Bandscheiben-Forum

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> Dauer BSV
maria42
Geschrieben am: 15 Nov 2008, 21:18


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Hallo allerseits,

auch mich hat`s erwischt, allerdings nicht urplötzlich, sondern wohl über 6 Jahre angestaut, immer mit den gleichen Schmerzen im selben Bereich der LWS, die allerdings nach 1-2 Tagen abgeklungen waren - aber dann doch urplötzlich mit irren schmerzen, die nicht zu lindern waren, wie wohl jeder hier berichten kann ...

Jedenfalls habe ich nun einen Befund seit Anfang September:
L3/4 Bandscheinbenprotrusion, L4/5 (das muss ich aus dem Befund im Ganzen zitieren): diskrete Signalanhebung der Wirbelkörperabschlussplattenin den T2-gewichteten Sequenzen, großer, medio-dorsal, leicht links akzentuerter, 8 mm nach dorsal reichender und um ca. 7 mm nach caudal umgeschlagener Prolaps, hier sicher Bedrängung der Nervenwurzeln L5 beidseits intraspinal, Verlagerung der Cauda equina nach dorsal, zusätzlich leicht nach intraforaminal beidseits reichende Protrusion des Bandscheibenmateriales, aber erhaltene, die Nervenwurzel umgebend, Fettlamelle beidseits.
L5/S1 diskrete, nach links intraforaminal ziehende Protrusio, Berührung der Nervenwurzel L5 links intraforaminal.

Ehe ich mich als Laie durch diese ganzen Fachausdrücke gearbeitet habe, ist eine Ewigkeit vergangen, allerdings hatte ich von dem Lexikon auf dieser Homepage noch keine Ahnung!

Ich bekomme das übliche Programm: Schmerzmittel, Krankengymnastik, Massagen, inzwischen hatte ich die 2. PRT, aber so richtig will alles noch nicht anschlagen, ich kann nicht länger als eine halbe Stunde sitzen, kann nicht lange stehen, nur das Laufen bekommt mir gut (aber wer kann schon ständig laufen?).

Meinen Beruf kann ich seit 18.08.08 nicht ausüben, ich habe eine sitzende Bildschirmtätigkeit, bin also zu Hause, wo mir allmählich die Decke auf den Kopf fällt.

Meine Frage hier an Euch: wie lange dauert es eigentlich in der Regel, bis man soweit hergestellt ist, dass man seinen geregelten Alltag wieder aufnehmen kann?

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Ave
Geschrieben am: 16 Nov 2008, 01:10


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Hallo Maria

Die Heilungsdauer eines BSV lässt sich zeitlich überhaupt nicht eingrenzen.
Nicht umsonst heißt das Zauberwort "Geduld"
Dein Befund ist nicht "ohne", Du solltest jetzt das ganze Therapiespektrum ausreizen und Dir und Deinem Rücken Zeit geben, um wieder auf die Beine zu kommen.

Bist Du denn bei einem Neurochirurgen in Behandlung?

Das, was Du an Therapie beschreibst, klingt sehr gut, bei den PRT`s kann es ein wenig dauern, bis die Wirkung anschlägt.

Alles Gute und eine schmerzarme Zeit

Lg
Maria
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Hermine
Geschrieben am: 16 Nov 2008, 11:45


sci vias - so gut es geht
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Hallo Maria,

herzlich willkommen bei uns Bandis.

Zitat
wie lange dauert es eigentlich in der Regel, bis man soweit hergestellt ist, dass man seinen geregelten Alltag wieder aufnehmen kann?


Das kann man leider wirklich nicht beantworten, so wie Ave schon geschrieben hat.

Was man wirklich braucht als Bandi ist wirklich super viel Geduld und Durchhaltevermögen, gute Ärzte und Therapeuten.

Bei welchen Ärzten bist Du denn in Behandlung?

Sind Deine Nerven mal bei einem Neurologen gemessen worden?

Das was Du bisher an Therapie bereits machst ist schon ganz gut.

Bei den PRTs braucht man auch Geduld, da ist es auch von Patient zu Patient unterschiedlich wie diese "anschlagen". Lindern sie denn die Schmerzen?

Hast Du bei der KG Übungen gezeigt bekommen die Du tgl. zu Hause machen kannst?

LG
Hermine :winke





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maria42
Geschrieben am: 16 Nov 2008, 18:11


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Danke Ave und Hermine für eure Antworten.

Bislang fühle ich mich bei meinem Orthopäden sehr gut aufgehoben, ihr seid aber der Meinung, dass ein Neurochirurg dazugezogen werden sollte!? Das war auch die Meinung der Ärztin beim MDK letzten Do.-Tag. Dann werde ich das auf alle Fälle in Angriff nehmen.

