Bandscheiben-Forum

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> Bekomme eine Spondy
Ave
Geschrieben am: 25 Okt 2008, 15:54


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Soffi

Also ich hatte kein Pflegebett, ich kam mit meinem normalen Bett ganz gut zurecht. Erstens hätte ich persönlich es jetzt für mich übetrieben gehalten, ein Pflegebett zu haben, zweitens hätte das bedeutet, dass meine Familie meine Couch ausm Wohnzimmer hätte rausschmeissen müssen und guggen, diese im Speicher unterzubringen. In meiner kleinen Wohnung ist leider nicht so viel Platz.

Da meine Partnerschaft schon lange vor der Spondy zerbrach - u. a. auch wg meiner Krankheit - hab ich das Ganze relativ alleine geschultert.
Ich hatte vor der Entscheidung Op ja/nein eine Familienkrisensitzung einberufen und hab klar gemacht, dass ich das Wagnis nur eingehe, wenn ALLE mir helfen. Bei ging es ja nicht nur um eine Haushaltshilfe, ich musste mir sicher sein können, dass die Betreuung der Pferde über Monate sicher gestellt ist und dass halt auf Abruf immer jemand für den Notfall bereit steht, mir unter die Arme greifen zu können, mich zum Arzt fahren zu können etc.

Mein Glück ist ja, dass mein bester Freund (seit über 10 Jahren eine bomben - und krisenfeste Freundschaft rein platonischer Natur; für mich ist er beste Freunin im falschen Geschlecht :z bzw großer Bruder; meine Familie hat ihn sozusagen adoptiert, er hat- so wie ich- sogar einen Schlüssel für das Haus meiner Eltern, was meine richtigen Geschwister nicht haben) im selben Haus wohnt wie ich.
Auf ihn kann ich mich wirklich in Notzeiten verlassen, was für ein guter Freund er ist, hatte er damals bewiesen, als meine Schwester nach qualvoller Krankheit verstarb.
Wenn ich den nicht hätte, würde ich manchmal ziemlich alt aussehen.

Andererseits fehlt mir natürlich der Partner, der mich auffängt, der mit mir gemeinsam die Belastung schultert. Also mache ich alles mit mir selbst ab.

Du musst Deinem Mann klar machen, dass Du ihn nach einer Spondy brauchst, dass er Dir mit 1000 % an der Seite stehen muss.
Lass Deinen Mann - so weit möglich - an den Arztgesprächen teilnehmen, damit auch er informiert ist.
Es ist eine harte Bewährungsprobe für eine Partnerschaft, Du musst ihm klar machen, dass Du es nur mit ihm als Unterstützung schaffst.
Vermutlich hat Dein Mann das Gefühl, auf Grund Deiner Krankheit völlig ins Hintertreffen zu geraten und wünscht sich die "alten Zeiten" zurück.
Mach ihm klar, wie DU Dich fühlst, dass Dein "altes Leben" vorbei ist, dass auch Du das schweren Herzens akzeptieren musst.
Dass es für Dich total schwer ist, einsehen zu müssen, dass Du (vorübergehend) zu nichts nütze bist, weil Du auf Grund der Schmerzen ja kaum belastbar bist.
Ich denke, mit Offenheit über Deine Gedanken und Ängste kannst Du Deinem Mann klar machen, wie sehr Du ihn brauchst.

Nehmt es als eine Chance, noch mehr zusammen zu wachsen! Es wird eine verdammt harte Zeit werden, aber die schafft ihr nur gemeinsam!

Alles Gute!
Lg
Maria
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SuseSonntag
Geschrieben am: 27 Okt 2008, 11:22


