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Strehli |
Geschrieben am: 03 Jan 2004, 21:06
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 721 Mitglied seit: 03 Jan 2004 ![]() |
Hallo Bandis!
Tja, nun bin auch ich hier gelandet und die Durchsicht der bisherigen "Leidens- wege" hat mich im ersten Moment betroffen gemacht, aber auch ermutigt, hier meinen eigenen Leidensweg kurz darzustellen. Rückenschmerzen habe ich seit frühester Jugend, mein Vater hat mir wohl einiges mitgegeben und auch selbst einen Bandscheibenvorfall erlitten. Im Frühjahr 2003 hatte ich die ersten Anzeichen eines BSV, aber dank Massage und Rückenschule konnte ich noch das Schlimmste abwenden. Am 5.9.2003 war dann aber alles vorbei. Schlimmste Schmerzen im LWS-Bereich und die Prognose meines Hausarztes, dass dies wohl ein BSV sei. Er ordnete um- gehend ein lumbales CT an (wofür ich sehr dankbar bin). Die Diagnose war ein- deutig: BSV im Bereich LW5/SW1 mit Caudasackimpression und Abdrängung der linken Wurzel. Gott sei Dank keine Lähmungserscheinigungen und bewegen konnte ich mich auch recht schlecht als recht. Leider gab er mir nur Schmerzmittel und "betäubte" mich mehr oder weniger. Nachdem ich einee Untersuchung beim Orthopäden anregte war mein Hausarzt nicht mehr so kooperativ. Er könne alles was ein Orthopäde auch könne und im übrigen sind dies sowieso nur Geldabschneider. Die Behandlung des BSV könne er als Hausarzt ebenso gut. Inzwischen waren schon zwei Wochen vergangen und die Beschwerden immer noch sehr akut. Ziemlich konsterniert verließ ich mit meiner Frau die Arztpraxis. Nach einer Nach drüber schlafen war klar: Hausarzt rede was du willst, ich gehe trotzdem zum Orthopäden. Auf Tipp eines Freundes suchte ich einen empfohlenen Orthopäden auf (Dr. Thomas Eger, Osnabrück) und das war im Nachhinein auch die einzig ver- nünftige Entscheidung. Er offenbarte mir, dass mein BSV sehr schwer sei und ich absolute Ruhe benötigte. Die Tropfen (Tramal) wurden mit sofortiger Wirkung abgesetzt und er verordnete Infusionen (Cortison und Novalgin), Durchführung übrigens bei meinem Hausarzt. Des weiteren bekam ich einmal in der Woche eine sogenannte "Antiphlogistische sacrale Durchflutung" in meinen Rückenmarkskanal gesetzt. Diese wirkte nach der ersten Behandlung zumindestens insoweit, als das ich wieder ein Stückchen mehr beweglicher war. Nach zwei Wochen Infusionen war soweit schmerzfrei, so dass ich im Rahmen einer Wiedereingliederung stunden- weise arbeiten konnte. Mein Arbeitgeber besorgte mir sofort ein Stehpult (sitzen kann ich auch jetzt noch nicht länger als eine halbe Stunde) und so fühlte ich mich auch psychisch wieder als "vollwertiges" Mitglied im Arbeitsleben. Nach vier Wochen Wiedereingliedrung und begleitender Physiotherapie habe ich wieder Voll- zeit gearbeitet und mich kurz danach in den lange geplanten Urlaub verabschiedet. Auf Langeoog dann der Rückfall. Da leider kein Hinweis kam, dass es mit einem Strandspaziergang bei frischen BSV zu einem Rückfall kommen könnte, hatte ich eine schöne schmerzhafte Urlaubszeit. Wieder Infusionen und viele weitere Ein- schränkungen. Nach Rückkehr wieder sacrale Durchflutung, die einen erneuten BSV gerade noch so abwendete. :unsure: Derzeit habe ich immer noch starke Schmerzen im Gesäßbereich und hinteren Oberschenkelbereich. Gegen Tagesende schmerzt mein linkes Bein sehr stark und ich fühle mich in meinem täglichen Ablauf immens behindert. Mein Orthopäde hat jetzte eine Kur/Reha vorgeschlagen, um mich wieder fit zu kriegen. Derzeit, so seine Aussage ist aufgrund der starken Schmerzen und der fehlenden Beweglich- keit meines linken Beines an Krankengymnastik und Reha jedoch nicht zu denken. Ob die Reha genehmigt wird, bleibt abzuwarten. Zur Zeit mach ich auf eigene Rechnung eine Schmerztherapie mit Massage des schmerzenden Gesäßmuskels :unsure: sowie Akkupunktur. Es wird jedoch nur langsam besser. Wer kann mir Ratschläge geben was eventuell noch machen könnte und ab wann es sinnvoll ist eine Reha zu beginnen (ab welchen Bewegungsgrad kann man in die Reha). Ich glaube ich habe viel zu viel geschrieben. Aber es tat auch gut! Bis bald und und allen weniger Beschwerden Strehli :sonne |
Frauke |
Geschrieben am: 03 Jan 2004, 23:58
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.218 Mitgliedsnummer.: 533 Mitglied seit: 27 Sep 2003 ![]() |
:winke Hallo Strehli!
