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Gundis |
Geschrieben am: 20 Feb 2008, 19:08
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 75 Mitgliedsnummer.: 8.749 Mitglied seit: 30 Apr 2007 ![]() |
Hallo allerseits,
seitdem ich mir gestern auf http://tvservice.bvmed.de/player_bandscheibe_wmv.php einen Film über künstliche Bandscheiben angeguckt habe, steht meine Strategie fest: Ich werde es so lange wie möglich konservativ hinziehen, aber bei der nächsten extremen Schmerzepisode lasse ich mir gleich 2 künstliche Bandscheiben einsetzen. Die Entwicklung auf dem Gebiet scheint nun doch recht schnell fortzuschreiten und die Aussicht auf fast vollständige Gesundung ist einfach zu verlockend. Ich habe zwar inzwischen meinen Schwerbehindertenausweis bekommen, aber eigentlich wäre ich doch lieber gesund. ;-) Die 50 % hat es natürlich nicht nur für den Rücken gegeben. Meine Migräneanfälle :r, die der Neurologe jetzt prophylaktisch mit Beta-Blockern bekämpfen will, wiegen inzwischen genauso schwer. Tschüss Gundis |
Viola |
Geschrieben am: 20 Feb 2008, 23:03
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 430 Mitgliedsnummer.: 1.801 Mitglied seit: 16 Dez 2004 ![]() |
Hallo Gundis,
die BS-Prothese ist sicher eine Möglichkeit, die Situation zu verbessern, aber auch damit können keine Wunder erzielt werden. Ich habe im Jahr 2000 eine solche Prothese bekommen (übrigens von dem Arzt, der in dem Film gezeigt wurde, und den ich trotz allem für einen guten Arzt halte), aber mir konnte sie auf Dauer nicht helfen. Drei Jahre lang nach der Op ging es mir ganz gut (schmerzfrei war ich nie, aber die Ischiasschmerzen waren praktisch weg), aber dann hat die Misere wieder angefangen: Warum auch immer, es haben sich wieder Vernarbungen gebildet, und zwar auf beiden Seiten, und jede Bewegung reizt die Nervenwurzeln. Außerdem ist mit Prothese eine ordentliche Diagnostik praktisch unmöglich, da die Metallteile die MRT- und CT-Bilder unbrauchbar machen. Vor der Op wurde mir gesagt, dass man ja hinterher immer noch versteifen könne, kann man auch, aber nur rein theoretisch, denn die Prothese rauszureißen und zu versteifen wäre die größte denkbare BS-Op und die minimalen Chancen würden die Risiken nicht rechtfertigen. So bin ich jetzt also soweit wie vorher, Ende der Fahnenstange, muss mich damit abfinden... :h Außerdem sollte man bedenken bzw. am Besten prüfen lassen, ob man eine Metallallergie hat, denn in dem Material ist durchaus nicht nur Titan drin. Fazit: Solche Filme schauen immer so toll aus, aber es kommen da nur die zu Wort, bei denen die Methode gut geholfen hat. Das sollte man meiner Meinung nach bedenken, wenn man sich auf eine große Op einlässt. Tut mir Leid, wenn das jetzt nicht so ermutigend klingt; es gibt sicher hier im Forum auch positive Erfahrungen, die mir vielleicht widersprechen werden, aber ich glaube, ich bin hier eine von denne mit der (jahremäßig) längsten BS-Prothesen-Erfahrung. Alles Gute trotzdem Viola |
Irongirl |
Geschrieben am: 20 Feb 2008, 23:37
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 156 Mitgliedsnummer.: 10.354 Mitglied seit: 10 Dez 2007 ![]() |
Hallo Viola,
ich muß Dir recht geben, Du bist vielleicht wirklich die mit der längsten BS-Prothesenerfahrung, Aber man sollte auch bedenken, dass in den vergangenen 7-8 Jahren die Entwicklung der Prothesen, der OP Techniken und die Erfahrung der Docs vorangeschritten ist. Ich hoffe es ja nicht, möchte aber nicht ausschließen, dass ich meine Entscheidung zur Implantation bereuen werde. Aber, das PLUS an Lebensqualität, das ich seit der OP habe möchte ich nicht missen. Zugegeben, die OP ist nun erst 5 Monate her, allerdings bin ich seit diesem Tag schmerzfrei. Es gibt für keinen irgendeine Garantie und es tut mir wirklich leid, dass Du nach wie vor Probleme hast und nun am Ende Deiner Fahnenstange stehst. Und es ist für zukünftige Prothesenkandidaten sicher 'gut' auch Erfahrungen zu hören, die nicht nur positiv sind. Liebe Grüße Irongirl |
Viola |
Geschrieben am: 21 Feb 2008, 12:36
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 430 Mitgliedsnummer.: 1.801 Mitglied seit: 16 Dez 2004 ![]() |
Hallo Irongirl,
Zitat Aber man sollte auch bedenken, dass in den vergangenen 7-8 Jahren die Entwicklung der Prothesen, der OP Techniken und die Erfahrung der Docs vorangeschritten ist. Das ist sicher richtig, wobei ich glaube, dass bei mir das Problem weder die Op-Technik noch das Modell der Prothese war. Denn die Op ist gut verlaufen und die Prothese sitzt nach wie vor fest an ihrem Platz. Wahrscheinlich war ich einfach nicht die geeignete Patientin dafür. Ich habe nämlich eine starke Skoliose, und die Prothese sieht deshalb schief aus, also die Statik stimmt wohl nicht. Außerdem war ich schon voroperiert, also waren schon Vernarbungen da. Es war wohl doch ein "Experiment", mir das Ding einzusetzen. Freilich - wenn die Ärzte aus Negativbeispielen wie dem meinen bereit sind zu lernen, sind sie vielleicht vorsichtiger, wen sie operieren. Und dann hätte die ganze Sch... wenigstens einen Sinn, zwar nicht mehr für mich, aber für die nachfolgenden Patienten... Ich wünsche dir jedenfalls, dass du auch weiterhin gut mit der Prothese zurechtkommst! :winke Viola |
*Zoe* |
Geschrieben am: 05 Jun 2008, 13:21
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 8.283 Mitglied seit: 02 Mär 2007 ![]() |
Hallo zusammen,
ich sage euch nur: Lest den Thread: ich habe auch eine Bandscheibenprothese, da überlegt man es sich 2 Mal ob man sich direkt 2 von den Dingern reinbauen lässt, trotz der Fortschreitenden Erfahrung. Unser Neurochirurg hat gesagt, dass man wahrscheinlich in ein paar Jahren garkeine Prothesen mehr einsetzen wird, da sie eh nicht ewig halten... Man muss es sich gut überlegen!!! Liebe Grüße Zoe |
Ave |
Geschrieben am: 05 Jun 2008, 16:29
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Und genau deswegen habe ich mich für eine Versteifung entschieden - mir ist sehr wohl bewusst, was das bedeutet; ich habe mich umfassend informiert.
