Bandscheiben-Forum

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> Was tun?, Banscheibenvorall
kali
Geschrieben am: 21 Okt 2008, 19:23


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Hallo,
ich bin neu hier und wollte mal wissen was Ihr von meinem Befund haltet und was Ihr mir raten könnt.

Ich fange mal mit der zusammenfassung meines MRT Berichts an:

Zustand nach BWK 12 Fraktur. (bin mal aufs eis gefallen vor 4 jahren)
Degenerativ veränderte Bandscheiben, vorwiegend von LWK9 bis SWK1, hier finden sich
dorsale mediane Bandscheibenvorfälle mit deutlicher einengung der Liquorsäule. Mediobilateraler
Bandscheiben vorfall im Segment LWK 4/5 mit Einengung der Recessus lateralis bds.
Relative Spinalkanalstenose im Segment LWK 4/5. Nervenwurzelirritationen L5 bds. sind zu erwarten.
Im Segment LWK 5 / SWK 1 kleiner mediolateraler Bandscheibenvorfall bds. mit
Einengung des Recessus lateralis bds. Dadurch sind zumindest passagere Nervenwurzelirritationen
S1 bds. zu erwarten. Relative Spinalkanalstenose in der Etage L5 / SWK 1.

Seit dem ich vor 4 Jahren mit dem Rücken auf dem Eis gelandet bin, habe ich Rückenschmerzen.
Ich bin damals zu Arzt gegangen und habe ihm meine Schmerzen geschildert.
Er hat mich daraufhin geröncht? bis zum 11ten :up Brustwirbel und natürlich nichts gefunden, da ja der 12 Brustwirbel gebrochen war.
Ich habe Manuelle und elektrotherapie bekommen hat aber nichts gebracht. Nachdem ich auf der Arbeit einen Gullideckel anheben wollte, bekam ich fast einen Blackout. (taubheit, alles wurde hell) Krankenwagen gerufen CT gemacht und dann wurde die Fraktur erst festgestellt, 12 wochen später!
Wieder Therapie bekommen usw. nichts gebracht. Arzt gewechselt, das gleiche Drama. Alle Ärzte meinten das ich zu jung sei um einen Bandscheibenvorfall zu haben, ich bin jetzt 25.
Meine Schwester ist Ergoterap. und sie hat mir geraten ein MRT machen zu lassen! Bis dahin wuste ich nicht einmal das es sowas gibt, das war vor 2 Monaten.
Soviel dazu...

Meine Schmerzen:
Vorwiegend ziehen im Rechten und Linken Bein (mehr rechts). Ziehen in beiden Po Backen. Ich kann nicht auf dem Rechten zehenspitzen stehen. Reflexe im Rechten beim viel schächer als im linken (der gummihammer auf die Kniescheibe test)

Medikamente:
Ohne geht nicht. 3 x Täglich ibuprofen 600 und 1x Täglich Katadolon


Nun war ich heute beim Neurochirurg und der hat mir geraten, entweder Operation oder PRT ( Einspritzung von Schmerzmittel)

Würde mich freuen wenn jemand noch ne Idee hat.
Vielen Dank


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Topfblume
Geschrieben am: 21 Okt 2008, 20:06


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Hey Kali...

Klar würd ich an Deiner Stelle erstmal PRT versuchen ( is bissl unangenehm, aber wenn man an was schönes denkt, gehts..)... und auf jeden Fall mal ne 2te Meinung!! Aber wenn das schon 4 Jahre so geht...???!!!

Schmerzmässig scheints ja zu gehen, wenn die Medis der helfen..!!??

Was machst Du beruflich, wenn Du Gulli-Deckel heben musst???
Schonmal über Umschulung nachgedacht...??
Bei konkreten Beurteilungen nach einer Reha-Maßnahme muss die Rentenversicherung da finanziell einspringen...

Alles gute und lieben Gruss

Andi
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Ave
Geschrieben am: 21 Okt 2008, 22:15


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Hallo Kali

Darf ich fragen, ob Du wg der ganzen Sache auch schon vom Neurologen durchgecheckt wurdest? Also Nervenmessung etc.

Wenn Du schon so lange Zeit (4 Jahre????!!!) an dem Mist rumlaborierst, dann könnte es durchaus sein, dass die ganze Sache sich schon chronifiziert hat. Das wäre nicht so toll.

Hast Du denn schon mal eine Schmerztherapie gemacht? Falls nicht, wäre das eine gute Alternative zu NCH.
Es gibt sicherlich in Deiner Nähe einen niedergelassenen Schmerztherapeuten (bitte auf den Zusatz "spezielle Schmerztherapie" achten), gerade wenn Deine Krankheit schon chronisch sein sollte (in der Schmerztherapie heißt es, dass Schmerzen, die länger als 6 Monate anhalten, sich chronifizieren) ist eine Schmerztherapie eine wirklich gute Sache.

