Bandscheiben-Forum

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> LWS: Osteopathie hilfreich?
Quatschi
  Geschrieben am: 27 Dez 2003, 11:03


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Osteopathie??
Nachdem ich seit einigen Jahren krampfhafte LWS-Schmerzen habe, auch bereits
vor ca 2 Jahren an der LWs operiert wurde (Fensterung) hat mir jetzt mein
behandelnder Arzt nach der letzten CT gesagt, daß er mir nur mit Schmerzmitteln
helfen kann (ich nehme bereits Valoran200 und Metalgin-Tropfen, die sind nicht ausreichend).
Evtl. könnte ich noch etwas mit Osteopathie erreichen. Von
einer OP rät er mir ab, da ich sehr starkes Narbengewebe nach der letzten OP
ausgebildet habe. Er meint, daß es nach einer OP nur weiteres Narbengewebe geben würde, die Schmerzen dadurch noch stärken werden.
Die Diagnose der CT spricht von Hypertrophie der Ligamentum flava, Protrusionen, Bandscheibendegeneration, starker Skoliose, Eiengung von Nervenendpunkten, breitem Narbengewebe, Oesteochondrose, wobei ich nicht bei allem weiß, was es wirklich bedeutet.
Hat jemand Erfahrung mit Osteopathie? Ich habe so den Eindruck, daß ist in etwa
'Handauflegen'?
Ich war so vor einem Jahr auch mehrere Monate in einer Schmerztherapie, aber
da kam ich mir mehr wie ein Versuchskanninchen vor. Fast jede Woche gabs andere Medikamente, zum Schluß war ich bei Oxygesic80 und 40. Dabei habe ich eine Höllenangst vor dem Zeug, nach einer HüftOP habe ich gerade vor 2 Monaten den Absprung auf 'normale' Medikamente geschafft. Allerdings habe ich ständig
Schmerzen, finde ich auch nicht gerade umwerfend.
Ich schreibe das erste Mal in diesem Forum, vielleicht hat jemand einen guten
Rat für mich?
quatschi
quatschi
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Bobbylein
Geschrieben am: 27 Dez 2003, 12:06


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Hi Quatschi!

Ich habe sehr gute Erfahrung mit der Osteopathie. Mein Osteopath hat mir über die schlimmsten Schmerzen geholfen, nachdem es bei mir auf der Kippe stand, OP oder nicht.

Ja, das ist schon so eine komische Sache. Ich habe bis heute nicht verstanden, wie er es gemacht hat, aber ich sach immer: Hauptsache es hat geholfen!

Leider sind die Behandlungen sehr teuer, bei mir haben sie 50,-EUR gekostet und keine Kasse hat einen Teil übernommen.

Es ist also einen Versuch wert.

Bobby
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Inka
Geschrieben am: 27 Dez 2003, 13:06


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Quatschi,

Willkommen bei uns Bandis!

Also ich hatte letztes Jahr 26 osteopathische Behandlungen (die übrigens die Krankenkasse anstandslos bezahlt hat). Wirklich geholfen? Keine Ahnung, aber es war schon mal schön, weil es so absolut entspannend war. Ich bin danach auf jeden Fall leichter aus der Praxis rausgegangen, als nach KG usw, wo mir oft einfach danach alle Knochen wehgetan haben.

Ich denke, einen Versuch ist es sicher wert. Wie Bobby geschrieben hat: egal wie und warum etwas irgendwie hilft, Hauptsache es hilft überhaupt irgendwie. Wenn Du es mal ausprobiert hast, dann schreib doch mal, was es bei Dir bewirkt - oder nicht bewirkt - hat.

Liebe Grüße
:winke Inka
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Quatschi
Geschrieben am: 28 Dez 2003, 17:03


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QUOTE (Inka @ 27.12.2003, 13:06)
Hallo Quatschi,

Willkommen bei uns Bandis!

Also ich hatte letztes Jahr 26 osteopathische Behandlungen (die übrigens die Krankenkasse anstandslos bezahlt hat). Wirklich geholfen? Keine Ahnung, aber es war schon mal schön, weil es so absolut entspannend war. Ich bin danach auf jeden Fall leichter aus der Praxis rausgegangen, als nach KG usw, wo mir oft einfach danach alle Knochen wehgetan haben.

