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killermaus |
Geschrieben am: 06 Okt 2008, 19:09
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 10.868 Mitglied seit: 17 Feb 2008 ![]() |
Hallo
Vor einigen Tagen schrieb ich schon einmal. Da kam ich gerade von meinem NC. Nach einem Massenvorfall LWS5/ S1 und Operation im Januar 2008 hatte ich wieder schlimme Schmerzen. Mein NC vertröstete mich, dass das nach der OP normal sei, sagte ich solle mich viel bewegen, Brennesseltee trinken, mein Mann solle mir öfter mal den Po kneten und dann ginge das schon. Leider wurden die Beschwerden trotz der "tollen" Behandlung mehr und mehr unerträglich. Bei meinem letzten Besuch wollte ich mich nicht so abspeisen lassen und erbettelte ein neues MRT. Dies wurde auch gemacht. Wieder zurück beim NC meinte der nur,l das sei ein weiterer übler Massenvorfall im gleichen Segment und wollte mir gleich eine Einweisung zur OP ausstellen. Ja, was denn? Erst reicht Brennesseltee und ein paar Tage später Notfall-OP ?!?!? Ich habe zu diesem Arzt irgendwie kein Vertrauen mehr, weil ich mich von dem nicht ein bisschen ernst genommen fühle. Den Vorfall habe ich wahrscheinlich schon wieder seit Monaten (den Schmerzen nach zu urteilen). Und wenn ich nicht um dieses MRT gebettelt hätte, würde ich mich wahrscheinlich weitere Monate mit den Beschwerden rum quälen... Heute war ich bei einem Neurologen. Der meinte ebenfalls, dass es gar nicht gut aussieht und ich wohl um eine erneute OP nicht herum komme. Bisher wurde ich ja aber noch gar nicht behandelt! Ich dachte, eine OP ist immer nur die letzte Alternative, wenn alles andere keine Besserung bringt. Bis auf Brennesseltee und ein wenig Po-Massage von meinem Mann war da ja aber noch nix! Ich will keine weitere OP. Beim letzten Mal hat mein Kreislauf wegen der Narkose arge Probleme gemacht. Außerdem bin ich Diabetikerin und das bringt meinen gesamten Haushalt wieder komplett durcheinander. Außerdem hatte ich beim letzten Mal 2 Monate ein infiziertes Loch im Rücken wegen Wundheilungsstörungen. Das Risiko ist hoch und die letzte OP hat ja nix gebracht. Denn jetzt bin ich ja wieder genau da, wo ich vor der ersten OP auch war! Ich bin total verzweifelt. Was soll ich nur tun?!? Habe ich ein Recht auf ambulante Behandlung? Der Neurologe heute meinte, ich könne auch ein paar Wochen in eine orthopädische Klinik gehen, wo ich intensive konservative Behandlung bekommen könnte. Aber wo gibt es so was und wie komme ich da ran? Außerdem habe ich noch ein Problem. Ich habe einen 8jährigen Sohn. Ich weiß nicht, wo ich den lassen sollte, wenn ich stationär weg muss. Letztes Mal konnte sich eine Nachbarin kümmern, aber die arbeitet jetzt wieder. Mein Mann kann sich aus beruflichen Gründen nicht kümmern. Was für Möglichkeiten gibt es denn da vielleicht? '(Leider haben wir keine Verwandten in der Nähe!) So viele Fragen... ich weiß echt nicht, was ich tun soll oder was ich glauben soll. Kann mir hier jemand einen Rat geben? |
stoeckernudel |
Geschrieben am: 06 Okt 2008, 19:28
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 112 Mitgliedsnummer.: 9.798 Mitglied seit: 18 Sep 2007 ![]() |
Scheiße! Das ist echt eine beschissene Situation. Mein erster Gedanke: Such Dir einen anderen NC. Das Problem ist aber, das Du wahrscheinlich ca. drei Monate auf einen Termin warten mußt, das ist viel, wenn der Vorfall so heftig ist. Versuchen würde ich es aber und schilder die Situation am Telefon, vielleicht kommst Du doch früher dran.
