Bandscheiben-Forum

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> Bedrängung des Rückenmarks, Wie merkt man das?
Fitze
Geschrieben am: 25 Jul 2008, 13:42


BoardIngenieur
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Hallole,

ich würd gern noch was fragen.

Ich war doch gestern in diesem dynamischen MRT.
Der Arzt hat mir ja kaum was gesagt. Keine drastischen Befunde weiterhin. Aber ich habe herausbekommen, daß an einer Stelle der Platz zum Rückenmark so gut wie aufgebraucht ist. Der Arzt meinte, daß sei nicht so schlimm. Das wäre bei jedem so in Bewegung. Stimmt das?

Jetzt habe ich aber doch seit kurzem dieses Kribbeln in den Beinen. Nur auf der Haut. Nicht tief drin. Und immer nur ganz kurz. Aber immer an anderen Stellen. Mal am Knie. Mal an den Oberschenkeln. Mal an den Unterschenkeln. Mal an den Armen. Letztens hat es sogar am Bauch und im Gesicht gekribbelt. Ich meine, daß es bewegungsabhängig ist. Hatte letztes Jahr auch mal Kribbeln im Bein als ich im Auto saß. Das kam definitiv von der HWS. Als ich den Kopf anders gedreht habe, hat das Kribbeln aufgehört.

Kann das davon kommen, daß der Raum zum Rückenmark eng ist? Ich glaube nicht, daß es von der LWS kommt. Dann wäre es doch eher an einer Stelle und so ähnlich wie die Ausstrahlungen, die ich im Finger hatte.

Habe Sorge, daß es noch schlimmer werden könnte. Aber die Ärzte geben nichts drum. Habe schon ein paar Mal nachgefragt.

Oder könnte es eine ganz andere Ursache sein?

Was meint Ihr?

Vielen Dank und viele Grüße
PM
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gnurpselma
Geschrieben am: 25 Jul 2008, 13:55


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hey fitze,

ich glaube einfach viele ärzte können sich unsere beschwerden nicht richtig vorstellen.
bitee, suche dir eine fachklinik für wirbelsäulenerkrankungen anders geht es nicht.
ich verstehe deine anfragen und zweifel sehr gut, nur zweifeln hilft nicht. fachärzte aufsuchen.
hier im forum nachschauen welche klinik für dich vielleicht in frage kommen könnte.
solltest du hier keine finden, dann ärztekammer anrufen, die helfen auch oder kk.
lg gnurpselma
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Fitze
Geschrieben am: 25 Jul 2008, 14:04


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Hallo,

das ist ja alles schön und gut mit der Fachklinik. Die wissen aber auch nicht mehr. Alle eiern irgendwie rum. War erst kürzlich in der Wicker-Klinik zur Beratung. Privatsprechstunde bei Chefarzt. Das ist ja wohl eine der Top-Adressen. Neurologisch ist nichts nachweisbar. Wie auch, wenn es nur ab und zu mal kribbelt?

Auf die Bilder springt keiner an.

Wahrscheinlich sieht man alles erst genau, wenn ich aufgeschnitten bin. Na prost Malzeit.

Wollte eigentlich wissen, ob jemand auch solche Erfahrungen gemacht hat. Vielleicht ist das ja auch nicht so sehr gravierend. Man macht sich halt nur Sorgen.

Ansonsten werd ich wohl erst mal diese Myelographie machen lassen. Da kann man dann ja wohl mehr erkennen. Weiß aber noch nicht wo ich hingehe. Habe 2 Stellen zur Auswahl. Die eine macht jetzt allerdings 5 Wochen Urlaub. Jedenfalls möchte ich dahin, wo ich ggf. auch eine OP machen lassen würde. Da habe ich mich aber noch nicht entschieden.

Tja, es bringt mich eben noch nicht so ganz um. Deshalb mein Zögern.

