Bandscheiben-Forum

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> Mal ein kleiner Lichtblick, es kann auch "gut " verlaufen
Spike7
Geschrieben am: 25 Nov 2008, 20:52


Öfter dabei
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Hallo zusammen,

ich habe mich irgendwie verpflcihtet gefühlt diesen Beitrag zu schreiben das letzte mal war ich ca. vor 2 jahren hier und habe damals mein ja....
ängstlichen unsicheren beitrag geschrieben.
Ich hatte damals panik man kann sagen am ende, hatte damals bekannt ein bandscheibenvorfall l4/l5 das ganze 6-7 mm, also schon bissle arg.


Sooo...

kurz zu meiner vorgehensweise, ich war ca.5 monate bei einem orthopäden der mich nie ins ct schicken wollte weil er dies nicht für nötig hielt so waren seine worte, er hatte mir immer Krankengymnastik verschrieben.

Nach langen 5 Monaten wude ich sauer und bestand drauf, er sagt nein ich ging zu meinem Hausarzt er schickte mich in die radiologie und erst dannfand ich heraus ich habe einen Bandscheibenvorfall....

Sooo...

Ab dann begann mein weg ich war in einer uniklinik 300 km von mir weg, schmerzmittel wurden mir verschrieben, bei ca 4 orthopäden einer gab mir schmerzmittel, der andere so ne spritze mit diesem zeug was jeder bekommt weiss schon gar nicht mehr den namen :-)
die anderen zwei weil ich nicht aufgeben wollte sagten zu mir herr dinca was stellen sie sich eigentlich vor, sie muessen damit leben das geht nicht mehr weg


Zu sagen ist noch ich war und bin sehr sportlich engagiert.
Früher boxen joggen u fitness- jetzt nur noch fitness und joggen.

Zu meiner anfangszeit wo es grade ausgelaufen ist also die flüssigkeit aus dem kern alles geschwollen konnte ich nicht viel machen besonders nicht joggen oder sowas(um gottes willen :-) ) habe mir damals auch manchmal diese schmerzmittel reingepfiffen was natürlich nichts gebracht hatte....

Naja, mein glück war ich hatte ein arzt gefunden in regensburg der nicht wie diese ärzte waren man geht rein nach 5 oder 10 min kommt der nächste dran, ich hatte ihn durch mein trainer gefunden vom boxen er behandelt zum teil leute vom fc bayern usw.
Hat aber nicht viel zu sagen solche leute gibt es massig die das machen was er macht, er kannte sich richtig gut aus eine behandlung bei ihm dauerte 2 std. musste auch selber zahlen 170 Euro pro behandlung, hat sehr sehr sehr gut getan das ganze aber ich hatte immer wider nach seiner behandlung wieder schmerzen er konnte es sich selber nicht erklären- gut dachte ich mir dann hat wol mein weg noch nicht aufgehört

Zeitgleich mit diesem therapeuten machte ich mich auf die suche nach einem anderen, und diesen hatte ich gefunden in der nähe von stuttgart auch ein sehr guter ist in bayreuth.

Ja dieser sagte mir und zwar ohne diesebefunde anzuschauen nur anhand von fragen und abtasten meines körpers dass eig nicht der bandscheibenvorfall mein problem sei, ich habe bzw hatte einen akuten aber der ist sogut wie weg sondern was anderes...

Natürlich schaute ich erstmal sowas von blöd...
Aber naja es kam heraus ich habe zusätzlich noch spondylose...

Ich fragte ihn, wie kann das sein dass keiner von den vorherigen ärzten mir das sagen konnte?
er meinte herr dinca, die meisten verlassen sich zum einen auf diesen befund ohne selber irgendwas durchzuchecken und die anderen ja.... :-)


Und wenn ich mich an die aussagen von manchen vorherigen ärzten erinnere, nicht zu glauben was manche von sich lassten

Jaaa... das heißt aber nicht dass ich jetzt shcmerzfrei lebe zumindest ganz :-)

Also diese zwei Spezialisten sagten mir beide, herr dinca aufkeinenfall operieren soweit wie möglich herausziehen und schauen obs ohne geht. Gaaanz wichtig!!!!


Jetzt zudem was ich dagegen mache:

Wie iben beschrieben ich bin sehr sportlich und das, aber wircklich nur das ist der Grund warum ichan einer Op vorbeigekommen bin nur das!
Sport Sport Sport!!!

