Bandscheiben-Forum

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> ambulante Reha was dann?
nucleusspezial
Geschrieben am: 04 Jul 2009, 14:29


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Hallole, bin momentan in ambulanter Reha. Nun bin Ich auch noch fristlos gekündigt worden. Da ich momentan noch Krankentagegeld bekomme und mehr Schmerzen nach 2 Wochen ambulanter Reha habe, meine Frage kan der Arzt mich arbeitsfähig entlassen? was passiert danach? ich fühle mich noch nicht arbeitsfähig, da ich einen körperlich anstrengenden Job habe und nicht mal die kleinsten Haushaltssachen ohne Schmerzen durchziehen kann. Anfänglich war Ich natürlich total motiviert trotz Schmerzen und wollte unbedingt wieder arbeiten, da mir mein Beruf serh viel Freude macht. Nun da Ich gekündigt bin, möchte Ich wieder 100 % wiederhergestellt sein, da Ich jetzt während der Reha auch noch mit einer neuen Entzündung zu kämpfen habe, glaube Ich aber mittlerweile nicht mehr, das ich je wieder in meinem Beruf arbeiten kann, ausserdem habe Ich jetzt die Angst, das dann noch was schlimmeres nachkommen kann.
Mein zweites Problem ist, wenn Ich das alles meinem Behandelndem Reha Arzt sage, kann es sein,das er denkt A: ich hätte einen an der Klatsche, B: das Ich simuliere und nicht mehr Arbeiten möchte oder C: er glaubt mir tatsächlich. Was meint Ihr, soll Ich mich meinem Reha Arzt anvertrauen und ihm das mit meiner Kündigung sagen, Ist ja jetzt erst während der Reha passiert, bei Reha Antritt wusste Ich es noch nicht.

Ausserdem weiß Ich nicht wie es dann weitergeht, arbeiten möchte Ich auf jeden Fall wieder, aber vielleicht besteht die Möglichkeit einer Umschulung oder versch. Weiterbildungen um etwas anderes zu machen.
Versteht mich bitte nicht falsch, Ich liebe meinen alten Beruf doch Ich seh :nein e hier nicht mehr die Möglichkeit risikofrei weiterzuarbeiten!!!!
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!!!
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Harro
Geschrieben am: 04 Jul 2009, 15:04


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Moin moin,
Zitat

noch fristlos gekündigt worden

Fristlos bei Krankheit?
Ich denk mal das ist nicht rechtens und du solltest mal zum Anwalt gehen damit zumindest eine ordentliche Kündigung daraus wird.
Ausserdem solltest du dich schnellstens beim Arbeitsamt melden.

Zitat

meinem Behandelndem Reha Arzt sage,

Mit dem solltest du auf jeden Fall sprechen, ehrlich währt ebens immer am längsten.

LG Harro :winke
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nucleusspezial
  Geschrieben am: 04 Jul 2009, 17:29


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Hallo Danke, für die Antworten, ja mit dem Arzt rede Ich jetzt wahrscheinlich doch. Habe sowieso das Gefühl, das er das u.U. verstehen wird aber man weiß ja nie. hatte vorher noch nie sowas und bin jetzt etwas orientierungslos, da man ja nun so viele Sachen beachten muß, bez. Berufsunfähigkeit oder doch nicht, Wiedereingliederung, Harz IV und was dann................................
Was die Sache mit der fristlosen Kündigung angeht, ist das rechtens, da in meinen Vertrag steht,das bereits nach einem halben jahr bestehenden Erkrankung, fristlos gekündigt werden kann. War aber noch danach nochmals 3 Monate weiter beschäftigt (bzw. krankgeschrieben), bis jetzt halt die Kündigung kam.

Zum AA gehe Ich auf alle Fälle!
Ich kann nur sagen, man ist krank und hat gleich 10 mal so viele Probleme als wenn man gesund ist. Für die Genesung ist das ja nicht gerade förderlich!!!
Zum Glück lasse Ich mich von sowas noich nicht so stark runterziehen, sondern kämpfe weiter!!!! :?

Viele Grüsse
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Harro
Geschrieben am: 04 Jul 2009, 17:50


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Moin moin,
Zitat

ist das rechtens, da in meinen Vertrag steht,das bereits nach einem halben jahr bestehenden Erkrankung, fristlos gekündigt werden kann.

Ob der Vertrag rechtens ist glaube ich mal nicht, die Klausel könnte Sittenwidrig sein aber das kann dir nur ein Rechtsanwalt sagen.

LG Harro :winke
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bierdigger
Geschrieben am: 05 Jul 2009, 06:22


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Hallo nucleusspezial,

als ehemaliger Beisitzer im Personalrat kann ich dir sagen, das ich sowas noch nie gehört habe. :h
So ein Arbeitsvertrag wäre ein Freifahrtsschein für die Arbeitgeber und es hört sich auch sittenwidrig an. Wen du dir den Anwalt nicht leisten kannst, sofort zum Gericht und über eine Kostenbeihilfe beraten lassen.

Alles Gute bierdigger
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TeufelW290971
Geschrieben am: 05 Jul 2009, 22:43


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Hallo nucleusspezial,

wie groß ist denn die Firma und wie lange bist Du dort beschäftig(Teilzeit und Vollzeit)??
Gibt es bei euch einen Betriebsrat???

