Bandscheiben-Forum

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> jetzt auch die HWS, schwindel, übelkeit
Woelckchen
Geschrieben am: 06 Jul 2008, 14:29


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Hallo,

ich bin bereits ein LWS-Bandi und freue mich, hier ein Teil des Forums sein zu dürfen.

Seit drei Monaten quäle ich mich mit "Verspannungen im Nacken" rum, die teilweise bis runter in die BWS ziehen.

Seit zwei Wochen habe ich nun Schwindelanfälle beim Hochgucken oder zu schnellem zur Seite gucken (beispielsweise beim Autofahren). Auf der Arbeit bin ich letztens schon zu Boden gesunken, weil ich mich nicht mehr halten konnte.

DerArzt hat geröngt und eine Blockade über den gesamten HWS-Strang festgestellt. Er sagte etwas von c1 bis C7 oder so. Ich kenne mich damit zu wenig aus.

Jedenfalls habe ich eine Anästhesiespritze mit Cortison erhalten, welche mir auch den Schmerz erst mal ein bisschen genommen hat. Allerdings ist der Schwindel nun immer noch da.

Meine Frage:

Habt Ihr Erfahrungen damit und könnt Ihr mir Tips geben, was ich tun kann (Übungen o.,ä.) damit dieser verflixte Schwindel aufhört?
Ich soll jetzt noch drei mal diese Spritze ins Genick bekommen und entsprechende Massage. Ferner möchte er nach der Spritzenkur chiropraktisch an die Sache gehen. Was heisst das genau?

Vielen Dank an Euch und einen schönen warmen Sonntag noch.

Viele Grüße
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altweibersommer
Geschrieben am: 06 Jul 2008, 20:58


Neu hier
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Hi,

diese ekeligen Auswirkungen hab ich auch - besonders, seit es mit den LWS Beschwerden dank KG und Übungen besser wird.
Die wollen mir keine Ruhe gönnen *mg*

Bei mir sind´s lt. Röntgenbild total `flache´ BS (wahrscheinlich Protrusionen wie in der LWS) und eine stocksteife, schnurgerade HWS Steilstellung (wie in der LWS).

Gegen die Verspannungen macht mir meine Physio Akupressur, die Wirbel zieht sie auseinander, heißt Schmerz während und nach der Behandlung, später aber viel Erleichterung.

Diese Übungen mach ich selber:
- Muskeln über den Schulterblättern anspannen, Schultern nach unten ziehen
- Druck mit der Hand an der Wange, Gegendruck mit dem gerade gehaltenen Kopf (abwechselnd links und rechts, aber ganz sanft vom Druck her)
Beide Übungen sind für mich wirklich erleichernd.
Hab ich das einigermaßen verständlich ausgedrückt???

Vielleicht hilft´s dir ja auch.

Ich drück dir die Daumen!

Gruß
altweibersommer
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murmel
Geschrieben am: 06 Jul 2008, 21:38


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Hallöchen Woelkchen :;
Du schreibst: Der Arzt hat geröntgt und eine Blockade über den gesamten HWS-Strang festgestellt. Er sagte etwas von c1 bis C7 oder so.
Meine Frage ist bei was für einem Arzt (Fachrichtung)bist du da wegen der HWS in Behandelung?
Wurden Bildgebenden Untersuchungen bei dir durchgeführt?
Würde sagen bevor er mit der Behandelung chiropraktisch an die Sache rangehen will sollte vielleicht ein MRT/CT gemacht werden!
Ich glaub ein Neurologe / Neurochirurgie da hinzu gezogen werden!!!!
:h
Bin selber auch Berliner solltest du fragen haben, dann kann ich dir etwas weiter helfen.

murmel :bank
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Nicoline
Geschrieben am: 07 Jul 2008, 09:59


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Hallo Woelkchen, :;

wie hat der Arzt von Dir denn auf den Röntgenbildern eine Blockaden der gesamten HWS feststellen können? Das finde ich ehrlich gesagt schon etwas merkwürdig. :kinn
Man kann Blockaden nicht mit bildgebenden Untersuchungen darstellen! Man darf Blockaden niemals mit Subluxationen und Luxationen gleichsetzen oder verwechseln. Luxationen und Subluxationen können meist mit einfachen Röntgenbildern schon sichtbar gemacht werden.
Bei Blockaden handelt es sich um minimale "Verkantungen" der Gelenkflächen der beiden Gelenkpartner eines Gelenkes. Durch diese "Verkantungen" ist der physiologische Bewegungsablauf (Joint Play) im Gelenk gestört und dadurch kommt es dann in der Folge zu Schmerzen und einer verminderten Mobilität.

Prinzipiell bedürfen Blockaden keiner näheren bildgebenden Diagnostik, da ja kein wirklicher Schaden des Gelenkes vorliegt. Sollten allerdings immer wiederkehrende (rezidivierende) Blockaden im selben Gelenk auftreten, dann sollte man dies ursächlich mittels MRT oder CT abklären. Dann könnte tatsächlich ein Schaden im Bereich dieses Gelenkes/Wirbelsäulenabschnitt vorliegen.