Ansonsten solltest Du auf jeden Fall die PRT`s versuchen und auch mal nach einer Reha fragen. :z
Und auch evtl wegen einer Umschulung.

Alles Gute
Lg
Maria
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kali
Geschrieben am: 22 Okt 2008, 10:35


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Hallo, guten Morgen!
Danke für die Antworten!
Ich bin eigentlich aus NRW und gelernter Lanmaschinenmechaniker.
Habe dann aber vor 5 Jahren in einer Ferienhaussiedlung in MV angefangen.
Als "Mädchen für alles" muss man dort auch mal anpacken.
Aber seit diesem Vorfall mit dem Gullideckel arbeite ich nur noch im Büro, denn
länger stehen oder gehen ist super schlimm, ich brauche dann immer nen Stuhl in der nähe.
Ich könnte in meinem Alten Beruf nicht mehr arbeiten!

Normalerweise waren die schmerzen bei mir immer gleich , das heißt erträglich ohne Medik.
Aber mann will ja auch mal länger Spatzieren gehen oder Sport treiben...
Bei einfachen Dingen wie z.B. Schneeschippen (eigentlich nen Witz) oder Holzhacken (auch Kinderkram)
,gab es auf einmal einen Schmerz im LWS bereich und dan war ich für die nächsten paar Monate
fertig.Gehen, Schuhe zubinden, Socken anziehen usw. wurden zu qual. Aber diese Lämungserscheinungen, habe ich
erst seit dem ich meine Sitzkiepe über eine Wiese zum angeln hinter mir her gezogen habe.
Das war auch bisher mein schlimmstes Erlebnis mit meinem Rücken.

Ich wollte mal schön angeln gehen, es ging mir eigentlich ganz gut. ich bin zu meinem Angelplatz gegangen Sitzkiepe im Schlepptau und merkte unterwegs nur ein leichtes ziehen in der Rechte Hüfte. Als ich dann nach ca.10 Min. ankam wurden die Schmerzen immer stärker, nicht auf einen Schlag wie es sonst der Fall war.
Nach weiteren 10 min. ging garnichts mehr.ich musste mich erst mal auf den Boden legen, da ich nicht mehr stehen konnte. Dann lag ich da wie ein Käfer auf dem Rücken, kein Mensch weit und breit und kein Handy dabei. :up
Also habe ich mich irgendwie,( die Kiepe vor mir her schieb weil ziehen war nich so der bringer), vorwärts bewegt zu meinem Auto. Nach ca. 1 Stunde war ich dann auch da, ins Auto und nach Hause gefahren.(ist mir immer noch nen Rätsel wie ich das geschaft habe). Zuhause angekommen, meinen Vater angerufen, der ist dann mit mir zum Arzt gefahren und mußte mich mit nem Rollstuhl in die Praxis schieben. Mein Vater ist 65 und ich sagte zu ihm, eigentlich müste ich dich hier schieben. Die Ärztin hat mir dann ne Spritze verpasst und am nächsten Tag konnte ich wieder alleine gehen...was fürn sch...



Schmerztherapie, hört sich gut an! Kann/Sollte man das parallel zu dieser PRT machen?

Der Arzt meinte ich bekomme zu der PRT, noch so ein Elektrostimmulierendes Gerät nach Hause, für mein lames Bein.
Rehaklinik ist 10min von mir entfernt, dort habe ich auch ambulant des öfteren (1 Jahr lang) manuele, fango und elektotherapie bekommen.


gruß

Kali
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kali
Geschrieben am: 22 Okt 2008, 10:40


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Ach ja, beim Neurologen war ich auch.
Der meinte nur zu mir:

Aber was wollen Sie denn bei mir? Ich kann ihnen da nicht helfen!
Sie müssen zu einem Neurochirurgen....usw.