Jetzt werden sich manche denken der ist doch doof wie will ich mit meinen akuten beschwerden sport machen, habe ich mir in der zeit auch gedacht

Im Anfangstadium konnte ich auch keinen machen, da war schwimmen angesagt auch muskeltraining undstreckung, streckung der muskeln ist immer wichtig und der arzt hatte mir ein par stellen am körper gezeigt wo ich hindrücken sollte wenn ich wider starke schmerzen hatte.

Schwimmen sauna und liegen, wenn diese akut phase wieder abgeklungen ist das dauert wieder mit dem sport anfangen und ruecken trainieren.
Anfangs war es sehr sehr schwer übungen zu finden die ich machen konnte und alle übungen waren mit einem schmerz verbunden manche stärkeren diese machte ich nicht mehr manche ganz leichten schmerz, diese habe ich gemacht muskulatur trainiert danach war die stelle wieder entzündet ich ging in saune liegen wärme entzügung wieder weg und wieder trainiert so habe ich allmählich meine muskulatur aufgebaut


Joa..... also leicht daher gesprochen alles, ich habe viel rausfinden muessen mich mit meinen muskeln knochen anatomie des körper ausseinadersetzen müssen..
Das A und O bei sowas ist auch, zu wissen wie das alles im körper am rücken funktioniert welcher muskel was hält wie ich welchen strecken kann oder muss was gibt eine entlastung des jeweiligen muskels uuuuuund so viel mehr, da gibt es soviel und wenn man das alles weiß und man hat immer noch schmerzen was ich aufkeinenfall glaube dann sollte man sich operieren lassen

Ich habe einen beruf bei dem ich viel heben muss unguenstige hebe usw. aber ich kann leben damit indem ich sport mache, jedoch ist es auch so wenn ich mal 1-2 wochen nichts ins fitness gehe dann merke ich dies auch also stärkere schmerzen.

hätte ich diese spondylose nicht, wäre dass bisle leichter alles aber mal schaun mein weg ist noch nicht zu ende- übrigens ich bin 20 Jahre jung.

Es ist für mich sehr schlimm zu lesen, wie manche sich voll pumpen lassen mit medikante und anti depressive und soviel mehr das finde ich so schrecklich......
Zudem sollte man auch wissen, die ärzte bevor sie einen gleich zum spezialiasten hinschicken lassen einen oft hinkommen damit sie selber erstmal viel verdienen

Ich persönlich nehme kein medikamte ich hasse medikamnte ich nehme immer eine wärmesalbe oder ein wärmepflaster damit die entzüdung abklingt gehe manchmal in die saune und trainere und mache spezielle übungen



ich ahbe jetzt so leicht daher geschrieben kein ops usw.

es gibt natürlihc auch die fälle das hat mein arzt auch gesagt bei denen eine op unumgänglich ist, also wo etwas eingedrückt wird usw.
aber auch da suchte euch ganz gute kliniken aus.



Habe jetzt viel wirr warr geschrieben aber vielleicht erkennt ja jemand mein weg auch in seinem und vielleicht lenkt er noch bissle ein


Naja alles gute euch :-)


und mehr sport und weniger medikamnte ;.-)
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Spike7
Geschrieben am: 25 Nov 2008, 21:00


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wobei ich sagen muss ich kann mir sehr gut vorstellen dass man eine op macht und daanach wieder alles richtig funktionert und alles passt, aber auch nur dann wenn man regelmäßig seine muskulatur trainiert

ich muss auch gestehen abundzu verfalle ich doch mal diesem gedanke, aber naja ich habs bis jetzt noch net gemacht und ich denke ich werde es nicht machen
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honesty
Geschrieben am: 25 Nov 2008, 21:05


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:; hallo Spike,
auch ich sehe das ganz genauso wie du. bin zwar noch im Anfangsstadium meines BSV`s,mit einer Stärke von 9 mm,aber ich werde nicht aufgeben, werde bald anfangen mit Sport (den ich viel zu oft vernachlässigt habe) und wünsche mir genauso wie bei dir, dass es auch ohne Operation geht.
Hast zwar viel geschrieben, aber man sollte hier im Forum öfters solche Lichtblicke lesen, dann würden wir vielleicht motivierter an die ganze Sache rangehen

viele Grüße Honesty :z
PM
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Spike7
Geschrieben am: 25 Nov 2008, 21:09


