Bandscheiben-Forum

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> bandscheibenersatz Prodisc, Langzeiterfahrung
nordfriese
Geschrieben am: 21 Sep 2008, 14:51


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Hallo,

also ich habe meine im Februar bekommen.....erst war es ja okay.....naja ......

und in letzter zeit habe ich echt starke schmerzen....ich kann nicht lange laufen- und sitzen tut richtig weh......liegen kann ich auch kaum,weilich schmerzen habe.....
ich habe einen ständigen druckschmerz...der über tag immer doller wird....

dadurch habe ich meine schmerzmedis auch wieder vermehrt nehmen müssen...die ich schon weniger gebraucht habe.........

ich bin echt verunsichert weiß echt nicht was ich machen soll........ :sch

lg

nordfriese
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Possum
Geschrieben am: 23 Sep 2008, 14:51


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Hallo allerseits! :;
Also wenn ich mir das hier so durchlese, dann werde ich immer unsicherer.
Ich habe für Ende November einen OP Termin für eine Bandscheibenprothese (L5/S1) und will Mitte März 2009 Prüfungen schreiben. Meine Ärzte haben mir gesagt, ich würde 6 Wochen krank zu Hause sein und könne danach wieder anfangen zu arbeiten. Dass ich nach knapp 4 Monaten in der Lage sein werde 7 mal 5h am Stück zu sitzen und zu schreiben, wage ich allerdings zu bezweifeln. Reha gibts wohl erstmal gar nicht.
Ich frage mich mittlerweile, ob ich die OP vielleicht doch noch um ein halbes Jahr verschiebe und erst in die Prüfungen gehe. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich derzeit fast ohne Medikamente lebe. Ich bin verwirrt und ich finde es so unglaublich schwer sich zu entscheiden. :frage
Viele Grüße,
das Possum


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leonie_sh
Geschrieben am: 25 Sep 2008, 09:51


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Hallo Possum,

ich habe Mitte Januar 2008 eine Prodisc L4/L5 eingebaut bekommen. 24 h nach der OP durfte ich aufstehen und 6 Tage nach der OP war ich wieder zuhause.
Insgesamt war ich 6 Wochen krankgeschrieben und habe dann 2 Wochen Wiedereingliederung gemacht. 3 Monate nach der OP habe ich 3 Wochen eine ambulante Reha gemacht.
Meine Schmerzen sind auf ein Minimum geschrumpft :D

Man braucht Geduld. Es ist meiner Meinung nach eine schwere OP und der Körper braucht Ruhe danach. Ich habe mich geschont und "verbotene" Bewegungen auch konsequent gemieden.
Rüchenschonende Bewegungsabläufe sind mir in Fleisch und Blut übergegangen. Ich fahre Fahrrad (rückenschonend gefedert), mache Sport und fühle mich nicht mehr durch meinen Rücken eingeschränkt.

Ich kann nichts negatives berichten :sonne

Viele Grüße und alles Gute
Leonie
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streetflow
Geschrieben am: 25 Sep 2008, 09:56


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also leute vergesst mal nicht, dass das ding ein fremdkörper darstellt.
andere leute, die ersatzgelenke in knie oder hüfte o.ä. erhalten haben auch danach viele probleme...das brauch nun mal zeit ...

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kiki
Geschrieben am: 25 Sep 2008, 17:59


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Hallo

Mir wurde im oktober 2004 eine Prodisc eingesetzt.Ich habe mich damals gar nicht weiter informiert.Mein Operateur war sehr überzeugt von seinem vorgehen.Ich lag damals in der Rheumatologie(habe Psorisis Arthritis)und wurde konsilarisch in der WS Otthopädie behandelt.

Heute kann ich sagen,bei mir war es die falsche Indikation.Es gibt bestimmt Kriterien für eine Prodisc,die man auch erfüllen sollte.Sonst ist die OP zum Scheitern verurteilt.
6 Wochen nach OP fingen meine Beschwerden wieder an.Damals hatte ich die ISG in Verdacht,die mir häufig Probleme machen.
Ich stellte mich ein paar mal beim Operateur vor,der wollte aber von meinen Schmerzen nichts hören.
Auf anraten machte ich ein FPZ Training und ließ mir L5/S1 noch vereisen.Keine Besserung.
Seit einem Jahr wuste ich,das die Statik nicht mehr stimmte.Meine WS hatte am Steißbein einen 90 Grad Winkel.Konnte nur noch mit Mieder laufen.
Es begann eine lange Suche nach einem Opereteur,der die Prodisc wieder entfernt.Der Doc,der die Prodics eingesetzt hat,wollte nun "drumherum"versteifen.Damit hätte ich keine Ruhe gehabt.