Ersteinmal herzlich willkommen in diesem Forum! Du hast auf keinen Fall zu viel geschrieben und wenn es dir gut tat, dann ist das doch schon mal schön und dafür ist dieses Forum ja auch da! :) Es tut mir total leid, daß du so fix wieder einen Rückfall hattest! :trost Einen genauen Ratschlag, wann du fit genug für die Reha bist, kann ich dir leider nicht geben. Ich denke aber, daß sich da noch Leute zu Wort melden werden, die sich damit besser auskennen. An Behandlungsmöglichkeiten gibt es ja eine ganze Menge, von denen du auch zu den meistens was hier im Forum findest. Einfach mal durchwühlen! Jetzt drück ich dir erstmal die Daumen, daß dir die Akupunktur noch weiter hilft, auf dem Weg die Schmerzen los zu werden, damit du hoffentlich bald wieder "normal" durchs Leben wandern kannst. Lieber Gruß Frauke |
Hollie |
Geschrieben am: 04 Jan 2004, 09:15
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 373 Mitgliedsnummer.: 551 Mitglied seit: 06 Okt 2003 ![]() |
Hallo Strehli,
auch von mir herzlich willkommen. :winke Behandlungsmöglichkeiten gibt es viele, wie Frauke schon sagt, lies erstmal eine Weile hier, Sache ist ja auch, dass jeder Mensch anders auf sie anspricht. Der eine schwört auf dies, der andere auf jenes, ein Allheilmittel gibt es ja leider nicht. Deine Frage mit der Reha kann ich Dir auch leider nicht beantworten, zumal ich selbst nie eine gemacht habe. Aber eines kann ich Dir noch sagen: Kein Beitrag hier ist je zu lang, wir wissen doch alle, wie schön es ist, das mal alles auszusprechen. In der Zeit, in der ich ganz akut Schmerzen hatte, habe ich die kurze Zeit, die ich sitzen konnte, lieber hier verbracht und dann im Stehen hinterher gegessen - es tat einfach gut, dass da Leute waren, die mich verstanden. Übrigens habe ich Krankengymnastik auch noch im ziemlichen Akutstadium angefangen und mein Physiotherapeut hat mich dann eher nur mobilisiert, was mir aber sehr sehr gut getan hat. liebe Grüsse Hollie :smoke |
Inka |
Geschrieben am: 04 Jan 2004, 09:54
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...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.403 Mitgliedsnummer.: 482 Mitglied seit: 25 Aug 2003 ![]() |
Hallo Strehli,
herzlich willkommen bei uns Bandis. Ab wann es sinnvoll ist eine Reha zu beginnen? Aus eigenen Reha-Erfahrungen denke ich, dass es dann sinnvoll ist, wenn man körperlich in der Lage ist, die jeweiligen Therapien mitzumachen, ohne dass die Beschwerden dadurch verschlimmert werden. Wenn jemand zB noch in einem so akuten Stadium ist, dass Infusionen und überwiegend Ruhe (also Liegen etc) angesagt ist, dann ist eine Reha mit Sicherheit noch sinnlos. Da ist, wie Hollie ja schon geschrieben hat, langsame Mobilisation angesagt. Nicht umsonst muss der behandelnde Arzt im Rehaantrag ja beantworten, ob der Patient rehafähig ist, oder nicht. Hast Du denn mit Deinem Arzt darüber schon mal gesprochen? Ich drück Dir die Daumen, dass Du Deine Schmerzen bald einigermaßen in den Griff kriegst. Liebe Grüße :winke Inka |
justfun3 |
Geschrieben am: 04 Jan 2004, 11:13
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 76 Mitgliedsnummer.: 552 Mitglied seit: 06 Okt 2003 ![]() |
Hallo Strehli,auch von mir ein herzliches Willkommen in diesem Forum.