Ich denke, einen Versuch ist es sicher wert. Wie Bobby geschrieben hat: egal wie und warum etwas irgendwie hilft, Hauptsache es hilft überhaupt irgendwie. Wenn Du es mal ausprobiert hast, dann schreib doch mal, was es bei Dir bewirkt - oder nicht bewirkt - hat.

Liebe Grüße
:winke  Inka

QUOTE
Also ich hatte letztes Jahr 26 osteopathische Behandlungen (die übrigens die Krankenkasse anstandslos bezahlt hat).


Hallo Inka, erstmal vielen Dank für das nette Willkommen. Aber dann
doch gleich die Frage: "in welcher Krankenkasse bist Du, daß diese
Sitzungen bezahlt wurden?". Mein Arzt hat mir auch schon erklärt, daß
ich das alleine bezahlen oder evtl. mit KG-Rezept irgendwie verrechnen
kann.
Probieren will ich das schon, es bleibt mir ja auch nicht viel anderes
übrig.
Wie haltet Ihr anderen denn das mit der Meinung Eures Arztes, nehmt
Ihr die hin oder holt Ihr immer noch mehr Meinungen dazu ein?


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Inka
Geschrieben am: 28 Dez 2003, 18:28


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Quatschi,

ich bin bei der DAK versichert, also ganz normal. Ich hab aber von der Krankenkasse her noch nie irgendwelche Probleme beim Bezahlen von Therapien gehabt.

QUOTE
Wie haltet Ihr anderen denn das mit der Meinung Eures Arztes, nehmt
Ihr die hin oder holt Ihr immer noch mehr Meinungen dazu ein?


Also da kommt es immer darauf an, um was es geht. Eingriffe etc würde ich mit Sicherheit nur nach Rücksprache mit mehreren Ärzten vornehmen lassen.

Was meinst Du denn genau damit?

Liebe Grüße
:winke Inka
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Nette
Geschrieben am: 28 Dez 2003, 22:29


Öfter dabei
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Hallo Quatschi,

wenn es nicht offiziell geht, dann eben inoffiziell. Osteopathie ist teurer als KG.
Mein Arzt arbeitet mit einem Osteopathen zusammen, der gleichzeitig eine KG Praxis führt.
Auf meinem Rezept steht dann z.B.
6x Manuelle Therapie
6x KG
6x Fango oder so ähnlich.
Dann kann der Osteopath das ganz normal über die KK abrechnen. Die KK muß ja nicht wissen, daß du Osteopathie bekommen hast.
Am besten du fragst bei Osteopathen nach, in deren Praxis auch KG angeboten wird (evtl. auch Reha Einrichtungen ) und fragst nach den Ärzten, mit denen sie zusammenarbeiten.

Mir hat die Osteopathie zum Teil geholfen, wenn leider auch nicht im LWS Bereich. Dafür war ich jetzt ein mehr als drei Monate Kopfschmerzfrei :rolleyes:
Also ich würde es versuchen!

Was soll denn die Fensterung bei dir gebracht haben? Wurde dann bei dir nur ein Teil der Ligamenta flava (gelbe Bänder die auf den Wirbelkörpern aufliegen und sie zusammenhalten) entfernt oder wurde auch etwas an den Bandscheiben gemacht? Bei mir sind nämlich auch die Ligg. flava verdickt und ich weiß nicht, was das bedeuten soll.

Deine Diagnosen habe ich jetzt nur kurz übersetzt:
Hypertrophie der Ligamentum flava=gelbe Bänder verdickt,
Protrusionen=Vorwölbung der Bandscheibe,
Bandscheibendegeneration= Bandscheibe nicht mehr ausreichend hoch und damit geringere Pufferwirkung,
starker Skoliose= Verkrümmung der Wirbelsäule,
Einengung von Nervenendpunkten=welcher?,
breitem Narbengewebe= duch die OP entstanden, drückt auf die Nerven,
Osteochondrose= Arthrose zwischen Wirbelkörpern mit Knochenzubildung.

So wie es aussieht, bist du nicht mehr ganz so jung, oder?