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genau das ist es hab mir nämlich vorhin das bissle durchgelesen, da hab ich mir gleich wieder das schlimmste gedacht auch was mich anging :D


Aber ja.... muss nicht immer so laufen, wie gesagt ist immer so n kleiner teufelskreis wennman sport macht

man macht sport trainiert rücken es entzüdet sich, muss wieder abschwellen durch wärepflaster/salbe saune was auch immer, danach wieder trainieren dummer weg aber irgendwann setzt es an


und wichtig auch wissen was man trainiert und wie man trainiert, es verstehen alles...

Ich kann zu 100 % sagen, dass 80 der operierten nicht wissen wie jeder muskel funktionert, wie man ihn entlasten kann indem man auf bestimmte punkte drückt und sieht dehnt usw.


und das hilft wircklich deshalb wircklih koservativ versuchen und konservativ ist nicht gleich konservativ :-)

ich kenne 2 bis drei sehr gut ärte in raum bayern und baden-wüttenberg die ich nur empfehlen kann





und was auch wichtig ist was man mir nicht gesagt hatte aus welchen grund auch immer ein Bs-vorfall geht zurueck am anfang hatte ich 6-7 mm vorfall nach einem dreivirtel jahr waren es nur noch 2-3 mm vorfall
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Spike7
Geschrieben am: 25 Nov 2008, 21:17


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ach und nchmal was :-) Sorry kann gar nicht aufhören da ich soviel mitgemacht habe was das angeht


das größte falsch denken bei Bsvorfällen, bettrufe und nichts machen

in der akutphase ist das okay, bzw erforderlich aber sobald wie möglich sollte man wieder anfangen sich zu bewegen und zu trainieren
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Ave
Geschrieben am: 25 Nov 2008, 22:04


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Hallo Spike

Zitat
Es ist für mich sehr schlimm zu lesen, wie manche sich voll pumpen lassen mit medikante und anti depressive und soviel mehr das finde ich so schrecklich......


Freut mich für Dich, dass Du es auf diesem Weg geschafft hast!

Aber Deine undifferenzierte Aussage über Medikamente möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen.

Ich als chronischer Schmerzpatient empfinde Deinen Post als Schlag ins Gesicht!

Und zum Sport: Ich habe täglich eine Gymnastik gemacht, habe mit Radfahren (30 - 40 km pro Tag) und Nordic Walking Sport betrieben, habe auch gut 25 kg abgenommen. Meine Kondition war hervorragend - aber meine Schmerzen wurden davon überhaupt nicht beeinflusst.

Du hattest das Glück, dass es bei Dir geholfen hat und dass Dein Körper kein Schmerzgedächtnis entwickelt hat.

Aber nun zu sagen, das sei die einzig wahre Therapie :hair

Zitat
Ich kann zu 100 % sagen, dass 80 der operierten nicht wissen wie jeder muskel funktionert, wie man ihn entlasten kann indem man auf bestimmte punkte drückt und sieht dehnt usw.


Ja und? Sind jetzt 80 % aller Bandis blöd? Zu faul?
Was impliziert Deine Aussage?


Zitat
wobei ich sagen muss ich kann mir sehr gut vorstellen dass man eine op macht und daanach wieder alles richtig funktionert und alles passt, aber auch nur dann wenn man regelmäßig seine muskulatur trainiert


DAS wird hier in so ziemlich jedem Thema zur Frage BSV- was nun EXPLIZIT erwähnt, dass es nicht mit den paar Mal KG beim Physiotherapeuten getan ist, sondern die Leute die Übungen, die sie für zuhause gelernt bekommen, auch zuhause weiter täglich machen!
Dass nur so eine gute Stützmuskulatur aufgebaut und erhalten werden kann!


Es gibt nicht das ultimative Schema, wie man einen BSV behandelt - gäbe es dies, dann bräuchte es dieses Forum nicht.

Gruß
Maria

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Hermine
Geschrieben am: 26 Nov 2008, 11:14


sci vias - so gut es geht
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Hallo Spike,

ich denke Du hast Glück gehabt und bist recht schnell an die richtigen Ärzte geraten. Und vorallem hat die konservative Therapie bei Dir alles gebracht was sie bringen soll und Du hast die Sache super gut in den Griff damit bekommen und das finde ich super :up (das macht auch anderen Bandis wieder Mut, ganz bestimmt!)

