Bandscheiben-Forum

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> Beckenknochen in HWS einsetzen
marcman
Geschrieben am: 08 Jan 2009, 20:16


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Hallo!

Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Einsetzen eines Beckenknochens (Teil davon) in die HWS?

Danke für ne Antwort
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tahqar
Geschrieben am: 08 Jan 2009, 20:56


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hallo du,

ich denke ich hab erfahrung damit, ist bei mir 4 mal gemacht worden.

was genau willst du denn wissen ? weil das gibt dazu 1000 fragen und antworten. und bevor ich nun nen roman schreibe beantworte ich dir lieber konkret die fragen die du dazu hast.

dazu müßte ich aber die fragen wissen.

lg tahqar
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marcman
Geschrieben am: 09 Jan 2009, 15:59


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Ich habe am 06.02.2009 einen OP Termin. Bei mir wurde 2004 eine Verblockung mit einem Cage durchgeführt. Dieser ist mit den Knochen nicht verwachsen und wird nun wieder entfernt und mit ein Teil meines Beckenknochens eingesetzt.

Gab es bei dir große Probleme nach der OP?
Wie waren die Schmerzen am Becken?
Wie lange durftest du nichts heben bzw. arbeiten?
Hattest du eine Halskrause oder eine Stütze längere Zeit getragen? wenn ja, wie lange?
Wie lange warst du krank geschrieben?
Warst du auf Reha?

Danke für eine Antwort
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parvus
Geschrieben am: 09 Jan 2009, 18:09


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Hallole :winke

auch ich habe damit Erfahrung gemacht.
Wenn Du magst, so lies meine Vorstellung, anzuklicken hier unter dem Posting.

Ich trug zwei Wochen danach die Halskrause Tag und Nacht, danach zwei Wochen lang nur noch nachts und am Tag nur wenn ich zu aktiv war und der Kopf schwer wurde (bei Hausarbeit etc.) :z

Körpereigenes Material ist in der Regel eine gute Variante. Damit durfte ich schon mehrfach meine Erfahrungen machen, da ich bereits an anderen Stellen gleichfalls schon Beckenspan eingesetzt bekam. :rolleyes:

Beschwerden an der Entnahmestelle (Beckenseite) hatte ich weiter keine, jedoch immer ein Hämatom bekommen, welches aber gut versorgt/eingerieben wurde und sich auch relativ schnell auflöste.

Hab also keine Angst, glaube lieber feste an den Erfolg danach, dann sollte es auch klappen :up

Grüßle und alles Gute wünscht parvus :winke
PM
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murmel
Geschrieben am: 09 Jan 2009, 19:21


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Hallöchen marcman, tahgar, parvus :;

Ja zum Beckenspan wird doch eigentlich zum ausfüllen
des Teils genommen, was eingesetzt wird!?
Irre ich mich da?
Als ich zur Zweitmeinung in der Charite Campus Virchow war!
Hatte man mit erklär das man das Knochenmaterial nicht mehr aus dem Beckenkamm entnehmen brauch wen man beim OP Knochenmaterial brauch. Sondern es heute schon schonender für den Patienten bei ihnen macht .Indem man das Ausgefräste Material aus der HWS dazu verwendet!

Würde mal nachfragen ob das nicht auch möglich wäre!

murmel :bank
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tahqar
Geschrieben am: 10 Jan 2009, 11:09


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hallo ihr, hallo marcman,

@murmel genau der beckenspann aus dem beckenkam wird an stelle der bandscheibe eingesetzt. genaugenommen wird die grundplatte vom oberen wirbel und die deckplatte vom unteren wirbel angeraut, dazwischen wird der entnommene und ebenfalls angeraute beckenspann eingesetzt. bei mir wurde das ganze dann mittels 4 schrauben und einer platte verschraubt.

das ganze ist dann von den knochen her gesehen wie ein knochenbruch und braucht 6 wochen um vernünftig zusammen zu wachsen. was auch meistens klappt da es körpereigenes material ist. durch platte und schrauben ist das ganz aber schon von anfang an gut gesichert. trotzdem sollte man nach der op hübsch langsam machen.

post op verlauf sieht folgender maßen aus.

