Bandscheiben-Forum

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> Reha genehmigt und nur Chaos
Harro
Geschrieben am: 04 Nov 2008, 15:46


Internet-Tramp
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Moin Fitze,
du meinst sicherlich die "Paracelsus-Klinik an der Gande" in Bad Gandersheim?
Darüber gibts leider nur eine Anfrage im Forum aber keine Antwort.

Vielleicht hilft dir ja diese "Bewertung" ja ein wenig weiter.


Wünsche dir viel Erfolg dort, Harro :winke
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Fitze
Geschrieben am: 04 Nov 2008, 15:50


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Hallo,

hab gerad mit der Reha-Einrichtung telefoniert und eine Ärztin aus der besagten Abteilung an der Strippe gehabt.

Es soll von allem etwas geben. Habe danach gefragt, ob sie da Blockierungen rausmachen können. Orthopädische Einzelbehandlung wäre nur nach Einzelfall möglich, wenn die Ärzte das dort für notwendig halten und wenn ich Blockierungen hätte, dann solle ich die mir doch vorher ambulant rausmachen lassen. Dafür müßte ich ja nicht stationär kommen.

Einen Osteopathen hätten sie wohl, aber der hätte auch nicht immer Zeit für die Klinik.

So wie sich mir der Fall darstellt, hört sich das nach null-acht-fünfzehn an, was ich damals schon mal hatte.

Lt. Bewilligungsbescheid wurde gesagt: "Aufgrund einer erneuten medizinischen Prüfung halten wir die zuerst vorgesehene Rehaeinrichtung/Behandlungsform nicht für geeignet."

Viele Grüße
Fitze
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Rückenschmerzen
Geschrieben am: 04 Nov 2008, 17:56


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Hallo Fritze,

schöner Scheibenkleister!!!!

Zitat
Integrierte Verhaltenstherapie
ist eine (schmerz)psychologische Behandlungsform, die vor allem bei chronischen Schmerzpatienten eingesetzt wird, wenn anderes nicht greift.

Da lernst du, wie du dich so verhalten kannst, daß du mit deinem Schmerz zurechtkommst.

Zitat
Lt. Bewilligungsbescheid wurde gesagt: "Aufgrund einer erneuten medizinischen Prüfung halten wir die zuerst vorgesehene Rehaeinrichtung/Behandlungsform nicht für geeignet."


Die orthopädische Behandlung ist jetzt ganz gestrichen (Bad Wildungen hättest du wenigstens noch den Hauch eine Chance gehabt).

Was genau für ein medizinisches Ergebnis führte denn zu diesem Beschluß würde ich die Dame mal fragen?!

Und gleich nochmal Widerspruch einlegen!!!


Also echt, man fühlt sich ja fast schon entmündigt, so wie die mit einem umgehen!

LG, Rückenschmerzen
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Rückenschmerzen
Geschrieben am: 04 Nov 2008, 18:00


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Kuck mal hier (vo der Klinikhomepage):

Zitat
Ein weiterer unserer Klinik liegt in der Behandlung von chronischen Schmerzsyndromen und Muskelfunktionsstörungen.

Für Patienten, bei denen sich die orthopädische Erkrankung mit ihren Folgen im Alltag auf das psychische Befinden auswirkt, haben wir ein besonderes Therapieangebot entwickelt: Verhaltensmedizinische Orthopädische Rehabilitation (VMO). In dieser Rehabilitationsform erhalten Patienten neben der orthopädischen Untersuchung und speziellen orthopädischen Schmerztherapien ein intensives Rehabilitationsprogramm in Gruppen, das auf eine verbesserte Schmerzbewältigung durch verhaltenstherapeutische Behandlung abzielt. Die Therapieformen in diesem Angebot sind die verhaltenstherapeutische Schmerzbewältigungsgruppe, die Bewegungskompetenzgruppe, das Aquatraining, das Entspannungstraining (Progressive Relaxation nach Jacobson) und das Feldenkraistraining zur Verbesserung des Körpergefühls und des Umgangs mit dem eigenen Körper.