Nun bin ich seit 8 Wochen glücklic operiert.Dorsal versteift,ventral Prothese eintfernt und Cage mit Knochenspänen eingesetzt.
Ich weiß,das ich nun 6 Monate Geduld brauche damit alles verknöchern kann.Danach darf ich erst in die Reha.

Die OP hat 7 Stunden gedauert und war echt hart.Ich liege daher brav auf meinem Krankenbett um die Heilung nicht zu gefährden.

Ich bin nicht allgemein gegen eine Prodisc.Nur sollte man genau einen Blick auf die Indikationen werfen!!!!
Bei meinen überbeweglichen Gelenken war es völlig falsch.

Alles Liebe

Christel
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Fitze
Geschrieben am: 25 Sep 2008, 18:50


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Hallo Christel,

ich bin zwar von der HWS-Fraktion, aber die Sache mit den überbeweglichen Gelenken interessiert mich sehr.

Da ich keine neurologischen Schmerzen habe, tun sich alle Chirurgen sehr schwer eine OP-Indikation zu stellen.

Eine meiner Physiotherapeuten sagte zu mir auch mal, ich wäre hypermobil. Andere sagen wieder das sei quatsch.

Wie hat sich das bei Dir vor der OP und nach der OP bemerkbar gemacht?

Manche sagen bei mir, wenn Gelenke nicht i.O. dann keine Prothese. Andere sagen wieder das Gegenteil. Vertrauen tue ich niemandem mehr und hab mich noch nicht unters Messer gewagt.

Viele Grüße :;
Fitze
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Frank47
Geschrieben am: 26 Sep 2008, 10:12


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Hallo alle zusammen, :;

sammel so nach und nach meine eigenen Erfahrungen mit Prodisc (L5/S1).

Jetzt ist es 7 Wochen nach der Op und Ich bin im ganzen sehr zufrieden mit der Entwicklung.
In den letzten 7 Wochen haben die Nerven mir fast jeden Tag etwas anderes simuliert.
Mein Doc sagte mir vorher das dieses passieren wird und er hat recht gehabt.
Alle Beschwerden sind erträglich und im Verhältniss zu vorher ist das gar nichts.
Leider mußte Ich feststellen, das Ich vor der Op, mich 3 Monate nicht richtig bewegen konnte (OP Bandscheibenvorfall) jetzt doch sehr bemerkbar macht.
Die Leute welche vorher noch Sport machen konnten wird es wahrscheinlich besser gegangen sein und wird es
auch in Zukunft besser gehen.

Ich darf momentan an Muskelaufbautraining noch nichtmals denken.
Also im Klartext: Da wo vorher fast gar nichts war ist jetzt überhabt nichts mehr.
Das einzige was Ich kann, aber das halt auch nur begrenzt ist spazieren gehen.
Aber Ich muß sagen, das Ich soweit absolut schmerzfrei bin.
Ok die Nerven kribbeln ein wenig und ein leichtes Druckgefühl im Rücken.
Werde voraussichtlich in 5 Wochen zur ambulanten Reha gehen. Das heißt Muskelkater ohne Ende. Mal sehen wie das wird. Wahrscheinlich wieder eine Erfahrung.

Ich habe in der Zeit vielüber mich selber gelernt und eine unheimliche Geduld entwickelt wenn es um meinen Rücken geht, denn Ich denke heute, Ich habe ja nur den einen und Ich habe Jahrelang auf seine Hilferufe nicht gehört und dann war alles zu spät. OK Ich höre jetzt auf Ihn. Ja Ich habe einen Fremdkörper in mir, aber wenn er weiterhin so gute Arbeit verrichtet dann kann er gerne bleiben.

Möchte mich auf diesem Wege bei allen bedanken die sich zu diesem Thema geäußert haben und mir Ihre Erfahrungen mitgeteilt haben ( Nur weiter so)
.
LG

Frank
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kiki
Geschrieben am: 26 Sep 2008, 10:28


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Hallo Fitze

Ich hatte auch keine neurologischen Ausfälle.

Die Indikation für eine Prothese sind ganz klar gesteckt.Leider habe ich das Heft nicht mehr vorliegen.Gesehen habe ich den Bericht in der "Ortho press",die lag beim Orthopäden aus.

Ich konnte nicht stehen und gehen ohne mein Mieder welches mich in die richtige Position gedrückt hat.

Bei überbeweglichen Gelenken oder Wirbelbleiten ist die Prodisc kontraindiziert.

Mein Operateur sagte auch,die Vereisung hätte ich mir sparen können.An der Statik konnte sich daduch nichts ändern.

Wo wohnst du und bei welchen Ärzten warst du.
Welche Beschwerden hast du genau?