Eine fristlose Kündigung im Krankheitsfall geht nur unter bestimmten Voraussetzungen und mit einer negativen Zukunftsprognose.
Wenn Du nicht länger als 6 Monate in dem Betrieb beschäftigt bist findet das Kündigungsschutzgesetzt keine Anwendung.
Oder es handelt sich um einen Kleinbetrieb mit weniger als 5 (10) Mitarbeitern.

Du hast nun 3 Wochen ab erhalt der Kündigung eine Kündigungsschutzklage einzureichen.

Nicht alles, was in Arbeitsverträgen steht, ist Rechtens.

Guckst Du auch hier http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCndigungsschutzgesetz

Lass Dich auf jeden Fall von einem Anwalt beraten. Für ein Beratungsgespräch zahlt man meistens nur einen kleinen Beitrag.
Nur tue schnell etwas.

LG und viel Erfolg
Gaby

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nucleusspezial
Geschrieben am: 08 Jul 2009, 15:09


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Hallo vielen Dank nochmal für eure Antworten. Es ist allerdings ein sehr kleiner Betrieb, da verstet es sich glaube Ich von selbst, das man jemanden nicht ein jahr lang oder mehr mitschleifen kann! Ausserdem ist es ja noch nicht raus ob Ich überhaupt nochmal in dem Beruf arbeiten kann. Aber danke nochmal für eure Mühe, Ich werde mich dennoch nochmal erkundigen. Schlimmer finde Ich es das Ich ja vielleicht nicht mehr in dem Beruf arbeiten kann und etwas neues finden muss! Und das Ich auch nicht weiß wie´s mit der Krankheit weitergeht!
Viele Grüsse, der Kampf geht weiter!!! :hair
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bierdigger
Geschrieben am: 09 Jul 2009, 08:49


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Hallo nucleusspezial,

veständlich für einen kleinen Betrieb. Doch achte darauf das du beim Arbeitsamt Probleme kriegen
könntest, wenn du dich gegen die Kündigung nicht wehrst.
Ich kann dir nur raten beim VDK einzutreten. Die machen jetzt alles für mich.
Rede mit deinen Reha Arzt und lass dir einen Termin bei der Sozialstation geben. Die füllen mit dir sämtliche Unterlagen (falls du eine Umschulung oder ähnliches benötigst) aus und schicken es nach der Reha zum Rv.
Habe exakt die gleiche Problematik, außer der Kündigung. Meine Orthopädin ist auch sehr burschikos :smoke ,
doch da muss man durch( einen an der Klatsche haben wir alle).
Wenn du noch Fragen hast stelle sie ruhig, ohne Befürchtungen haben zu müssen.
Ich kenne das Gefühl zu genüge, habe mich selber manchmal gefragt ob ich mir das alles nicht nur einbilde.

Liebe Grüße
bierdigger :smoke
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TeufelW290971
Geschrieben am: 09 Jul 2009, 09:29


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Hallo nucleusspezial,

mit der Angst um den Job oder Kündigungen schlagen sich hier einige rum.

Ich arbeite auch in einem sehr kleinen Betrieb(6 Vollzeit-Angestellte, 1 Azubi, 1 Teilzeit + Chef). Es waren zu der Zeit gerade mal 4 Leute im Büro. 3 Azubis und ich. Damals war ich gerade 7 Monate dabei als ich für 2 Monate ausgefallen bin.
Allerdings meinte mein Chef:" Ich brauche ja nur 6 Wochen für Sie bezahlen, danach übernimmt ja die KK oder die RV. Werden SIE erstmal wieder gesund, vorher brauchen Sie gar nicht erst wiederkommen."
Das war für mich echt ne Erleichterung, das ich mir in diese Richtung keine Gedanken machen musste.

Dafür hab ich nun 2 Jahre überhaupt nicht krank gefeiert. Das hol ich nun nach...bin ja jetzt auch seit 5 Wochen zuhause. Allerdings sind durch die Urlaubszeit 2 Kollegen und der Chef (Familienbetrieb) im Urlaub. Also hab ich mit meinem Chef vereinbart, das ich Emails von zuhause aus bearbeite um die eine Kollegin zu entlasten.

Ich bin meinem Chef echt dankbar, das er mich bisher noch nicht entlassen hat. Aber die Angst bleibt immer.

An deiner Stelle würde ich mich trotzdem wehren. Auch wenn Du evtl. den Beruf nicht mehr ausüben kannst, aber das steht ja noch gar nicht fest.
Dein Chef könnte z.B. befristet jemanden einstellen, der für dich kommt. Denn zahlen braucht er ja wohl nicht mehr für dich. Ich würde mir das nicht gefallen lassen, vor allem nicht die Fristlose Kündigung.

LG und alles Gute :streichel
Gaby


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Fitze
Geschrieben am: 09 Jul 2009, 12:45


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Hallo,

vergiß es, daß sich ein Arzt Deiner annimmt, um Dir im sozialen Umfeld zu helfen.

Sobald es heißt, daß eine Versicherung einspringen soll, machen die alle einen Rückzieher, weil sie Angst haben, daß sie was schreiben müssen und es dann an ihren eigenen Geldbeutel geht.

Aufmerksam werden die erst, wenn es zu spät ist und Geld gibt es erst, wenn man den Kopf mehr als zwischen den Beinen hängen hat.

Viele Grüße
Fitze
PM
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