Zitat
Rehabilitation in einem multimodalen Behandlungsansatz

Für die Verhaltensmedizinische Orthopädische Rehabilitation (abgekürzt VMO) von Patienten/innen mit chronischen Schmerzen stehen in der Paracelsus-Klinik an der Gande in Bad Gandersheim 70 Betten zur Verfügung.

Die Abteilung VMO befasst sich mit der verhaltensmedizinisch-orthopädischen Rehabilitation von Patienten/innen, die an länger andauernden Schmerzzuständen, gegebenenfalls verbunden mit psychischen Störungen wie Somatisierung, Depression und Angst leiden. Psycho-soziale Faktoren sind, wie wir aus der wissenschaftlichen Literatur und Forschung wissen, entscheidende Beeinflussungsfaktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von chronischen Schmerzen.

Zu uns kommen Patienten/innen, die die Möglichkeit erhalten, einen stärker organisch orientierten Blickwinkel ihrer Beeinträchtigung zu erweitern. Wir bieten an, mit unseren Patienten/innen ein ganzheitlich-orientiertes, individuelles Verständnis ihrer Beschwerden zu entwickeln.

Auf der Basis eines bio-psycho-sozialen Verständnisses von Gesundheit erfolgt die Rehabilitation in einem multimodalen Behandlungsansatz (sport- und physiotherapeutische, sozialtherapeutische und insbesondere psycho-edukative und psychotherapeutische Maßnahmen). Der/die Patient/in durchläuft in einer geschlossenen Gruppe ein aktivierendes Programm. Ziel ist es, die primäre Orientierung auf den Schmerz abzulösen und das Selbstvertrauen in die Funktionstüchtigkeit des eigenen Körpers aufzubauen und zu erweitern.

Nach differenzierter ärztlich-orthopädischer und psychologisch-schmerztherapeutischer Aufnahme erarbeitet das interdisziplinär orientierte Reha-Team (Bezugstherapeut, Arzt, Orthopäde, Physiotherapeut) die erforderlichen Schwerpunkte für den Behandlungsplan.



Während der Dauer des Aufenthaltes steht der Patientin/dem Patienten in allen organisatorischen und inhaltlichen Fragen ein persönlicher Bezugstherapeut zur Seite. Im psychotherapeutischen Behandlungsschwerpunkt werden die Methoden von Gruppen-Schmerzbewältigungs-Therapie, Einzelgesprächen, Feldenkrais und Progressiver Muskelentspannung nach Jacobson eingesetzt.

In den Einzelgesprächen und Visiten werden zusammen mit den Patienten insbesondere die Notwendigkeit und der Umfang der Einnahme von Schmerzmitteln kritisch reflektiert und optimiert.

Die bislang in unserer Fachabteilung durchgeführten Behandlungen zeigen, dass wir in unserer Rehabilitationsklinik ebenso gute Ergebnisse feststellen können, wie unter wissenschaftlichen Forschungsbedingungen in der Literatur als erreichbar beschrieben werden.


Link:
http://www.paracelsus-kliniken.de/deutsch/...ngvmo/page.html
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Fritzihusi
Geschrieben am: 04 Nov 2008, 18:20


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Hallo Rückenschmerzen,

war in der paracelsus Roswitha Klinik in Bad Gandersheim. Hatte dort vor 8 Jahren eine psychosomatische Kur zur schmerz- und Krankheitsbewältigung gehabt und muss sagen, das war sehr gut. Besser als die psychosomatik in Bad Wildungen. Zur Osterbergklinik bin ich zum Konsil geschickt worden. Damals noch in der alten Klinik. Der Chefarzt dort hat endgültig die richtige Diagnose gestellt. Von daher war ich mit der Osterbergklinik, von dem, was ich mitbekommen habe sehr zufrieden. Und wie die Homepage so aussieht, hast du dort Orthopädisch und Psychosomtisch alles zusammen. Oder täusche ich mich da?? Die Paracelsus Kliniken habe einen guten Ruf und wenn dort alles neu ist, warum nicht??

