LWS: BSV - Rückfall, zum kotzen!

[bianca]

hallo ihr lieben!
jetzt war ich doch tatsaechlich mal 6 wochen richtig schmerzfrei und einigermassen beweglich. (grosser bsv l5/s1 januar 2003, nicht operiert, stationaere reha). habe inzwischen mit kieser training begonnen, ab und zu wieder mal bogenschiessen, sonst ganz brav, walken bzw. gymnastik mit dem theraband. kieser training tat richtig gut.

die nervenschmerzen im linken bein kamen nur noch, wenn ich mich stark gedehnt habe.

samstag nacht wach ich auf und habe mich auf die andere seite gedreht,
es gab keinen schmerz aber irgendwie ein bloedes gefuehl, dass das jetzt
eine falsche bewegung haette sein koennen.

und am morgen beim aufstehen war es dann wieder so weit. schmerzen im unteren ruecken, isg rechts, auch wenn ich das linke bein hebe. kann mich nicht nach vorne beugen. bein links irgendwie empfindlicher als rechts, aber keine schmerzen. toll!!!! der komplette ruecken bis zum hals ist verspannt, wie aus beton. dementsprechend ist auch meine laune. ich laufe hier im buero im kreis.

ich hab mich so gefreut wieder etwas mobiler zu sein. habe mich auf jedes training gefreut, auf jeden spaziergang. und jetzt geht das wieder los.

nehme momentan voltaren und habe abc pflaster drauf.

jetzt weiss ich nicht, ob ich zum ortho gehen soll oder nicht lieber noch ein paar tage warte, ob es besser wird. der ortho gibt mir sowieso wieder nur spritzen
(hatte vor ein paar wochen auch starke probleme mit verspannungen/blockade hws).

ich weiss natuerlich auch nicht, was die probleme nun ausgeloest hat.
war es das kieser training am vortag? war es das bogenschiessen? war es die falsche bewegung nachts?

ich hab so angst dass das jetzt wieder ewig dauert!
ob es was schlimmeres ist oder ob es in ein paar tagen wieder weg ist.

MIST, MIST, MIST! :-(((

ach ja, noch ein neues phaenomen, welches in den letzten wochen auftritt:
beim aufstehen frueh morgens sticht es im linken fuss bis in die "ringfingerzehe",
diese fuehlt sich auch im schuh komisch an (nicht taub, aber knackt manchmal so komisch (HAHAHA! ich falle auseinander!).
kennt das jemand?

so jetzt habe ich euch wieder zugetextet! :-(

viele gruesse, einen schoenen und schmerzfreien tag wuenscht euch
bianca, die null bock hat, schon wieder zum orthopaeden zu gehen!!

[barbara57]

Moin moin Bianca,

das kommt mir doch bekannt vor: man freut sich, daß so langsam alles vorbei ist, dreht sich nachts irgendwie und danach tut am nächsten Morgen die bisher nicht betroffene Seite auf Höhe des ISG weh, und dann womöglich auch noch das ganze Bein, im Kopf spulen sich die vergangenene Qualen ab. Hatte letztens ähnliches und war dann doch beim Ortho, es war aber nix Schlimmes (ISG-Gelenk ausgerenkt, sagt er) und ist wieder vorbei (klopf auf Holz).

Bei Schmerzen im ISG-Bereich kann man folgendes machen: ganz vorsichtig (!!!!) den Fuß auf der entsprechenden Seite auf etwas recht hohes stellen (50 cm dürfen es schon sein, ich nehme meistens die Kante von der Schreibtischplatte), und sich dann vorsichtig (!!!!) und langsam (!!!!) auf den Fuß / das Bein lehnen, also das Gewicht nach vorne verlagern, so daß das vordere Bein sehr eng an den Körper angewinkelt wird (Knie ist vor dem Bauch) und das hintere Bein gestreckt wird. Bei Dir also den rechten Fuß auf die Schreibtischkante und los geht's.

Die Übung wurde mir in der AHB empfohlen bei Schmerzen im ISG-Bereich, sie wurde auch von Leuten mit nicht operiertem BSV in L4/L5 und L5/S1 angewendet.

Ich würde aber zur Sicherheit zum Orthopäden gehen.

Liebe Grüsse
Barbara

Bearbeitet von barbara57 am 10 Dez 2003, 11:01

[Hansi]

:D

Hallo Bianca,
tut mir leid, dass es bei Dir nicht vorbei ist. Aber du kennst ja den Spruch "Einmal Bandi - immer Bandi"
Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall zum Ortho gehen.
Da ich in Deinem Beitrag aber das Misstrauen zu Deinem bisherigen Ortho herauslese, solltest Du Dir vielleicht einen Neuen suchen. Falls in unserem neuen Forum über Ärzte und Theraupeuten (erst ein paar Tage) noch kein Eintrag aus deiner Gegend mit einer guten Empfehlung drin ist, frag doch einfach mal hier nach, ob jemand einen vernünftigen Ortho in deiner Gegend kennt.
Lieber rennst Du umsonst zum Ortho als dass Du nachher die Sache verschlimmerst.