Bei Deinen geschilderten Beschwerden würde ich es für recht wahrscheinlich halten, dass Du Dir eine schöne Blockade in der oberen HWS (C0-C3) eingefangen hast. Gerade Blockaden in diesem Bereich der Kopfgelenke sind bekannt dafür, dass sie derartige Beschwerden verursachen. Das ist sehr lästig, aber nicht gefährlich.

Solange keine neurologischen Ausfälle auftreten, würde ich damit erstmal nicht zu tausend Fachärzten rennen.
Du würdest gut daran tun, wenn Du damit mal zu einem Manualtherapeuten (Physiotherapeut mit Fortbildung Manuelle Therapie) gehen würdest. Ein Maualtherapeut kann mittels einer Manuellen Untersuchung schnell feststellen, ob eine Blockade in diesem Bereich vorliegt und er kann sie dann anschließend mittels bestimmter manueller Techniken auch behandeln.

Ich würde das ganze an Deiner Stelle nicht chiropraktisch behandeln lassen. Chiropraktik bedeutet Einrenken mittels einem schnellem Impuls, eine Manipulation. Manualtherapeuten dürfen nicht manipulieren, sondern nur mobilisieren. Der Effekt ist dabei im Prinzip derselbe, allerdings wird es ein paar Behandlungen länger dauern, bis sich der gewünschte Erfolg einstellt.
Hier in Deutschland gibt es unter den Chiropraktoren einfach viel zu viel schwarze Schafe und meist wird von den Chiropraktoren vor der Behandlung auch keine vernünftige manuelle Untersuchung ausgeführt. Somit gehen sie ein hohes Risiko bei der Behandlung ein.

Also lieber zum Manualtherapeuten gehen! Das entsprechende Rezept dafür kannst Du sogar schon von Deinem Hausarzt bekommen.

Hast Du neben dem Schwindel eigentlich noch weitere Beschwerden?

Ich habe im übrigen selber viel mit diesen Beschwerden zu kämpfen, da ich eine traumatische Instabilität der Kopfgelenke (C0-C2) habe.

Ich wünsche Dir gute Besserung und drücke dir die Daumen, dass Du schnell wieder beschwerdefrei bist. :streichel


Liebe Grüße von Nicoline :winke
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murmel
Geschrieben am: 07 Jul 2008, 11:37


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Hallöchen Nicoline :;

Im großen Ganzen schreiben wir ja beide über weiterführende Diagnostik!
Meinst du nicht dass da nicht schon neurologischen Ausfälle da sind?

@Woelckchen : Auf der Arbeit bin ich letztens schon zu Boden gesunken, weil ich mich nicht mehr halten konnte.

murmel :bank
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Hermine
Geschrieben am: 07 Jul 2008, 11:50


sci vias - so gut es geht
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Hallo Woelckchen,

das Problem ist ja meist dass Verspannungen und Blockaden manchmal noch mehr Becshwerden machen können als ein Bandscheibenvorfall.

Ich hoffe dass Dir die Spitzen weiterhin helfen werden - allerdings sollte der Schwindel doch genauer abgeklärt werden wenn er weiter anhält (die Spritzen scheinen Dir ja wenigstens den Schmerz zu nehmen)

Evtl. sollte ggfls. falls die Beschwerden weiter anhalten ein NRT gemacht werden um genau zu sehen was mit Deiner HWS los ist.

Die Massagen können Dir auch weiterhelfen da dadurch z.B. auch die Verspannungen gelockert werden.

Wann beginnst Du damit ? Weise den Masseur oder Physio bitte darauf hin dass er Dich vorsichtig massieren sollte, gerade am Anfang.

Lass Dir bitte nur nicht am Kopf herumrenken, das wäre nicht so gut, vorallem da auch kein MRT vorliegt und man nicht genau weiss was nun wirklich los ist.

Ich drücke Dir die Daumen dass die Therapien anschlagen.

Übungen kann man Dir schlecht empfehlen, es ist wichtig dass man sie richtig von einem Physiotherapeuten gezeiogt bekommt und dann unter entsprechender Anleitung durchführt und erlernt um sie zu hause weiterführen zu können.

Wenn Dir Wärme gut tut dann halte den HWS Bereich warm und passe auf dass Du nicht in eine Schonhaltung verfällst (z.B. Kopf einziehen und Schultern hoch - oder nur eine Seite z.B. hochziehen) damit sind weitere Beschwerden bereits vorprogrammiert es können sich z.B. die Muskelstränge dadurch vekürzen und dann hat man das nächste Problem ) - also bitte auf eine vernünftige Haltung achten.

