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wolke07 |
Geschrieben am: 12 Okt 2008, 18:13
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 38 Mitgliedsnummer.: 12.578 Mitglied seit: 12 Okt 2008 ![]() |
Hallo Ihr lieben Bandis!
Ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 45 Jahre alt, weiblich, normalgewichtig, untrainiert, alleinerziehend, Raucher, und hatte vor 5 Jahren meinen ersten gespürten BS-Vorfall. Das Ct sagte wohl, da seien schon welche vorher gewesen, aber die habe ich wohl nicht gemerkt. Es begann mit ziehenden Schmerzen im Rücken. Dann plötzlich knickte mir immer der Fuß weg. Ich konnte mich nicht mehr auf ihn stellen. Ich ging zum Arzt, der auf BS-Vorfall tippte. Schmerzen waren nur mäßig. Dann bekam ich eine Spritze in die entsprechende Region und ging guten Mutes die paar Schritte nachhause. Auf dem Weg dorthin aber - ich kann es Euch gar nicht beschreiben, hatte ich plötzlich die schlimmsten Schmerzen meines Lebens. Ich konnte kaum noch stehen, und war auf halber Entfernung zwischen Wohnung und Arztpraxis, entschloss mich aber dann nachhause zu wollen. Schleppte und zog mich die Treppe hoch, warf mich auf den Boden und schrie meinem Sohn zu, er solle mir ein Glas Wasser bringen, so dass ich meine neu erworbenen Tramadol Tropfen nehmen konnte. Die Unterleibsregion war gelähmt, aber das ging nach ein paar Tagen wieder weg. Aber was blieb war die Fußheberschwäche. Es begannen schmerzhafte Monate. Ich lag 3 Monate lang nur im Bett, konnte gerade mal einen Meter ohne furchtbare Schmerzen gehen. Ich weiß nicht, warum das alles so lange dauerte, ich weiß nur, das ich aus lauter Angst, die Schmerzen nicht aushalten zu können, am liebsten nur zuhause war und schon gar nicht zu irgendeinem Arzt wollte. Eineinhalb Monate später kam dann das Wunder in Form eines Physiotherapeuten. Damals ging das noch, er machte Hausbesuche. Er hat mir so sehr geholfen, das könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen. Es wurde besser. Zwar langsam, aber nach fünf Monaten konnte ich dann eine Reha anfangen, die mir anfangs zwar sehr anstrengend war, die aber auch sehr viel gebracht hat. Es war eine ambulante Reha in Düsseldorf, das war 2004. Die Beinschwäche blieb und auch dieses unsichere Ganggefühl. Da ich keinen Sport betreibe, ist es mittlerweile wieder schlechter geworden. Schon seit langem fahr ich nur noch mit dem Rad, und habe Schwierigkeiten zu gehen. Nun aber zum Punkt: Seit etwa 1 Woche plagt mich wieder mein Ischiasnerv, aber diesmal so stark, das ich das Gefühl hab, ich hätte einen Holzklotz statt einem Bein auf meiner linken Körperseite. Sitzen über 3 Stunden geht gar nicht, ich arbeite im Büro am PC. Manchmal ist auch das Bein so schwach, das ich förmlich spüre, das da keine Kraft drin ist, der Fuß ist eisekalt und fühlt sich auch an als ob er schläft. Das Bein kribbelt bis hoch zur Leiste. Auch ist der Arm oft mit betroffen, so dass ich die Hand kaum mehr heben kann. Es ist aber - klopf auf Holz - bei weitem nicht so schmerzhaft wie damals. Mein behandelnder Arzt sagte nur, ich kenne mich damit ja gut aus, und so lange ich noch auf meinen Fußspitzen und auf meinen Fersen gehen kann, sei alles nicht so schlimm. Auch eine Lähmung sei ja temporär gar nicht irreversibel. Ich soll mir mal keine Sorgen machen. Schön. Jetzt aber bin ich im Zweifel, wie ich das bei der Arbeit machen soll. Ich soll nicht lange sitzen, stehen, gehen, liegen. Doch wie kriege ich das hin? Ich habe schon die Vorstellung einiges geleistet zu haben, wenn ich da nur angekommen bin. Am Morgen geht es noch und dann im Laufe des Tages, wenn nicht Pausen eingelegt werden, mit Stufenbett etc., wird es immer schlimmer. Ich fühle mich dann total schwach und ziemlich behindert. Der Arzt diagnostizierte Lumboischialgie. Therapie Diclofenac, Tramadol. Wie aber kann ich meinen Tagesablauf im Büro gestalten? Welche Rechte habe ich? Ich hatte auch schon überlegt, ob ich vorschlagen soll, von zuhause zu arbeiten. Das ginge. Also dann könnte ich mich auch immer mal hinlegen etc., was ich im Büro eben nicht kann. Habt Ihr da Erfahrung? Therapeutisch wurden mir schon Gabapentin und Lyrica von den Ärzten wärmstens empfohlen. Ich habe nur so Angst vor Medikamenten, die mich so sehr beeinflussen. Ich nehme immer nur was wenn es gar nicht anders geht. Dieser Thread ist ja nun wirklich sehr lang geworden. Habt Ihr a) Ideen wie ich das mit der Arbeit machen kann b) Ideen wie ich die Schmerzen wegkriege und wieder schmerzfrei gehen kann? c) vorbeugende Maßnahmen, damit mir sowas wie 2003 nicht wieder passiert? ich hoffe es war alles nicht konfus oder langweilig. Würde mich freuen von Euch zu hören. Wenn ich nochmal schreibe, dann bestimmt nicht mehr sooo lang :-) liebe Grüße wolke07 |
joggeli |
Geschrieben am: 12 Okt 2008, 19:00
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo wolke7,
was würdest Du davon halten, das mal genau abklären zu lassen. z.B. mit einem MRT? Dann weiss man genau was das Problem ist und kann auch entsprechende Therapie machen. Du schreibst nichts, ob Du schon konservativ was gemacht hast, Physio, KG, Massage, Fango, Spritzen etc? Hast Du damals auch nichts abklären lassen? Biste infach drei Monate im Bett geblieben :sch Ich bin etwas irritiert.... Was Deine Arbeit betrifft, müsstest Du vielleicht mal über eine Krankmeldung nachdenken wenns nicht geht? Und wenn Du von zuhause arbeiten kannst ist doch toll. Aber entscheiden musst Du das mit deinem AG zusammen, LG Joggeli |
wolke07 |
Geschrieben am: 12 Okt 2008, 20:23
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 38 Mitgliedsnummer.: 12.578 Mitglied seit: 12 Okt 2008 ![]() |
Hallo Jogeli!
