort ist im Winter tote Hose.

Ich war leider auch im Winter in Wiesbaden.

Ansonsten wünsche ich dir viel Spass.

Eventuell noch einen kleinen DVB-T Fernseher mitnehmen. Das erspart dir die Miete in der Klinik. Aber natürlich nur wenn du mit dem Auto anreist.
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alcorrado
Geschrieben am: 16 Dez 2008, 14:53


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Serwus,

heute endlich wieder Heim gekommen!

Ich kann euch sagen, das mach ich so schnell nicht mehr mit.

1. Leider sind meine Probleme nicht besser geworden, hab jetzt noch stärkere Schmerzen bekommen die mit noch mehr Schmerz mitteln gelindert werden sollen. Muß sagen das ich schon ein wenig Beweglicher geworden bin, aber die Schmerzen ... !

2. Die Anwendungen die ich hatte waren alle Tiptop, die Therapeuten waren freundlich und immer gut gelaunt, da kann ich nichts beanstanden.
Wollte noch einige Therapien zusätzlich haben, habe aber diese nicht bekommen, der Arzt sagte es würde mir nix bringen, z. B. ne Teilmassage, da meine Muskeln total zu sind und Knochen hart sind.

3. Das Essen: Täglich drei Mittagsmenüs zur Auswahl, schmeckt alles super! Frühstück und Abendessen alla` Buffet, Vers. Brotsorten, Vers. Käse und Wurstsorten. Auch fast immer Vers. Salate, war auch alles tiptop! Jetzt kommt für mich das schlimmste: Vorab will ich hier keine Leute verurteilen oder Diskriminieren: aber muß das denn sein, folgendes ist passiert: In der ersten Woche war noch alles OK gewesen aber dann nahm es katastrophale Zustände an, hauptsächlich beim Abendessen, Leute hatten Redukstionskost mit 1200 oder 1600 kcal, hatten aber auf dem ersten Teller bis zu 10 Scheiben Brot dementsprechend auch Käse und Wurst, darüber würd ich ja noch nix sagen, aber muß das ganze mit den Händen angefasst werden wo schon überall Gabeln oder Zangen herumliegen. Das ganze wurde jeden Tag schlimmer, Leute die das solche Portionen aßen aber nicht ganz packten legten ihre Sachen natürlich mit ihren Händen wieder zurück! Das ganze war am Schluss meines Aufenthaltes so schlimm, das Leute sich einfach vordrändelten, so viel nahmen das manchmal das Essen schon bei der Hälfte der Leute leer war, diese mußten warten bis Nachschub kam, der meistens auch nicht lange an hielt. Ich versuchte immer einer der ersten zu sein um dem elend aus dem Weg zu gehen, machte mich teilweise lustig über die Leute, ob sie nicht mit dem Schubkarren kommen wollen.

4. Die Patienten: Habe gleich mit ein paar Leuten Kontakt bekommen, war auch alles OK.
Allerdings waren sehr viel Ausländische Mitbürger (Türken, Russen, etc.) Patienten, mit denn ich und andere Deutsche keinen Kontakt haben wollten, sie sprachen fast nur in ihrer Sprache und benahmen sich fürchterlich, machten Schwestern und Patienten an vor allem Abends wenn sie aus den Kneipen kamen und völlig zu waren. Einige waren auf Krügen gingen aber fast jeden Abend in ein Tanzcafé, eine ging sogar mit Kleidung ins Schwimmbad, sie wollte sich nicht den Männern halbnackt zeigen, verstehe ich ja, aber das kann man doch mit dem Arzt vorab klären, der schmeißte sie natürlich im hohen Bogen heraus, die anderen Patienten die dabei waren sind natürlich stinkt sauer. Und so kam es auch zu jede mengen Heilverfahren abbrüchen. Wie schon oben gesagt ich will hier nicht rechtsradikal rüber kommen aber es tut mir Leid wenn es so war.

So war mein Heilverfahren, jetzt muß ich mal sehen wie es weiter geht mit mir.

Hoffe das dies kein Regelfall ist aber ist schon schlimm!

gruß al
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