Aber genau das, da es bei mir sehr schwierig wäre, eine BS-Prothese zu setzen, mein NCH in der LWS sowieso keine BS-Prothesen setzt (in der HWS macht er das ziemlich häufig), weil seine Erfahrungen damit alles andere als positiv sind, die Aussagen meiner anderen behandelnden Ärzte und weil ich eine "sichere" Lösung brauche, haben mich dazu bewogen, mich für die Versteifung zu entscheiden - vor allem, weil bei mir schon eine leichte Instabilität der LWS besteht. Ich fragte meinen NCH, ob es möglich wäre, sollte ich mich für eine BS-Prothese entscheiden und es nichts bringen würde, die Prothese wieder zu entfernen, da sagte er mir:" Natürlich kann man die Prothese wieder entfernen und danach versteifen, aber finden Sie erst einmal einen Arzt, der dieses Wagnis eingeht." Ich denke, jeder muss das selbst entscheiden, ob Prothese, ob Versteifung oder einfach so weitermachen wie vorher. Jede Möglichkeit hat ihre Vor- und auch Nachteile. |
*Zoe* |
Geschrieben am: 07 Jun 2008, 15:18
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 8.283 Mitglied seit: 02 Mär 2007 ![]() |
Hallo Ave,
ich denke auch dass du dich richtig entschieden hast, gerade mit einer leichten Instabilität...Leider kommt es so langsam raus, dass die BSP doch keine 100%ige Lösung ist von wegen 89% Erfolgsrate... Klar kann man das Ding wieder raus holen, wie du sicher weißt, hat mein freud das Problem und ich sage dir wir haben jetzt 1 Jahr lang gesucht, sind jetzt in Bad Wildungen und selbst die haben sich noch nicht entschieden ob sie das Teil rausnehmen wollen... Bye, Zoe |
nordfriese |
Geschrieben am: 09 Jun 2008, 08:59
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 581 Mitgliedsnummer.: 8.547 Mitglied seit: 02 Apr 2007 ![]() |
:; Hallo Zoe,
ich wünsche deinem freund das ihm endlich geholfen werden kann......ich hab mir auch grad mal deine ganzen berichte durchgelesen..... :ph34r: krass ich hoffe doch das mir das nicht passiert.......ich hatte ja auch schon in der klinik diese schmerzen im rechten bein...und da wurde auch nicht drauf eingegangen..... ich persönliche habe nur gute tage wenn ich meinen körper nicht zu arg belaste------wenn ich dann aber mal mehr mache...und das noch nicht mal in dem umfang wie vor der op.....dann ist ganz schnell der große schmerz wieder da..und das versteh ich nicht..... auch mir wurde ja die BSP empfohlen....trotz meines pseudolisthese rechts.....ich hab ja nun am 20 juni erneut einen termin in der klinik....da ich denen ja beim letten mal ja auch gezeigt habe das ich ja noch diverse schmerzen habe...eben auch im bein..und das wollte die dort weiter beobachten......je mehr ich mache umso doller der schmerz im bein.... lg nordfriese |
*Zoe* |
Geschrieben am: 09 Jun 2008, 09:10
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 8.283 Mitglied seit: 02 Mär 2007 ![]() |
Hallo Nordfriese!
Danke für deine lieben Worte! Bei meinem Freund ist es leider auch so, dass es ihm an manchen Tagen besser geht, dann nutzt er das natürlich und macht "mehr" (Was auch nicht viel ist sondern er ist dann mal 3 Stunden am Stück auf den Beinen oder sitzt mal einen ganzen Tag). Und dann geht das maximal 3 Tage gut und dann bekommt er die Quittung dafür und liegt ne Woche komplett flach und kann garnichts machen. Je länger er sich belastet, desto Stärker werden auch die Schmerzen und das kribbeln im linken Bein... Ich bin ja mal gespannt was die an deinem Kontrolltermin im Krankenhaus dazu sagen, berichte mir bitte davon! Wünsche Allen eine schöne schmerzarme Woche, LG, Zoe |
nordfriese |
Geschrieben am: 09 Jun 2008, 09:25
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 581 Mitgliedsnummer.: 8.547 Mitglied seit: 02 Apr 2007 ![]() |
:; Hallo Zoe,
genauso ist es bei mir auch...und ich hoffe das das nicht so bleibt.......ich werde natürlich berichten wie es bei mir weitergeht... :sonne richte deinem freund liebe grüße aus :streichel und ich wünsche ihm viele schmerzfreie stunden und tage....... lg nordfriese |
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