Bandscheiben-Forum

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> Hilfe! 3 Ärzte, 3 Diagnosen, Was denn nun?
Selina
Geschrieben am: 17 Aug 2008, 23:50


Stammgast
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Hallo zusammen.

Ich habe einen BSV L5/S1 und eine Vorwölbung L4/L5.
Okay, soweit sind sich alle einig.

So, der Radiologe 1 hat vor 6 Jahren noch eine Osteochondrose festgestellt.
Radiologe 2 vor kurzem eine deutliche Höhenverminderung und noch deutlicher Chondrose.
NCH 1 hat nur den BSV gesehen und KG empfohlen.
NCH 2 schreibt auf die Überweisung für die PRT´s:
Lumboischialgie, NPP L5/S1 medial und Facettenarthrose.

HM ???
Was denn nun? Ist das alles das gleiche? Sieht jeder was anderes?
Und wenn das nicht das gleiche ist, wie sieht dann die Therapie aus?
Muß das unterschiedlich behandelt werden, oder reichen die PRT´s aus?
Seit ca. 6 Wochen ist garnix passiert, außer Tilidin von der Hausärztin. Morgen
bekomme ich die erste PRT, aber muß ich nicht auch KG, Massagen, Wärmetherapie o.ä. bekommen?
Wenn ich morgen zu dem Radiologen 1 gehe, nehme ich nochmal die MRT-Bilder mit.
Vielleicht kann der mir genaueres sagen, bitte nichts neues :D .

Ich habe zu den Diagnosen ziemlich viel gegoogelt und auch hier im Lexikon
nachgeschaut. Aber ehrlich gesagt:
Ich blicke da nicht mehr durch.
Kann jemand mir die Sachen leicht und verständlich erklären?
Bitte helft mir!!!!

LG
Selina


PM
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murmel
Geschrieben am: 18 Aug 2008, 05:45


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Hallöchen Selina
Gut Ding will Weile haben, warte doch erst mal die Behandlung mit PRT ab!Danach geht es in den meiste Fällen nach zwei bis drei Spritzen wieder besser!
Dann haben wir ein Schlagwort als Bandis!
Geduld, Geduld und noch Mals Geduld !!!
Danach kann man weitersehen! Was man noch für die Muskulatur noch so machen kann!
Dazu kommt auch Rücken gerechtetes Verhalten zum Beispiel beim heben von schweren Sachen! Da holen wir uns die meisten Schäden her!
Wenn es gar nicht mehr geht sollte man sich eben Krankschreiben lassen!
Wenn man da überhaupt nicht mehr kann geben die meisten Arbeitgeber einen auch nichts mehr!
Sonder nur den Berühmten….. :tritt


murmel
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Ave
Geschrieben am: 18 Aug 2008, 14:02


Querulantin aus Überzeugung
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Zitat (Selina @ Montag, 18.August 2008, 00:50 Uhr)
Hallo zusammen.

Ich habe einen BSV L5/S1 und eine Vorwölbung L4/L5.
Okay, soweit sind sich alle einig.

So, der Radiologe 1 hat vor 6 Jahren noch eine Osteochondrose festgestellt.
Radiologe 2 vor kurzem eine deutliche Höhenverminderung und noch deutlicher Chondrose.
NCH 1 hat nur den BSV gesehen und KG empfohlen.
NCH 2 schreibt auf die Überweisung für die PRT´s:
Lumboischialgie, NPP L5/S1 medial und Facettenarthrose.

HM ???
Was denn nun? Ist das alles das gleiche? Sieht jeder was anderes?
Und wenn das nicht das gleiche ist, wie sieht dann die Therapie aus?
Muß das unterschiedlich behandelt werden, oder reichen die PRT´s aus?
Seit ca. 6 Wochen ist garnix passiert, außer Tilidin von der Hausärztin. Morgen
bekomme ich die erste PRT, aber muß ich nicht auch KG, Massagen, Wärmetherapie o.ä. bekommen?
Wenn ich morgen zu dem Radiologen 1 gehe, nehme ich nochmal die MRT-Bilder mit.
Vielleicht kann der mir genaueres sagen, bitte nichts neues :D .

Ich habe zu den Diagnosen ziemlich viel gegoogelt und auch hier im Lexikon
nachgeschaut. Aber ehrlich gesagt:
Ich blicke da nicht mehr durch.
Kann jemand mir die Sachen leicht und verständlich erklären?
Bitte helft mir!!!!

LG
Selina

Hallo Selina

Wie Tilidin von der Hausärztin? Du bekommst das weder vom NCH noch vom Schmerztherapeuten? :hair
Warst Du schon mal bei einem Schmerztherapeuten?

Was Deine Befunde angeht - wie Murmel schon sagt, viele Ärzte - viele Meinungen!
Jeder liest aus so einem Bild etwas anderes.

Für Dich ist jetzt wichtig, dass endlich mal was passiert. PRT`s sind gut, die können Dir helfen. Du solltest auch die innere Einstellung dafür zu haben :z Wenn Du Dich gegen eine Besserung durch PRT sträubst, wird diese auch nicht eintreten können.
Des Weiteren ist wichtig, dass Du KG bekommst - die erlernten Übungen musst Du aber auch selbständig gewissenhaft zuhause weitermachen, damit es Dir langfristig was bringt.
Eine Rückenschule, wo Du rückengerechten Alltag lernst, wie Murmel auch vorschlägt, ist gut.

Lg
Maria
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Viola
Geschrieben am: 18 Aug 2008, 22:25


Boardmechaniker
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Hallo Selina,

deine "verschiedenen" Diagnosen sind doch gar nicht so unterschiedlich! Die "Leit-"Diangnose ist ein BSV und danach wird ja auch behandelt. Osteochondrose bedeutet (lt. Pschyrembel; das ist das maßgebliche medizinische Wörterbuch) einfach Knochen- oder Knorpeldegeneration und ist genauso wie die Facettenarthrose eine Begleiterscheinung des BSV, die viele von uns haben. Denn durch die Höhenminderung durch den BSV (die Bandscheibe ist geschrumpelt und so ist der Zwischenraum zwischen den Wirbelkörpern nicht mehr so hoch) reiben eben auch die Facettengelenke (Wirbelbogengelenke) stärker aufeinander, weshalb sie sich allmählich abnutzen (und das ist wiederum eine Form der Osteochondrose). Hängt in der Wirbelsäule eben alles zusammen. Und "Lumboischialgie" bedeutet, dass deine Schmerzen vom Kreuz ins Bein ziehen (in den Ischiasnerv, dadurch, dass eine Nervenwurzel wg. des BSV eingeklemmt ist).

NPP bedeutet "Nucleus pulposus prolaps"; das ist das lateinische Wort für Bandscheibenvorfall.

Trau also deinen Ärzten - jeder hat das Gleiche gemeint, nur etwas andere Wörter benutzt.

Ich hoffe, dir damit etwas geholfen zu haben.
(Falls etwas an meinen Erklärungen nicht stimmen sollte, bitte melden! Bin ja kein Arzt, aber da mich diese Fachausdrücke seit mehr als 10 Jahren begleiten, glaube ich, einigermaßen Bescheid zu wissen.)

:winke Viola
PM
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