die ersten 6 wochen darf man eine kleine flasche wasser anheben aber auch nur um sich ein glas davon einzu gießen. ruhige spaziergänge und ganz ganz viel erholung. so wenig wie möglich am pc hocken danach, am besten garnicht.

von der 6 woche post op bis zur 3 monatskontrolle darf man langsam anfagen 2 bis 3 kilo heben. klein anfangen und in der zeit auf 3 kg steigern.

nach drei monaten steigert man das ganze auf 5 kilo, mehr sollte man dann eigendlich nicht mehr heben. sollte, da liegt die betonung. man sollte wenn man mehr heben muß, was man letztlich irgend wann auch wieder kann, wirklich strengstens drauf achten das man das auch wirbelsäulen gerecht macht. hier bei hilft eine rücken schule und der physiotherapeut. oberste priorität kommt dem muskelaufbau zu hier bei explizit die tiefen halsbeuger die sich vorne am hals befinden, genau wie die bauchmuskeln für die lws, das gegengewicht für die nackenmuskeln sind.

bei meinem ersten und zweiten op mußte ich 6 wochen halskrause tragen, beim 3 und 4 nicht. da sind sich die ärzte völlig uneins ob post op halsorthese oder nicht.

nach dem ersten op war ich nach 4 monaten wieder arbeiten, aber nicht lange weil immer wieder krank geschrieben. dann war ich zur reha, was keine gute idee war. mir ging es danach schlechter als vorher. mein reha antrag wurd in ein renten antrag umgewandelt. das ist aber bei jedem anderst.

zu den schmerzen am becken kann ich dir nur empfehlen solang die fäden drinne sind nicht zu lachen <ggg< weil das macht aua. die entnahmestelle selbst hab ich garnicht gemerkt. dazu muß ich aber sagen das schmerzen eine sehr subjektive sache sind. die empfindet jeder anderst.

ihks schreib gleich weiter , besuch tahqi
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tahqar
Geschrieben am: 10 Jan 2009, 11:34


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zu den problemen nach dem op, dir werden auf jeden fall die schultern und muskeln weh tun, kommt halt daher das sie einem die arme ganz weit nach unten ziehen um größt möglichen platz im op feld zu bekommen.

ein op, egal was für ein op, ist kein kindergeburstag und wie dein körper mit der anstrengung umgeht, wie du die narkose weg steckst und dich erholst, hängt von vielen faktoren ab. unter anderem von deiner eigenen konstitution. und ebend auch davon wie du selbst mit dem ganzen umgehst.

ich hab den letzten op, welches auch der schwierigste von den 4 war, in 6 tagen gemacht. in den 6 tagen ist aufnahme tag und entlassungs tag enthalten. wenn man nicht zwangsweise nach der op auf der wachstation bleiben müßte, wäre ich direkt nach dem op schon hoch. aber wie gesagt das wie auch empfundende schmerzen sind subjektiv und hängen von dem jeweiligen menschen selbst ab.

abschließend kann ich sagen, mir haben alle 4 op´s geholfen auch wenn jedes mal was zurück geblieben ist. fakt ist ich kann alles bewegen und bin ......... naja weites gehends schmerzfrei. solltest du noch fragen haben kannst du gerne jeder zeit fragen.

lg tahqar
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marcman
Geschrieben am: 10 Jan 2009, 20:21


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Mein Problem ist, ich bin erst 28 Jahre alt und werde jetzt das zweite mal schon an der HWS operiert.

Ich hoffe mir nur es hilft...
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murmel
Geschrieben am: 10 Jan 2009, 21:16


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Hallöchen marcman :;
Ich würde sagen hol dir noch andere Meinungen ein! :h Wodurch wurde den die „Lockerung“ gesehen?
Was für Untersuchungen wurden außer MRT gemacht!
Warst du schon bei einem Neurologen?
Hat man bei dir schon ein SEP gemacht?
Was für ein Beschwerdebild hast du? Hast du Lähmungserscheinungen?
Du musst dir im Klaren sein ein OP ist schnell gemacht!
Ist es das gleiche Krankenhaus wo das OP durchgeführt werden soll?!
murmel :bank

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