Ggfls. kannst Du auch mit Deinem Doc sprechen ob er Dir ersteinmal ein Medi gegen den Schwindel verordnen kann :kinn -die Ursache sollte allerdings natürlich weiterhin abgeklärt werden wenn es nicht besser wird.

LG und gute Besserung
Hermine

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Nicoline
Geschrieben am: 07 Jul 2008, 12:34


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Hallo Murmel, :;

ich habe das ehrlich gesagt so verstanden, dass der Schwindel sie zu Boden gebracht hat. Das wäre ja dann kein neurologischer Ausfall.

Natürlich könnte die Ursache auch eine Parese oder eine Ataxie sein, was dann wohl ein neurologischer Ausfall wäre.
Um das herausfinden zu können, habe ich Woelkchen ja auch nach ihren übrigen Beschwerden speziell gefragt.

Wenn es eine simple Blockade ist, dann reicht in meinen Augen eine manuelle Untersuchung und manuelle Therapie.
Ansonsten ist eine weitere Abklärung natürlich sinnvoll.

Liebe Grüße von Nicoline :winke

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Woelckchen
Geschrieben am: 07 Jul 2008, 14:20


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Hallo,

erst mal vorab vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten.

Er hatte mich geröngt, dabei musste ich den Mund auf und zu machen, ganz schnell. Dann hat er mich von der Seite geröngt und nochmals von vorne.

Er zeigte mir das Röntgenbild und meinte meine Wirbelsäule sei deformiert (oder so ähnlich). Eigentlich sollte sie da oben eine Rundung machen, bei mir ist sie aber steilgerade. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll.

Zu den Ausfällen: Schwindel mit teilweise Übelkeit und ich kann meine Arme nicht heben, wobei das wahrscheinlich eher an den übergroßen Schleimbeutel im Schultergelenk liegen wird (was man zu Weihnachten mit Ultraschall festgestellt hatte). Ferner kribbeln bzw. schlafen mir schnell meine Hände und Arme ein. Aber ich dachte das würde vielleicht daran liegen, dass ich beim Tippen (ich schreibe sehr viel auf der Arbeit, eigentlich ausschließlich) mich überanstrenge.

Ich muss gestehen, die Anästhesie mit Cortison hat sehr gut angeschlagen, wobei der Schwindel nach wie vor da ist.

Vielen Dank nochmals für Eure aufbauenden Worte.

Eins noch:

Ich habe - naja wie soll ich es schreiben - ein kribbeln im rechten Bein, so als ob da eine Spinne lang läuft, da ist aber nichts (irgendwie ist mir das gerade voll peinlich... :braue ). Ich denke schon, ich habe Wahnvorstellungen. Das Kribbeln kann allerdings auch von meinen Bandscheibenvorfällen in der LWS kommen.

Ich bin morgen beim Physiotherapeuten, mal schauen was er macht.

Liebe Grüße und nochmals danke!

P.S. Medikamente darf ich leidernicht nehmen, da ich total allergisch bin gegen die Dinge die wirklich super helfen würden... :-(
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altweibersommer
Geschrieben am: 07 Jul 2008, 19:57


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Hallo,

Spinne am Bein? Bei mir waren´s meist eher Ameisen - auch schon mal eine ganze Straße . . .
Bist wirklich nicht verrückt! Ich kenn das Gefühl, das ist echt schrecklich.
Hast du in letzter Zeit deinen Hormonspiegel testen lassen? Bei mir waren diese `Erscheinungen´ da, bevor ich hormonell richtig auf die Endometriose eingestellt war. Kam vom Ausprobieren der verschiedenen Medikamente und Dosierungen.
Vielleicht auch mal in der Richtung überlegen.

Gruß
altweibersommer
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Aventurin
Geschrieben am: 07 Jul 2008, 20:57


Boardmechaniker
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Hallo Woelckchen,

der Doc meint vermutlich, dass Du eine Steilstellung der HWS hast, d. h. die HWS erscheint auf dem Röntgenbild gerade. Das dürfte aber nicht sein, Deine HWS müsste nach vorne "durchgebogen" sein.

Eine Steilstellung der HWS ist etwas gefährlich. Sowas neigt zu Bandscheibenvorfällen in der HWS.

BITTE LASS DICH DORT OBEN NICHT CHIROPRAKTISCH BEHANDELN. - Das bringt nichts und ist gefährlich!!!!!

Geh zu einem Osteopathen oder einem guten Manualtherapeuten.

Beziehungsweise mache eine Atlastherapie. Vllt nach Arlen.

Ich denke, wenn Dein Atlas richtig positioniert wäre, hättest Du diese Steilstellung nicht!!

Du bräuchtest eine gute Atlastherapie. - Aber das ist nicht so einfach, sowas zu finden. Und sollte nur von Profis gemacht werden, da ebenfalls nicht ungefährlich, dort zu manipulieren.

Mit Chiropraktik ist da jedenfalls nichts zu machen.

Alles Gute

:winke

Aventurin
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