Konservativ lässt sich natürlich heute sehr viel in den Griff bekommen, OPs werden nicht mehr so schnell gemacht. Darauf wird auch hier im Forum oft hingewiesen (vorallem wenn keine Lähmungs-oder Ausfallerscheinungen vorliegen oder stärkste Schmerzen die nicht in den Griff zu bekommen sind)

Fakt ist leider auch dass, wie Du schon schreibst, Ärzte (z.B. Hausärzte o. Orthopäden) Pat. mit "Rücken" zu lange selbst behandeln (meist mit Medis) und dann erst weiter überweisen zu einem Facharzt oder ins MRT wenn es nicht "weitergeht" - dann sind meist die Fachärzte dran und bis dahin hat sich der Schmerz meist schon "selbständig" gemacht und ist chronisch.

Auch viele Pat. behandeln sich oft auch ersteinmal selbst bis es nicht mehr geht und suchen dann einen Doc auf (auch hier kann es schon zu spät sein und eine Therapie verlängert sich dann dadurch) - dann sind noch die lange Wartezeiten auf Termine bei den MRTs z.B. und den Fachärzten - wieder vergeht "kostbare" Zeit bis man weiterkommt ...... alles auch gründe daür dass sich Schmerzen chronifizieren können und die psychische Verfassung schlechter ist. Da helfen dann nur noch Schmerzmittel und Co und auch Antidepressiva.

Ich bin auch chron. Schmerzpat. seit 14 Jahren (seither kämpfe ich auch mit meiner HWS - damals gab es noch nicht soviele Möglichketen wie heute) und ich hatte auch das Problem als "Simulant" abgestempelt gewesen zu sein, bis ich nach langem suchen an den richtigen Arzt kam der die Ursache feststellte ....... da war es zu spät, die Schmerzen waren schon chronisch, die Nerven schon zu lange gereizt und geschädigt etc., OP folgte, die Beschwerden blieben und danach bis heute neue Baustellen die leider trotz KG und Co. schlimmer werden ..... eine OP wurde jetzt angeraten ...... und ich versuche es trotzdem ersteinmal weiter so konservativ, wie seit Jahren, in der Hoffnung eine weiter OP umgehen zu könne, vlt. klappt es ja.

Aber ohne Medis hätte ich überhaupt keine Lebensqualität mehr und wahnsinnige Schmerzen. Ich denke so geht es sehr vielen Bandis hier und ohne Medis würden sie gar nicht arbeiten gehen könne, geschweige denn überhaupt den Alltag "überstehehen" geschweige denn die Nächte, denn meist sind die Schmerzen trotz starker Medis noch da, leider, und niemand hier nimmt die Medis gerne geschweige denn die NW in Kauf.

Bewegung und Muskelaufbau und das konsequent ist natürlich definitiv das A und O für uns Bandis. Und ich wünsche jedem dass er es nur damit auch hinbekommen wird, leider müssen aber oft schon Medis eingesetzt werden um den Schmerz so zu lindern dass einen Teilnahme an KG und Co. überhaupt erst möglich ist :kinn.

LG
Hermine :winke
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Junikind
Geschrieben am: 26 Nov 2008, 14:05


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hab den beitrag mal so überflogen...ich lach mich tot...seit ich 14 bin gehe ich regelmäßig ins fitnessstudio und treibe auch sonst sehr viel sport...wie sollte ich meinen bandscheibenvorfall mit riesen sequester und lähmungen bitte mit sport weg bekommen..tut mir leid ich kann nur den kopf schütteln...sportliche leute kommen schneller wieder auf die beine aber sport schützt einen nicht vor bsv
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kyoko
Geschrieben am: 29 Nov 2008, 19:27


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ich finde es klasse dass spike7 sich die zeit genommen hat und einen positiven beitrag geschrieben hat. Ich muss sagen, dieses forum ist voll mit panikmachern, die einen verrückt machen können. eigentlich wollte ich hier nie mehr drauf kommen, da jeder seinen eigenen bsv gleich auf alle projeziert, jetzt bin ich doch auch wieder da aus dem gleichen grund wie spike7.

