Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorwölbung, Wie geht's weiter?
LosPacho
Geschrieben am: 25 Nov 2008, 20:17


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Hallo alle miteinander,
habe seit dem 14.10.2008 massive Rückenschmerzen.
War beim Orthopäden und er vermutete eine Verspannung oder sowas in der Art.
Er hat mir dann Ibuprophen 800 und Tetrazepam 50 verschrieben.
Nachdem ich die ganze Packung Tetra.. leer hatte (10 Stück) trat keine Besserung auf.
Hatte lediglich Nebenwirkungen von dem Zeug.
Jedenfalls bekam ich dann eine Überweisung zum MRT und zum Neurologen.

Hierbei wurde folgendes Festgestellt:
Auf Deutsch (so wurde es mir übersetzt): Eine Vorwölbung einer Bandscheibe (kein Vorfall), dadurch kommt es zu einer Nervenreizung.
Original Beurteilung des Radiologen:
"1. Bandscheibendegeneration L4/5 mit mäßiger Protrusio, hier kann es zu einer belastungsabhängigen Wurzelirritation bei L5 bds. kommen, jedoch keine Nervenwurzelstenosierung.
2. Diskrete disc bulges L1/2 sowie L2/3 und L3/4, ohne dadurch verursachte Beeinträchtigung nervaler Strukturen."
Die Beurteilung vom Neurologen habe ich im Moment leider nicht hier. Aber so weit stimmte das überein. Vielleicht bekomme ich den Bericht morgen.
Soweit die Beurteilungen vom Arzt.

Nun war ich mit den Berichten bei meinem Orthopäden, der mir nun unbedingt Spritzen und Infusionen geben will.
Er sprach anfangs von s.g. Göttinger Infusionen. Daraufhin habe ich mich über das Thema erkundigt und gelesen, dass diese mit erheblichen Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein sollen. Hatte von Anfang an einen Physiotherapeuten der mich behandelt hat und der mir von diesen Infusionen deutlich abgeraten hat. Ein anderer Arzt (Kein Orthopäde, hat aber Erfahrung mit dem Thema) hat mir davon ebenfalls abgeraten.
Deshalb, und weil ich kein Freund von starken Medikamenten bin, habe ich es bis jetzt nur mit gelegentlichem bewegen, Wärme und Physiotherapeuten versucht in den Griff zu kriegen. Leider is noch keine Besserung aufgetreten. :sch
Wollte mir noch ne Meinung von 'nem anderen Orthopäden holen, wo ich aber erst in 2 Wochen einen Termin bekommen kann. :vogel
Über Akupunktur und Fußreflexzonenmassage habe ich auch schon nachgedacht, da sagste man mir aber, dass man damit zwar erstmal die Schmerzen, aber nich das eigentliche Problem behandeln könne. Bin nun völlig am Ende und weiß nicht was ich sonst noch machen könnte. Habt ihr noch Ideen oder Erfahrungen die ihr mir berichten könntet?? Wäre wirklich sehr sehr dankbar

Gruß
Pacho
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Hermine
Geschrieben am: 26 Nov 2008, 10:37


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Hallo LosPacho,

herzlich willkommen bei uns Bandis.

Besser wäre es wenn Du mit Deinen MRT Aufnahmen zu einen Neurochirurgen gehen würdest (das sind die Fachärzte für uns Bandis) und Dir die Meinung anhörst. Dieser kann dann ggfls. weitere Therapien einleiten.

Warum raten die genannten Ärzte so von Göttinger Infusionen ab? Ich habe auch schon viele davon bekommen und ich muss sagen dass sie mir doch Linderung brachten, manchmal sogar erst einige Zeit später.

Kenne viele Patienten die Linderung dadurch erfahren haben.

Aber gut, das ist bei jedem anders und jeder steht anders dazu.

Hast Du Ausfall-,Lähmungserscheinungen oder Kribbelparästhesien?

LG
Hermine



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LosPacho
Geschrieben am: 26 Nov 2008, 11:07


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Lähmungserscheinungen treten sehr selten auf. Habe ich aber auch schon gehabt.
Kribbelparästhesien?? K.A. was das is, wenn das ein Kribbeln verursacht hab ich auch eher selten.
Was ich oben noch vergessen habe ist, dass sich die Schmerzen bis in die Beine ziehen. Und zwar an der Außenseite bis zur Mitte des Oberschenkels. Vorwiegend auf der linken Seite.
Die haben mir von den Infusionen abgeraten, weil es schon sehr harte geschütze sind und ich eigentlich "nur" ne Wölbung der Bandscheibe habe und es eigentlich noch nicht Notwendig wäre. Aber iwie komme ich grade selber ins grübeln.
Die Idee mit dem Neurochirurgen finde ich gut, werde mich gleich mal auf die Suche machen, denke aber das dauert noch mitm Termin.
Aber bis hierher schonmal DANKE!!!
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Metallicat
Geschrieben am: 26 Nov 2008, 18:26


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Hallo!
Ich würde die Infusionen ruhig nehmen. Schmerzfreiheit ist ein wahrer Segen und mehr verspricht die Behandlung ja auch nicht.
Akupunktur und FR-Massage würde ich an Deiner Stelle auch probieren. Du hast zwar recht, dass es an der Schmerzursache nichts ändert, aber das ist auch nicht der Hintergrund. Vielmehr geht es um die Bekämpfung von Schmerzen. Um die Protrusion kümmert sich der Körper sozusagen selbst. Die bildet sich mit der Zeit mehr (oder weniger) zurück. Das ist natürlich eher langfristig zu sehen. Wappne Dich also mit Geduld!

