Bandscheiben-Forum

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> Pech gehabt - keine Behandlung möglich?!?
killermaus
Geschrieben am: 23 Sep 2008, 14:57


Öfter dabei
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Hallo!

Im Januar diesen Jahres wurde ich aufgrund eines Massenvorfalls LWS 5 / S1 operiert. Nach der OP war ich fast vollkommen beschwerdefrei. Einige taube Stellen an einem Fuss und beiden Beinen waren noch da, aber ok, das kann ja dauern, bis sich das zurück bildet (wenn überhaupt). Habe dann im März eine Kur gemacht und danach ging es mit den Schmerzen wieder los. Nach der Kur bin ich viel Walken gegangen, geschwommen und Rad gefahren. Zunächst dachte ich, dass ich einfach nur Muskelkater habe, weil ich ja vor der OP kaum noch bewegungsfähig war. Die Beschwerden wurden aber schlimmer, so dass ich meinen NC aufsuchte. Der stellte eine Blockade fest und gab mir den Rat, mich weiter zu bewegen und dass mein Mann mir ja öfter mal den Po massieren könne. Außerdem verschrieb er mir Novalgin. Er meinte, diese Beschwerden seien nach der OP "normal", weil ich ja vor der OP eine erhebliche Fehlhaltung hatte (und zwar fast 1 Jahr lang) und der Rücken müsse sich an die normale Haltung erst wieder gewöhnen. Das Novalgin half gar nicht, aber da sich die Blockade scheinbar nach wenigen Tagen tatsächlich wieder löste, ließ ich es o auf sich beruhen. Allerdings bekam ich noch weitere Blockaden im Laufe der letzten Wochen und mein Hausarzt verschrieb mir Tramadol - was zwar Wirkung zeigte, mich aber nicht beschwerdefrei machte. In den letzten zwei Wochen nun ging es mir total mieserabel. Vor allem beide Oberschenkel (hinten) tun mir sehr weh. Morgens kann ich gar nicht alleine aufstehen und ich kann nur wenige Schritte laufen, dann bekomme ich so etwas wie einen starken Wadenkrampf - allerdings im Becken-/Oberschenkelbereich. Wenn ich sitze, kann ich nur schwer aufstehen und Treppen steigen geht nur mühsam unter größten Schmerzen. Also war ich heute wieder beim NC. Habe ihm das alles so geschildert und er meinte nur, dann hätte ich eben Pech gehabt. Man könne da nichts machen. Es gäbe zwar stärkere Mittel als Tramadol, aber wegen seines Bauchgefühls würde er mir das nicht verschreiben wollen. Soll eben das Tramadol nehmen und mich viel bewegen. Nur frage ich mich, wie ich mich bewegen soll, wenn ich vor Schmerzen nicht einmal alleine aus dem Bett komme, um mal auf´s Klo zu gehen!!! Nach viel Bettelei hat er mir dann noch mal eine Überweisung zum MRT gegeben. Ich weiß ja nicht, was dabei raus kommt. Aber egal, wie das Ergebnis da sein wird, es schockiert mich gerade wirklich sehr, dass der mich mit meinen Schmerzen alleine lassen will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da nichts machen kann. Leider gibt es hier in für mich erreichbarer Nähe keinen anderen NC. An was für einen Arzt könnte ich mich denn sonst noch wenden? Ich bilde mir die Schmerzen ja nicht einfach nur ein! Ich hatte echt das Gefühl, dass der Doc mich gar nicht ernst nimmt. Wegen der Schmerzen bin ich eh schon voll deprimiert, und das hat mich jetzt gerade echt umgehauen! Ich renne doch nicht zum Arzt, weil ich Langeweile habe, sondern weil ich Hilfe brauche! Leider bin ich ziemlich übergewichtig und ich denke, dass der Doc meint, wenn ich abnehme, dann habe ich auch keine Rückenschmerzen mehr. Aber das mit dem Abnehmen geht auch nicht so leicht, ich mache ja schon eine Ernährungsberatung und versuche mein Bestes. Aber da ich mich zur Zeit wegen der Schmerzen gar nicht bewegen kann, wird das meine Abnehm-Versuche nicht gerade fördern. Und so schnell geht das nun eben auch nicht. Kann man denn wirklich nichts machen? Gibt es nicht die Möglichkeit von Spritzen, oder gezielte Krankengymnastik oder Physiotherapie, Akkupunktur oder sonst was?!?
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joggeli
Geschrieben am: 23 Sep 2008, 15:18


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HAllo,

also erst mal: Du bildest Dir Deine Schmerzen sicher nicht ein! Lass Dir das nicht einreden!!!

Es ist schon mal gut, dass Du eine Überweisung für ein MRT bekommen hast.

Ist es dir den möglich vielleicht entspannende Übungen daheim zu machen? Ich könnt mir vorstellen, dass Deine Muskeln durch die Fehlhaltung massiv verspannt sind und du dadurch noch mehr Schmerzen hast.

Wie sieht es aus mit den Übungen die du nach der OP gezeigt bekommen hast? Kannst Du da welche machen und hast Du die regelmässig (sprich täglich) weitergemacht?

Vielleicht kannst du ja mal zu einem Physio gehen, vielleicht kann er Dir auch weiterhelfen?

Gibt es in dem Haus wo Du operiert worden bist einen anderen NC an den Du Dich wenden kannst?

Kann Dir Dein HA andere Schmerzmittel verschreiben und vielleicht etwas zum Muskeln entspannen?