Ave, du schreibst, ich sollte das ganze Therapiespektrum ausreizen, welche Möglichkeiten gibt es noch?

Inzwischen bin ich sogar froh, dass ich vor 2 Jahren eine Berufsunfähigkeit abgeschlossen habe ...

Euch beiden jedenfalls alles Gute

Liebe Grüße

Maria
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Ave
Geschrieben am: 16 Nov 2008, 18:50


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Maria

Damit meinte ich, nicht zu früh die Flinte ins Korn zu werfen, den PRT`s Zeit zu geben, um zu wirken, die KG zuhause selbständig weiterführen.
Eine Reha beantragen, wo man 3 Wochen intensive Therapie bekommt, falls PRT`s wider Erwarten nicht wirken sollten, Akupunktur versuchen und und und.

Wenn eine Therapie nicht anschlägt, sofort die nächste probieren, beim Arzt Druck machen.

Frühzeitig einen Schmerztherapeuten hinzuziehen, denn Schmerz wird schneller chronisch als man denken kann.
Der Chronifizierung entgegensteuern, den Schmerzkreislauf durchbrechen, das sind die wichtigsten Ziele.

Wenn Du Dich bei Deinem Ortho wohl und gut aufgehoben fühlst und er Dir die Therapien ermöglicht, spricht nix dagegen, bei ihm zu bleiben. Es gibt auch gute Orthos, die Ahnung von Wirbelsäulen und Bandscheiben haben.
Aber in der Regel ist der NCH der Fachmann.
Falls Du bei Deinem Ortho also nicht mehr weiterkommst, unbedingt zum NCH.

Und was Hermine schrieb - das mit dem Neurologen, das ist auch wichtig. Gerade wenn Ausstrahlungen auftreten, dann sind die Nerven betroffen und müssen durchgemessen werden.

Lg
Maria

PS: Falls ich etwas wirr schreibe - tut mir leid, meine Medikation wurde geändert und morgen habe ich einen Gutachtertermin, ich habe eine ziemliche Matschbirne :z
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maria42
Geschrieben am: 17 Nov 2008, 16:15


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Hallo Maria,

ich werde auf alle Fälle einen Neurochirurgen aufsuchen, die Überweisung hab ich mir heute geholt.

Nerven durchmessen beim Neurologen - wie geht das? Das ist aber auch ein sehr guter Ansatz, man soll ja nichts unversucht lassen!

Außerdem will ich noch in Richtung Psychotherapie, dazu werde ich morgen meinen Hausarzt aufsuchen und mit ihm auch weitere Dinge durchsprechen.

Ich drück dir die Daumen für den Gutachtertermin, dass alles so ausgeht, wie es optimal für dich ist.

Alles Gute erstmal und viele Grüße

Claudia

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Amaluna
Geschrieben am: 17 Nov 2008, 17:37


Öfter dabei
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Hallo Claudia,

mit Nerven durchmessen ist wahrscheinlich die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit gemeint. Ich glaube, das wars was bei mir gemacht wurde. Dazu werden dir Nadeln ins Bein bzw. die betroffene Körperregion gesteckt die über Kabel mit einem Gerät verbunden sind, das dann die Nervenleitgeschwindigeit anzeigt, d.h. das zeigt, ob und wie gut der Nerv noch funktioniert.

LG,

Amaluna
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maria42
Geschrieben am: 17 Nov 2008, 18:01


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Hallo Amaluna,

dank dir für die Antwort.

Das hört sich ja nicht so wild an, es ist ja eigentlich auch schon fast egal, welche Nadeln noch in die verschiedenen Körperregionen gesteckt werden ... aber davon kannst du sicher auch ein Lied singen.

Liebe Grüße erstmal ... Claudia
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maria42
Geschrieben am: 28 Nov 2008, 22:46


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Hallo miteinander,

habe heute meine 3. PRT erhalten - die erste hat zumindest für 3 Tage eine Besserung zu 100 % gebracht, die zweite leider nichts, selbst das spritzen habe ich kaum bemerkt und jetzt nach der dritten sage ich: nie wieder!!!
Der Arzt hat mir die Spritze nach fünfmaligem Ansetzen direkt in den Nerv gestochen, ich dachte, mein linkes Bein fällt in dem Moment mit einem lauten Krachen vom Körper ab, so muss es sein, wenn man von 100.000 Volt getroffen wird. Sein Kommentar dazu war: "Sie müssen schließlich was spüren". Aber ich glaube, er hat da einen großen Fehler gemacht, mehr kaputt gemacht als geholfen.
Jetzt nach gut 10 Stunden ist mein Bein noch nicht dem Körper zugehörig und geht einfach so mit, aber mehr oder weniger unkontrolliert. Ich glaube, ich fange bei Null an!

Gehört das wirklich zur Therapie?


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