mein bsv ist nun akut 2 monate alt (die ersten ischias schmerzen hatte ich vor vier monaten, hatte jedoch nicht realisiert, dass es die BS war, bis mein körper dann vor 2 monaten einfach dicht gemacht hat) und es war so schlimm am anfang, dass ich nicht mal auf toilette laufen konnte (l4 l5s1). da ich den bsv nicht verstanden habe, hab ich auch versucht hier in diesem forum hilfe zu holen. es hat mich jedoch nur verrückt gemacht, da jeder meinte ich müsste evtl sofort operieren...

auch ich habe zum glueck einen guten physiotherapeuten gefunden, der mir die anatomie und den bewegungsapparat des körpers erklärt hat und mir vor allem klar gemacht hat: unsere körper sind so intelligent, dass wenn innerlich oder auch äusserlich etwas verletzt ist, der körper einen natürlichen heilungsmechanismus hat. wenn wir uns schneiden, dann heilt die haut auch von selber. wenn wir uns knochen brechen, dann heilt der körper auch von selber. wenn die bandscheiben austritt, dann heilt auch das der körper selber, WENN WIR DIE VERLETZUNG NICHT WEITER PROVOZIEREN!!!!. ich hab seit 2 monaten meine wirbelsäule nicht mehr geflext (d.h. mich seit 2 monaten nicht mehr nach vorne gebeugt) und achte darauf die WS in gestrecktem zustand zu lassen. ich gehe jeden 2. tag schwimmen und mach yoga (nur rückwärtsbeugen - alle vorwärtsbeugen setze ich auch - betreibe bikram yoga, das durch die erhitzte raumtemperatur einfach phantastisch ist) und mach darüber hinaus noch rückengymnastik. sport ist nicht gleich sport. und ich stimme spike7 bei, dass man sich wirklich mit der anatomie des körpers auseinandersetzen muss.

ich kann wieder laufen, mich bewegen, und es geht weiterhin bergauf. den körper aufzuschneiden ist wirklich eine massnahme, die man nur nehmen sollte, wenn es lebensgefährlich wird.

ich wünsche auch allen anderen bandis in diesem forum alles alles gute, kraft, geduld und mut.
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Ave
Geschrieben am: 30 Nov 2008, 00:11


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Hallo Kyoko

Zitat
da ich den bsv nicht verstanden habe, hab ich auch versucht hier in diesem forum hilfe zu holen. es hat mich jedoch nur verrückt gemacht, da jeder meinte ich müsste evtl sofort operieren...


Also ich denke, ich habe einen guten Überblick über das Forum und bin deswegen absolut überzeugt, dass in diesem Forum

1. NIEMAND verrückt gemacht wird!
2. die allgemeine Tendenz in diesem Forum eindeutig PRO konservativer Therapie ist!

Es gibt bestimmte Formen von BSV, bei denen eine Operation indiziert ist - aber das ist nur bei einem Bruchteil der Patienten der Fall (Notfallindikationen wie Blasen/Darmlähmungen sind indiskutabel, auch bei neurologischen Ausfällen ist eine OP dringend angeraten - bei allem anderen wie z. B. Sequester oder Massenvorfall kann man definitiv die konservative Methode versuchen, aber in den meisten Fällen kommt es leider doch früher oder später zur OP.

Also jetzt diese Aussage zu treffen, dass dieses Forum die Leute verrückt macht und eine Pro OP-Stimmung herrscht, finde ich genauso undifferenziert wie den Post von Spike.

Ich vermute, das was Du als verrückt machen empfindest, sind die eindringlichen Postings von langjährigen Bandis, die " neue Bandis" drängen, sich in die Hände von NCH zu begeben, Hilfe beim Schmerztherapeuten zu suchen und ihnen klarzumachen versuchen, dass ihnen die Zeit davon läuft.
Das ist keine Panikmache - das ist das Bedürfnis, andere vor dem gleichen Schicksal zu bewahren.
Fakt ist, dass langanhaltender Schmerz nach wenigen Monaten chronisch werden kann - also ein eigenständiges Krankheitsbild unabhängig von der Bandscheibenerkrankung wird!!!!! Chronischer Schmerz ist inoperabel, relativ behandlungsresistent und schränkt die Lebensqualität auf Dauer ganz arg ein!
Deshalb finde ich es nur recht und billig, wenn man den Leuten aufzeigt, was sie erwartet, wenn sie nicht endlich in kompetente Arzthände bekommen und adäquate Therapien bekommen.