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Hallo Soffi!
Ich bin eine von denen, die ihre Spondy bisher recht gut weggesteckt haben (mir ist klar dass das eine individuelle Sache ist).
Meine OP liegt jetzt (morgen) 9 Wochen zurück, bin versteift L5/S1, nur von hinten operiert. OP-Dauer dreieinhalb Stunden ohne Komplikationen. Bin nach 12 Tagen entlassen worden.
Ja klar hatte ich nach der OP Schmerzen, aber die hielten sich in Grenzen. Nachts war es anfangs unangenehm, weil die Nerven bis ins Bein schmerzen. In den ersten Tagen hatte ich beim Umdrehen von der Seite auf den Rücken Probleme mit einem starken durch den Rücken ins Bein "schießenden" Schmerz, der immer nur kurz aber äußerst heftig war. Doch das ließ bald nach.
Ich war auch nicht völlig hilflos in der ersten Zeit zu Hause. Nach einer Woche hab ich bereits wieder eine halbe Stunde bügeln können und auch schnelle Sachen kochen. Trotzdem hat mir mein Mann fast alles abgenommen, damit ich mich schonen und erholen konnte.
Sitzen darf ich noch nicht wieder, das Vierteljahr ist noch nicht um. Meine Nachuntersuchung hab ich in zweieinhalb Wochen, dann weiß ich mehr.
Es ist nicht so, dass ich nicht sitzen könnte, es tut auch nicht weh, aber es soll halt noch nicht sein.
Schmerzen habe ich jetzt kaum noch (nehme allerdings noch brav meine Medikamente, sonst spüre ich schon noch was), ab und zu mal Ziehen im Po und im Bein, oder ich wach nachts auf, wenn ich auf der Seite liege und es schmerzt irgendwo im Rücken, im Po keine Ahnung wo. Dann dreh ich mich auf den Rücken (ja ich kann endlich auch wieder auf dem Rücken schlafen, war jahrzehntelang nicht möglich) und schlaf ohne Schmerzen weiter.

Ich wünsch dir alles Gute, falls du dich für die OP entscheidest und geschickte Ärzte! :troest
PM
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Soffi
Geschrieben am: 27 Okt 2008, 11:40


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Huhu Suse Sonntag
Na das hört sich ja mal ganz gut an. Freut mich für dich das du alles gut weggesteckt hast. Und sich deine Schmerzen in Grenzen halten.
Das ist ein schwerer Schritt und der macht mich verrückt,
hattest du auch beim umdrehen oder jenachdem wie du dich bewegt hast das Gefühl das sich was verhakt und du dich nicht richtig bewegen konntest??
Wenn ja ist das denn schon besser geworden.
Wo hast du dich operieren lassen??
Ich lasse mich wenn dann in Bigge bei Winterberg operieren.
Hab da noch ein Frage
Konntest du alles anziehen im KH oder musstest du Oberteile mit Reißverschluß anziehen, weil ich hab gehört das man die Arme nicht über den Kopf nehmen darf.
Vielen Dank für deine Antwort
GLG Soffi
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SuseSonntag
Geschrieben am: 27 Okt 2008, 12:40


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Hallo Soffi!

Ich hatte ein Wirbelgleiten Grad Meyerding II und meine Beschwerden waren so, dass ich nach längerem Sitzen kaum gerade hoch kam, ich konnte außerdem (unabhängig vom Sitzen) schlecht mein linkes Bein hochkriegen, beim Aufrichten aus dem Bücken hatte ich hinten im Kreuz manchmal einen komischen kurzen Schmerz. Husten und Niesen war auch immer sehr schlimm. Und auf dem Rücken schlafen machte mich ziemlich unbeweglich. Und eben Dauer-Rückenschmerzen. Ein "Verhaken" wie du es beschreibst kann ich jetzt nicht sagen.

Ich bin jetzt noch relativ unbeweglich, muss allerdings dazu sagen, dass ich so einiges an Übergewicht habe und eben einfach nicht besonders fit war und bin. Die oben beschriebenen Schmerzen sind alle weg. Zum Glück!

Was ich jetzt noch fühle sind die postoperativen Schmerzen, die ich schon beschrieben habe, relativ gering und gut auszuhalten. Dazu kommt ein Gefühl im Rücken wie ein Brett, klar das ist die versteifte Stelle. Man merkt es schon. Ich vermute und hoffe, dass sich da im Laufe der nächsten Jahre relativiert und man es nicht mehr so merkt. Jetzt kommt ja noch der Angstfaktor hinzu: Komishces Gefühl: Gefahr, Gedanken an die erst kurz zurückliegende OP, es könnte wieder was kaputt gehen usw.

Ich habe mich in der Auguste-Viktoria-Klinik in Bad Oeynhausen von Dr. Hackbart operieren lassen. Ist hier weniger bekannt im Forum glaube ich, aber die Klinik hat hier in der Region einen guten Ruf.

Also ich konnte eigentlich alles anziehen. Das mit Arme nicht über den Kopf kenne ich nur von den HWS operierten, jedenfalls hatte ich da keine Einschränkungen. Nicht bücken, nicht sitzen (auf Toilette schon), nicht den Rücken verdrehen usw. Ich bekam eine Strumpfanziehhilfe und einen Greifer. Diese Greifhilfe ist gold wert, ohne wär man ganz schön aufgeschmissen. Damit kannst du dich alleine anziehen und alles unerreichbare erreichen.

