Bandscheiben-Forum

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> Verödung in Narkose
Detta
Geschrieben am: 02 Nov 2008, 16:20


Öfter dabei
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Hallo,

ich habe am Donnerstag einen Termin zur Verödung der Nerven im LWS-Bereich. Mit Schmerz- und Beruhigungsmittel will mich mein Neurochirurg in einen Dämmerschlag legen.

Jetzt habe ich aber Bedenken, weil er sagte, das man dabei vergisst zu Atmen und er mich immer wieder wecken muss, um mich an das Atmen zu erinnern. Da ich Asthma habe und leider auch noch zur zeit einen Dauerhusten und Luft not beim Treppensteigen von meinem Rheumamittel bekommen habe, das ich leider nicht so schnell absetzen kann, habe ich große Bedenken und Angst davor.

Wer hat auch schon von Euch eine Verödung mit Beruhigungsmittel machen lassen und kann mir davon berichten und ein paar Tipps geben. Vielen Dank im vor aus für Eure Antworten.

Gruß Detta
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joggeli
Geschrieben am: 02 Nov 2008, 16:27


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Hallo Detta,

ich hab noch keine Verödung gehabt, aber evtl noch vor mir. Bin erst noch in der testphase mit Nervenblockaden.
Mein Doc hat mir gesagt, dass man die Verödung eigentlich ohne Medis zum schlafen machen sollte, damit ich ihm sagen kann, ob er an der Stelle ist die mir Probleme bereitet.
So hab ich das auch hier im Forum von einigens chon gelesen.

Zu den Medis kannich Dir sagen, dass das immer auf die dosierung ankommt, ob man damit Atemaussetzer hat oder nicht. Das wiederrum ist natürlich davon abhänig, wieviel Du brauchst.
Hast Du Dir schon überlegt, ob Du das auch ohne schaffst?

Wie hast Du den bei vorherigen Spritzen reagiert? Hast Du da auch Medis zum schlummern bekommen oder ging es ohne.

Ich lass, wenn immer möglich mir das alles ohne machen, weil ich nicht gerne im Dämmerzustand bin und gerne weiss was die mit mir machen. Aber das ist wohl eine Berufskrankheit - bin ja Krankenschwester :z

Liebe Grüsse

Joggeli :winke
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shalima
Geschrieben am: 02 Nov 2008, 18:55


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Hallo
also ich hatte vorletzten Mittwoch eine Verödung ohne Betäubungsmittel!!! es tat zwar weh aber es war zum aushalten!

Viel glück!!
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Tankgirl
Geschrieben am: 02 Nov 2008, 20:27


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Hallöchen Detta,

habe bereits mehrfach eine Verödung machen lassen. Anfangs wurde sie bei mir auch unter der Stand-By-Dämmerschlafnarkose gemacht, doch die letzten beiden wurden bei mir nur mit örtlicher Betäubung gemacht. Es tat bei der einen etwas weh und bei der anderen wiederum hab ich es fast gar nicht gemerkt und hab immer gleich Laut gegeben, wenns anfing weh zu tun, dann wurde eben etwas örtliches Betäubungsmittel nachgespritzt.

Besprich Deine Bedenken unbedingt vorher mit Deinem Arzt, Kopf hoch, ich drücke Dir die :up

Bin übrigends seit der Letzten (Dezember 2007) Schmerzfrei :D :klatscht

Liebe Grüsse Anja :winke
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Detta
Geschrieben am: 03 Nov 2008, 15:42


Öfter dabei
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Hallo Tankgirl,

ich hatte bei dem Neurochirurg schon mehrere Spritzen mit Cortison, Betäubungsmittel und Enzymen direkt am Nervenstamm gespritzt, tat nicht weh. Die Spritzen haben mir mal sehr gut geholfen, mal nicht so gut, wahrscheinlich weil ich zu Hause zu viel gemacht habe, ohne den Rücken genügend zu schonen.

Wie lange hat dir die Verödung geholfen mit Betäubungsmittel, genauso gut wie ohne ? Ich habe Bedenken, das er dann nicht weiss, wie weit er an die Nerven ran kommt.

Vielen Dank für die Antwort und

liebe Grüsse von Detta

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Tankgirl
Geschrieben am: 03 Nov 2008, 20:42


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Juhu Detta,

na mit Betäubungsmittel ist ja eigentlich nur die Testspritze gemeint, ob Dir die Verödung helfen kann.
Denke jedenfalls, dass Du das gerade meinst :kinn Wenn Dir die Spritze hilft, dann solltest Du für ca. 3 Std. Schmerzfrei oder so gut wie Schmerzfrei sein.

Die Verödung selber musst Du Dir so vorstellen.

Du bekommst einen Katether/eine Sonde in die Nähe des Nervs gelegt. Ob der Arzt an der richtigen Stelle ist, sieht er an Hand von Muskelzuckungen, hierzu musst Du Ansprechbar sein. Wenn der Arzt die Sonde gelegt hat, wird diese für ca. 90 sec. erhitzt. Das Erhitzen sorgt dafür, das die Nervenäste verschmurgelt werden und soll für ca. 8 - 16 Monate vorhalten (So lange braucht der Nerv ungefähr um Nachzuwachsen). Danach hofft man, dass sich das Schmerzgedächtnis nicht wieder meldet, kann aber ggf. wiederholt werden.

Meine ersten beiden Verödungen LWS L 3- S 1 und ISG hatten ca. 4-6 Monate vorgehalten, die waren allerdings auch vor meiner Implantat-OP. Nach der OP habe ich letztes Jahr ende November die linke Seite und Anfang Dezember die rechte Seite machen lassen. Beide male bin ich mit sehr gemischten Gefühlen rangegangen, weil es ja trotz der Stand-By-Dämmerschlafnarkose ganz schön Aua gemacht hat.
Doch mit der örtlichen Betäubung hat es eigentlich fast gar nicht weh getan und war auszuhalten, mein Arzt hat allerdings auch immer sofort Nachgespritzt, sobald ich hier gebrüllt habe :z Und nun habe ich eigentlich seitdem so gut wie keine Schmerzen mehr, ab und an will da mal was Aufflammen, doch dann werfe ich für zwei drei Tage meine Voltaren Resinat ein und Schwupps ist es wieder weg. Na halt so vom Gefühl her, als ob sich da eine Entzündung bilden möchte, aber nicht mit mir :D

Hier noch ein kleiner Tip von mir, Kühle ungefähr 6-8/Tag für ca. 10 min. den denervierten Bereich und nehme die ersten Tage Entzündungshemmde Mittel.

Mein Arzt hat immer darauf bestanden, dass ich Kühle, er findet es sehr Wichtig.

Wünsche Dir viel Glück für die Denervierung, ich würde es Jederzeit wieder machen. :up

Liebe Grüsse Anja :winke
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