Bandscheiben-Forum

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> SCS-Sonde Implantation, Stimulation der Nerven
Föschber
Geschrieben am: 05 Dez 2008, 19:33


aktiver Schreiber
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Hallo Rhodos 13
ich hatte vergessen Dir mitzuteilen,
in welchem Krankenhaus ich gewesen bin. :B

Es war das Marienhospital in Letmathe
bei Dr. med. Schütz, der auch den Eingriff
vorgenommen hat.
liebe Grüße
Bruno
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falco
Geschrieben am: 05 Dez 2008, 23:15


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Hallo Karin, hallo Bruno,

hihi, Varta-Hase finde ich ja gut, muss ich mir merken! Jooo, wenn mal wer einen ärgern will, könnte er uns mit der Fernbedienung wackeln lassen wie diesen Hasen :z - keine Angst, ist nur Spaß!

Karin, diese extremen Schmerzen kenne ich gut! Mir haben leider die von Martina erwähnten Medikamente gegen Nervenschmerzen - ich habe Neurontin (Gabapentin) u. Lyrica (Pregabalin) probiert - außer Nebenwirkungen gar nichts gebracht. Die Nervenwurzeln feuerten trotzdem lustig weiter, ich hätte manchmal die Wände hochgehen können. Das ist dank des Neurostimulators zum Glück Vergangenheit! Ich jedenfalls habe diesen Schritt, trotz aufgetretener Probleme u. mehrfacher Nach-OP, noch nie bereut.

Ich muss zugeben, nachdem das Gerät bei mir zum dritten Mal ausfiel, hatte ich schon Zweifel und brauchte eine Zeit, ehe ich einen neuen Anlauf unternahm. Da spielt aber blöderweise noch ein böser Zwischenfall in der Klinik eine Rolle, das hatte mir das Vertrauen kaputt gemacht. Aber letztendlich gab es eigentlich keine Wahl, entweder Schmerzen oder nochmal unters Messer! Als einzige - nicht wirkliche - Alternative wäre noch ein Versuch mit Versteifung gewesen. Da mir dabei aber wenig Chancen auf Besserung in Aussicht gestellt wurden, ist für mich der Neurostim. in Kombination mit Schmerzmitteln der einzige Weg.

Die Gurtbefreiung habe ich problemlos bekommen. Ich bin zum Amt gegangen, hatte ja keine wirkliche Ahnung, wie ich einen Antrag stellen kann. Dort bekam ich ein Formular, auf dem der Arzt seine Empfehlung geben muss, ob auf Dauer oder zeitlich befristet usw. Mir hat das der Hausarzt ausgefüllt. Damit bin ich wieder zum Amt, musste kurz warten und bekam noch einen Hinweis darauf, dass Verzicht aufs Anschnallen auch Risiken birgt, zahlte in der Kasse glaube ich 16 Euro und bekam meine Bescheinigung (unbefristet). Passbild oder so brauchte ich nicht, weiß aber nicht, ob das regional unterschiedlich ist.

Welche Fachrichtung macht denn in Köln die Implantation, die Neuroch. o. Schmerztherapie? Die Entscheidung, das stationär zu machen, ist unter Deinen Lebensumständen sicher vollkommen richtig, denn zuhause würdest Du Dich garantiert nicht so schonen. Gut, man ist ja deshalb nicht schwer beeinträchtigt, aber manche Sachen wie Heben (max. 3 kg!) oder Strecken sind in den ersten Tagen einfach Gift. Aber wenn dann ein Kind bettelt, man die Wäsche liegen sieht usw. vergisst man das sehr schnell, eben auch, weil es einem eigentlich besser als zuvor geht trotz Wundschmerzen! Wie auch Bruno schreibt, es ist nicht so schlimm und eine Wirkung spürst Du vermutlich schon im OP. Übrigens, Dein Ameisenkribbeln wird Dich dann nicht mehr so stören, das könnte durch das Kribbeln des Stroms überdeckt werden!

Wie gesagt, wenn noch Fragen sind, melde Dich ruhig (auch per PM), und sag Bescheid, wenn Du einen Termin hast!

@Bruno - bekommst Post!

Alles Gute Euch beiden - und einen fleißigen Nikolaus!

