Bandscheiben-Forum

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> Wieder Arbeitsfähig - trotz Schmerzen?, Wie geht es weiter?
gegro
Geschrieben am: 11 Dez 2003, 13:05


Stammgast
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Hallo erstmal, es gibt mal wieder Neuigkeiten!
Wie bekannt bin ich 42 Jahre alt und am 17.10.2003 Mikrochirugisch an der Bandscheibe L4/L5 operiert worden. Eigentlich hätte ich am 11.12.2003 die Nachuntersuchung in der Klinik gehabt, wurde mir aber gestern abgesagt und auf den 21.01.2004 verschoben. Mein behandelnder Orthopäde (wo ich alle 14 Tage Termin habe aber keine Anwendungen bekomme!) macht alles von dieser Nachuntersuchung abhängig und bekomme ob eine Reha oder andere Anwendungen, sein Orthokollege in der Praxis, der auch über meine Verlauf bescheid weis (wir trafen uns im Flur) fragte mich wie es geht und ob ich schon zur Reha war? Ich sollte mir schnellstens einen Antrag besorgen! Im Moment habe ich noch ziemliche Schmerzen und bin sehr unbeweglich (der Ortho meint ist alles normal). Nun meldet sich die Krankenkasse und meint sie hätte die Akte dem Medizinischem Dienst vorgelegt, der meint ich bräuchte keine Reha und wäre anfangs Januar wieder voll Arbeitsfähig (ich bin Automobilkaufmann und im Verkauf tätig, also viel sitzen und eine 6 Tage Woche mit vielen Stunden), frage mich wie die das Beurteilen können ohne mich zu sehen. Wenn ich nun doch noch eine Reha machen soll, läuft mir ja die Zeit weg, Antrag stellen, warten usw. und wenn ich dann im Februar weg soll, kann ich mir wahrscheinlich gleich einen neuen Job suchen, wenn ich dann im Januar wieder arbeiten gehe!
Was soll ich tun?
Gruss Georg
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Chris
Geschrieben am: 11 Dez 2003, 13:15


Öfter dabei
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Hallo Georg,

das hört man nicht selten, das Ärzte behaupten man könne wieder arbeiten trotz Schmerzen.

Das ging mir genauso, hatte auch einen Ortho der mir keine Anwendungen und nichts verschrieb.
Der wollte mich auch direkt wieder Vollzeit arbeiten schicken.

Habe den Orthopäden direkt gewechselt. Nun geht es mir entschieden besser und bekomme meine Therapien.

Alles Gute und setz Dich durch :winke

Gruß,
Christine
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Harro
Geschrieben am: 11 Dez 2003, 13:43


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Hallo Georg,
irgendwas ist da schief gelaufen. Denn:
QUOTE
Antrag auf ein Anschlussheilbehandlungen (AHB)
werden schon im Krankenhaus eingeleitet. Der Sozialdienst im Krankenhaus oder der Stationsarzt kümmert sich um die einzelnen Schritte, damit der Antrag rechtzeitig vor dem voraussichtlichen Entlassungstermin aus dem Krankenhaus bei der LVA eingeht.

Das war das eine, nun zum medizinischen Dienst, da hat mal wieder einer nach Aktenlage entschieden. Lass dich ja nicht darauf ein, erstens entscheidet immer noch dein behandelnder Arzt, zweitens gibt der MDK nur eine Empfehlung raus.
Also, alle Unterlagen beim jetzigen Arzt anforden und zu einem anderen Orthopäden.
Schnell einen Reha-Antrag stellen bei der zuständigen LVA/BFA, es sieht so aus als wenn man das "vergessen" hat.

Harro :smoke
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Hansel
Geschrieben am: 11 Dez 2003, 14:45


Hansel
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Hi Gegro,

und wenn Du zum MDK musst, wirst Du feststellen, daß wir in einer Patienten-Spass-Gesellschaft leben.

Der Doc sagt, Du bist krank, der MDK sagt Du bist gesund.

Und das wiederholt sich unter Umständen sehr oft.

Ich habe es leider erlebt, es ist echt nervenaufreibend, und der Patient mit Schmerzen bleibt dabei meist auf der Strecke.

Ich war schon so derart arbeitsunfähig, das ich laum laufen konnte, und der MDK meinte immer noch, ich sei gesund. Ich hatte mich dann auch über einzelne Leute beschweren müssen.

Lasse Dir nichts gefallen. Gar nichts !!!


