Bandscheiben-Forum

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> vermind. Libido wg. BSV?
ulkus
Geschrieben am: 28 Mai 2015, 16:28


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So ist es. bei mir ist es so gewesen:

ich litt schon seit längerer zeit an einer leichten verschiebung der bandscheibe, hatte aber kaum schmerzen. nur morgens, nach dem aufstehen, bemerkte ich ein leichtes ziehen im rücken, wenn ich schuhe und socken anziehen wollte. erst dacht ich mir nicht viel dabei, bis vor etwa zwei monaten die bandscheibe nun durch eine sportliche übung, ganz aus reihe rutschte.
nun bemerkte ich jedoch seit längerem einen recht starken libidoverlust. keine erektionsstörung sondern einfach unlust, mal stärker mal schwächer, bis hin zur monatelanger a-sexualität. ich dachte lange, dass das von meiner ernährungsumstellung kam. ich ging sogar zum urologen, um meine hormone und blutwerte zu testen. alles war ganz im normalen bereich, und die ärztin riet mir zum psychologen zu gehen, da sie sich nicht anders erklären konnte woher meine unlust sonst kommen könnte.
seit dem der bandscheibenvorfall die nerven nochmehr zusammendrückt, denke ich hat sich auch auch die libido nochmehr zurückgestellt. ich bin fast dankbar für den unfall, denn endlich habe ich eine ahnung, woher das problem kommen könnte, welches garantiert nicht psychich ist!
morgen krieg ich ne cortisol spritze in den rücken, wenn die nicht wirkt, wird eine operation notwendig sein...

ich informiere gerne darüber, wie sich diese dann auf die libido auswirken tut.

Angefügtes Bild
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Berliner182
Geschrieben am: 29 Mai 2015, 18:36


Öfter dabei
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Hallo Ralf-Pit ,
wenn ich deiner Interpretation folge, dürfte es sich um ein physisches Problem handeln und nicht um ein körperliches. Habe das Gefühl das du versuchst, es mit deiner LWS Geschichte zu rechtfertigen. Desinteresse ist Kopfsache.
Gruß
De Berliner
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ulkus
Geschrieben am: 06 Aug 2015, 15:51


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hallo zammen

hier meine abschliessende ergänzung und mein erfahrungsbericht:

ja, es stimmt wirklich! die bandscheibe hat mir durch den druck auf die nerven
jegliches verlangen auf sex genommen, wobei die erektion niemals beeinträchtigt wurde.
das heisst, ich konnte zwar funktionieren, jedoch habe ich jeweils ohne grosses interesse
den akt vollzogen, also aus freundlichkeit zu den partnern, nicht weil ich geil war.

nach der spritze ging es ein weilchen besser mit den schmerzen, aber da die bandscheibe
nicht wieder an ihren platz kam, war nach zwei wochen wieder alles wie vorher.

jetzt, nachdem ich endlich die operation hinter mir habe, fühle ich mich wie neu geboren!
ich sage euch, nachdem ich am nächsten morgen aufwachte, hatte ich das erste mal seit
jahren eine morgenlatte! und einen tag später, also heute, wo ich alle schmerzmittel
ablehne, komm ich mir vor als wär ich wieder zwölf jahre alt...

mein arzt hat mir gesagt, dass das völlig unerwarted wäre, aber ich sage euch:
Ja, die bandscheibe 4/5 kann einen enormen einfluss auf die libido haben!!!

hoffe das hilft euch, falls ihr unsicher über einen eingriff seid.

freundliche Grüsse
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Phips88
Geschrieben am: 29 Nov 2015, 11:22


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*hochhol*

Auch ich reihe mich mal ein. Ich hatte im April einen "leichten" BSV zwischen L5/S1, festgestellt durch MRT am 05.05.15. Also wenn man so will der Klassiker. Soweit so gut, nach 2-3 Wochen waren die Schmerzen wieder weg und soweit alles gut.

Dann war der 12.07.15, ein Sonntag Morgen (es ging nach Mallorca, musste mich nur noch fertig machen, die letzen Sachen in den Trolli schmeissen und auf die Abholung durch meine Kumpels warten).

Noch bevor ich aus dem aufstand, hatte ich extreme Schmerzen im Rücken und konnte kaum aufrecht gehen. Krankenhaus war nicht mehr drin, Urlaub konnte ich nicht mehr absagen.

Die komplette Woche Schmerzen, verbunden mit Taubheitsgefühlen/Sensibilitätsstörungen im Gebitalbereich, einhergehend mit starkem Libidoverlust.

Beides hat sich wieder gebessert, der Orthopäde (aufgesucht am Tag nach der Rückkehr) hat nichts weiter veranlasst. Sex mit meiner zu dieser Zeit aktuellen Freundin war möglich, aber wie mein Vorredner schon sagte, hat es an der "Geilheit" arg gemangelt, habe weniger gespürt als noch vor dem 12.07.15, hat sich aber insgesamt wieder gebessert gehabt.

Dann war Mitte September.. schon wieder kamen starke Rückenschmerzen und dumpfe Druckgefühle auf, wiederrum verbunden mit wieder stärker werdenden Taubheitsgefühlen.

Da wurde ein zweites MRT gemacht, laut dem nix neues (also auch kein weiterer BSV) dazu kam. Jedoch wurde wie beim ersten MRT bestätigt, dass es bewegungsabhängig zu Nervenreizungen kommen kann.

Die zwischenzeitlich aufgesuchte Neurologin hat die bekannten Messungen gemacht, laut denen zwar alles in Ordnung war und die Nerven laut den Bildern eigentlich Platz hätten, aber man nie genau sicher sein kann, dass bewegungsabhängig es nicht doch zu Reizungen mit den dami verbundenen Problemen kommt.

Da ich regelmässig an dem Aufbau der Rückenmuskulatur arbeite, drei Kortisoninfusionen bekam und auch 12xKrankengymnastik hatte, sind nun nach über einem halben Jahr die Schmerzen nahezu weg.

Die Taubheit und der Libidomangel sind allerdings immer noch nicht wesentlich zurückgegangen... :(

Würde es auch bei mir Sinn machen, mich mit einem Neurochirurgen in Verbindung zu setzen?
Wie läuft eine minimalinvasive OP ab und welchen Risiken bestehen?

Danke schonmal für eure Hilfe und Antworten.

Lg
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