Bandscheiben-Forum

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> Übersetzungshilfe "aufgehobenes Bandscheibenfach"
Petrus
Geschrieben am: 19 Jun 2008, 12:30


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Hallo,

mein Name ist Petrus, 56 Jahre alt, und ich habe seit neuestem Probleme mit der LWS. Kommenden Dienstag wird eine CT gemacht, aber das Röntgenergebnis liegt schon vor bzw. wurde mir heute zugeschickt. Manches habe ich selbst übersetzen können dank Eurer "Übersetzungshilfe" hier im Forum, aber einen Begriff bekomme ich nicht geklärt, auch über Google nicht:

Was bedeutet "Aufgehobenes Bandscheibenfach L5/S1"???

Der Arzt sagte mir, ich hätte eine Lumbalgie, eine Osteochondrose der LWS und eine beidseitige Hüftdysplasie, ferner sei "eine Bandscheibe zerstört", was immer das heissen mag. Und nun lese ich im Bericht hier noch "Aufgehobenes Bandscheibenfach L5/S1".

Kann mir jemand sagen, was das bedeutet? Ist dieses Bandscheibenfach leer??? Ist das das Synonym für die "zerstörte Bandscheibe"? Ich war am Freitag beim Orthopäden nach dem Röntgen dummerweise so geschockt, dass ich gar nicht richtig reagieren und nachfragen konnte.

Ich hab eine Schissangst, dass das ein Bandscheibenvorfall sein könnte oder so etwas, aber davon hat der Arzt nichts gesagt...

Lieben Gruss und herzlichen Dank.

Petrus
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wi-ro
Geschrieben am: 19 Jun 2008, 12:41


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Hallo Petrus,

erstmal herzlich willkommen im Forum :;

bei der Diagnose "Aufgehobenes Bandscheibenfach" kann ich Dir leider nicht helfen, habe ich noch nicht gehört/gelesen, aber vielleicht weiss noch jemand was.

was genau für Beschwerden hast Du ?

Ich kann Dir nur empfehlen, nimm die CT-Bilder und gehe damit zu einem Neruchirurg, der ist der Spezialist für die Wirbelsäule, unabhängig davon solltest Du einen Termin für ein MRT machen, CT ist zwar für die Verdachtsbegründung nicht schlecht, aber optimal wäre ein MRT (Röhre)


Gerald :winke
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Petrus
Geschrieben am: 19 Jun 2008, 14:34


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Hallo, Gerald,

das ist ja das Problem: Ich sollte ein MRT machen, aber ich bin in der Röhre in Panik geraten. Ich habe seit einer Erkrankung 1995 eine Klaustrophobie und halte es dort auch unter Valium nicht aus, weil das Ganze zu lange dauert. Darum soll jetzt ein CT versucht werden, denn ein CT dauert nur 5 Minuten (sagte der Radiologe) und vor allem ist das keine Röhre, eher eine Scheibe. Ich habe das Gerät gesehen, ich denke, das bereitet mir keine Panik.

Meine Symptome sind:

Schmerzen im Rücken, rechts, die über den Po und den rechten Hoden (!) in den rechten Oberschenkel (vorne, NICHT hinten) ausstrahlen. Vor allem bereitet mir Schwierigkeiten, irgendwo aufzustehen. Wenn ich sitze oder gehe oder liege, ist es gut aushaltbar, fast nicht zu spüren, aber sobald ich aufstehe (von Stuhl, Sessel, Bett), könnte ich die WÄNDE hochgehen...

Ibuprofen und Diclofenac kann ich nicht nehmen, weil ich 1995 zwei Infarkte hatte (was auch die Ursache meiner Klaustrophobie ist), und beide Mittel bei Herzkranken die Infarktgefahr um bis zu 55% erhöhen. Also nehme ich auf Empfehlung meiner Hausärztin max. 4000 mg Paracetamol pro Tag, zumindest so lange, bis das alles abgemildert ist (seit heute habe ich das Gefühl, dass es besser wird). Wenn das CT fertig ist, wollen Orthopäde, Hausärztin und ich uns nochmal hinsetzen und das alles neu besprechen, evtl. Medikamente ändern. Ich bin mit den beiden Ärzten sehr zufrieden, mit unserer Hausärztin bin ich befreundet, und vertraue den beiden VOLL. Und ich weiss jetzt gar nicht so recht, was der Vorteil eines Neurochirurgen wäre...?! Ich bin nämlich sicher, dass meine Hausärztin mich sofort zu jedem Arzt dieser Welt überweisen würde, wenn sie oder der Orthopäde da nicht weiter kämen...