:winke
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Frankyboy
Geschrieben am: 11 Dez 2003, 17:05


Öfter dabei
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Hallo Georg,
Ich möchte dir mal kurz meine (Leidens)geschichte erzählen.
Nach meiner OP an L4/5 wurde eine AHB von den Behandelten Ärzten im Krankenhaus abgelehnt mit der begründung sie würde mehr schaden als nutzen.
Mein Ortho zu Hause war genau anderer Meinung und gab mir den Rat bei der LVA einen Antrag auf eine Reha zustellen die auch sehr schnell bewilligt wurde(ohne Untersuchung beim MD).
Nach 5 Wochen Reha wurde ich AU entlassen weil immer noch Schmerzen,
mit dem Hinweis an meinen Ortho ein neues CT machen zu lassen.
Dies schlug mein Ortho aus welchen gründen auch immer ab.
Nachdem mir hier die Bandis den Rat gaben einen neuen Ortho zu suchen,hat mir dieser sofort eine Überweisung für ein MRT gegeben.
Gestern nun bekam ich Post von der KK das der MD der Meinung ist(auch ohne mich gesehen zu haben)das ich meinen jeztigen Beruf als LKW Fahrer langfristig nicht mehr ausüben könnte und mir eine frist bis zum 22.12 stehlte einen Antrag auf berufliche Reha zustellen da ansonsten das Krankengeld gestrichen wird.

Ich hoffe ich konnte dir damit ein bischen helfen.

Gruß an alle euer Frankyboy :winke :winke
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Heidi
Geschrieben am: 13 Dez 2003, 05:33


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Hallo Georg,

das versuchen die Krankenkassen öfters, die Unterlagen dem MDK vorzulegen und dort wird dann nach Aktenlage entschieden. Aber wie Harro schon schrieb, kann der MDK nur eine Empfehlung aussprechen, entscheidend ist was Dein Arzt macht, also wenn Du einen Reha-Antrag stellst und Dein Arzt den befürwortet ist das ausschlaggebend, genauso ist das mit der Krankschreibung, wenn Dein Arzt Dich weiter krankschreibt, kann die KK auch nichts dagegen machen.

Ich hoffe, Du hast einen vernünftigen Arzt, der sich nicht von solchen Sachen beeinflussen läßt.

Liebe Grüße

Heidi
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gegro
Geschrieben am: 15 Dez 2003, 16:28


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Hallo es gibt Neuigkeiten,
war heute beim Orthopäden, bin weiterhin Krankgeschrieben (bis erstmal zum 12.01.2004) und solange noch Schmerzen da sind ist an Arbeit noch nicht zu denken.
Ich soll mir bei der Krankenkasse einen Rehaantrag holen, der dann per Eilantrag bei der BFA gestellt wird (war heute schon bei der Krankenkasse und habe mir die Formulare geholt). Wenn die Schmerzen schlimmer werden wird er mich wieder in die Klinik einweisen (ich sprach Ihm das ich Weihnachten gern daheim feiern würde).
Nun werd ich erstmal den Antrag diese Woche abgeben und dann schauen wir mal.
Hab vielleicht nur ein Problem mit meinem Job, denn mein Chef denkt ich komme anfangs Januar wieder, wenn ich dann noch in die Reha muss wird es ja Februar. Hoffentlich gibt es da keine konzequenzen (Kündigung??), hab echt Angst um meinen Job! Kann er mich Kündigen wenn ich Krankengeld seit Oktober beziehe?
Gruß Georg
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Hansel
Geschrieben am: 15 Dez 2003, 16:35


Hansel
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Hallo Gegro,

QUOTE
Hab vielleicht nur ein Problem mit meinem Job, denn mein Chef denkt ich komme anfangs Januar wieder, wenn ich dann noch in die Reha muss wird es ja Februar. Hoffentlich gibt es da keine konzequenzen (Kündigung??), hab echt Angst um meinen Job! Kann er mich Kündigen wenn ich Krankengeld seit Oktober beziehe?


Nicht unbedingt, es kommt darauf an, wie lange Du schon in der Firma beschäftigt bist, und wie oft/lange Du insgesamt ausgefallen bist.

Und nach 6 Wochen ist er ja aus der Lohnfortzahlung raus, hat also keine Kosten, da Du Krankengeld beziehst.

Wegen Krankheit kündigen, ist für den Arbeitgeber nicht ganz einfach.

Ich kann Deine Sorgen gut verstehen.....

Gruss

Hansel
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We-Ha
Geschrieben am: 15 Dez 2003, 16:39


Oberlabermeister, Dan 3.Grades
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Und dann gibt es da noch die Möglichkeit, mit dem Cheffe mal drüber reden....
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Hansel
Geschrieben am: 15 Dez 2003, 16:47


Hansel
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QUOTE
Und dann gibt es da noch die Möglichkeit, mit dem Cheffe mal drüber reden....




Ja, da hat We-Ha absolut nicht unrecht, auch ich habe mit meiner Firma darüber gesprochen, habe aber noch keine Antowort, wie es nun weitergehen soll.

Arbeiten kann ich nicht, ich nehme an, es wird mal wieder in die Hose gehen.
Und da ich nun noch 2 neue Vorfälle habe, und die Erkrankung Bechterew, deren Ausmaß nicht fest steht, droht mir auch noch ein Klinik-Aufenthalt.
Wobei ich das in meinem Fall für pure Geldverschwendung halte...die Vorfälle werden davon ja nicht besser

Gruss

Bandihansel
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