Naja, und dann eben das Korsett. Aber ich hab gelesen, das bekommt nicht jeder, das ist von Klinik zu Klinik verschieden...

Wenn du noch Fragen hast, nur zu.
PM
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HeidizZ
Geschrieben am: 31 Okt 2008, 13:42


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Hallo :;

Frag doch mal nach, ob du wirklich fusion (feste) Spondylodese (Versteifung) bekommst oder (Arzt von dir meinte "mit Schrauben") eine dynamische Stabilsierung. Das ist eine sogenannte non fusion Spondylodese. Das ist nämlich ein großer Unterschied gerade was die Heilungsdauer, Erfolg und Schmerzen danach betrifft. Kann nur Bestes berichten. Bin nach 4 Wochen schon wieder in der Arbeit, kann sitzen, laufen alles möglich und natürlich seit OP schmerzfrei beim Laufen und Schlafen.

Du solltest dich da unbedingt schlau machen und nachfragen ob bei dir möglich (falls nicht angedacht). Lieber einen Prof. oder NC suchen, welcher diese OP-Methode beherrscht.

lg Heidi
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Lediertes Wirbeltier Nici
Geschrieben am: 03 Nov 2008, 20:12


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Hallo Sofi,

also ich bin dieses Jahr im Juni versteift worden (L5/S1) , nachdem auch alles mögliche vorher probiert wurde. Also die OP dauert ca. 4 Stunden (1 Etage), natürlich je nachdem wieviele Etagen und ob Komplikationen sind. Bei mir lief alles glatt.
Nach der OP waren die Schmerzen im Bein, Gesäß und Hüfte völlig weg. Natürlich hatte ich etwas Wundschmerz, aber dass war echt pipifax im gegensatz zu vorher.
Danach bekommst du ja ein Korsett zum aufstehen. Die Drainagen werden meist am 2. Post-OP-Tag entfernt. Aufgestanden wurde mit mir bereits am 1. Post-OP-Tag. Lief ganz gut. Du bekommst ja auch dementsprechend MEDIS.
Im KH war ich für 10 Tage. Danach heisst es jedoch lange Geduld haben. Denn du musst zu Hause viel liegen. Ich hoffe du hast jemanden der dich die ersten 14 Tage betreucht zu Hause, denn es ist alles wirklich sehr anstrengend. Ausserdem sollst du dich ja wirklich schonen. Sitzen ist für 4 Wochen tabu. Ausser kurz zum Essen. Aber du merkst sehr schnell selbst, was dir gut tut und was nicht. Nach 10 Wochen durfte ich langsam mit KG beginnen. Nach 14 Wochen wurde dann eine Reha vom Arzt genehmigt, auf die ich jedoch noch immer warte. Die hätte man wirklich schon früher beantragen müssen.
Wichtig ist aber, dass der eingefügte Knochenspan einwächst. Naja bei mir zumindest. Weiss ja nicht wie dein Arzt versteift.
Mir gehts im Großen und Ganzen soweit ganz gut. Ich versuche immer mehr meinen Haushalt zu machen. Heben und Tragen fällt mir jedoch immernoch sehr schwer. Bekomme bei Überbelastung schnell Verspannungen. Denke aber mit einer anständigen REHA wäre ich schon viel fitter.
Ich bin übrigens vorrübergehend berentet (bis Juni `09) - volle Erwerbsminderungsrente. Darüber bin ich echt froh, denn zum Arbeiten bin ich wirklich noch nicht fit genug.
Ich würde die OP jedenfalls wieder machen lassen, denn die höllischen Schmerzen sind echt weg. Klar ganz ohne Rückenschmerzen werde ich wohl nie mehr sein, ich brauche auch jetzt noch Schmerzmittel, aber es wird bestimmt noch besser. Ich spüre wirklich immernoch stetig eine Verbesserung.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
:up
Liebe Grüße

Nici :;
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andreag
Geschrieben am: 03 Nov 2008, 21:33


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Hallo Nici! :;
Darf ich mal fragen, wie alt Du bist? Ich wurde ja auch im Mai diesen Jahres am BSV operiert und habe nach wie vor starke Schmerzen. Nun hat mir der Schmerztherapeut gesagt, meine Bandscheibe sei instabil und es käme allenfalls eine Prothese oder Versteifung in Frage. Aber dafür sei ich noch zu jung. :kinn
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Soffi
Geschrieben am: 07 Nov 2008, 07:26


