Schmerzen nach Spondy

[Papa_Heinz]

Hallo zusammen,
bei mir würde am 19.11.08 eine Spondylodese L1-3 durchgeführt sowie am 25.11.08 ventrale Spondylodse mit Cages. Ein Stück von der letzten Rippe links, hat man auch entfernt. Entlassung gestern.

Leider habe ich immer in der Nacht massive Schmerzen im linken Beckenkamm ziehend bis in den Oberschenkel, welche mir den Schlaf rauben.

Medikamentös bin ich fast ausgereizt und am Morphium will ich noch nicht ran.

Tramal 100 long 3x täglich
Ibu 800 3x täglich
Novalgin 500 4x täglich
sowie Tramal Tropfen 3x 30 bei Bedarf, damit halte ich mit weitgehens zurück.

Seit zwei Tagen bekomme ich noch für Abends Amitriptylin 25.

Nun meine Frage an die Betroffenen , kann ich Hoffnung haben, ob diese Schmerzen, die nur Nachts da sind, irgendwann mal aufhören?

Am Tage fühle ich mich von den Knochen her super, ich kann beschwerdefrei laufen und stehen.

Bin mal auf die Aussage meines Orthopäden am Montag gespannt.

Einen schönen Advent wünsche ich Euch Bandis.





Papa

[isab]

Hallo Papa Heinz,

herzlich willkommen im Bandi Forum.

Deine OP ist 10 Tage her, da musst Du
noch ganz viel Geduld aufbringen.

Es dauert bis alles vernünftig verheilt
und verknöchert ist.

Mute Dir nicht zu viel zu, dann wird es
kaum merklich jeden Tag ein wenig
besser.

Gute Beserung!

LG Isab :;

[Soffi]

Huhu
Du musst ganz viel Geduld haben.
Vor allem wenn es dir Tagsüber gut geht nicht zu viel machen. Oder besser gesagt gar nichts machen, auch wenn es noch so schwer fällt.
Ich habe gesagt bekommen, 6 Wochen absolut gar nichts machen. Ich liege sehr viel und laufe auch mal rum. Bei mir hat es Nachts ganz gut nachgelassen, aber es dauert eben sehr lange.
Also schön Ruhe halten und lass dich mal richtig verwöhnen.
Ich habe mir unter die Knie ein Kissen gelegt damit ist der Rücken und auch das Becken etwas entlastet. Es hilft mir sehr gut. Versuch es mal.
Wünsche dir noch eine schöne schmerzfreie Adventszeit.
GLG Steffi

[nicole33]

Hallo,

dieser Beckenkammschmerz ist wirklich schlimm.
Es dauert seine Zeit,aber der Schmerz verschwindet irgendwann.

Mir wurde vom Schmerzi nun nach der Respondy Lyrika(2x 75mg tgl.) dagegen verordnet,hilft super!!!

Alles Gute
Nicole

[Viola]

Hallo Papa Heinz,

auch ich wurde erst operiert (Fusion dorsal und ventral in LWS, 13.11.). Die ersten Nächte hatte ich auch sehr starke Schmerzen, die in das linke Bein hinunterzogen. Ca. 10 Tage nach der Op hatte ich diesbezüglich eine richtige "Krise". Zum Glück ließ mich mein Operateur so lange in der Klinik, bis ich wieder stabil war. Inzwischen sind diese Schmerzen deutlich zurückgegangen. Ich brauche schon seit mehreren Tagen keine zusätzlichen Schmerzmittel mehr.

Auch war der Schmerz dort, wo Knochenmaterial vom Beckenkamm entnommen wurde, anfangs ziemlich heftig. Ich habe Ähnliches von mehr Leuten gehört. Wurde dir vielleicht auch ein Knochenspan entnommen?

Also - so kurz nach der Op brauchst du noch nicht beunruhigt zu sein. Du wurdest ja zweimal in kurzer Zeit aufgeschnitten, oder??? Da kann man wirklich nicht erwarten, dass alles nun schon so ist, als wäre nichts gewesen.

Übrigens: Wenn du ohne Morphine vorübergehend nicht auskommst, dann solltest du sie auch nehmen, falls verordnet. Es hat keinen Sinn, sich zu quälen und dann evt. auch noch Verspannungen zu kriegen etc. . Das sind ganz normale Schmerzmittel, kein Hexenzeug.

Den Tipp von Soffi mit dem Entlastungskissen unter den Knien kann ich nur unterstreichen. Übrigens konnte ich persönlich besser schlafen, als ich mich (vorsichtig) auf den Bauch drehen konnte (Ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich spürte dadurch eine Entlastung.).

Alles Gute, erhol dich schön langsam und verlier nicht die Zuversicht! Es ist doch toll, dass du nach so kurzer Zeit schon wieder so gut auf den Beinen bist!

:winke Viola

[Papa_Heinz]

[/CODE]uch war der Schmerz dort, wo Knochenmaterial vom Beckenkamm entnommen wurde, anfangs ziemlich heftig. Ich habe Ähnliches von mehr Leuten gehört. Wurde dir vielleicht auch ein Knochenspan entnommen?[/QUOTE]



Nein, mir wurde kein Knochenspan entnommen.



Aber ich danke allen , die mir hier Mut und Trost zugesprochen haben.

Meine Frau sagte gestern immer zu mir, denke an das Wort mit sechs Buchstaben, nämlich Geduld und davon habe ich wie es scheint zu wenig.


Aber wenn ich überlege wie es mir vor der OP ging und wie es mir jetzt geht, dazwischen liegen Welten.


Einen besinnlichen zweiten Advent.




Euer Heinz