Also erst mal die Aussage von deinem HA das er das auch könne was ein Orthopäde kann find ich doch sehr überheblich. Der Hausarzt darf auf keinen Fall so tief spritzen wie der Orthopäde.deswegen ist es auch gut das du zum Ortho gegangen bist. Des weiteren denk ich mal das du erst einigermaßen schmerzlos sein solltest um so "richtig" an einer Reha teilnehmen zu können. Wünsche dir gute besserung Frank :winke |
Hansel |
Geschrieben am: 04 Jan 2004, 11:53
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Hansel ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.527 Mitgliedsnummer.: 44 Mitglied seit: 04 Dez 2002 ![]() |
Hallo Strehli, herzlichen Willkommen im Club :rolleyes: Also:
Nach meiner 3-jährigen Bandi und Arzterfahrung kann ich nur sagen, daß Dein Hausarzt vielleicht doch gar nicht so daneben ist. Du hast wohl großes Glück gehabt, daß Du einen guten Orthopäden gefunden hast, was leider sehr selten ist. Wenn Du Dich intensiv durchliest bei uns, wirst Du feststellen, daß viele Bandis einfach schlecht bedient sind bei den Orthopäden, ich jedenfalls fühle mich bei Allgemeinmedizienern ganz gut aufgehoben, und bei Dir bleibt ja auch noch abzuwarten ob die Cortisonspritzerei wirklich erfolgreich sein wird. Oftmals sind bis zu 10 Behandlungen nötig und bei vielen hilft es leider gar nicht. Und sehr angenehm ist die Spritzerei zudem auch nicht. Aber wie gesagt....wenn es Dir hilft....alles was hilft kann nur gut sein. In Deinem aktutem Stadium kann ich Dir von einer Reha eigentlich auch nur abraten, denn Du wirst in Deinem Zustand viele Anwendungen gar nicht aushalten denke ich. Nun bleibt diese Zeit erstmal abzuwarten. Vielleicht hast Du Glück und hast nicht zu lange damit zu kämpfen. Vielleicht auch nicht. Das ist bei jedem sehr unterschiedlich. Ich habe auch einen L5/S1 und der macht eigentlich nicht allzu schlimme Schwierigkeiten im Moment, dafür geht es in der Brustwirbelsäule höllisch zur Sache, und das seit 3 Jahren. Das ganz akute Stadium hat bei mir etwas 6 Monate angehalten und hat mich danach immer wieder besucht :tritt Aber wie gesagt, es ist bei jedem anders, und ich wünsche Dir natürlich das Du schnell aus dieser Phase herauskommst. Bis bald :winke Hansel |
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Ralf |
Geschrieben am: 05 Jan 2004, 08:14
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Strehli,
herzlich willkommen im Bandi-Club. Mist, daß Du gerade im Urlaub auch noch einen Rückfall hattest. Sicherlich ist es richtig, mit der Reha so lange zu warten, bis Du auch in der Lage bist, die Therapien auch mitzumachen. Von der Antragstellung bis zur Genehmigung dauert es aber in der Regel auch noch mal 6 Wochen. Diese Zeitspanne sollte man dabei berücksichtigen, wenn Du merkst, daß es mit Deinen Schmerzen "bergauf" geht. Ansonsten, wenn Du beschwerde"arm" bist, solltest Du es auf jeden Fall angehen. Es gibt noch sooooo viele Behandlungsmöglichkeiten, dazu schaue doch einfach mal auf der Homepage unter Behandlungen nach, KLICK MICH, da kannst Du Dich vorab informieren. Ob Dir das eine oder andere hilft, mußt Du leider selber herausfinden, da jeder Mensch und jeder Körper darauf anders reagiert, was bei allem Anderen auch so ist. Wenn Du selber was zu Hause machen willst, dann schau doch mal im Forum "Behandlungsmöglichkeiten für Zuhause" rein, da mag der eine oder andere Tipp für Dich zu finden sein. Und zuviel schreiben kann man hier garnicht :P es sei denn, Du sprengst die Vorgaben des Boards, was aber sehr schwer fallen wird. :D Ich wünsche Dir gute Besserung und alles Gute Ralf :winke |
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