Lieben Dank für Deine Mühe, ich bin für jeden Rat dazu, was ICH noch tun kann, dankbar...

Petrus

***

Edit:

Auf dem Bericht des Orthopäden steht:

"Befund: LWS: DS SIG li.
Lasegue bds negativ.
ASR und PSR seitengleich normal auslösbar.
Sensibilität und Motorik beider Beine seitengleich.

Röntgen: LWS 2 Eb: Aufgehobenes Bandscheibenfach L5/S1, Osteochondrose, Spondylose.
Becken ap: Hüftdisplasie bds. Guter Gelenkspalt bds.

Diagnose: Lumbalgie, Osteochondrose LWS, Hüftdysplasie bds.

Therapie: nach CT zu besprechen.

***


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wi-ro
Geschrieben am: 19 Jun 2008, 14:51


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Hallo Petrus,

zu Deinem Problem mit dem MRT, es gibt in Deutschland mittlerweile einige "offen MRT-Geräte", leider steht in Deinem Profil kein Wohnort.

aber wir haben eine Liste bite hier klicken.

Warst Du schon mal bei einem Neurologen ? der kann messen ob und wie stark Deine Nerven bedrängt sind.

Gerald :winke
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Petrus
Geschrieben am: 19 Jun 2008, 14:59


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Danke Gerald,

ich warte jetzt erst mal die CT ab, und je nach dem, versuche ich dann mal, in so eine Praxis zu kommen (die nächste ist ca. 40 km von hier).

Nein, bei einem Neurologen war ich noch nicht, aber das werde ich bei der Besprechung des CTs mit meiner Hausärztin ansprechen. Danke. Ach so, noch was: Kann man zu dem Neurologen einfach so hingehen? Ich weiss nämlich gar nicht, ob meine Hausärztin nächste Woche da ist, ich glaube, die hat Ferien...?!

Lieben Gruss

Petrus
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wi-ro
Geschrieben am: 19 Jun 2008, 15:07


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Hallo,

ja zum Neurologen kann man einfach so, in zweifelsfall bist Du mit 10 Euro Praxisgebühr dabei, wage aber zu bezweifeln, das Du so schnell einen Termin bekommst

Gerald :winke
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Petrus
Geschrieben am: 19 Jun 2008, 15:54


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Danke für die Info.

Gruss

Petrus
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Prilente
Geschrieben am: 19 Jun 2008, 20:18


Öfter dabei
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Hallo Petrus,

pass bitte auf bei Deiner Paracetamol Dosierung!!!
Sie haben recht wenig akute Nebenwirkungen gehen aber bös auf die Leber!

Ich selber musste im April zu einem Schädel MRT!
Hier in Dortmund gibt es viele offene MRT Geräte...auch extra große für Klaustrophobiker!
Sie sind genauso groß und offen wie ein CT Gerät!

Alles Gute :streichel
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Petrus
Geschrieben am: 19 Jun 2008, 20:56


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Hallo, Prilente,

danke für Deine netten Worte.

Ich nehme seit heute 2500 mg Paracetamol am Tag, 3 x täglich eine und abends zwei Paracetamol. Meinst Du, auch diese relativ geringe Dosis könnte schon gefährlich werden? Ich weiss sonst aber nicht, wie ich halbwegs schmerzarm über den Tag und die Nacht kommen soll. Dass Paracetamol auf die Leber geht, weiss ich, aber ich dachte eher bei Dosierungen jenseits der 4000 mg. Ich bin jetzt total verwirrt, aber was für Alternativen gibt es denn? Ibuprofen und Diclofenac ist wegen meiner Herzschwäche definitiv UNMÖGLICH...

Lieben Gruss

Petrus
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parvus
Geschrieben am: 19 Jun 2008, 20:59


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Hallole :winke

Code
Die Erniedrigung des Zwischenwirbelraumes ist Ausdruck degenerativer Veränderungen der Bandscheibe, der Chondrose. Bei Blockwirbeln ist der Zwischenwirbelraum aufgehoben.


Ich denke, dass bei Dir das Aufheben des BS-Faches so ist/bedeutet, dass die BS einen Flüssigkeitsverlust (eine Dehydrierung) hat und somit eine Verschmälerung eingetreten ist, evtl. ein black Disc :sch

Alles Gute parvus :winke
PM
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