Ich habe in der HWS auch einen BSV der wohl schon verknöchert.Häufig wache ich Nachts auf,habe Schmerzen im rechten Arm und meine Finger kribbeln.Beim Kopfdrehen knackt es Häufig.Dort ist auch ein Gleitwirbel.Wenn dort mal eine OP nötig wäre,würde ich dort Versteifen lassen.

Ich bin jetzt 3 cm größer,duch die Aufrichtung.

Liebe Grüße

Christel
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Fitze
Geschrieben am: 27 Sep 2008, 13:16


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Hallo Christel,

ich hab schon so alles an Ärzten abgeklappert, was Rang und Namen hat. u.a. Dr. Schmitz, Berlin (Pro-Disc), Dr. Copf, Stuttgart,(an den Patienten angepaßt, mehrere Modelle zur Wahl), Wicker-Klinik, Bad Wildungen (Discover). Die würden mir alle 3 Prothesen einbauen wollen, wenn es nicht mehr geht.

Mein eigener Cousin ist Unfallchirurg und sein Chef schnippelt auch an der Wirbelsäule rum. Die machen nur in ganz seltenen Fällen Prothesen rein. Er hat mir abgeraten, aber würde mir dann zur Versteifung raten. Das will ich aber nicht. denn steif ist es eigentlich genau an der Stelle. Und das ist mein Problem. Die Versteifung macht auch Probleme und geht nicht reibungslos von sich. Ich tippe von mir aus eigentlich darauf, daß durch die Abnutzung die Wirbel sich dort nicht mehr bewegen können. Allein durch die verkrampfte Muskulatur kann das nicht so steif sein? Aber da sagt mir auch jeder was anderes.

Ich habe in der unteren HWS oder ist es nun doch die obere BWS? (da scheinen sich die Geister zu scheiden) Bewegungseinschränkungen mit Muskelverkrampfungen, die sich seit 5 Jahren! an dieser Stelle nicht gelöst haben, so daß ich permanent das Gefühl habe es klemmt und nach kurzer Zeit meine, daß der Kopf umkippt. Muskelaufbau ist qualvoll, da ich dann rezidivierende Blockierungen bekomme. Habe gerade welche in den Kopfgelenken, da ich versucht hatte, die untere HWS gängig zu bekommen, was leider irgendwie nicht mehr geht.
Lt. MRT habe ich bei C5/6 und C6/7 kleine BVS. Andere stufen die Bilder noch als Vorwölbungen ein. Jedenfalls ist die Höhe der Bandscheiben dort schon gemindert. Ob viel oder erst mittelmäßig, da sagt auch jeder was anderes. Wirbelgleiten habe ich nicht.

Jedenfalls wird der Zustand immer schlimmer statt besser. Gelenke sind etwas kaputt. Aber da sagen alle, die Prothesen einbauen, daß das noch geht. Das mit der Überbeweglichkeit hat nur meine Physiotherapeutin gesagt, aber die ist sehr gut.

Tja nun hampel ich hier zu Hause rum, soll demnächst vielleicht nochmal in Reha, was nur die totale Hölle werden kann und trau keinem mehr über den Weg. Denn eine gescheite Prognose bekommt man nicht. Mit dem Operieren sind alle bei mir megavorsichtig. Das ist ja schön, aber so geht es auch nicht.

Warum haben die Dir eine Prothese eingesetzt, wenn Du keine neurologischen Ausfälle hattest. Wegen fortgeschrittener Abnutzung mit relativer OP-Indikation? Wo hast Du es machen lassen? Und wer hat Dir die Prothese wieder entfernt?

Viele Grüße :;
Fitze
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kiki
Geschrieben am: 27 Sep 2008, 16:28


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Hallo Fitze

Tut mir leid,dass es dir so schlecht geht.

Bei mir saßen L5,S1 aufeinander.Im MRT konnte man schon Entzündungen sehen.Ich muss dazu sagen,dass ich bereits 1998 an der gleichen Stelle einen BSV hatte,der entfernt wurde.Daher war das Bandscheibenfach eh schon kleiner.

Die Prodisc wurde in Sendenhorst von Dr Brinkmann eigesetzt.Er war sehr engagiert.
Um so enttäuschter war ich,da er mich später ignorierte.Nach dem Motto"hab ich eingesetzt,muss funktionieren".

Dr Quint aus dem Marienhospital in Hamm,war der einzige.der sich traute die Prothese zu entfernen.Ich weiß,in der Wicker Klinik und in Neustadt i.H.werden diese OPs auch gemacht.

Er konnte mir nicht versprechen zu wieviel Prozent es besser wird.Allerdings kann ich nun gerade schmerzfrei stehen,wenn auch noch nicht lange.8 Wochen nach OP ist noch keine lange Zeit.Die Verknöcherung braucht mindestens 6 Monate.Ich hab also noch was vor mir.
Danach geht es zur Reha.

Liebe Grüße

Christel :;
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