Bandscheiben-Forum

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> Krafttraining nach BS-OP?, Erfahrungen mit Reha?
scheibi
Geschrieben am: 31 Aug 2008, 17:21


Öfter dabei
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Hallo Ihr,

ich mache seit einer Woche eine ambulante Reha, meine OP (L5/S1) ist fünf Wochen her und ich bin nicht schmerzfrei, hab vor allem ziemliche Rückenschmerzen, so ein Ziehen und Drücken, und zum Teil auch wieder Stechen.

In der Reha soll ich jeden Tag Krafttraining machen, zusätzlich zu anderen sportlichen Aktivitäten. Nach der ersten Woche hab ich wieder tierische Schmerzen gekriegt und frage mich nun, ob jemand von Euch das kennt. Ich hab nix gegen Muskelaufbau, bin auch nicht unbedingt davon überzeugt, dass man komplett schmerzfrei sein muss dafür. Aber es erscheint mir alles etwas übertrieben, etwas viel... Scheint, dass die Leute bei der Reha finden, dass man eher mehr Schmerzmittel nehmen sollte als das Pensum herunterfahren. Ich teile das nicht.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Reha, erneuten Schmerzen, und dem Erfolg der Maßnahme nach BS-OPs?

Danke und beste Grüße
Scheibe
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andreag
Geschrieben am: 31 Aug 2008, 18:45


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Hallo Scheibe! :;
Ich wurde im Mai an der Bandscheibe operiert. Und mir haben die Ärzte damals von einer Reha abgeraten, weil sie der Meinung sind, daß man in der Reha eher überfordert wird und dann Gefahr läuft, einen weiteren Vorfall zu erleiden. Die Ärzte sagten genau das, was Du jetzt auch beschreibst, daß in der Reha keine Rücksicht auf Schmerzen etc. genommen wird und nur das Pogramm durchgezogen wird. Daher rieten sie mir davon ab und meinten, ich solle nach ein paar Wochen Ruhe erstmal "nur" leichte Krankengymnastik machen.
Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung.
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stoeckernudel
Geschrieben am: 31 Aug 2008, 18:55


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Genau das wurde mir auch gesagt. Nach der OP etwa 6 Wochen nur liegen und stehen. Danach ging es mit manueller Bewegungstherapie, Fango, etc. los.

Ich fand es sehr gut.
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joggeli
Geschrieben am: 31 Aug 2008, 19:09


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Hallo,

vielleicht kannst Du mal kontakt mit deinem Operateur aufnehmen - telefonisch oder so? Und ihm schildern was Deine Probleme sind, und er kann sich dann an Deinen betreuenden Arzt in der Reha wenden?
Natürlich solltest Du zuerst mit dem Doc dort sprechen :z nicht das er sich übergangen fühlt - man kennt ja die Halbgötter in weiss :D

Ich hab zwar keinen OPS, aber mein Verstnad sagt mir, dass bei einer Reha eine Verschlechterung des zustandes kein Ziel sein kann.

Weiterhin alles Gute und viel Erfolg

Joggeli
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Zitrus
Geschrieben am: 01 Sep 2008, 12:52


Boardmechaniker
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Hallo Scheibi,

diese Sache habe ich nicht nur einmal mitgemacht!

Bei meiner ersten ambulanten Reha (vor den Operationen) habe ich zwar den Therapeuten und auch der betreuenden Ärztin die Problematik geschildert, dass durch die MTT die Schmerzen schlimmer werden, aber trotzdem brav weitertrainiert (nach Anweisung). Folge war, dass ich fünf Wochen gebraucht habe, um wieder auf den Stand wie vor der Reha zu kommen. :B
Mensch war ich DOOF!!!

Bei meiner AHB im Februar trat das Problem erneut auf: nach dem Training ging der Schmerz nach oben (während des Trainings habe ich allerdings nichts gemerkt). Hier war die Idee der Ärzte mir zusätzlich zu meinen Oxygesic ein Fentaplaster zu kleben, damit ich trainieren kann. :vogel
Aber nicht mit mir!!! Die NCHin hat dann wohl einen Brief bekommen, in dem stand, dass ich nicht kooperativ war - kannte sie aber schon und hat nur gegrinst.
Nach Therapeutenwechsel und ganz einfachen Übungen ohne Geräte ging es dann auch ohne Schmerzen.

Bei der ambulanten Reha nach der AHB kam das gleiche Problem wieder auf. Erst wurde darauf reagiert - dann aber nicht mehr. Deshalb habe ich dann nach Rücksprache mit meinem Hausarzt und dem Schmerzdoc nach fünf Terminen abgebrochen.

Montag fange ich nun mit einer multimodalen Schmerztherapie an. Das Programm ist auf 40 % Bewegung ausgerichtet. Ich bin einmal gespannt, was mich da erwartet. Zumindest werde ich nichts machen, von dem ich im Vorfeld schon weiß, dass es mir nicht gut tut. Da riskiere ich lieber einen Rauswurf, als wieder Schmerzen zu haben bis zur Hilflosigkeit.

Ich kann Dir nur raten, nichts zu machen, was Dir nicht gut tut!!! Dann dem Körper lieber etwas mehr Zeit lassen und langsam an die Sache rangehen. Lass die Übungen ändern oder versuche einen anderen Therapeuten zu bekommen.
Um ein lebenslanges Training wirst Du wohl, wie wir alle, nicht herumkommen.

Ich wünsche Dir noch viel Erfolg bei Deiner Reha
Zitrus
PM
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