Nachtrag - @Karin: Beim Autofahren gibt es unvorhersehbare Bewegungen/Stöße, die eine ungewollt heftige Stimulation verursachen könnten. Es besteht dann die Gefahr, dass man vor Schreck unvermittelt auf Gas o. Bremse tritt, was im Straßenverkehr sicher nicht gut ankommt! Steht auch in der Hersteller-Info direkt drin, dass Fahren nur mit ausgeschaltetem Gerät erlaubt ist.
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Rhodos13
Geschrieben am: 06 Dez 2008, 01:38


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Hallo ihr Lieben!
Es wird von den Neurochirurgen implantiert.
Das mit dem Auto fahren klingt nun einleuchtend. DANKE
Mal eine seltsame Frage:
Wie sieht das denn später mit Sauna und Sonnenbank aus?
Sind diese Dinge noch erlaubt oder dann tabu?
Derzeit habe ich mir die Sonnenbank schon abgewöhnt, da ich nicht mehr liegen kann. :h
Es kommen bestimmt noch so einige Fragen und hinterher werde ich wahrscheinlich hier schreiben, wie harmlos der Eingriff doch war :P
Euch nun einen schönen Nikolaustag und dass ihr keine Rute bekommt. ???
Alles Liebe
:; Karin
P.S.
Der Nikolaus war gerade bei mir und hat mir schon die erste Dröhnung des Tages beschert. :D
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Rhodos13
Geschrieben am: 06 Dez 2008, 01:50


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Huhu ihr Vartahasen :z
Sorry, aber mein Hirn hat gerade noch was ausgespuckt!
Wie sieht das denn mit dem Behindertenausweis aus?
Ich habe nach meiner Bandscheiben-OP 30% bekommen.
Macht es Sinn, einen Verschlimmerungsantrag zu stellen oder ist das danach hinfällig?
Liebe Grüße
Karin
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Rhodos13
Geschrieben am: 06 Dez 2008, 02:17


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Wie sieht das denn aus mit Treppen steigen?
Wenn ich Nachtdienst habe darf ich jede halbe Stunde 74 Stufen rauf und logischerweise auch wieder runterdüsen.
Das macht in einer Nacht die Besteigung eines Wolkenkratzers :angel
Darf ich das recht bald wieder?
Oder fällt das unter die Kategorie Schonung?
Ich würde nämlich gerne so schnell wie möglich wieder arbeiten gehen.
Nun aber eine gute Nacht.
Wie ihr seht, geben meine grauen Zellen nur noch einzelne Gedanken von sich und ich baue nun auch geistig ab. Grrrrrrrrrrrrrrrr
:streichel eure Karin von Varta
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falco
Geschrieben am: 06 Dez 2008, 02:55


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Hallo, Du Nachtgespenst :z

ich versuche mal kurz, Deine Fragen zu beantworten:

- Sauna geht lt. Herstellerinfo nach Wundheilung wieder, nur falls man eine deutliche Erwärmung des Generators spürt, sollte man beenden, Sonnenbank weiß ich nicht, einfach mal den Arzt fragen! Keine eigene Erfahrung, ich mag weder Sauna noch Solarium :nein

- Wg. Prozenten musst Du erst mal abwarten, eigentlich soll es Dir ja mit dem Stim. besser gehen. Ich habe bisher noch keinen neuen Antrag gestellt, muss ich aber mal in Angriff nehmen (nicht wg. Stim., sondern Schulter)

- Wenn Du das Treppensteigen bisher hin bekommst, geht das mit dem SCS mind. genauso gut. Nur die Tage direkt nach OP solltest Du nicht unbedingt Höchstleistungen vollbringen, denn der Körper braucht ja ein bisschen Ruhe nach einem Eingriff.

- Wie schnell Du wieder arbeiten gehen kannst, das solltest Du mit dem operierenden Arzt absprechen. Pflege ist nun nicht gerade Schonarbeit, ein bisschen pausieren solltest Du da sicher, ich würde schon 4 - 6 Wochen warten bzw. bis zur vollständigen Wundheilung.

Na, dann warten wir mal auf die nächsten Fragen :D , aber jetzt muss auch mal ein Varta-Hoppel schlafen gehen!