Po-Massage und Brennesseltee. Hab ich ja noch nie gehört. Da denke ich an das erste Mal das ich Rückenschmerzen hatte, hab das ganze Wochenende Blasen- und Nierentee getrunken. Soll ich Dir was sagen - hat nicht geholfen. Haha, was für eine Überraschung! Ist echt nicht zu fassen. Ärzte gibts ... Hast Du keine KG oder irgendwas bekommen? Die Wundheilungsprobleme kommen warscheinlich durch die Diabetis, das ist natürlich doppelt übel. Wenn Du auch keine Möglichkeit hast ein paar Gänge zurück zu schalten, dann bringt das alles natürlich nicht viel. Ein achtjähriges Kind kann echt anstrengend sein, wenn man sich schonen soll. Nach einer OP ist ja sechs Wochen nur liegen und stehen angesagt, das ist in Deiner Situation wohl kaum realisierbar. |
Ave |
Geschrieben am: 06 Okt 2008, 19:45
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo Killermaus
Leider ist ein Massenvorfall eigentlich eine eindeutige Op-Indikation. Such Dir ganz dringend einen anderen NCH, der Dich und Deine Probleme ernst nimmt. Natürlich kannst Du es konservativ versuchen, aber ein Rezidiv-Massenvorfall ist wirklich übel und ich fürchte, Dir wird nur eine neuerliche OP helfen. Dein jetziger NCH ist ein Dummschwätzer, nach einer Nukleotomie sind Schmerzen keinesfalls normal - sonst bräuchte man die OP ja nicht machen! Und wie viel bewegen??? Gleich nach der OP? :frage Da sollte man normalerweise viel ruhen, wenig bis gar nicht sitzen, nichts Schweres heben und nach einigen Wochen LANGSAM mit Krankengymnastik und Muskelaufbau anfangen. Irgendwas ist da gewaltig schief gelaufen, sonst wäre da jetzt kein neuer Massenvorfall. Jetzt ist guter Rat wirklich teuer. Ergänzend kannst Du auch noch zu einem Schmerztherapeuten gehen, das ist mit Sicherheit eine sinnvolle Ergänzung. Lass Dich mal :streichel Lg Maria |
wi-ro |
Geschrieben am: 06 Okt 2008, 20:15
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bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo Killermaus,
leider muss ich Ave Recht geben, ein Massenvorfall ist eine eindeutige OP-Indikation. und ich muss Ave auch widersprechen: Zitat Dein jetziger NCH ist ein Dummschwätzer, nach einer Nukleotomie sind Schmerzen keinesfalls normal - sonst bräuchte man die OP ja nicht machen! Und wie viel bewegen??? Gleich nach der OP? man ist leider nicht nach jeder OP schmerzfrei, je nach dem wie lang und wie stark die Nerven bedrängt sind, ist es durchaus möglich, das noch Schmerzen vorhanden sind. Und Bewegen: mein NC hat mir nach meiner LWS-OP folgendes mit auf den Weg gegeben: nicht länger wie 30 Minuten am Stück sitzen oder stehen. Liegen und gehen, was der Körper hergibt. Zitat Irgendwas ist da gewaltig schief gelaufen, sonst wäre da jetzt kein neuer Massenvorfall. Jetzt ist guter Rat wirklich teuer. bei einem Re-Prolabs kann es leider auch so sein, das deutlich mehr Material austreten kann wie vor der OP. Leider ist es so, das bei einigen Patienten es zu einem Re-Prolabs kommt, auch ohner große Belastung. Zu Deinem Sohn, wenn Dein Mann die Betreuung nicht übernehmen kann (ich kann das aber als stolzer Vater nicht nachvollziehen !) solltest Du Dich an Deine KK wenden, wie Dein Kind betreut werden kann wenn Du in der Klinik bist. Nach der OP kannst Du Dein Kind mit zur AHB oder Reha nehmen. Gerald :winke |
killermaus |
Geschrieben am: 07 Okt 2008, 20:57
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 10.868 Mitglied seit: 17 Feb 2008 ![]() |
Hallo!