Fitze
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schnake
Geschrieben am: 29 Jul 2008, 20:29


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hallo fritze,
also ich kenn das bestens!
hab zwei bsv in der lws und es kribbelt in den beinen, am knie , innen, aussen usw.
dank zweier prtrusionen hws sind mal die finger taub, mal nicht... :hair
und zum thema fachklinik:
ich war bei einem angeblich klasse NC und der meinte, ich solle kg machen, auf den bildern wäre ja nix zu sehen. HALLO???
das waren die bilder, auf denen vorher 4 verschiedene ärzte die bsv´s diagnostiziert hatten
alles klar??
und wenn du was abgeklemmt hast (vom sitzen zb ) dann können diese beschwerden sehr wohl von einer maroden wirbelsäule kommen.
ein doc meinte mal zu mir, dass die wirbelsäule so ziemlich alles an symptomen verursachen kann.
ein tipp von mir: such dir so lange einen arzt, der dich ernst nimmt, bis du ihn gefunden hast-ich such seit 3 jahren :r und trauen tu ich schon lange keinem mehr
liebe grüße
schnake
PM
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Fitze
Geschrieben am: 09 Aug 2008, 01:38


BoardIngenieur
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Hallole,

hab mal wieder dieses blöde Kribbeln in den Beinen. Innenseite Handfläche gerade auch.

Mein Cousin sagt, Kribbeln in Beinen von HWS wäre myelopathische Komponente. Also dann wohl doch Rückenmark. Das sei aber sehr theoretisch. Laut seinen Empfehlungen soll ich mal die LWS überprüfen lassen. Ich hab ja ein MRT, das ist aber schon 1 Jahr alt.

Aber wie gesagt, es ist noch nicht alles so dramatisch. Aber der Kopf arbeitet und läßt nicht locker. Ich bin mir auch sehr sicher, daß es von der HWS kommt. Da die Muskeln sich da oben jetzt mehr bewegen, ist wohl der Schutz, den die Muskeln durch die Verspannungen gegeben haben geringer. Es ist ja alles ziemlich eng da oben. Und eben wenn es klickst und klackst muskelmäßig, dann kommt eben manchmal dieses Kribbeln.

Meine Neurochirurgen haben zur Zeit leider alle Urlaub.

Werfe mir, wenn es schlimmer wird Lyrica und Valoron Tropfen ein. Ich weiß, daß die Tropfen ja nicht so die angesagteste Methode sind, aber wenn ich Retardtabletten nehme, bin ich den ganzen Tag zugedröhnt. Und bisher haben sie mir gar nicht geholfen. Hab zur Zeit auch gerade keine Retardtabletten im Sortiment. Wenn ich die Tropfen genommen habe, dann hat das Kribbeln meistens nach einer Weile bis jetzt immer wieder aufgehört. Mein Schmerztherapeut schimpft ja immer. Ich soll die Tropfen nicht nehmen. Ist das wirklich so schlimm, wenn man sie nur ab und zu mal nimmt? Ich bekomme gar keinen Kick davon. Mehr als 10-20 Tropfen nehme ich auch nicht. Hab bis jetzt noch nichts von Abhängigkeitserscheinungen bemerken können.

Viele Grüße :;
Fitze
PM
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madinna
Geschrieben am: 09 Aug 2008, 12:03


Öfter dabei
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hallo Fitze

ich kann dir nur berichten, wie es mir ergangen ist, aber das wird dich nicht gerade beruhigen.

also auch ich hatte jahrelang dieses Kribbeln in Armen und Beinen bei MRT nachgewiesen BSV`s in LWS u. HWS. Siehe Provil.

Mein NCH und ein Neurologe sagten auch immer keine Bedrängung des Rückenmarks und neurologisch alles ok.

In den letzten 2 Jahren kamen dann erhebliche Kraftschwäche in armen und Beinen hinzu.
auch starke Nervenschmerzen.

LWS wurde im Januar op. Beschwerden im linken Bein waren verschwunden, aber rechts immer noch vorhanden.

Habe dann im Juni einen neuen NCH gefunden der sich erst mal um meine HWS gekümmert hat.

Er war anderer Meinung als alle anderen Doc`s und sagte doch Beeinträchtigung des Rückenmarks
in der HWS und daher die Ausstrahlung

Habe mich vor 2 Wochen von ihm operieren lassen. C5/6 Einsatz einer Prothese.

Nun sind die Nervenschmerzen und das kribbeln in den armen verschwunden.
Im rechten Bein ist alles noch wie vorher.

