Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> Vorstellung, Hallo ;-)
maeusi
  Geschrieben am: 30 Dez 2003, 12:37


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 264
Mitgliedsnummer.: 708
Mitglied seit: 30 Dez 2003




Hallo!

Habe dieses Forum vor ein paar Tagen gefunden und wollte mich nur mal kurz vorstellen. Habe seit ca. 2 Monaten einen BSV (L5 / S1), bin beim Orthopäden in Behandlung. Das Grundproblem lag wahrscheinlich am schweren Heben, was in meinem Arbeitsleben unabdingbar ist.
Nachdem ich trotz Medikamente (Ibu, Mydocalm, Musaril, Tilidin und Aspisol-Infusionen) nicht schmerzfrei bin (im Gegenteil!) soll ich mich nun selbst entscheiden ob ich operiert werden soll. Das werde ich wahrscheinlich auch machen.
Durch meinen Job (Rettungsdienst) habe ich das Glück viele Ärzte zu kennen und immer einen Termin zu bekommen. Und da ich bald wieder richtig arbeiten will (zur Zeit nur sitzende Tätigkeit in der Zentrale) hoffe ich auf einen guten Erfolg der OP.

Muß man eigentlich sofort nach der OP zur Reha, oder kann es sein, das man gar keine Reha bekommt? Hab mich damit ja noch nie befassen müssen und bin da ziemlich ratlos...

So, das nur mal kurz zu mir...vielleicht mag ja jemand antworten? :P

Ciao maeusi (22)
PM
Top
barbara57
Geschrieben am: 30 Dez 2003, 13:35


...
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.843
Mitgliedsnummer.: 357
Mitglied seit: 02 Jun 2003




Hi Maeusi,

QUOTE
Muß man eigentlich sofort nach der OP zur Reha, oder kann es sein, das man gar keine Reha bekommt?


Müssen muss man gar nix. Allerdings wird eine Reha oder Anschlußheilbehandlung (beginnt innerhalb von 2 Wochen nach Ende des Krankenhausaufenthalts) in den meisten Fällen empfohlen. Mir hat es nach der L4/L5-Op was gebracht, allerdings fand ich es etwas zu früh: OP am 3.4., Entlassung aus dem KH am 10.4., AHB vom 15.4. bis 13.5.; ich konnte und durfte nicht so viel machen in der AHB und habe mich gelangweilt. Ich würde nach einer Op eine AHB oder Reha machen, aber, wie gesagt, vermutlich nicht so früh, sondern erst mal einige Wochen Krankengymnastik, und dann die Kur.

Willst Du Dich denn wirklich operieren lassen? So lange keine Lähmung vorliegt? Eine Op ist nicht mehr rückgängig zu machen. Der Arbeitsausfall nach einer Op dauert mindestens 6 Wochen (bei mir waren es auf mein Drängen hin rund 9 statt 13 Wochen), und die komplette Wundheilung dauert rund 6 Monate (bis die Muskulatur und die Bänder und Sehnen wieder gut beweglich sind), während dessen treten immer mal wieder Schmerzen auf, Bewegungseinschränkungen sind in dieser Zeit - und danach - normal.

Trotz der ganzen geäußerten Bedenken würde ich mich bei einer Lähmung wieder für eine Op entscheiden, und bei andauernden therapieresistenten Schmerzen wohl auch.