Ansonsten stimme ich Hermine zu: Du gehörst auf jeden Fall in die Hände eines NC's.

Gute Besserung!

Liebe Grüße
Cat :winke
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LosPacho
Geschrieben am: 26 Nov 2008, 19:17


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Hi,
habe heute nochmal mit meinem Orthopäden geredet.
Er hat mir vorgeschlagen 4-5 mal Cortison zu spritzen. Erst wird der Rücken betäubt und dann geht er mit einer sehr dünnen und weichen Nadel bis zum "Ort des Geschehens" und da wirds dann gespritzt. Soll am effektivsten sein.
Er hat mir Empfohlen das inner Klinik machen zu lassen, die bieten dann zusätzlich Massagen und sonstige Therapien an.
Wenn ich das nicht möchte kann ich diese Spritzen auch von ihm machen lassen.
Jetzt bin ich mal wieder am überlegen, bin ja eigentlich nicht so der Fan von Krankenhäusern.
Würde sowas die Kasse zahlen oder wie sieht das aus? Hab für's Krankenhaus ne Zusatzversicherung. Hat da wer Erfahrungen mit?

Dann habe ich mir ne Nummer von einem NC besorgt und da angerufen.
Hab sogar einen Termin :D komme schon am 24.02.2009 dran :B :sch
Akupunktur werde ich wohl ausprobieren, aber zunächst probiere ich am Freitag mal eine Fußreflexzonenmassage.
Ist für mich praktisch, weil das ne Bekannte von mir macht.
Und dann Hat mir mein Physiotherapeut noch ein paar Übungen gezeigt um die ganze Sache zu unterstützen.
War also wieder ein aufregender Tag und ich merke ich habe viele Möglichkeiten nur was ist jetzt kurzfristig am effektivsten???
Bin nun schon 6 Wochen zu hause und sollte eigentlich mal wieder bei der Arbeit vorbeischauen.
Sollte vielleicht noch dazuschreiben, dass ich Tischler/Schreiner (Ausbildung) bin und dass ich wirklich tip top in Ordnung sein sollte bevor ich wieder anfange.

Gruß
Pacho

PS: DANKE!!!
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Hermine
Geschrieben am: 26 Nov 2008, 19:51


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Huhu,

bzgl. stat. Schmerzthera., ich bin der Meinung, das sollte ruhig gemacht werden da bei einer stat. Schmerztherapie noch mehr gemacht wird ausser "nur Spritzen", mit dabei sind dann z.B. auch Physiotherapie, erlernen von Entspannungübungen, ggfls. auch Medikamentöse Einstellung etc.

Vlt. kann da auch gleich ein Neurologe (wegen des Kribbelns) nach Dir sehen und auch ein Neurochirurg (wäre dann quasi gleich ein "Abwasch". :z

Die Kosten übernimmt die KK für eine stat. Schmerztherapie - wüsste da nichts gegenteiliges und da Du auch noch eine Zusatzversicherung hast ..... wohl noch besser (habe das jetzt erst bei einem Bekannten gesehen der zur Schhmerzthera war und zusatzversichert ist, was da noch so alles zusätzlich ging :kinn ).

Was am effektivsten jetzt wirkt ....... sorry, aber das kommt auch auf den Pat. selbst an was ihm gut tut und was ihm linderung verschafft - es ist leider nun mal wirklich so dss bei einem z.B. Medis gut anschlagen, bei einem anderen muss getestet werden bis das richtige Medi gefunden ist. KG bringt dem einen nach kurzer Zeit schon etwas, andere haben "zig" bekommen und es geht immer noch nicht wirklich besser, sprich da musst Du sehen was Dir am Besten hilft.

Zitat
Bin nun schon 6 Wochen zu hause und sollte eigentlich mal wieder bei der Arbeit vorbeischauen.