Habe diesbezüglich am Montag neues MRT der LWS und Anfang September Gespräch beim NCH.

Zur Zeit habe ich erhebliche Rückenschmerzen im oberen Bereich. Meine Krankengymastin meint es könnte daran liegen das sich mein Körper erst an die Prothese gewöhnen muß.
da ja auf den Röntgenbildern die nach der OP gemacht worden ist, die Prothese richtig sitzt.

Also kann ich mich im Moment nur ausruhen, schonen, und abwarten... :bank

meine Krankengymnastin hat immer zu mir gesagt, das das kribbeln auch von den kleinen Nervensträngen kommen kann die durch die Verspannungen bedrängt werden.

Muß nicht weiter schlimm sein. Ich habe es durch viel KG und viel Gymnastik immer ganz gut in den Griff bekommen und habe auch immer gemerkt das, wenn die Verspannungen weniger wurden auch das kribbeln nachließ.

Aber wie gesagt das war immer nur vorübergehend. Im Endeffekt hieß es dann doch OP.

wünsche dir alles Gute und viel Glück auf der suche nach einem NCH der dich versteht.
Ich habe ihn gottseidank gefunden.

Lg Madinna :winke

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tahqar
Geschrieben am: 10 Aug 2008, 07:27


BoardIngenieur
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hallo fitze,

vorne weg ich selbst bin 4 mal an der hws operiert worden, und hab auch noch mit einigen anderne geschichten zu kämpfen, kannst du in meinem profil nach lesen.

also wenn du c5 bis c7 betroffen sind wären ausfall erscheinungen am trizeps, dem halben unterarm auf der innenseite , und von der hand her daumen bis mitte ringfinger mit ausfallerscheinungen betroffen.

die symtome die du beschreibst wären eher ein massen vorfall der direkt ins rückenmark rutscht und da reagieren die ärzte etwas anders zumal das sehr deutlich auf radiologischen bildern zu sehen ist.

wenn der raum zum rücken mark, wie du selbst schreibst, so gut wie aufgebraucht ist, heißt das dass da noch platz ist, wenn auch nicht viel. da du auch noch nicht operriert bist kann es auch nicht sein das die nerven in irgendeiner art durch einen op gereitzt sind. weil die langen rückennerven nehem sowas immer sehr übel. was dann wiederum das kribbeln in den beinen erklären würde.

nu hab ich noch ein paar fragen, wie sieht es schmerz technisch bei dir aus. da schreibst du so garnix von , nur das es kribbelt. was ist mit kraftverlust in den oberen extremitäten. der von dir angegebene bsv, zu welcher seite ist die bs aufgetreten?

hast du mal deine durchblutung kontrolieren lassen? weil was ich so von dir lese weist eher auf durchblutungstörungen hin. blut zu dick oder die adern zu eng, blutdruck zu niedrig? kann alles mögliche sein. das würd ich mal internistisch abklären lassen. weil auch das kann bewegungsabhänig sein.

es kann aber auch sein und was jetzt kommt wird dir garnicht gefallen. es kann sein das du dir das mit deiner medi einnahme selbst zu fügst.

weil lyrica ist kein bedarfs mittel, das nimt man wenn man nervenschmerzen hat welche chronisch sind, und dann nimt man diese immer. von den nebenwirkungen will ich hier nicht reden. achja und nebenwirkungen treten nicht immer sofort auf, mache lassen sich auch zeit und kommen später. ferner ist lyrica kein schmerzmittel sondern ein psychopharmaka, welches ebend nur die nebenwirkung hat nervenschmerzen zu beruhigen. aus diesem grunde wird es vermehrt bei chronischen schmerzen eingesetzt. du solltest dir also sehr gut überlegen was du dir und deinem körper mit dem zeug antust.

ich weiß von vielen denen das zeug hilft, dass ist auch gut so. nur das ist als wenn man die pest mit der cholera austreibt. und das sollte man sich nur antun wenn man vor schmerzen nicht mehr aus den augen kucken kann. was augenscheinlich nach deiner eigenen aussage nicht der fall ist.