Danke erst mal für eure mitfühlenden Antworten! Ich war heute bei der Wirbelsäulengymnastik (die ich privat besuche) und habe mit einem der Physiotherapeuten gesprochen. Das ist natürlich kein Arzt, aber der hat ja auch so seine Erfahrungen. Da ich ja "nur" Schmerzen habe, aber keine Ausfälle (bzw. die tauben Stellen, die ich habe, habe ich schon durchgehend seit dem ersten Vorfall und die waren nie weg) ist es zumindest kein Notfall. Er hat mir geraten, einen weiteren NC aufzusuchen und hat mir auch Tipps gegeben, wo ich da am besten hingehen sollte. Also versuche ich, bald einen Termin zu bekommen. Wegen der Betreuung meines Sohnes: Mein Mann ist nicht der Vater meines Kindes (der ist aus meiner ersten Ehe) und sein Arbeitgeber stellt sich halt an. Der kann da nicht ein paar Wochen unbezahlten Urlaub nehmen, sonst ist er bei nächster Gelegenheit seinen Job los. Und den brauchen wir, da ich seit einiger Zeit ja nicht mehr arbeiten kann. Leider kümmert sich der leibliche Vater gar nicht um seinen Sohn, der ist zu sehr mit seiner neuen Familie beschäftigt (und wohnt ca. 500km weit weg). Also ein paar Tage für die OP wären wohl irgendwie zu managen, aber längerer Aufenthalt geht gar nicht. Und wie soll ich meinen Kleinen zur Reha mitnehmen? Der muss doch zur Schule! Aber da werde ich beim Jugendamt nachfragen. Naja. Jedenfalls weiß ich jetzt einiges, was nach der ersten OP völlig schief gelaufen ist und falls noch eine OP sein muss, habe ich ein wenig mehr Ahnung, auf was ich achten muss und dann klappt es ja vielleicht besser. Danke noch mal. Es ist schon sehr hilfreich, wenn jemand anderer einfach nur Anteil nimmt. Jemand, der diese Probleme und vor allem die Schmerzen nicht selber kennt, kann wohl nicht wirklich nachvollziehen, wie schlimm das ist und wie sich das auf das ganze Leben auswirken kann. Ich wünsche euch allen hier viel Erfolg bei Euren Bemühungen, wieder auf die Beine zu kommen! :sonne |
stoeckernudel |
Geschrieben am: 08 Okt 2008, 05:50
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 112 Mitgliedsnummer.: 9.798 Mitglied seit: 18 Sep 2007 ![]() |
Guten Morgen!
Ich bin letztes Jahr operiert worden und war in keiner Reha, man muß keine Reha machen. Vielmehr raten die Ärzte mittlerweile davon ab. Es gibt aber auch ambulante Rehamaßnahmen, wo Du dann wieder nach hause kannst. Vielleicht wäre das eine Alternative? |
Rutschie |
Geschrieben am: 08 Okt 2008, 11:46
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 385 Mitgliedsnummer.: 11.258 Mitglied seit: 04 Apr 2008 ![]() |
Ich habe ein Artest dass die RV mich in den nächsten Jahren nicht mehr in Reha schicken darf, da ich von da Kränker zurück kam. Ich mache jetzt wieder alles ambulant, da kann ich mir die Therapeuten aussuchen, denn auch da muss es einfach passen, genau wie beim Arzt. Wenn ich in die Behandlung und die Ärzte/Therapeuten kein Vertrauen habe, ist man schon vom Kopf her verkrampft.
Vor einigen Jahren( bevor ich komplett auf die Nase fiel), konnte ich schon mal vor Schmerzen nicht mehr gehen. Damals hat mein Physiotherapeut mich hochgepäppelt. Es war zwar sehr schmerzhaft, aber ich konnte wieder arbeiten und meine Medis reduzierten sich auf 2x 150 mg Valoron und ich war zuhause bei meinen Kindern. Also liebe Killermaus geh es an, suche dir Ärzte und Therapeuten, denen du Vertraust. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen. LG |
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