Zu Spike und zu Dir - es ist wirklich toll (und das meine ich weder ironisch oder sonst irgendwie abwertend, sondern de fakto "toll" per wörtlicher Definition!), dass ihr es auf diesem Wege geschafft habt! :up Das freut mich für euch beide wirklich von ganzen Herzen!
ABER: Diesen Weg jetzt als die ultimative Therapie hinzustellen, ist Wasser auf den Mühlen der Ärzte, die Bandis gerne abstempeln und mit "Wärme und Geduld" abspeisen. Die die Beschwerden nicht ernst nehmen, abwinken und meinen "Ach, da machen Sie jetzt mal ein wenig KG und Sport, nehmen Sie mal 20 kg ab und dann wird das schon" (und im schlimmsten Falle den Patienten noch auf die Psychoschiene schiebt).
Es ist EINE Therapieform, die für den einen oder anderen Bandi ideal ist. Dem anderen hilft die Akupunktur, dem nächsten die PRT, dem übernächsten die Osteopathhie.

Es gibt nicht DIE Therapie für BSV, ich denke meist ist es ist die Kombination von verschiedenen Therapien.

Und Spike hat von mir den Gegenwind bekommen, weil sein Beiträg für mich genauso schlimm war, als hätte er mir persönlich ins Gesicht geschlagen.
Ich habe es mit Sport und KG (gezielte Muskelaufbauübungen für Rücken und Bauch) versucht, täglich die Zähne zusammengebissen.
Aber es wurde nicht besser, sondern schlimmer.
Es kann nicht sein, dass man einem Bandi, der vor Schmerzen nicht mal weiß, wie er aus dem Bett rauskommen soll, sagt, er müsse nur lange und intensiv genug Sport treiben, dann wird das schon. :B


Zitat
ich finde es klasse dass spike7 sich die zeit genommen hat und einen positiven beitrag geschrieben hat. Ich muss sagen, dieses forum ist voll mit panikmachern, die einen verrückt machen können. eigentlich wollte ich hier nie mehr drauf kommen, da jeder seinen eigenen bsv gleich auf alle projeziert, jetzt bin ich doch auch wieder da aus dem gleichen grund wie spike7.


Versuch es mal aus einer anderen Warte zu sehen. Wie eingangs schon erklärt, will hier mit Sicherheit niemand einen anderen in Panik versetzen. Und seinen eigenen BSV auf einen anderen zu projezieren funktioniert auch nicht, weil BSV so individuell sind, wie die Charaktere von Menschen.
Wenn hier User "Panik machen und andere Leute verrückt" machen, wie Du es so "nett" umschreibst, dann geschieht das nur aus einem einzigen Grund:

Den Menschen klar zu machen, dass ein BSV kein Schnupfen ist, den man in 2 Wochen ausheilt und dass die Stelle, wo ein BSV aufgetreten ist, immer eine Schwachstelle im Rücken bleiben wird.
Und dass man sich dessen bewusst werden muss, ein BSV aber nicht das Ende der Welt bedeutet, sondern nur Veränderung!
Und die gebeutelten, leidgeprüften langjährigen Bandis wollen "frischen" Bandis den langen Leidensweg ersparen.

Und Du darfst noch eines nicht übersehen: Rückenschmerzen und BSV sind Volkskrankheit Nr 1 in Deutschland.
Rund 70 % von ca 82 Mio Einwohnern hat mind. einmal im Leben Probleme mit dem Rücken.
Und in diesem Forum sind um die 7700 User angemeldet. Das sind gerade mal 0,009 % der Bevölkerung!!!! Also das Forum ist alles andere als repräsentativ!
Viel mehr ist es so, dass sich hier zum Großteil nur Bandis anmelden, die arge Probleme haben, sich von den Ärzten allein gelassen fühlen und nicht mehr weiter wissen .
Diejenigen Bandis, die kaum Probleme mit ihrem BSV haben, bei denen der BSV super zurückgegangen ist, eine OP geglückt ist usw - die haben doch keinen Grund, sich irgendwo zwecks Problemlösung anzumelden?

Ich hoffe, dass jetzt alle Klarheiten beseitigt sind :z

Gruß
Maria
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