Bandscheiben-Forum

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> Ambulante Reha, Fragen zur Beantragung
jolmela
Geschrieben am: 21 Okt 2008, 22:05


Boardmechaniker
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Hallo, alle beisammen,
da ich am 19.08.d. J. eine HWS-OP hatte, möchte eine Reha beantragen, die Anfang des neuen Jahres sein soll. Und zwar eine ambulante. Meine Ärztin riet mir zwar zu einer stationären, doch das kann ich aus familiären Gründen (78jähriger Vater zu versorgen dazu haben wir noch einen Hund) nicht.

Frage: Kann man mich zu einer stationären Reha zwingen von Seiten der DRV/KK? Kann man Wünsche zum Termin äußern? Wann einreichen?

Außerdem habe ich BSV in der LWS, die mir im Moment ziemliche Schmerzen bereitet.
Letztes MRT war vor 3 1/2 Jahren. Dazwischen hatte ich mal KG, sonst immer nur Medis genommen und war nicht weiter arbeitsunfähig wegen der LWS.

Frage: Sollte ich erneute Untersuchungen durchführen lassen?
Es ist doch wohl richtig, dass bei einer Reha ein "Ganzkörperprogramm :z " durchgeführt wird, oder?

Für manche von Euch scheinen das alles ziemlich blöde Fragen zu sein, doch ich habe mich noch nie mit einer Reha befaßt. Jetzt komm ich wohl nicht drum herum :kinn .

Es wäre nett, wenn Ihr - die Reha-Erfahrenen - mir die Fragen beantworten könntet!

Liebe Grüße,
Geli

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Ralf
Geschrieben am: 21 Okt 2008, 23:18


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Hallo Geli,

na ja, die Gründe, welche Du aufführst, sind ja nun wirklich keine Gründe. Der Vater kann auf Antrag auch durch einen Pflegedienst versorgt werden und der Hund kann auch schon mal beim Nachbarn verweilen.

Generell kommt es darauf an, wie es die DRV sieht, ob nun eine stationäre Reha erforderlich ist, evtl. eine ambulante und evtl. auch gar keine Reha. Sollte es zu einer Reha kommen, so steht dem Patienten ein Wahlrecht zu, hierzu muss die DRV dem Patienten mehrere Möglichkeiten nennen. Mit den Terminwünschen kann es klappen, muss es aber nicht.

Eine Reha wird natürlich immer auf die körperlichen Gebrechen abgestimmt, also nicht unbedingt ein "Ganzkörperprogramm".

Liebe Grüße

Ralf :winke
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Bente
Geschrieben am: 22 Okt 2008, 10:15


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Hallo Geli, :winke

Das mit der ambulanten Reha ist so eine Sache.

Habe letztes Jahr auch ambulante Reha beantragt und eine stationäre bekommen, Begründung RV : Unsere Ärzte sind der Meinung, dass sie eine stationäre Reha brauchen.
Dann kann man nur Widersrpuch einlegen (Verzögert alles wieder) oder Reha ablehnen (dh. Keine weiteren Leistungen)

Es bleibt also nur zu hoffen, das die RV das genauso sieht bei dir mit der ambulanten Reha.

Drücke dir die Daumen.......das es klappt. :s

Aber du solltest dir vorher schon Gedanken machen, wie du es organisatorisch hinbekommst, wenn es mit der ambulanten nicht klappt.


Lieben Gruß Bente
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manni13
Geschrieben am: 22 Okt 2008, 15:44


Öfter dabei
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Hallo Bente,

zunächst einmal: Es gilt der GRUNDSATZ Ambulant vor Stationär!!!

Das Problem mit der familiären Belastung wird und soll vom Leistungsträger mit berücksichtigt werden.

Der Hinweis von Ralf

Der Vater kann auf Antrag auch durch einen Pflegedienst versorgt werden

hat durchaus seine Berechtigung. Allerdings sollte man die Auswahl eines Pfegedienstes oder eine Kurzunterbringung im Pflegeheim sehr sehr sehr sehr sehr gut und Sorgsam auswählen. Dieses hätte für Dich den Nutzen, das Du mal von den alltäglichen Sorgen und Problemen mal abgelenkt wirst und Du Dich auch mal um Deiner selbst kümmern kannst. Das mit der Ablenkung wird vielleicht in den ersten Tagen durchaus schwer fallen, aber es ist wie bei einer Urlaubsreise, man braucht gut eine Woche um den zurückliegenden Alltag fallen lassen zu können. Und wenn man dann zusätzlich weiß, das zu Hause alles hoffentlich gut verläuft, gelingt es umso besser.

Weiterhin ist es auch ganz wichtig für den Leistungsbringer zu wissen, in wie fern Du mobil bist, ob die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist oder ein eigener PKW zur Verfügung steht.

Dann besteht noch ein weiterer Unterschied, welcher Leistungsträger, ob KK oder RV, für Dich zuständig ist. So können z.B. Ambulante Versorgungsleistungen der KK in annerkannten Kurorten erbracht werden (vergl. SGB V §111 u.a.).

Wichtig ist aus meiner Sicht her, wenn Du Dich für eine ambul. Maßnahme entscheidest, das Kreuz im Antrag hierfür entsprechend zu setzen und die Gründe die aus Deiner Sicht in dem Antrag zu gewichten.

Alles Gute
:winke
manni 13
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manni13
Geschrieben am: 22 Okt 2008, 22:03


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Hallo Bente,

mein letzter Beitrag zu diesem Thema war natürlich an Geli gerichtet. Sorry!

Hallo Geli,

sorry, mein Kommentar war natürlich an für Dich gerichtet.

:h :h

Gruß
manni13

Wie mein Dozent früher immer sagte: Erst Lesen dann Reden.
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Bente
Geschrieben am: 23 Okt 2008, 06:20


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Hallo Manni,

macht ja nichts,.kann ja mal passieren
...Geli und ich haben das glaube ich trotzdem verstanden, wir habens ja im Rücken und nicht im Kopf :P :roll

Lieben Gruß
Bente


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manni13
Geschrieben am: 23 Okt 2008, 12:29


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Hallo Bente,

"...und nicht im Kopf "

Ist das ein :winke mit dem Zaunpfahl :D :frage

:kopf
gruß
manni13
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Bente
Geschrieben am: 23 Okt 2008, 13:39


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Hallo Manni,

das ist einfach nur ein :winke ohne Zaunpfahl.


..war nicht böse gemeint... einfach nur.... :klatscht :s


Lieben Gruß
Bente




PS: Einen Zaunpfahl würde ich nie benutzen....dann doch lieber gleich den Vorschlaghammer. :D
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hexilein_3
Geschrieben am: 23 Okt 2008, 17:22


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hallochen, also bei mir war das gar kein Problem. Hatte bei den letzten 2 Rehas bei der DRV angefragt ob ich auch eine ambulante Reha machen kann, auch wegen meiner Mutti. Die ist zwar nicht pflegebedürftig aber ich kümmere mich um sie. Beides mal ist man auf meinen Wunsch eingegangen. Ich würds auf alle Fälle probieren.
Ich hoffe Du hast Glück.
LG. Verena :;
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Ave
Geschrieben am: 23 Okt 2008, 17:25


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Geli

Zitat
da ich am 19.08.d. J. eine HWS-OP hatte, möchte eine Reha beantragen, die Anfang des neuen Jahres sein soll. Und zwar eine ambulante. Meine Ärztin riet mir zwar zu einer stationären, doch das kann ich aus familiären Gründen (78jähriger Vater zu versorgen dazu haben wir noch einen Hund) nicht.


Wenn ich Dir eines sagen darf: Bevor Du Dir die Doppelbelastung ambulante Reha und dann noch die Pflege Deines Vaters auftust, lass die Reha lieber gleich sein.

Sei mir bitte nicht böse, aber was soll Dir so eine Reha bringen? Die kostet Geld, das unter den Umständen zum Fenster hinausgeworfen wird.

Rehabilitation = Wiederherstellung

Wie soll diese statt finden???? Du bist einige Stunden in der Reha-Klinik, Du kommst von den Anwendungen fix und alle nach Hause und dann pflegst Du noch Deinen Vater ( versteh mich nicht falsch - ich habe deswegen den größten Respekt vor Dir, dass Du ihn zuhause pflegst und nicht abschiebst).
Aber Du spielst Dich dabei kaputt und dass kann nicht der Leitgedanke bei der Sache sein.

Ich selbst war letztes Jahr auf einer ambulanten Reha, ich weiß also, wovon ich spreche.
Wenn ich am Nachmittag (zwischen 15 und 17 Uhr) nach Hause kam, fiel ich erst einmal auf die Couch und schlief.
Mein Haushalt fand während der 5 Wochen dauernden Maßnahme praktisch nicht statt, am WE habe ich nur gröbste Schadensbegrenzung betrieben.

Gerade weil Du Deinen pflegebedürftigen Vater betreust, wäre eine stationäre Reha für Dich am sinnvollsten. Damit DU mal wieder auf die Beine kommst. Alles andere kannste vergessen. Das wird nix.
Da hast Du nur eine (für die RV sehr teure) Doppelbelastung, die Dich noch mehr schlaucht als der "normale" Alltag.

Lg
Maria

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