zu valeron kann ich deinem doc nur recht geben. über valeron ist hier im forum auch schon lang und breit duiskutiert worden. und um es mal ganz krass auf den punkt zu bringen, valeron ist das bevorzugte mittel von heroinsüchtigen um den entzug zu bekämpfen. es macht hochgradig süchtig und geht mit den selben entzugserscheinungen einher. welche nach und nach einsetzen und dazu gehört auch kribbeln am ganzen körper. es gibt haufen weise andere ebend so effective mittel die nicht das suchtpotential haben. und allein der letzte absatz von deinem post:


Werfe mir, wenn es schlimmer wird Lyrica und Valoron Tropfen ein. Ich weiß, daß die Tropfen ja nicht so die angesagteste Methode sind, aber wenn ich Retardtabletten nehme, bin ich den ganzen Tag zugedröhnt. Und bisher haben sie mir gar nicht geholfen. Hab zur Zeit auch gerade keine Retardtabletten im Sortiment. Wenn ich die Tropfen genommen habe, dann hat das Kribbeln meistens nach einer Weile bis jetzt immer wieder aufgehört. Mein Schmerztherapeut schimpft ja immer. Ich soll die Tropfen nicht nehmen. Ist das wirklich so schlimm, wenn man sie nur ab und zu mal nimmt? Ich bekomme gar keinen Kick davon. Mehr als 10-20 Tropfen nehme ich auch nicht. Hab bis jetzt noch nichts von Abhängigkeitserscheinungen bemerken können.

zeigt das du schon den besten, krass gesagt, junkie slang drauf hast. und somit auf dem besten weg in eine medi abhänigkeit bist. wieso ich mir anmaße so etwas zu schreiben, ich hab ehrenamtlich mit junkies zu tun gehabt und selbst einen fall in der familie.

das soll kein angriff auf dich sein und auch keine behauptung das es so ist. es soll eine denk anstoß für dich sein, weil du da im moment mit den falschen medie hantierst und dir damit und der art und weise wie dzu sie ein nimmst mehr schaden zufügst als das sie dir nutzen.

liebe grüße tah
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Nicoline
Geschrieben am: 10 Aug 2008, 09:55


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Hallo Fitze, :;

Zitat
Aber ich habe herausbekommen, daß an einer Stelle der Platz zum Rückenmark so gut wie aufgebraucht ist. Der Arzt meinte, daß sei nicht so schlimm. Das wäre bei jedem so in Bewegung. Stimmt das?

Es ist tatsächlich relativ normal, dass sich bei Bewegung der Liquorraum verengt, bzw. er eingeengt wird. Solange der Liquorraum nicht dauerhaft eingeengt/aufgehoben ist, oder das Rückenmark bedrängt ist, hat das keine Konsequenzen und ist nicht schlimm.

Solange nur der Liquorraum eingeengt/aufgebraucht ist, verursacht das auch keinesfalls ein Kribbeln in den Beinen.
Prinzipiell sind zwar Sensibilitätsstörungen in den Beinen bei einem Entsprechendem Befund der HWS ein Zeichen für eine beginnende Myelopathie, aber in Deinem Fall hört sich das eher nach einem ursächlich anderem Problem an.

Zitat
Ich bin mir auch sehr sicher, daß es von der HWS kommt. Da die Muskeln sich da oben jetzt mehr bewegen, ist wohl der Schutz, den die Muskeln durch die Verspannungen gegeben haben geringer. Es ist ja alles ziemlich eng da oben. Und eben wenn es klickst und klackst muskelmäßig, dann kommt eben manchmal dieses Kribbeln.

Mit den Muskeln in der HWS hat Dein Kribbeln in den Beinen ganz sicher nichts zu tun. Ganz im Gegenteil, es ist gut, dass Deine Nackenmuskulatur ganz offensichtlich nicht mehr so verspannt ist. Eine verspannte Muskulatur kann nicht adäquat arbeiten und Ihre Stützfunktion erfüllen. Wie sollen Muskeln denn überhaupt klicksen und klacksen? Kann es sein, dass du das mit einem knöchernen Reiben, oder dem Geräusch einer "verspringenden" Sehne verwechselst? Unter normalen Umständen verursacht die Aktivität der Muskeln (Kontraktion und Entspannung) kein Geräusch.