Liebe Grüße,
Nette :winke
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Quatschi
Geschrieben am: 29 Dez 2003, 17:02


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Hallo Nette, die letzte Frage gleich als erstes beantwortet: nein, so ganz jung bin
ich nicht mehr, aber auch noch keine sechzig, und ich glaube, das ist einfach noch
zu jung, um mich nicht mehr oder nur unter Schmerzen bewegen zu können.
Womit ich nicht meine, daß man sich mit Schmerzen überhaupt abfinden sollte, ganz egal, wie alt man ist.
Bei meiner OP wurde die Ligamenta flava durchtrennt, ein Teil der störenden Veränderungen herausgefräst und ein halber Wirbelbogen entfernt (nennt sich Hemilaminektonie). Die Schmerzen im Rücken und die Taubheit in Bein und Fuß waren da erstmal weg, aber dann fing alles bis auf die Taubheitsgefühle wieder von vorne an.
Mein Arzt hatte mir auch so etwas mit Verschreiben anderer Therapien angedeutet, bisher habe ich aber noch keinen Osteopathen gefunden (durch die Feiertage auch nicht so richtig gesucht). Leider bin ich in der AOK und da ist vieles nicht so einfach wie bei anderen Kassen.
Für die Übersetzung der Fachausdrücke bin ich sehr dankbar, hatte mir zwar vom Arzt und auch übers Internet schon einiges erklären lassen, aber jeder Hinweis macht's klarer.

Inka fragte noch, was ich genauer damit meine, ob andere mehrer Ärzte konsultieren. Es geht mir einfach darum, daß man mehrere Meinungen zu OPs und auch konservativen Methoden einholt. Aber ich glaube, das tun wohl die meisten, denn jeder Arzt kann sich ja auch mal irren.

Wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2004 und viel Gesundheit
quatschi
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Wirbel
  Geschrieben am: 30 Dez 2003, 00:01


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Hallo Quatschi,

mit Osteopathie hab ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ich versteh Osteopathie so; ein Beispiel: nach einem Bandscheibenvorfall oder einem Sturz oder sonstigen Vorfällen die vielleicht schon Jahre zurückliegen und die Schmerzen verursacht haben, verkrampft sich ein Muskel und traut sich nicht mehr zu seiner normalen Stellung zurück. Ein Gelenk oder Wirbel kann dadurch nicht in seine ursprüngliche Lage zurückgehen weil er vom zusammengezogenen Muskel festgehalten wird. Wird er durch einrenken oder ähnliches dazu gezwungen dauert es nicht lange und er wird wieder in die schmerzende Stellung zurückgezogen.
Der Osteopath hilft den Muskeln wieder in ihre normale Funktion zurück, der Muskel lässt locker und Gelenke, Wirbelsäule usw. können wieder in der gesunden Stellung bleiben. Das ist nur ein Beispiel, die können aber noch viel mehr.
Hier kannst du nachlesen. http://www.osteopathie.de/

So habe ich es nach einer Erklärung meiner Osteopathin verstanden. :?

Es gibt Osteopathen die über die Krankenkasse z.B. als manuelle Therapie oder KG abrechnen dann musst du weniger selber zahlen.

Servus Wirbel :winke
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Quatschi
Geschrieben am: 30 Dez 2003, 12:11


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An alle Antwortenden,
ich möchte mich ganz herzlich bei Euch allen für die Antworten bedanken. Sieht
ja gar nicht so schlecht aus, immerhin haben 2 sehr gute Erfahrungen mit der
Osteopathie. Ich will es auf jeden Fall im neuen Jahr probieren. Ist einer von Euch
aus dem Raum Berlin und kennt dort einen guten Osteopathen?
Wirbel, vielen Dank für den Link, da steht ja wirklich eine Menge drin, werde ich mir ganz langsam zu Gemüte führen.
Guten Rutsch, aber vorsichtig... quatschi
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Nette
Geschrieben am: 30 Dez 2003, 18:23


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Hallo Quatschi,

heute mußte ich doch glatt an dich denken, als mir mein Arzt ein Rezept für Osteopathie in die Hand drückte :rolleyes:

Mein Arzt ist mal wieder am Ende seines Medizinerlateins und weiß nicht mehr weiter. Also hofft er wieder einmal, daß der nächste Osteopath (diesmal ein anderer als im Sommer) mir helfen kann...

Er ist der Meinung, daß bei mir nicht der Rücken das Problem ist, sondern evtl. eine "venöse Stauung" im Becken?
Dazu mehr in meinem eigenen Thread B)

Viel Erfolg und liebe Grüße,
Nette
PM
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