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Huhu :;
War gestern mit meinen neuen MRT Bilder beim NCH. Der nette Prof. war auch wieder da kinnkratz
aber diesmal nach dem er meine Bilder und mich gesehen hat ganz Lieb.
Er meinte das man auf den Bilder alles sehen könnte und meine operierte BS ganz kaputt sei.
So nun sei schluss mit der ganzen Quälerei und nun wird versteift.
Es wird L5/S1 gemacht mit Titanschrauben und Platten und die alte BS kommt raus und wird neu gemacht also mit einer Cage hab ich das richtig verstanden ich war wieder so durch einander. Aber was ich nicht verstehe das ist mir eben aufgefallen er sprach von 2 Schrauben und wenn ich mir die Bilder ansehe dann habt ihr 4 Schrauben
Es wird von hinten gemacht weil von vorne nicht geht. Habe schon 2 Bauchops hinter mir.
Kaiserschnitt und Total OP. Das sei zu gefährlich . Bekomme am Montag bescheid wann die OP sein soll. Er möchte das so schnell wie möglich gemacht bekommen. Von einer stationären Rehe hält er nicht viel. Eher ambulant das wäre besser. Stimmt das ??
Auch meinte er das ich wieder mit meinem Mountainbike nächstes Jahr durch den Wald fahren könnte. Was meint ihr denn dazu ?
So nun geht es mir wieder besser denn jetzt kann es nur noch besser werden.
Wünsche euch allen ein schönes ruhiges und vor allem schmerzfreies Wochenende.
GLG Soffi
Achso wenn mir einer sagen würde wie das mit den Schrauben ist wäre ich sehr dankbar.
Vielleicht hab ich das auch nur in meinem dusseligen Kopf mal wieder nicht richtig verstanden.
Hab mir noch eine andere Meinung eingeholt und er war auch der gleichen Meinung wie der Prof.
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Viola
Geschrieben am: 11 Nov 2008, 18:07


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@ Andrea,

bitte lass dich wegen einer möglichen Prothese sehr gut beraten!!! Eigentlich sagt man inzwischen, dass bei voroperierten Patienten eine solche nicht mehr in Frage kommt.

Als Beispiel meine Geschichte in aller Kürze:
1998 BS-Operation L5/S1 (Nukleotomie);
2000 BS-Prothese gleiche Etage;
Drei Jahre lang waren die Ischias-Schmerzen danach so gut wie weg, dann hat die Misere wieder begonnen, "schön" langsam und dann immer unerträglicher. Als schließlich die Schmerzen auch ins andere Bein ausstrahlten, heftig wie nie, war die Diagnostik (MRT) sehr schwierig wegen des Metalls der Prothese. Schließlich ließ ich "aufschneiden und nachschauen" (Dekompressions-Op im Juli letztes Jahr). Hat nichts gebracht, außer, dass der Arzt gesehen hat, dass der Nerv dauergereizt und vernarbt ist. Habe dann versucht, mich mit der Situation abzufinden, bis ich einen Arzt gefunden habe, der zur Versteifung geraten hat. Der hat angedeutet, BS-Prothese bei vorausgegangener Op sei ein Fehler gewesen, da alles instabil ist. Meine Op ist übermorgen, und da nicht nur versteift wird, sondern auch die Prothese dabei raus soll, habe ich einen ziemlichen Bammel. Mein Operateur hat gesagt, es wird ein "Riesen-Act", weil ich ja im Bauch bereits voroperiert bin. Er ließ für mich einen ganzen (!) Op-Tag reservieren.

Wäre es also besser gewesen, gleich zu versteifen statt Prothese? Immerhin habe ich die Versteifung um acht Jahre hinausgezögert. Aber fünf dieser Jahre waren eine Quälerei. Und: die Versteifungsoperation ist nun viel risikoreicher als sie damals gewesen wäre, denn die Prothese herauszuoperieren ist schwierig. Sie drinlassen und drumrum versteifen ist auch keine gute Alternative, weil die Erfahrungen gezeigt haben, dass sich das Ganze dann nicht richtig verknöchert. (Wir hatten genau zu diesem Thema übrigens im Forum vor einiger Zeit eine ausführliche Diskussion; die steht nun - glaube ich - unter "Wirbelsäule allgemein" oder "Operationen").

Übrigens - ich bin fünf Jahre jünger als du. Ich glaube, dass nicht das Alter die entscheidende Rolle pro oder contra Spondylodese spielt, sondern wie weit du beeinträchtigt bist und ob du wirklich alle (sinnvollen) sonstigen Therapien ausgeschöpft hast.

Alles Gute
Viola
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