Bandscheiben-Forum

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> gute Klinik gesucht, OP künstl. Bandscheibe, bzw. Versteifung
bott.h
Geschrieben am: 13 Okt 2008, 12:25


Neu hier
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Hallo,
ich bin neu hier und suche dringend eine gute Klinik. Ich bin 42 Jahre alt und habe bereits seit über 20 Jahren Probleme mit der LWS. Vor etwa 10 Jahren wurde eine Protrusio L5/S1 festgestellt. Jetzt habe ich eine massive Facettenarthrose. Schmerzen habe ich seit etwa einem Jahr ganz extrem und speziell nachts. Ich kann kaum eine Nacht schlafen und das geht schon auf Dauer an die Substanz. Nach 2 erfolglosen periradikulären Denervierungen hat mich jetzt mein Orthopäde nach Vogtareuth zur Vorstellung geschickt. Hier soll entweder eine künstl. Bandscheibe eingesetzt, oder eine Versteifung gemacht werden. Mein Orthopäde war früher in dieser Klinik OA und hat sie mir wärmstens empfohlen. Er meinte, es müsse jetzt dringend etwas passieren, damit sich der Schmerz nicht im "Schmerzzentrum" nach erfolgreicher Op als "Phantomschmerz" festsetzt.
Ich bin natürlich total verunsichert, weiß nicht, soll ich mich operieren lassen und wenn ja, wo etc. Ich habe in Langensteinbach bei Prof. Harms nach einem Termin gefragt, aber dort haben die erst Mitte Dez. wieder etwas frei. Im BHZ Vogtareuth habe ich Ende Oktober bereits einen Termin.
Vielleicht kann mir Jemand einen Tipp geben. Ich bin dankbar für jede Antwort.
Liebe Grüße
Heike
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Irongirl
Geschrieben am: 13 Okt 2008, 13:33


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Hallo Heike,
ich habe an gleicher Stelle (L5/S1) letzes Jahr meine BSP bekommen. Ich war in Augsburg in der Hessing Klinik.
Bin sehr zufrieden.
Aber, soviel ich weiß ist bei Facettengelenksarthose die BSP kontraindiziert?? Bin mir aber nicht 100% sicher.

Grüßle
Irongirl
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Ave
Geschrieben am: 13 Okt 2008, 13:59


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Hallo Heike

Was eine BSP angeht, da solltest Du Dir ganz genau überlegen, ob Du das Risiko eingehst - denn nur, wenn man der ideale Kandidat dafür ist, besteht die Chance damit gut leben zu können. Gerade in der LWS herrschen große Druckverhältnisse und viel Bewegung, da muss für eine BSP schon alles passen, damit Du nachher nicht größere Beschwerden hast, als vorher.

Was das sog. Schmerzgedächtnis angeht - ich fürchte, dass sich Dein Schmerz - auf Grund des langen Leidensweges - schon längst chronifiziert hat, sprich zu einer eigenen Krankheit geworden ist.
Hier wäre eine Schmerztherapie dringenst angeraten.

Was überhaupt eine OP angeht, hier solltest Du Dir die Meinung eines Neurochirurgen einholen - diese sind die Fachleute für BS-Probleme, Orthopäden sind in der Regel die Leute "fürs Grobe".

Eines sollte Dir klar sein: Egal wofür Du Dich entscheidest - Du musst mit einem sehr sehr langen Heilungsprozess rechnen, bei der Versteifung wird es mindestens 6 Monate dauern, bis eine Verknöcherung des operierten Gebietes stattgefunden hat - in der Zeit musst Du Dich sehr viel schonen.
Und beide OP`s sind kein Spaziergang.

Ich selbst habe mich vor 4 Monaten an L5/S1 versteifen lassen (ich bin 38 Jahre), eine BSP wäre viel zu unsicher gewesen, weil einiges dagegen gesprochen hat. Deshalb habe ich die "sicherere" Methode gewählt, weil ich nicht als Versuchskaninchen herhalten wollte.

Ganz wichtig ist - egal nach welcher Variante - dass Du nach erfolgreichem Heilungsprozess einen konsequenten Muskelaufbau betreibst und täglich für den Erhalt der Stützmuskulatur sorgst - will heißen, jeden Tag Rückengymnastik, ein Leben lang.
Nur mit einer guten Stützmuskulatur kannst Du die Schwachstellen in der WS entlasten.

Und ich fürchte, dass Du nach einer BSP oder auch einer Versteifung trotzdem noch mehr oder minder starke Schmerzen haben wirst - eben wg der Chronifizierung.
Leider haben Deine Ärzte "geschlampt" hinsichtlich Deiner Schmerzen - so wie Du das beschreibst, hat man Dich medikamentös nicht gut genug eingestellt.

Falls Du noch spezielle Fragen hast, hinsichtlich Schmerztherapie (ist ein wenig mein "Steckenpferd" :z ) oder eben wg der Versteifung, kannst Dich gerne auch per PN an mich wenden.