Mir hat die Psychosomatik dort sehr gefallen, es gab Kurse wie Feldenkrais, Yoga etc. und das kombiniert mit Orthopäden???

fritzi
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Fritzihusi
Geschrieben am: 04 Nov 2008, 18:45


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Also ich an deiner Stelle würde keinen Einspruch einlegen, ich finde, das sieht alles sehr gut aus, denn Feldenkrais, Yoga, die orthopädischen Therapien und alles aufeinander abgestimmt bekommst du in Bad Wildungen nicht. Dort entweder orthopädisch oder psychosomtisch, und es gibt dort keine speziellen Schmerzpatientengruppen usw. Das psychische kam mir dort zu kurz, aber das hatte ich in Bad Gandersheim ja schon kennengelernt, wie krankheitsbewältigung und Schmerzbewältigung, ohne immer gleich eine Pille einzuwerfen. Ich würde nicht gleich sagen, oh man kacke, ich finde, das hört sich sehr gut an!!

Aber das ist meine Meinung :D

Fritzi
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Fitze
Geschrieben am: 04 Nov 2008, 19:21


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Hallo zusammen,

vielen Dank für die rasend schnellen Antworten. Bin bei dem Tempo gar nicht mit lesen hinterhergekommen.

Tja, auf Feldenkreis, Yoga und so´n Zeugs steh ich nicht so. Das hat Null Wirkung bei mir.

Ich brauch nur einen, der die Wirbelgelenke wieder in Gang bringt und bei Muskelübungen Blockierungen lösen kann. Man muß ja nicht die Ressourcen unnötig vergeuden. Wenns nicht hilft, warum Zeit und Geld verschwenden. Gehe jede Wette ein, daß das mich nicht weiterbringt.

Das Profil, das Rückenschmerzen reingestellt hat, hört sich eigentlich so an als ob die von Orthopädie dort auch keine Ahnung haben und der Anruf von heute nachmittag hat das auch bestätigt, da ich mit einer Ärztin aus der Psychoabteilung gesprochen habe. Also dort auch nur einschienige Behandlung. Die Blockierungen solle ich mir ja dann woanders rausmachen lassen. Das hört sich nicht besonders kompetent an.

Und wenn ich mir schon was anderes rausgesucht hätte, dann solle ich doch Widerspruch einlegen, so der Rat dieser Ärztin. Super Info.

Hab zwar in den Widerspruch was von Schmerzbewältigung reingeschrieben, aber das sollte ja nicht die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Dieses ganze bla bla bewirkt sowieso nichts. Zur Zeit werfe ich ohnehin keine Medikamente ein, da diese null Wirkung haben. Wie wärs denn, wenn ich hinfahre, angucke, ein paar Tage testen und wenns nicht taugt nochmal meckern? Oder da hat man dann wohl keine Chancen mehr auf eine Änderung? Andererseits könnte ich mit dem Aufenthalt endgültig die Beweggründe einiger Ärzte aus dem Weg räumen, wenn ich so eine Maßnahme ohne jegliche Besserung absolviert hätte und die Debatten um das Thema wären ein für alle mal aus der Welt.

Werd zumindestens den Beweggrund der Herrschaften erforschen und wahrscheinlich nochmals Widerspruch einlegen. Ich bin ja so allmählich in Übung und nicht mehr auf den Mund gefallen. Die Zeiten sind endgültig vorbei, als ich mit meiner Meinung hinter den Berg gehalten habe.
Wenn die dann nicht mehr wollen auch gut. Dann werde ich eben wieder allein in Absprache mit meinen hiesigen Therapeuten das für mich raussuchen, was mir guttun könnte.