Gute Nacht :;
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Rhodos13
Geschrieben am: 10 Dez 2008, 19:12


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Hallo ihr Lieben!
Ich muß noch bis nächste Woche warten, bis ich nun endlich den festen Termin für Köln bekomme.
Meine Aufregung hat sich zur Zeit weitestgehend gelegt.
Ich denke , sie wird nun erst wieder kommen, wenn ich dort stationär aufgenommen bin.
Seit letzter Nacht habe ich nun eine feine Grippe.
Da ich aber nur noch bis morgen Nachtdienst habe, hat mein Mann mir Wick Daymed aus der Apotheke besorgt.
Der Apotherker meinte, dass dieses Medikament die Wirkung von Tilidin verstärken würde.
Hat von euch schon wer damit Erfahrung? :sonne
Da ich später arbeiten muß, kann ich auf das Grippemittel nicht verzichten.
Aber ohne das Tilidin bin ich erst garnicht in der Lage, zur Arbeit zu fahren. :weinen
Wieweit muß ich denn das Tilidin reduzieren?
Nee was ist das blöde!
Ich bin froh, wenn ich morgen nach Hause komme und erst einmal bis Montag frei habe.
Euch einen schönen Abend und ganz liebe Grüße
:; Karin
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falco
Geschrieben am: 11 Dez 2008, 13:36


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Hallo Karin,

meinst Du mit dem Termin in Köln die Beratung/Abklärung oder schon die stat. Aufnahme? Sollte das schon die stat. Aufnahme sein, dann mach Dich mal schnell mit Deiner Grippe zum Doc!

Mir ging es im Juli so, 10 Tage vor meinem OP-Termin plötzlich Hals zu u. ein dicker Schnupfen - super. Bin gleich zum HA u. habe Antibiotika bekommen, damit war das ganze innerhalb von 5 Tagen komplett weg. Ich weiß schon, dass AB nur gegen Bakterien wirken, aber meist dauert so ein grippaler Infekt ja länger, weil sich dann noch eine bakt. Infektion drauf setzt. Durch die Behandlung war alles abgeheilt und der OP stand nichts im Wege.

Sicher, wenn der Termin näher rückt, wird die Nervosität wieder etwas mehr. Aber Du musst Dich wirklich nicht unnötig aufregen, es ist nichts schlimmes! Für die Testung wird ja erst mal nur die Elektrode "eingebaut" (per Kanüle), es ist kein großer Eingriff. Bei mir wurde gleich im OP alles eingestellt, d. h. ich merkte schon eine deutliche Schmerzlinderung, und das war sooo angenehm! Du wirst also schnell merken, ob Deine Schmerzen damit zu beeinflussen sind.

Hoffentlich ist die Grippe schnell vorbei, ich wünsche auf jeden Fall gute Besserung!

Alles Gute!
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Sonnenblume-55
Geschrieben am: 12 Dez 2008, 17:45


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Hallo,
ich möchte mal etwas fragen,Du schaffst es jede halbe Stunde 74 Stufen hoch und runter zu "düsen" ??? wäre es dann nicht besser zum Schmerzarzt zu gehen und erstmal eine richtige medikamentöse Einstellung mit dem Austesten verschiedener Medis zu machen ?
Ich hatte ein Implantat und es hat mir leider nicht geholfen,das ist natürlich bei jedem Menschen anders,aber ich habe erst alle anderen Möglichkeiten versucht.
LG Jeanette
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MartinaW
Geschrieben am: 12 Dez 2008, 18:16


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:; Hallo Sonnenblume, hallo Katrin,

genau DAS meinte ich auch mit meinen Einwänden, ob medikamentös schon ALLES abgeklärt worden sei, aber hatte ich hier ja schon erfolglos geschrieben :sch

Zitat

ich kenne viele, mich eingeschlossen!!!!, die mit Tillidin oder Tramal WESENTLICH mehr Nebenwirkungen und heftigere Reaktionen hatten, als mit Morphin ... und zum Ausgleich eine wesentlich ungünstigere Schmerzlinderung.

Ich würde vor Implantationen von SCS (oder Morphinpumpe) IMMER erst alle möglichen Medikationen probieren, denn auch solche Implantationen sind OPs mit "Risiken und Nebenwirkungen".

Was ist dagegen ein vielleicht wenige Wochen andauernder Versuch mit Morphin, oder Oxygesic.

Außerdem solltest du dringend Retardtabletten bekommen und keine Tropfen, damit der Wirkstoffspiegel im Blut nicht so schwankt.
Dann gibts auch weniger rosa Welt 
Lies ruhig hier im Forum mal bei Medikamenten nach.
Retardtabletten sind sehr viel sinnvoller als Tropfen, die du dauernd bekommst 

Tu dir bitte den Gefallen und frag einen Schmerztherapeuten um seine Meinung, denn Orthopäden sind meist nicht ausreichend bewandert in der Schmerztherapie 

Oder frag wenigstens einen zweiten Facharzt!

Bekommst du keine Medis gegen Nervenschmerzen. Die solltest du doch auch vorher versuchen ...




LG Martina :winke
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