Zitat
Wenn ich die Tropfen (Valoron) genommen habe, dann hat das Kribbeln meistens nach einer Weile bis jetzt immer wieder aufgehört

Ist das Kribbeln denn wirklich so schwer zu ertragen, dass man deswegen ein Medikament nehmen muss? Das Kribbeln ist doch nicht schmerzhaft, oder in deinem Fall doch? :kinn
Im übrigen glaube ich kaum, dass Valoron Tropfen gegen dieses Kribbeln helfen. Wenn das Valoron in Deinem Fall gegen das Kribbeln hilft, dann spricht das sehr stark gegen eine Myelopathie, das Kribbeln ist dann kein neurologischer Ausfall ausgehend vom Rückenmark. Dann liegt wohl eher eine andere Ursache vor.

Zitat
lyrica ist kein bedarfs mittel, das nimt man wenn man nervenschmerzen hat welche chronisch sind, und dann nimt man diese immer. von den nebenwirkungen will ich hier nicht reden. achja und nebenwirkungen treten nicht immer sofort auf, mache lassen sich auch zeit und kommen später. ferner ist lyrica kein schmerzmittel sondern ein psychopharmaka, welches ebend nur die nebenwirkung hat nervenschmerzen zu beruhigen.

Da kann ich mich Tahgar nur anschließen. Du solltest das Lyrica niemals bedarfsmäßig einnehmen, sondern, falls notwendig, dauerhaft.
Lyrica ist allerdings kein Psychopharmaka, sondern ein Antiepiletikum, welches aber auch in der Behandlung chronisch neuropathischer Schmerzzustände mit Erfolg eingesetzt wird.

Zitat
ich weiß von vielen denen das zeug hilft, dass ist auch gut so. nur das ist als wenn man die pest mit der cholera austreibt. und das sollte man sich nur antun wenn man vor schmerzen nicht mehr aus den augen kucken kann.

Ich denke, das diese Aussage schon ein wenig übertrieben und sehr dramatisch ist. Es handelt sich um ein gut verträgliches Mittel, welches natürlich in höheren Dosen und bei längerem Gebrauch Nebenwirkungen hat. Das ist allerdings bei dem meisten Medikamenten der Fall und daher sollte man sich bei jedem Medikament eben auch gut "Kosten und Nutzen" abwägen. Das sollte sich allerdings jeder Individuell mit seinem Arzt überlegen, da "Kosten und Nutzen" sehr unterschiedlich sein können.

Ich denke, bezüglich dem Kribbeln solltest Du Dir mal nicht so viele Sorgen machen. :streichel Das ist in meinen Augen weder auf ein Problem mit der LWS, noch auf ein Problem mit der HWS zurückzuführen.
Es könnte ein internistisches Problem (z.B. Schilddrüsenfehlfunktion), ein peripheres neurologisches Problem, oder aber eher ein psychosomatisches Problem sein.
Eventuell solltest Du das weiter abklären lassen, wenn es Dich so sehr beunruhigt und stört, dass Du deswegen zu Opiaten greifst.
Aufgrund der Wirksamkeit des Valorons auf Dein Kribbeln, tippe ich da eher auf ein psychosomatisches Problem, oder ein medikamenten- induziertes Kribbeln (wie Tahgar ja schon geschrieben hat :z ). Letztendlich kann da aber nur ein entsprechender Arzt eine Diagnose stellen, oder definitive Aussage machen.


Liebe Grüße von Nicoline :winke







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MartinaW
Geschrieben am: 10 Aug 2008, 11:42


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:; Hallo Fitze,

ich lese nicht soo oft im HWS-Forum, und habe jetzt erst deinen Beitrag gelesen.

Ich würde gern verstehen was das Kribbeln für dich bedeutet, ob es schmerzhaftes, oder einfach nur nerviges Kribbeln ist?

Bist du bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung, oder bekommst du deine Medis von einem HA, Orthopäden etc.?

Was hat dir derjenige gesagt, wofür/wogegen sollen dir die Medis helfen?

Und welche Einnahmeintervalle wurden dir mitgegeben?