Habe morgen noch einen Termin bei meiner Osteopathin/Physiotherapeutin und werde das mal mit ihr besprechen. Vielleicht kennt sie die Klinik ja auch und kann mir was raten.

Vielleicht hätte ich da doch lieber den angebotenen Termin in der Wicker-Wirbelsäulenchirurgie annehmen sollen? Sollte eigentlich morgen da antanzen. Aber fürs aufschneiden war ich noch nicht bereit. Das läuft schließlich nicht weg und gestern hat mir wieder mal einer abgeraten.

Viele Grüße
Fitze



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Fritzihusi
Geschrieben am: 04 Nov 2008, 20:03


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Hi Fitze,

hast du dir mal die Therapieangebote der Klinik angeschaut. Ist doch alles dabei:manuelle Therapie und und...
Die Bilder sehen auch klasse aus!!

Auch an Diagnostik läßt die Klinik nichts zu wünschen übrig.

Fritzi
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Fitze
Geschrieben am: 04 Nov 2008, 20:04


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So, hab nunmehr die Klinik angeschrieben per Mail und nachgefragt, ob sie die von mir nachgefragten Therapien anbieten können und habe bei der DRV erstmal nach deren Beweggründen gefragt. Mal sehen, ob darauf Reaktionen kommen.

Viele Grüße
Fitze
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Rückenschmerzen
Geschrieben am: 05 Nov 2008, 10:20


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Guten Morgen Fritze,

der Punkt ist, daß es dir nichts bringt, wenn diese Klinik für psychosomatische Krankheitsbilder super ist, denn du bist meiner Meinung nach kein Psychosomatiker sondern hat handfeste körperliche Probleme, die behandelt gehören!

Von einem probeweisen Antritt der Reha rate ich dringend ab, denn mit einer Reha will man dich ja ins Arbeitsleben reintegrieren, und wenn alles nur psychisch ist, mußt du nur deine Einstellung ändern und kannst dann sofort wieder voll arbeiten, denn du hast ja ansonsten nix!!!

Das ist meiner Meinung nach das Ziel der Sache, und wenn du das erst mal anfängst, schreiben die in ihre Berichte, was sie wollen.

Warst du mal bei einem speziellen Schmerztherapeuten?

Eine spezielle Schmerztherapie könnte dir aus der Patsche helfen, denn dort mußt du dicke Fragebögen ausfüllen (locker 50 Seiten, laß dich davon nicht abschrecken), womit die Ärzte dann eindeutig belegen können, ob du an neurologischem Schmerz (stechend, bohrend...), Muskelschmerz ( dumpf, drückend...) oder psychischem Schmerz (überwältigend, niederdrückend, kaputt machend, frustrierend..) leidest, je nachdem, was du ankreuzt. Danach kann kein Arzt einfach weiter schreiben, was er will.....

Mit dem Fragebogen kannst du schon ambulant anfangen, und dann eine Reha in einer Schmerzklinik beantragen (Mainz...).

In Mainz zumindest haben sie auch nen OP und geben gezielte Spritzen.

Widerspruch würd ich auf jeden Fall machen!

Zitat
  So, hab nunmehr die Klinik angeschrieben per Mail und nachgefragt, ob sie die von mir nachgefragten Therapien anbieten können und habe bei der DRV erstmal nach deren Beweggründen gefragt. Mal sehen, ob darauf Reaktionen kommen.


Super! Bin mal auf die Antworten gespannt ;-)

Die andere Variante wäre, doch in die WWK zu gehen, sich aber nicht operieren zu lassen. Damit hättest du von denen einen fundierten Bericht, und wenn du nach den Untersuchungen sagst, du mußt dir das Ganze vor einer so großen OP doch noch mal überlegen, haben sie Verständnis (hatte selbst einen solche Zimmernachbarin, war nur 3 Tage da).


LG, Rückenschmerzen
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