Ich denke Du wirst Dich wohl noch in geduld üben müssen (das Zauberwort für uns Bandis), aber genau beantworten kann Dir das wohl keiner, ausser Dein körper vlt. der Dir irgendwann das ok. gibt wenn er wieder top-fit ist, vorher solltest Du auch wirklich die Füsse still halten, alles andere bringt überhaupt nichts (und das sagt Dir jetzt ein "Wiederholungstäter" :z

LG und halte uns bitte auf dem lfd. wenn Du magst.
Hermine :winke
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LosPacho
Geschrieben am: 26 Nov 2008, 20:54


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Werde euch natürlich auf dem Laufenden halten.
Mache mir grade Gedanken wie ich weiter verfahre.
Das Problem was ich zu Zeit habe:
Ich würde an sich sagen ich versuche das ganze mit FR-Massage, Akupunktur und meinem Physiotherapeuten in den Griff zu kriegen.
Sind ja an sich gute voraussetzungen wie ich finde.
Aber mein Orthopäde will mir unbedingt diese Spritzen (oder die stat. Therapie) aufschwazen.
Wenn ich aber jetzt wieder sage: "Nee lass ma." Dann wird der mich nicht weiterbehandeln --> und mich natürlich nicht weiter krankschreiben.
Somit bin ich quasi gezwungen das zu machen was der meint. :sch
Halte aber prinzipiell mehr von diesen "naürlichen" Heilmitteln und würde es gerne ausprobieren.

Gibt es diese Schmerztherapien auch ambulant. Sprich kann ich da morgens hin, abends zurück und schön zu Hause (bis dahin im Wasserbett) pennen?
Oder muss ich sowieso die ganze Zeit da bleiben?

Gruß
Pacho
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Hermine
Geschrieben am: 27 Nov 2008, 13:32


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Hallöli,

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Wenn ich aber jetzt wieder sage: "Nee lass ma." Dann wird der mich nicht weiterbehandeln --> und mich natürlich nicht weiter krankschreiben.


Der gute Doc kann Dich zu nichts zwingen, noch entscheidest Du ganz alleine was Du machen lässt und was nicht.

Und wenn ihm das nicht passt dann musst Du gezwungener Maßen einen anderen Doc aufsuchen.

Wenn er Dich auf Grund dessen nicht weiterbehandeln will/möchte - wie auch immer, dannwäre das für mich kein Arzt zu dem ich persönl. nicht mehr gehen würde.

Reine amb. Schmerztherapie im Vergleich zu einer stationären Schmerztheraie (also damit zu vergleichen) könnte im Rahmen einer amb. Reha möglich sein (vlt. mal bei der KK erfragen?)

Könntest Dich aber ggfl.s auch noch bei einem Arzt für spezielle Schmerztherapie vorstellen und hören wie der Dir weiterhelfen kann und dann begl. KG etc.

Im Rahmen einer stat. Therapie wird natürlich gleich alles vor Ort und fliessend gemacht und man hätte z.B. den Termin Stress und die Hetzerei nicht und ist unter "ständiger Beobachtung" falls mal NW oder ähnl. auftritt. Die haben in Schmerzkliniken schon ihr Konzept und das hat alles seinen Sinn es stat. zu machen. Ausserdem kann man dort auch mal etwas "entspannen" obwohl das auch schon manchmal in Stress ausarten kann :z Aber der Vorteil ist eben wirklich dass es trotz des stat. Aufenthaltes alles schneller geht als amb. schon wgen der Termine (Du verstehst?)

Natürlich findet man zu Hause am besten seine Ruhe (sage ich auch immer) aber im KH ist es wirklich schon anders. Habe jetzt auch vor gut 6 Wochen einen stat. Aufenthalt gehabt in einer Schmerzklinik - hatte dort wirklich mehr Ruhe als zu Hause.

LG
Hermine :winke
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LosPacho
Geschrieben am: 27 Nov 2008, 23:20


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Danke für die ganzen Infos.
So hat der Arzt das nicht gesagt, aber darauf wirds bei dem wohl hinauslaufen. So schätze ich ihn ein.
Habe zunächst jetzt mal die natürlichen Heilmittel am laufen.
Einen anderen Arzt der mich mit dem nötigsten versorgen kann und am 12.12. (glaub ich) einen Termin bei nem andere Orthopäden.
Bis dahin wart ich mal ab und nutze die Kraft der alternativen Heilmittel und hoffe, dass ich damit eine Besserung erziehlen kann.
Dazu werde ich mich natürlich bei dem Arzt und der Krankenkasse über Schmerztherapien erkundigen.
Aber übers Wochenende hab ich mir erstmal "frei" genommen von dem ganzen stress. Bin jetzt erstmal fertig und brauch mal Ruhe.
Werde mich dann wohl Anfang der Woche wieder hier melden und euch auf dem Laufenden halt.
Bis dahin sag ich mal: Schönes Wochende und einen lieben Gruß :; Ihr habt mir bis jetzt echt weitergeholfen!

Gruß
Pacho
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Hermine
Geschrieben am: 28 Nov 2008, 15:52


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Huhu,

ja dann lege mal ein wenig Pause ein (das braucht man auch mal :streichel ) und dann nächste Woche wieder mit voller Kraft voraus.

Bin dann mal gespannt was der nächste Ortho sagt, warum gehst Du nicht zu einem Neurochirurgen? Denke da bist Du besser aufgehoben, ganz bestimmt.

LG und gönne Dir Ruhe
Hermine :winke
PM
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