Ich möchte hier nicht so viel von meinen Vorschreibern wiederholen, aber gerade Lyrica ist definitiv keine ab und zu Bedarfsmedikation!!! :huh:

Und wenn das Kribbeln wirklich schmerzhaft ist, dann solltest du neben der Abklärung der Beschwerden zu einemSchmerztherapeuten wechseln, der dir dann sicherlich ein, auf dich und deine Beschwerden abgestimmtes Medikament (vielleicht retardiert?), verschreiben wird.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten als Ursache, aber "fast aufgebrauchten Platz zum Rückenmark" in der HWS, halten ja auch deine Ärzte bisher für recht unwahrscheinlich.

Fazit:
Versuche die Urache zu finden und nimm bloß die Tropfen und Tabletten nicht weiter nach Lust und Laune ... :o

LG und viel Erfolg,

Martina :winke
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madinna
Geschrieben am: 10 Aug 2008, 13:51


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Hallo Ihr lieben, :;

Muß mich jetzt auch noch mal zu Wort melden.

Natürlich habt ihr recht mit allem was ihr sagt.
Vor allem, sich einfach so mal etwas Valeron oder andere medi Keulen zu gönnen halte ich ja auch für völlig unverantwortlich.

aber ich habe ja sowieso eine andere Einstellung zu starken Medis. Auch auf Grund das ich vieles überhaupt nicht vertragen kann.

Nun ja jeder von uns kann ja nur seine eigenen Erfahrungen weitergeben.

meine waren halt diese:

vor etwa 10 Jahren fing das mit dem kribbeln bei mir an. Zuerst nur in den Händen. nach Steigerung der Beschwerden( konnte keine Nacht mehr schlafen vor Schmerzen) Messung der Nervenleitgeschwindigkeit.


Diagnose gravierendes Karpaltunnelsyndrom: wurde innerhalb eines halben Jahres an beiden Händen erfolgreich operiert. Kribben verschwunden

1 Jahr später ständige Schwindelanfälle, Ohnmachtsanfälle und ständiges leichtes kribbeln in Armen und Beinen. Nach etlichen verschiedenen Untersuchungen kam die Schilddrüse dran

Überfunktion und Tumor. Schilddrüse wurde entfernt( Tumor war gottseidank gutartig)

Nach Einstellung mit Medis ging es mir wieder gut. Kribbeln verschwunden

bei den etlichen Untersuchungen die ich in den letzten Jahren hatte, wurden mir auch noch weitere gründe genannt, die ein kribbeln in verschiedenen Körperregionen verursachen können

Z.B Entzündungen od. Vergiftungen im Körper einschließlich Medikamentenmissbrauch

Hormon und Stoffwechselerkrankungen

Mangelernährung od. Diabetis

Habe vor 2 Jahren aufgrund von starkem Kribbeln im linken Arm, Schulter, Nacken und Gesicht
2 Tage mit verdacht auf Schlaganfall auf der Intensivstation gelegen.

Soviel zu den möglichen Ursachen. Das alles also müßte man abklären lassen.

Aber wie ich schon vorher in der anderen Antwort geschrieben habe, kann es auch verhältnissmäßig harmlose Ursachen haben.

bei mir ist es im Moment so, das ich ständig mit starken schmerzhaften Verspannungen aufgrund
meiner verschlissenen und instabilen WS zu kämpfen habe.

Dann habe ich auch immer dieses unangenehme Kribbeln an verschieden Körperteilen.
Es fühlt sich an als ob der betroffene Teil eingeschlafen ist.

Wenn ich dann zur KG gehe: bekomme Massagen manuelle Therapie, auch nach Dorn
läßt dieses kribbeln immer nach.

Ich muß dazu sagen: Meine Schwester ist Heilpraktikerin, Osteophatin und Physioterapheutin
und ich kann hingehen so oft ich will.

Von so einer Schwester können natürlich alle anderen Bandies nur träumen.
Ich weiß ja wie schwer es ist heute KG Rezepte zu bekommen

Also viele verschiedene Ursachen, die immer irgendwie mit kribbeln begannen.
Man sollte natürlich alle möglichen Ursachen abklären lassen und vor allem nicht warlos irgendwelche hochdosierten Medis zu sich nehmen.

aber ein Versuch mit manueller Therapie, Massage und viel Eigengymnastik würde sich auf alle Fälle lohnen.

Lieben Gruß
Madinna :winke

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