Liebe Grüsse,
Barbara
PM
Top
Lotta
Geschrieben am: 30 Dez 2003, 13:50


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 213
Mitgliedsnummer.: 288
Mitglied seit: 25 Apr 2003




Hallo Maeusi,
ich kann mich Barbara nur anschließen. Was die Indikation zur OP angeht und auch die zur AHB. Ich selber bin auch operiert wegen Lähmungserscheinungen und hätte mich sicher auch wegen andauernder Schmerzen unters Messer gelegt. Aber Du schreibst, daß Du noch arbeiten kannst.
Also überleg es Dir gut. Vor allem darfst Du Dir nicht vorstellen, daß Du nach einer Op sofort wieder fit bist, gerade in Deinem Job, wo schweres Heben ja immer wieder angesagt ist.
Mir selber ging es nach der OP sehr gut, ich hatte fast keine Schmerzen mehr. Bin dann auch direkt in die AHB und konnte leider viel zu viel machen, was ich auch tat, weil ich ja schnell wieder arbeiteten wollte (Krankenschwester). Als Quittung dafür habe ich jetzt eine Spondylodiszitis und lag sechs Wochen im KH und weitere vier Wochen Liegen zu Hause stehen mir auf jeden Fall noch bevor. Also immer langsam mit den jungen Pferden... :rolleyes:
Welche Art von Therapien hast Du denn bis jetzt über dich ergehen lassen, hast Du schon alles erfolglos versucht? Du bist ja auch noch sehr jung und da sollte man erst mal alles andere probieren auch, wenn es sehr viel Geduld erfordert. Das ist leider sowieso das Zauberwort beim BSV, auch wenn man es irgendwann nicht mehr hören kann.
Ich wünsche Dir erst mal gute Besserung Simone
PMEmail Poster
Top
maeusi
Geschrieben am: 30 Dez 2003, 14:38


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 264
Mitgliedsnummer.: 708
Mitglied seit: 30 Dez 2003




Danke für Eure Antworten.
Der Grund, warum ich trotz massivster Schmerzen arbeiten gehe, ist ganz einfach - mein Arbeitsvertrag läuft am 31.12.2003 aus und ich hatte große Angst entlassen zu werden, wenn ich daheim bleibe!
Auf Arbeit ist es dann immer das gleiche, ich schaue immer nur auf die Uhr, wann ich die nächsten Medikamente einnehmen kann.
Mit Physiotherapie darf ich noch nicht anfangen, da ich in der Akut-Schmerzphase bin. Und weil die Schmerzen immer schlimmer, statt besser werden! Deshalb werde ich mich für die OP entscheiden.
Ich kenne viele Banscheibengeschädigte, die nach einer OP schmerzfrei waren und anfangen konnten, wieder Muskeln aufzubauen.

Mein Orthopäde sagte mir, das er sich selbst zwar nicht operieren lassen würde, aber er mir auch nicht sagen könnte, ob und wielange ich noch diese Schmerzen haben werde. Ich bekomme dann erstmal einen Termin beim Neurochirurgen und werde dann weiter sehen...

maeusi
PM
Top
schwarzhex
Geschrieben am: 30 Dez 2003, 19:59


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.045
Mitgliedsnummer.: 534
Mitglied seit: 27 Sep 2003




hallo maeusi,

ich kann dich verstehen das du an eine op denkst, denn mir ging es gleich wie dir nur schmerzen keine besserung....also entschied ich mich für eine op (die gemacht werden mussten weil lähmungen aufgetreten sind) und leider ging es bei mir nicht so gut aus.

nach der ersten op war ich schmerzfrei, kam 2 wochen nach op mit dem krankentransport in die reha und das war der anfang vom ende.....bekam leider in der reha fango frisch operiert wie ich war, dadurch entstanden starke vernarbungen. leider bekamm ich auch noch eine erneten vorfall in der reha und würde 6 wochen nach der ersten op erneut opiert. leider bin ich seit den op und das sind nun 3 jahre her nie schmerzfrei gewesen. nun steht die 3 op an eine versteifung. so viel zu meiner geschichte.

also überleg dir es genau, ich weis es gibt auch positive bespiele aber die sind echt selten. zudem sagst du du willst wieder als rettungssani schaffen, mach dir da mal nicht so viel hoffnung denn schwer heben ist nach einer op nicht mehr drin. denn auch wenn die op supi läuft musst du dich an einige regaln halten und dazu gehört nicht mehr schwer heben, sonst wäre die ganze op sinnlos.

