Bandscheiben-Forum

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> Neues Mitglied, Protrusion L2/3 und Prolaps L5/S1
anitamaria
Geschrieben am: 27 Dez 2008, 18:40


Öfter dabei
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Hallo, ich bin seit gestern neu im Forum, habe aber schon einige Male als Gast hineingeschaut und festgestellt, dass es immens viele "Leidgenossen" gibt.
Aber nun zu meiner Geschichte: Ich bin 38 Jahre alt und habe seit 5 Jahren ein künstliches Hüftgelenk, mit dem es mir wieder total guht geht. Aber so in etwa nach einem 3/4 Jahr fingen meine massiven Probleme mit der LWS an. Ende des Jahres 2004 habe ich mir sitzend am Badewannenrand die Socken ausgezogen und auf einmal verspürte ich einen heftigen, brennenden Schmerz im Rücken, der mich weder gehen, stehen und liegen ließen, nur sitzen war möglich. Ich war etwa 1 Monat nicht in der Lage die benötigten MRT Bilder anfertigen zu lassen, erst als ich Cortison gespritzt bekam.
Ergebnis 2005: Lumbioischialgie bds. bei Instabilität L3/4 Discusprolaps L3/4 und L5/S1
Therapie: Laminektomie, Plif und dorsale Spondylodese L3/4, Microdiscektomie L5/S1
Bis zum Ende der Reha, das waren etwa 3 Monate ist es mir gut gegangen, brauchte kein Schmerzmittel aber dann hat es scisch wieder zunehmend verschlechtert, konnte nicht stehen, weil mein Fuss so weh tat als hätte ich eine Klammer herum. Was nun folgte, war der reinste Horror für mich, ich war im Krankenhaus, wo ich operiert wurde, leider keine konkrete Hilfe, war bei einem privaten Arzt (Departmentleiter für Wirbelssäulenerkrankungen), es folgte die Schmerzambulanz, wo ich 2 SCS-Sonden implantiert bekam und mich einer intensiven Schmerztherapie unterzog, leider nur kurze Besserung. Nun habe ich mir privat einen Neurochirurgen gesucht, der mich als erstes zum MRT geschickt hat (alle anderen vorher kamen leider nicht auf die Idee)
Ergebnis 2006:Diccusprolaps L5S/1 (2. Mal)
Therapie: Erweiterte Flavotomie L5/S1 re. Foraminotomie mit Nerolyse L5/S1 re. und li.
Danach habe ich keine Besserung verspürt und bin für 5 Wochen auf Reha gewesen und kam eigentlich fast schmerzfrei wieder nachhause.
Seit etwa einem 3/4 Jahr habe ich wieder zum Teil starke Schmerzen über dem ganzen linken Fuß suwie beim Sitzen, die nach einer Zeit fast ungerträglich sind. Am 18.11.2008 war ich wieder beim MRT
Ergebnis: Zunehmende BS-Protruson L2/3 mit bds. Foramenstenose und Duralasckimpression, Schmorl`sche impression der Grundplatte LWK1 ventral, weitere Schmor`sche Impression der Grundplatte LWK3 Osteochondrosen L3/4, Chondrosen L4/5 und L5/S1, Schmo`r`sche Impression retomargial an Deckplatte S1, Intervertebralathrosen L$/5 und L5/S1, Bandscheibenprolaps L5/S1(3. Mal).
Therapie: Intensive stationäre Schmerztherapie, bei Verschlechterung Dekomprimierung und Stabilisation.
So, nun bin ich endlich am Ende und ich würde mich über Antworten, Meinungen und Ratschläge sehr freuen, da ich im Moment noch ein wenig hilflos und ratlos mit meiner neuerlichen Diagnose bin.

Liebe Grüße anitamaria

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Topsy
Geschrieben am: 28 Dez 2008, 21:07


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Hallo anitamaria,

na, da hast ja die ganze Palette durch.

Herzlich willkommen hier im Forum.

Wie ich aus Deinem Bericht lese, ging es Dir nach der Reha eigentlich immer gut. Sollte man da nicht mal wieder anfangen und konsequent konservativ behandeln. Ich bin der Meinung, dass die KG zum Muskelaufbau sehr wichtig ist.

Ich glaub nicht, dass Du jemals schmerzfrei sein wirst, aber es ist für einen Bandi schon wie Weihnachten, wenn er Schmerzlinderung erfährt.

Was nimmst Du denn im Moment noch für Medis?

Gute Besserung und
liebe Grüße
Topsy
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anitamaria
Geschrieben am: 29 Dez 2008, 19:21


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Hallo Topsy!

Ich nehme zur Zeit morgens und abends je eine Voltaren 100mg retard und je eine Voltaren 50mg. Zur Zeit überwiegen bei mir starke Rückenschmerzen, die ich eigentlich mit Voltaren recht gut in den Griff kriege.
Die Nervenschmerzen im linken Fuß, die bis in die Zehen ausstrahlen, sind zur Zeit noch erträglich, und solange es so bleibt, möchte ich noch kein Suchtgift (Tramal, Codidol, usw.) dazunehme.

Natürlich wäre es sehr gut für mich, wenn ich wieder auf Rehab oder Kur fahren würde, aber es ist schwer für mich, da ich ein eigenes Geschäft habe.
Meine berufliche Selbsttändigkeit motiviert mich immer wieder, wenn es mir wieder mal nicht so gut geht und lenkt mich auch von den Schmerzen ab.

An Schmerzfreiheit glaube ich auch nicht, aber ich bin zur Zeit mit der Situation zufrieden, weil ich es auch wesentlich schlimmer kenne (21/2 Monate nur für ein paar Minuten im Sitzen schlafen, nicht gehen, nicht stehen).

Wünsch Die auch nur das Beste,
liebe Grüße
anitamaria

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