Lass Dich nicht unterkriegen, da gibt es sicher eine Therapiemöglichkeit

LG

Joggeli

P.S. Könntest Du als Absätze in Deine Berichte einfügen? Es liest sich dann leichter :z
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parvus
Geschrieben am: 23 Sep 2008, 16:12


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Hallole :winke

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Leider gibt es hier in für mich erreichbarer Nähe keinen anderen NC.


Dieses Problem kennen leider ganz viele hier. :kinn

Daher überlege Dir auch gut, ob es nicht einfacher auch für Dich wäre eine längere Anfahrt in Kauf zu nehmen, als sich von diesem Arzt hier so überfahren zu lassen.
Ich selber fahre alleine nur um überhaupt einen Facharzt aufzusuchen immer 60 km einfache Fahrt. Lediglich eine (Gott sei Dank) sehr gute HA-Praxis ist bei mir in der Nähe, zu allen anderen Ärzten muss ich mindestens 60 km einfache Fahrt weit fahren. Therapien liegen bei mir 12 km einfache Fahrt weit weg, d.h. einmal die Woche Stimmtherapie und zweimal die Woche zur KG muss ich jedesmal die 12 km einfache Fahrt fahren. Dann einmal die Woche zur Psychotherapie auch die 60 km einfache Fahrt und alle vier Wochen 75 km einfache Fahrt zur Schmerztherapie.

Das alles ist es mir aber wert!!!!!!! :klatscht

Jetzt sieh doch einmal zu, dass Du Hilfe bekommst, egal wie weit weg sie zunächst erscheint. Das musst Du ausloten und vor allen Dingen solltest Du zunächst versuchen den Arzt zu finden, der Dir auch helfen will/wird.

Es ist Deine Gesundheit, die hast Du nur einmal ... wehe wenn es sich chronifiziert oder irreperable Schäden bleiben ... dieser NC, den Du jetzt da hast, der wird sich dann sicher nicht darum scheren.

Erkundige Dich also nach einem fähigen Doc oder einer Klinik, bei dem/der Du Dich vorstellen kannst, egal wie weit er/sie weg ist. :z

Alles Gute und Grüßle :winke parvus
PM
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killermaus
Geschrieben am: 23 Sep 2008, 16:31


Öfter dabei
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Hallo!

Erst einmal Danke für die schnellen Antworten!

Ja, wenn es von den Schmerzen her möglich ist, dann mache ich Übungen. Ich gehe auch zur Wassergymnastik und zur Wirbelsäulengymnastik - allerdings alles selbst organisiert und selbst bezahlt. Auch zum Walken bin ich bis vor 2 Wochen regelmäßig gegangen. Nun allerdings gar nicht mehr möglich - jedenfalls zur Zeit nicht wegen der Schmerzen.

Es gibt nur diesen einen NC bei uns. Operiert wurde ich in einem anderen Ort. Leider ist das nicht in der Nähe. Die öffentlichen Verbindungen dorthin sind sehr schlecht und Auto fahren kann ich nicht. Außerdem meinte der Operateur, dass er nicht für die Weiterbehandlung zuständig ist.

Ich habe an sich ja kein Problem damit, auch mal weiter weg zu fahren. Aber ich kann eben kein Auto fahren und habe auch keinen persönlichen Chauffeur (also jemanden, der mich ständig wohin bringen kann) und mit öffentlichen Mitteln sind die Wege oft sehr beschwerlich (wegen der Schmerzen) und außerdem ist das ja auch eine Kostenfrage. Wegen meiner Krankheiten kann ich seit zwei Jahren nicht mehr arbeiten und habe viele zusätzliche Ausgaben für Medikamente usw. Dann noch min. 20 Euro für einen Arztbesuch kann ich mir auf Dauer echt nicht leisten.

Mein Hausarzt ist zur Zeit im Urlaub und kommt erst am 01.10. wieder. Aber der ist auch schon etwas genervt, weil ich andauernd zu ihm komme. Leider bin ich auch Diabetikerin und als mein DiaDoc im Urlaub war und die Apotheke mir das falsche Insulin gegeben hatte, da hat er auch schon gemeckert, dass er dafür gar nicht zuständig ist und ich solle gefälligst zum Facharzt gehen.

Am 02.10. habe ich nun das MRT. Ich werde wohl abwarten müssen, was das ergibt. (Wenigstens habe ich da schnell einen Termin bekommen, normalerweise dauert das min. 2 Monate!)

Kann man mit BSV auch zum Orthopäden gehen? Der, den wir hier haben, ist zwar auch nicht gerade die Freundlichkeit in Person, aber er hat mir wenigstens mal Physiotherapie und Akkupunktur verschrieben (aber das war, bevor er wusste, dass es ein BSV ist. Dann hat er mich ja zum NC geschickt...). Wenn der NC nach dem MRT meint, er könne nichts tun, weil da nix zu schnippeln ist, wäre dann der Orthopäde ein Ansprechpartner? Oder vielleicht ein Neurologe?

Und ja, klar! Das mit den Absätzen geht okay! :;

LG
Sylvia
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Süßnase
Geschrieben am: 23 Sep 2008, 17:16


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Hallo Sylvia,

es wäre sicher für Dich von Vorteil, wenn Du einen Schmerztherapeuten aufsuchst!!! Das sind normalerweise Intensiv-und Anästhesiefachärzte die eine Zusatzausbildung in Schmerztherapie gemacht haben.

Meistens findest Du diese im Krankenhaus in der sogenannten Schmerzambulanz.

Alles Gute

Süßnase :z
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stoeckernudel
Geschrieben am: 23 Sep 2008, 17:24


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Hallo Sylvia,

versuch es auf jeden Fall beim Deinem Orthopäden, mach Dir gleich einen Termin. Dan schilderst Du ihm was los ist, vielleicht kann er was tun.

Gruß, Sabine
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