ich kann es verstehen wenn du eine op machen willst wegen den schmerzen, aber überlege es dir ganz genau und löcher die ärtze mit deinen fragen auch betriff deines jobes

lieben gruß

mel
PMEmail Poster
Top
justfun3
Geschrieben am: 30 Dez 2003, 20:24


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 76
Mitgliedsnummer.: 552
Mitglied seit: 06 Okt 2003




Hallo maeusi,ich hatte auch vor 2 Wochen einen Termin beim Neurochirurgen der mir auch riet auf Grund der Schwere meines BSV eine OP durchführen zu lassen.Ich werde es höchstwahrscheinlich machen lassen,weil ich schon knapp 1,5 Jahre damit rumrenn.
Aber ich denke auch mal eine Reha direkt nach der OP ist ziemlich sinnlos,weil du erstmal eine ganze zeit nicht sitzen sollst und auch wohl noch nicht mit dem Muskelaufbau beginnen kannst.
Ansonsten wünsche ich dir einen guten Rutsch ins neue Jahr und gute besserung :klatscht
Frank :winke
PMEmail Poster
Top
Ralf
Geschrieben am: 31 Dez 2003, 12:05


Admin
*****

Gruppe: Administrator † 29.05.2010
Beiträge: 6.933
Mitgliedsnummer.: 1
Mitglied seit: 09 Nov 2002




Hallo maeusi,

zunächst ein herzliches Willkommen im Bandi-Club.

Was mir bei Deiner Schilderung des Problems ins Auge stach ist, daß Du äußerst, nach der OP wieder in Deinem Job tätig zu sein. Dazu möchte ich dir ganz klar sagen, daß Du das vergessen kannst, was das Heben von schweren Lasten angeht.

Auch nach einer OP ist äußerste Vorsicht geboten, weil die OP lediglich eine Schmerzfreiheit in Aussicht stellt und nicht der Garant dafür ist, daß danach Deine Wirbelsäule und damit auch die Bandscheiben wieder in Ordnung sind.

Du hast Dich ja schon für eine OP entschieden. Hoffentlich bringt sie Dir den gewünschten Erfolg, was ich Dir sehr wünsche.

Liebe Grüße, viel Gesundheit und einen guten Rutsch wünscht Dir

Ralf :winke
PMUsers Website
Top
Phibie
Geschrieben am: 31 Dez 2003, 12:20


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 6
Mitgliedsnummer.: 510
Mitglied seit: 12 Sep 2003




Hallo Maeusi,

hast Du schonmal an eine kurative Behandlung (Schmerztherapie, Lavendelbäder, Arnikawickel...) gedacht??

Mein Orthopäde hatte mich lange Zeit intravenös mit starken Schmerzmitteln vollgepumpt und als er keinen Erfolg sah (ichh übrigens auch nicht), wollte er mich unter s Messer schicken. Bin aber glücklicherweise erst noch beim Neurologen gewesen, der mir sagte, daß mein Vorfall NICHT unbedingt operiert werden müsste, da noch keine Lähmungserscheinungen aufgetreten waren. Bin dann für 12 Tage intensiv im Krankenhaus behandelt worden, anschließend ne Weile beim Krankengymnasten und nach ca. 6 Wochen in die Reha gegangen. Mir geht es heute 1000% besser - auch ohne OP. so wie es aussieht, werde ich hoffentlich auch ohne Skalpell wieder annähernd meine alte "Form" zurückbekommen.

Gehe zur Zeit noch regelmäßig ins Fitnessstudio um mein Muskelgerüst weiter zu stärken. Ich hoffe, daß ich es so in den Griff bekommen werde.

Bevor Du Dich also für ne OP entscheidest, solltest Du noch den Rat eines Neurologen hören. Ne OP ist schließlich immer mit Risiken verbunden, grade an der Wirbelsäule.

Gruß


Markus
PMEmail Poster
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2330 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version