Ich wünsche Dir erst einmal eine möglichst schmerzarme Zeit
Lg
Maria
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murmel
Geschrieben am: 13 Okt 2008, 14:05


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Hallöchen bott.h :;

Ich find es immer Toll
Bei solchen Fragen!
ich bin neu hier und suche dringend eine gute Klinik
Ich bin 42 Jahre alt

Und dann!
Leider wieder das Profil vergessen mit seiner Gegend wo man herkommt gibt man doch keine Adresse bekannt!
Beim Geburtsdatum wen man den Jahrgang wenigstens bekannt geben!
Warum?
Einige Gesetze treffen leider nur noch auf bestimmte Jahrgänge zu(Übergangsreglungen)
So das man nicht unnötiges schreiben brauch weil es auf dem man Antwortet nicht zutrifft
!

murmel :bank
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vrori
Geschrieben am: 13 Okt 2008, 18:20


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:; Hallo,

und@irongirl

ich war Freitag beim NCH und der hat sich die MRT-Aufnahmen und Funktionsröntbenbilder angesehen und gemeint, ob ich wohl wisse, dass ich mehrere "Baustellen" an der WS hätte.
Ich wäre der ideale Kandidat für eine Prothese.

Zuerst will er aber mal in der 1wöchigen Schmerztherapie meine "Facettenschmerzen" verringern.
D.h. ich habe Spondylarthrose, Osteochondrose in L4/L5 und bSV in L5/S1.

Aber wenn du das so sagst, dass künstliche Bandscheibe und Facettengelenksarthrose nicht zusammenpassen, dann muß ich ja annehmen, dass dieser NCH nur wieder einer ist, der gerne operiert oder?

Was muß ich den beim nächsten Besuch fragen, was habe ich falsch verstanden?

Gruß
vrori
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tHaiFun
Geschrieben am: 13 Okt 2008, 21:18


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Hallo,

ich habe einen Artikel im Deutschen Ärzteblatt gelesen, in dem sowohl Facettengelenksarthrose als auch Osteochondrose als Kontraindikatioenen für eine Bandscheibenprothese dargestellt werden
( http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/pdf.asp?id=56989 ). Keine Ahnung, ob das vom Grad der Arthrose oder Osteochondrose abhängt, weshalb man auch nicht pauschal die Bandscheibenprothesen-Empfehlung des Arztes in Frage stellen sollte. Vielleicht gibt der Artikel ja schon einige hilfreiche Informationen, auch wenn man nicht alles versteht.

Ich bin übrigens von Dr. Büttner-Janz in Berlin operiert worden, die eine der gängigen Bandscheibenprothesen mitentwickelt hat und kann per PN gerne meine Erfahrungen mitteilen.

Beste Grüße
tHai

Bearbeitet von Harro am 14 Okt 2008, 06:44
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Ave
Geschrieben am: 13 Okt 2008, 23:48


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Vrori und alle anderen Betroffenen

Am besten holst Du Dir auch noch eine Zweitmeinung ein.

In diesem BSP-Thread findest Du einige Beiträge von BSP-Trägern, deren Arzt ihnen auch gesagt hat, sie würden die idealen Voraussetzungen für eine Prothese mitbringen.

Egal ob Prothese oder Versteifung - beides sollte man von zwei unabhängigen kompetenten NCH abklären lassen, man sollte den Ärzten Löcher in den Bauch fragen, am besten eine Liste mit Fragen machen und diese Liste dann abarbeiten; nach Prothesentyp oder Versteifungstechnik fragen und alles auch im Internet nochmal nachgoogeln.

Lg
Maria


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Irongirl
Geschrieben am: 14 Okt 2008, 09:40


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Hallo Vrori, hallo tHaifun,

hatte ich mich also doch richtig erinnert, dass Facettengelenksarthrose eine Kontraidikation ist. Wobei da sicher auch der Grad der Arthrose eine Rolle spielt.
Aber Osteochondrose ist eindeutig ein Indikation für die BSP (hatte ich nämlich).
Bei Osteoporose ist die BSP kontraindiziert.

@Vrori, frag Deinem NCH 'Löcher in den Bauch' und hol Dir ggf. noch eine Zweitmeinung.
Ich drück Dir die Daumen.

Gruß
Irongirl
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tHaiFun
Geschrieben am: 14 Okt 2008, 10:13


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Zitat
Aber Osteochondrose ist eindeutig ein Indikation für die BSP (hatte ich nämlich).


Gosh, ja natürlich. Danke für die Klarstellung. Ich übe dann mal richtiges, aufmerksames lesen und schreiben... Hatte ja selber Osteochondrose.
PM
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bott.h
Geschrieben am: 15 Okt 2008, 12:30


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Hallo an Alle,

vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe am 30.10.2008 in Vogtareuth bei OA Schreiber diesen Temin und werde erzählen wie es war. Drückt mir die Daumen, ich habe ziemlich schi...

Liebe Grüße

Heike
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