Ich habe ihn darauf angesprochen vonwegen Nerven und Messungen, aber
hat sich nicht zuständig gefühlt.. :sch

Gruß

kali
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Bärchen
Geschrieben am: 22 Okt 2008, 21:52


Öfter dabei
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Hallo :;
ich bin neu hier im Forum und auf Deinen Beitrag gelandet. Auch ich habe mehrer Bandscheibenvorfälle, auch L5/S1 mit eingeklemmten Duralsack und Nervenquetschung. Auch bei mir wurde von Seiten der Neurochirurgen eine OP abgelehnt und PRT empfohlen.
Mein Orthopäde meinte, dass das nicht lange vorhält und ich nehme somit Abstand davon, weil ich eh' Angst vor Spritzen habe.
Jetzt hat meine Physiotherapeutin mich getappt. Gib mal bei Google Kinesio Tapping ein, Du wirst staunen. Das kann ich Dir erstmal wärmstens empfehlen.
LG Bärchen :sonne
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Ave
Geschrieben am: 22 Okt 2008, 23:12


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Hallo Kali

Natürlich kannst Du die Schmerztherapie parallel zu den PRT`s machen. Das eine schließt das andere nicht aus.

Die Einstellung des Neurologen kann ich nicht nachvollziehen, denn eine Nervenmessung soll ja schließlich Auskunft drüber geben, ob ein Nerv in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Nervenleitgeschwindigkeitsmessung ist normalerweise Standard, um eine umfangreiche Diagnostik machen zu können.
Natürlich ist für einen BSV der NCH der richtige Ansprechpartner, aber der kann sich eben auf Grund einer NLG-Messung ein genaueres Bild zusätzlich zum MRT machen.

Ein TENS-Gerät (das mit der Elektrostimulation) kann auch sehr hilfreich sein, einfach ausprobieren.
Das mit der Rehaklinik hört sich doch gut an.
Bekommst Du auch Krankengymnastik oder sonstige manuelle Therapie aktuell?

Zitat
Auch bei mir wurde von Seiten der Neurochirurgen eine OP abgelehnt und PRT empfohlen.
Mein Orthopäde meinte, dass das nicht lange vorhält und ich nehme somit Abstand davon, weil ich eh' Angst vor Spritzen habe.
Jetzt hat meine Physiotherapeutin mich getappt. Gib mal bei Google Kinesio Tapping ein, Du wirst staunen. Das kann ich Dir erstmal wärmstens empfehlen.


PRT`s gehören bei BSV`s zum Standard-Procedere und vielen Bandis konnte diese Therapie schon längerfristig helfen.
Natürlich gibt es - wie bei anderen Therapien - auch hier einige, denen die Spritzenkur unter CT gar nicht oder nur kurz hilft.
Aber das kann man erst wissen, wenn man es ausprobiert hat.

@Bärchen: Genauso wie Dir das Kinesio Tapping erfreulicherweise geholfen hat, gibt es sicher andere Patienten, die dadurch keinerlei Erfolg verbuchen konnten.
Dem einen kann der Ostheopath helfen, dem anderen die PRT, dem nächsten bringt die Akupunktur Linderung/Schmerzfreiheit usw.

DIE eine ultimative Therapie, die allen hilft, gibt es leider noch nicht, sonst wären wir alle nicht hier. :z

Ich persönlich warte ja immer noch auf die Ankunft der Borg, die eine komplette Titanwirbelsäule im Gepäck haben - dafür würde ich mich vermutlich sogar assimilieren lassen. :z :roll

Scherz beiseite - so individuell die einzelnen Krankheitsverläufe sind, so individuell ist auch das Ansprechen eines jeden einzelnen Patienten auf die verschiedenen Therapieformen.
Es hilft nur, eine nach der anderen auszuprobieren, beginnend mit dem Standardprogramm.

Lg
Maria


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kali
Geschrieben am: 23 Okt 2008, 07:29


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@ Ave

Nein, zur Zeit bekomme ich keine KG oder ähnliches...
Wenn Du Dich von den Borg in ihr Kollektiv assimilieren lässt, verlierst Du aber auch die Fahigkeit
selbstständig zu denken und somit auch Deine individualität! :roll


@ Bärchen

Kinesio Tapping: Muss ich gleich mal nachschauen, vielen Dank!

Schönen Tag wünsch ich!

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kali
Geschrieben am: 17 Nov 2008, 10:09


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Hallo liebe Leute! :;
wollte mich mal wieder melden und mal berichten was ich so treibe.
Ich habe mich nun auf die Sache mit dem PRT eingelassen und muss
wirklich sagen das es mir geholfen hat.
Die Schmerzen sind jetzt einseutig weniger aber was noch viel wichtiger ist,
die Lähmung (Fuß senker) im rechten Bein ist fast volkommen weg! Und das schon nach der ersten Spritze! :up
Ich war jezt am Freitag das zweite mal da und dieses mal tat es auch nicht so dolle weh wie beim ersten mal.

Ich werde euch natürlich auf dem laufenden halten ob es noch eine Verbesserung oder auch Verschlechterungen gibt!

Bis dahin wünsche ich euch alles gute...

Kali
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