Liebe Grüße und gute Besseerung

Hansi m.B. :sonne :trost :winke

[Schräubchen]

Das wichtigste ist erst einmal:

Keine Panik!!!!!( Mußte ich auch ein paar mal gesagt bekommen)

Ich hab nun in der letzten Zeit ganz schnell lernen müssen, nicht bei jeder Situation die Nerven zu verlieren.

Ich kann dich aber sehr gut verstehen!!!!!


Man macht sich sofort verrückt, ob die ganze Prozedur nun wieder von vorne losgeht.
Ob man es hätte verhindern können oder nicht. Und wie Du ja schreibst: Was nun der tatsächliche Auslöser für den Rückfall war.(Frag mich das grade seit drei Tagen, hihi)

Ich hab bei mir beobachtet, dass ich einen Tag lang ganz heftige schmerzen haben kann und sie sich dann aber nach einiger Zeit wieder einpendeln.

Mittlerweile bleibe ich recht ruhig.

Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber es ist wichtig, dass man den Schreckmoment nicht so heftig werden lassen sollte, sonst wir man verrückt vor Angst.


Geh ruhig zum Arzt und lass ihn die Sache abchecken…wenn du dir dann sicherer bist.

Und richtig was Hansi sagt: Such Dir einen Arzt dem du vertrauen kannst.
Der mit Dir spricht. Der dir sagt, worum es geht und dich nicht in der Luft hängen läßt. Dann wirst mit der Sache immer vertrauter und kannst Situation sehr viel besser beurteilen.Die sind halt nur schwer zu finden-solche Ärzte.HIHI

Gruss Schräubchen

[Frauke]

Hallo Bianca!

Erstmal :trost ! Das tut mir total leid, daß deine Schmerzen wieder da sind.
Ich würde aber an deiner Stelle einen Orthopäden aufsuchen, bevor dich das alles noch panischer und wahnsinnig macht. Was ich sehr gut verstehen kann, daß es das macht!
Ich würde dir jedoch auch raten einen anderen Ortho zu suchen, da das was du schreibst, sich nicht so anhört, als würdest du deinem jetztigen groß Vertrauen entgegenbringen.

Gruß
Frauke

[bianca]

hallo liebe bandis!
vielen dank fuer euere tipps und zuspruch.
heute abend hab ich sowieso einen termin beim physio, eigentlich nur zur
massage. aber der kann vielleicht schon ein bisschen was zur problematik sagen.
wenn es morgen nicht besser ist, geh ich zum ortho.

mein bisheriger konnte mir schon helfen, aber die haben soviel zu tun, dass er mich auch nach dem 50. besuch noch fragte, ob die beschwerden nun links oder rechts sind. ich fuehle mich irgendwie nicht mehr richtig aufgehoben/verstanden, aber er kennt halt die leidensgeschichte, und bei einem neuen muesste ich die story nochmal ganz von vorne erzaehlen.

nun habe ich schon von 2 begeisterten leuten einen dr. schrell in nuernberg
empfohlen bekommen. kennt den jd? vielleicht sollte ich mein glueck dort mal probieren. ich eroeffne einen neuen beitrag mit der frage.

viele gruesse und danke
bianca :winke

[Ralf]

Hallo Bianca,

was Du da beschreibst, ist ganz "normal". Es kann immer wieder zu Beschwerden kommen, die sich anfühlen, als hätte man einen neuen Bandscheibenvorfall. Das muß aber keineswegs so sein und da spreche ich aus fast 20 Jahren Erfahrung.

Was allerdings Deine Taubheit am Fuß und Zeh angeht, solltest Du das mal neurologisch abklären lassen, falls nicht schon geschehen.

Du schreibst, daß Dein Ortho Dir lediglich eine Spritze gibt. Viel mehr kann er ja auch nicht machen. Es gibt aber wohl zwei verschiedene Spritzen. Die eine Injektion ist meines Wissens nach eine Kombination aus Diclophlogont und Diclofenac. Dann muß es noch etwas anderes geben mit einer rötlichen Färbung. Leider weiß ich nicht mehr, was das für ein Cocktail war, aber diese Injektion hat mich wieder auf die Beine gestellt.

Vielleicht sprichst Du mal den Ortho auf Akupunktur oder Pressur an? Kann bestimmt gut sein, um die Verspannungen zu lösen.

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf