Bandscheiben-Forum

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> nach Schmerzen ein Kribbeln?, Ist das ein gutes Zeichen??
kyoko
Geschrieben am: 09 Okt 2008, 10:27


Öfter dabei
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Hallo - habe hier vor einigen tage reingeschrieben, wegen meines bandscheibenvorfalls L4 L5 S1, den ich hier in sydney eingefangen habe und mit dem ich nun festsitze hier, da ich vor lauter schmerzen nicht in den flieger einsteigen kann.

Seit zwei tagen hab ich nun die ganze zeit den ruecken geeist und gekuehlt, gleichzeitig hab ich einmal am tag mckenzie uebungen gemacht und ENDLICH ist der messerstechende schmerz weg. stattdessen ist mein rechtes bein jetzt wie eingeschlafen undmanchmal kribbelt es. ist das ein fortschritt??? Es fuehlt sich auf jeden fall besser an, als die ganze zeit mit dem messer reingestochen zu bekommen, die schmerzen davor konnte ich ohne morphin gar nicht aushalten. nun brauch ich keine schmerztabletten, da das bein nur noch eingeschlafen ist....ich hoffe es ist ein fortschritt. wer kennt sich da aus???

Liebe gruesse aus sydney - hoffe ich kann bald in den flieger
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Fitze
Geschrieben am: 09 Okt 2008, 10:39


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Hallo kyoko,

wenn es im Bein kribbelt, dann ist das ein Zeichen dafür, das der Nerv gereizt, eingeklemmt ist.

Das ist eigentlich kein gutes Zeichen, denn dann drückt was auf den Nerv, Bandscheibe oder etwas anderes, z.B. Knochen. Da Du noch so jung bist, wird es wohl eher die Bandscheibe sein. Das kann man aber nur sicher sagen, wenn man ein MRT machen läßt.

Das muß abgeklärt werden, manchmal wird es von allein besser, wenn der Bandscheibenvorfall abschwellen kann. Dazu braucht man aber adäquate Medikamente oder ggf. Ct-gesteuerte Spritzen.

Wenn es schlimmer wird, dann weißt Du, daß Du schleunigst was machen lassen mußt. Je länger so ein Nerv bedrängt wird, desto schlechter sind die Aussichten, daß es wieder wird.
Hast Du schon taube Stellen? Wird das Bein kalt? Wenn Du sowas fühlst, dann wird es schlimmer.

Ich hoffe ich hab Dir keine Angst gemacht, aber mit den Nervengeschichten ist nicht zu spaßen.
Wenn nicht gehandelt wird, dann kann es bei weiterer Kompression des Nervs auch zu Kraftverlust und Lähmungserscheinungen kommen und dann ist allerhöchste Eisenbahn angesagt. Das ist dann eine eindeutige OP-Indikation.

Also beobachte es weiter, es muß ja nicht alles so schnell vor sich gehen.

Ich wünsch Dir ganz viel gute Besserung.
Kannst Du da eigentlich zum Arzt gehen (versicherungsmäßig) oder mußt Du das dann alles aus eigener Tasche bezahlen?

Viele Grüße :;
Fitze
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wanganz
Geschrieben am: 09 Okt 2008, 10:41


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Hallo kyoko,

hoffentlich kannst Du bald zurückfliegen!

Als Fortschritt wird, meine ich, gewertet:

- wenn die Ausstrahlung des Schmerzes zurückgeht (also Schmerzen in den Lendenwirbeln / Oberschenkel statt stechender Schmerz bis in den Fuß)

- wenn die Gefühlsstörungen sich weiter in die Extremitäten zurückziehen (also Taubheit / Kribbeln im Fuß statt Kribbeln im ganzen Bein)

Gruß Wanganz
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sweety
Geschrieben am: 09 Okt 2008, 10:44


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Hallo.
Ich will dir ja keine Angst machen, aber ich glaube es kann Beides sein. Entweder eine Besserung. Oder eine Verschlechterung. Denn wenn der Nerv abstirbt, hat man auch weniger Schmerzen. So sagte mein Ortho.
Aber so genau kann das keiner sagen ohne CT oder MRT.

Wünsche alles Gute :;

LG Sweety
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Emilia
Geschrieben am: 09 Okt 2008, 20:31


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Hallo Kyoko,

nein, das ist leider kein gutes Zeichen.
Hast du auch Lähmungserscheinungen? Zunehmende Lähmung bei nachlassendem Schmerz kann auf einen möglichen Wurzeltod hinweisen.

McKenzie ist super, aber nur, wenn es richtig gemacht wird. Bei einem akuten Vorfall darfst du auf keinen Fall zu weit in die Extension (Streckung) der WS gehen. Sonst kannst du im Extremfall einen Sequester provozieren.

Warst du beim Physio? Hattest du eine fachkundige Anleitung? Warst du mit dem Vorfall beim Arzt? Was sagt der?

Viele Grüße,
Emilia
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StevenV
Geschrieben am: 09 Okt 2008, 23:53


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Hallo,

denke ich kann mich zumindest in einer Richtung anschließen:

Gehen wir von Ausfallerscheinungen aus.

Wenn es brutale Schmerzen gegeben hat, auf die dann Ausfallerscheinungen folgen, nach denen dann die Schmerzen unter Umständen sogar ganz bei stärker werdenden Ausfallerscheinungen verschwinden, dann ist das kein gutes Zeichen, sondern "allerhöchste Eisenbahn".

War bei mir bei zwei Rücken-OP's im Abstand von 12 Jahren der Fall.

Gruß
Stephan
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kyoko
Geschrieben am: 10 Okt 2008, 09:17


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vielen dank fuer die schnellen antworten. ich weiss dass es ein bandscheibenvorfall ist, habe ja die ganze prozedere mit CT und so schon hinter mir.

Mein Bein fuehlt sich nun so an als ob es manchmal einschlaeft. es kribbelt und ja es wird kalt. nach den immensen schmerzen ist das ehrlich gesagt ein schoeneres gefuehl, denn es ist ertraeglicher. heisst das tatsaechlich es wird schlimmer? Seid ihr euch da alle ganz sicher? Das macht mir angst, ich dachte es wird dadurch besser???
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Junikind
Geschrieben am: 10 Okt 2008, 09:29


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sorry aber war bei mir auch so..ich wurde montag operiert...würde dir gern was andres sagen können
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kyoko
Geschrieben am: 11 Okt 2008, 18:20


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Ich moechte euch allen mitteilen, dass nun nach 2 weiteren tagen korrektem Liegen, mit mckenzie uebungen und eispacken auf dem ruecken, die schmerzen nach und nach zurueckgehen.
das kribblen war ein gutes zeichen. der fuss war 2 tage lang kalt und taub - hab ihn mit massagen und bewegungen gewaermt. und nun kann ich schon fast wieder laufen und die schmerzen sind weiter hoch in die huefte gewandert.

ich frage mich bei all den operierten, war die operation WIRKLICH noetig??? der koerper hat eine natuerliche heilfunktion, ob innen oder aussen - ich habe fuer mich hier gelernt, solange man den fuss bewegen, die muskeln anspannen und entspannen kann ist der nerv nur eingeklemmt.

ich wuensche allen hier baldige heilung - lg kyoko
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Junikind
Geschrieben am: 11 Okt 2008, 18:27


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ja sie war nötig...weil alles konservative nicht angeschlagen hatte und ich nix mehr machen konnte..taubheit usw....ein riesiger sequester verschwindet net wenn ich ihn mir schön rede
PM
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