Doch, das hab ich vergessen, die Diagnose war: ausgedehnter dorsomedianer Prolaps im Segment L 4/5 mit erheblicher Impression des Duralsackes. Kein direkter Nachweis einer Wurzelkompression. Flache Protrusio im Segment L5/S1 mit geringer ventraler Impression des Duralsackes. Der Rest war unauffällig. Therapien damals, ja, Fango, KG, Massage, Reha, Spritze wie gesagt, nur einmal und danach ist es passiert, und halt Infusionen mit Schmerzmitteln Heute: nein, nur Diclo, Mydo und noch nicht mehr ja, ich schau mal wie es morgen ist und dann sprech ich mit meinem AG. Mein Ortho gibt keine Medikamente, nur Turnübungen auf. Der Sportmediziner wo ich war, therapiert gern medikamentös. Bin da sehr hin- und hergerissen, weil ich eigentlich die Mitte suche. Ich bin mir halt auch nicht sicher, ob es wieder ein Prolaps oder einfach nur eine Nervenreizung ist. Soll wohl auch noch zum Neurochirurgen und Neurologen, der mir damals schon eine Nervenschädigung am Ischias bestätigte. Lieben Dank für Deine Nachricht wolke07 |
wolke07 |
Geschrieben am: 12 Okt 2008, 20:28
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 38 Mitgliedsnummer.: 12.578 Mitglied seit: 12 Okt 2008 ![]() |
und noch was vergessen: Fußheberschwäche wurde auch diagnostiziert
das ist es auch, was momentan so auffällig ist, ich schleppe mein Bein so mit, und krieg den Fuß nicht ohne willentliche Anstrengung hoch tschüss ! |
parvus |
Geschrieben am: 13 Okt 2008, 11:08
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole :winke
ich würde Dir unbedingt dazu raten, einen Facharzt der Neurochirurgie aufzusuchen. Dort wird man Dir fachlich absolut weiterhelfen können und vor allen Dingen fordere dort auch unbedingt eine komplette neurologische Diagnostik ein! Nimm dazu auch die Vorbefunde (bildgebend etc.) mit! :z Alles Gute parvus :streichel |
wolke07 |
Geschrieben am: 13 Okt 2008, 19:14
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 38 Mitgliedsnummer.: 12.578 Mitglied seit: 12 Okt 2008 ![]() |
:; Danke. Morgen geh ich zum Neurologen und in 12 Tagen habe ich einen Termin beim Neurochirurgen. Heute ist es doch erheblich schlechter als gestern, da ich heute wieder 7 Stunden sitzen musste.
Hab immer soviel Bammel vor diesen Untersuchungen. Vielleicht denkt ja jemand von Euch mal an mich? |
parvus |
Geschrieben am: 14 Okt 2008, 11:50
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Huhu :winke
toi, toi, toi für Deine Termine .... hier meine Daumen :up :up Wird schon schief gehen und hoffentlich wirst Du dort gut behandelt und bekommst die angebrachte Diagnostikreihe! Alles Gute, wir lesen sicher wieder von Dir! :winke parvus |
wolke07 |
Geschrieben am: 15 Okt 2008, 20:12
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 38 Mitgliedsnummer.: 12.578 Mitglied seit: 12 Okt 2008 ![]() |
Hallo Ihr!
Gestern beim Neurologen war alles prima. Also ich meine, die Untersuchung hatte keinen Schrecken. Es wurde aber auch nichts wirklich ausgemessen, er hat nur eine neurologische Untersuchung gemacht. Und dazu dann gesagt, ich solle 150 mg Diclofenac und 150 mg Mydocalm bis zum Ende der Woche nehmen und dann sollte es wieder in Ordnung sein. Einen Bandscheibenvorfall bräuchte ich gerade nicht fürchten, aber so kaputt wie mein Rücken wäre... Nun ja, irgendwie geht es mir immer so, das ich hinterher selten noch genau weiß, was man mir eigentlich gesagt hat. Ich halt mich an irgendwas fest, so hier : keine statische Haltung oder so was, sondern schwimmen... hm Seit 2 Tagen nehme ich jetzt die Tabletten, aber außer das mir übel ist, und ich mich benommen fühle, wohl ab und zu irgendwelche Muskeln sich entspannen fühle, geht es mir nicht besser. Ich werde wohl morgen nochmal anrufen dort. Euch wünsche ich alles Gute! :winke |
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