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witchy |
Geschrieben am: 08 Nov 2008, 21:11
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 12.784 Mitglied seit: 08 Nov 2008 ![]() |
Hallo!
Meine Mutter hat seit einigen Monaten starke Schmerzen und nun wurde ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert und sie soll daran operiert werden.... Obwohl meine Mutter erst 52 Jahre alt ist kann sie mir nicht genau sagen welchen Befund sie genau hat :B Also im Bericht hätte es geheißen Spinalkanal..... :kinn Ist euch bestimmt ne große Hilfe :total Wie sie es mir grade erklärt hat, soll liegen die Wirbel direkt aufeinander und es soll Metall dazwischen gesetzt werden..... :sch Nun sind wir auf der Suche nach einem guten KH das sich mit dieser Art von OP einen guten Namen gemacht hat . Meine Mutter wohnt in Borken und hat am Montag ein BG im Klinikum Essen, dort könnte sie auch 2Wochen später operiert werden... Hat jemand von euch einen Tip? Vielleicht KH in der Umgebung von Borken , oder wäre das Klinikum Essen schon eine gute Aresse? Bin dankbar über eure Hilfe.... |
Ave |
Geschrieben am: 08 Nov 2008, 23:51
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo
Ohne genauen MRT-Befund ist es "fishing in the blind". Und wir sind auch alles nur Laien :z Aber ich vermute mal, dass Deine Mutter eine sog. Spinalkanalstenose, eine Verengung des Kanals in dem das Rückenmark und Nerven hindurch laufen, hat. Eine Stenose schnürt durch Verengung die Impulsgebung ab - sehr laienhaft ausgedrückt. Schmerz und neurologische Ausfälle sind die Folge. Dass die Wirbel aufeinander liegen, bedeutet wahrscheinlich, dass das BS-Gewebe, das normalerweise zwischen den Wirbelkörpern liegt und den Zwischenwirbelraum ausfüllt, ziemlich hinüber ist und dass in dem Maße, in dem die BS immer dünner und platter wurde auch der Zwischenwirbelraum abgesenkt hat. Und nun "praktisch Knochen an Knochen reibt". Es soll Metall dazwischen gesetzt werden - klingt nach einer Versteifungs-OP. Diese ist eine nicht gerade leichte Operation an der WS und hinterher hat man einen sehr sehr langen Heilungsweg vor sich. Hat dieses Klinikum in Essen eine gute Neurochirurgie? Ist diese NCH mit Wirbelsäulenspezialisten besetzt? Egal welche Art von OP an den BS gemacht werden soll - ein Orthopäde, der in der Regel neue Kniegelenke einsetzt ist nicht unbedingt die beste Wahl für eine BS-Operation. Frag bitte genau nach, WELCHE Op bei Deiner Mutter gemacht werden soll. Sollte es sich tatsächlich um eine Versteifung handeln, dann frag nach, mit welcher Methode sie versteift werden soll! Ob nur von hinten, ob von vorne und hinten aufgemacht werden soll, ob belastungsstabil operiert wird, ob der Cage (das Metall was zwischen die Wirbelkörper gesetzt wird) mit Knochenmaterial befüllt werden soll und wenn ja, wo sie das hernehmen. Ob das eigenes sein wird (evtl sogar aus dem Beckenkamm entnommen) oder künstliches... Ich kann Dir wirklich nur ans Herz legen, informiere DICH UND DEINE MUTTER genauestens, was da operativ geschehen soll. Denn falls es wirklich eine Versteifung wird, dann wird Deine Mutter sehr sehr viel Unterstützung brauchen, weil nach einer Versteifung der Körper viel Schonung braucht. Bücken, Strecken, schwer Heben und Tragen - das alles ist tabu. Eine Versteifung ist kein Spaziergang. Nach einer Spondylodese (Versteifung) braucht der Körper Monate, um das operierte Gebiet zu durchknöchern. Und diese Verknöcherung ist das Wichtigste Ziel einer solchen OP. Man geht von mind. 6 Monaten aus, die es dauern wird - eher noch länger. Bei älteren Patienten sowieso. Und wenn das Gebiet sich nicht richtig verknöchert, dann war die ganze Tortur umsonst... Frag den Ärzten Löcher in den Bauch! Hol Dir noch eine Zweitmeinung ein, informier Dich über das Krankenhaus, ob das das richtige ist. Alles Gute Lg Maria |
witchy |
Geschrieben am: 09 Nov 2008, 10:18
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 12.784 Mitglied seit: 08 Nov 2008 ![]() |
Vielen Dank Ave für deine Antwort!
Ich werde meine Mutter noch mal bitten den Befund zu bekommen.... In Neustadt ist eine Klinik die wohl speziell die OP macht die bei meiner Mutter gemacht werden soll. Nur bekommt sie erst Ende Januar dort einen BG Termin und nun ist es ihr und meinem Vater wichtiger schnell die Schmerzen loszuwerden...und deshalb fahren sie morgen nach Essen ,weil sie dort in 2 Wochen einen OP Termin hätte.... Ich mache mir ziemlich Sorgen, weil sie sich auf die Empfehlung eines Bekannten verlassen, aber dieser hatte ein HWS.... Falls ich etwas genaueres weiß melde ich mich nochmal.... Wie du schon beschrieben hast liegen ihre Wirbel direkt aufeinander weil die gallertartige Masse zwischen den BS nicht mehr vorhanden ist.... Gäbe es denn ene andere OP Technik außer einer Versteifung? Bin jetzt irgendwie noch beunruhigter als ich es schon vorher war... |
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