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Myriam |
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 11.889 Mitglied seit: 26 Jun 2008 ![]() |
Hallo,
ich fang mal am Anfang an: Am 9.6. haben mich morgens extreme Schmerzen vom Becken zum Knie erwischt, dachte ich hätte mich vielleicht "verdreht", hatte ich schon einige Male. Bin zur Physio, die haben mich wieder eingerenkt, Schmerzen wurden schlimmer, also ab zum Arzt, Schmerzspritzen bekommen und für die nächsten Tage AUB. Hab zu Hause versucht, mit Wärme in der Rückenlage mit angewinkelten Beinen zu entspannen, aber es ging nicht. "Erträglich" wurden die Schmerzen, wenn ich mich quasi zusammengekugelt habe, sitzen oder gar gehen war nicht drin. Bin dann mit einem RTW ins KH, zwischendurch vom Notarzt noch mit Morphium versorgt worden. Im KH dann versuchsweise in die Rückenlage, hätte brüllen können vor Schmerzen, fühlte sich an, als würden Becken und Knie regelrecht explodieren. Bin seitdem im KH, erhalte zur Zeit Schmerztherapie sowie Fango in Seitenlage und Physiotherapie. Der erste Versuch eines MRT scheiterte an der nicht möglichen Rückenlage, obwohl ich mit Schmerzmittel vollgepumpt war, das MRT vor zwei Tagen musste ich trotz leichter Narkose unterbrechen, diesmal konnte ausgewertet werden. Habe einen BSV im Lendenwirbelbereich, der Nervenkanal ist gequetscht, eine OP indiziert. Das EMG vor ein paar Tagen zeigte, dass die Nervenbahnen verzögert leiten, sie sind also nicht durchtrennt. Genauere Informationen hab ich noch nicht, da ein Patientengespräch noch nicht geführt werden konnte. Mein allgemeines Befinden momentan ist relativ schlecht; ich habe keine Kraft im Fuß, kann nicht auf Zehenspitzen oder Hacke, kann den Fuß nicht eindrehen; die Haut auf dem Fuß bis Mitte Wade fühlt sich, als wäre sie bloß, als würde die oberste Hautschicht fehlen, jede Berührung (und sei es nur der Hosensaum) schmerzt irrsinnig; die Wade fühlt sich an als hätte ich einen Dauerkrampf; der große Zeh schmerzt sporadisch in pochender Form; das Bein kann ich nicht durchstrecken; Rückenlage ist nach wie vor nicht möglich; gehen mit zusammengebissenen Zähnen klappt solange ich das betroffene Bein nicht zu lange belaste, stehen geht kaum. Die Reaktionen der Ärzte auf meine Beschwerden/Symptome sind eher so, als wäre das alles zusammen nicht normal, ich passe scheinbar nicht in eine konkrete Schublade. Hat jemand eventuell ähnliche Erfahrungen/Symptome gemacht, hat jemand Infos oder Tipps für die weitergehende Behandlung? :sch LG Myriam |
wi-ro |
Geschrieben am: 27 Jun 2008, 06:03
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bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo Myriam,
erstmal herzlich willkommen im Forum :; Zitat Das EMG vor ein paar Tagen zeigte, dass die Nervenbahnen verzögert leiten, sie sind also nicht durchtrennt. wenn der Nerv durchtrennt wäre, könntest Du Dein Bein nicht mehr bewegen. Was Du da beschreibst ist eine eindeutige OP-Indikation ! Es gibt für Dich nur zwei Möglichkeiten, - OP, dann wird die Nervenwurzel sofort entlastet, Dein Schmerzen sind mit an "Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" sofort weg, die Lähmungserscheinungen und Gefühlsstörungen werden nach einer gewissen Zeit auch wieder besser. Allerdings gibt es auch gewisse Risiken bei einer OP. - keine OP, weiterhin starke Schmerzmittel, und mit der Zeit wird sich der BSV zurückziehen und die Nervenwurzel entlasten. Was dann allerdings an Neurologischen Ausfällen bleiben wird, kann Dir im Vorfeld keiner Seriös beantworten. Zitat Die Reaktionen der Ärzte auf meine Beschwerden/Symptome sind eher so, als wäre das alles zusammen nicht normal, ich passe scheinbar nicht in eine konkrete Schublade. das hier wieder das Individuum Mensch im Spiel ist, gibt es sowieso keine Schubladen. Was der eine noch als erträglich empfindet, ist für den anderen die Hölle Gerald :winke |
Myriam |
Geschrieben am: 27 Jun 2008, 21:32
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 11.889 Mitglied seit: 26 Jun 2008 ![]() |
Hallo Gerald,
der OP-Termin steht schon fest, nächste Woche Mittwoch. Was genau und vor allem wie gemacht wird, weiß ich allerdings noch nicht. :hair Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit... Die Entscheidung zur OP hat mir der Arzt eigentlich abgenommen, ich war auf Grund der ganzen vorigen Untersuchungen schon mehr oder weniger bereit dazu. Das es Risiken gibt ist ganz klar, näheres hoffe ich im Gespräch mit den Ärzten am Montag oder Dienstag zu erfahren. ??? Eine Mitpatientin meinte, ich solle mich nach der Operationsmöglichkeit von der Seite und nicht vom Rücken her erkundigen. Gibt es hierzu Erfahrungen? :frage Ich habe für mich beschlossen, mich vom BSV nicht unterkriegen zu lassen, und das ganze so schnell und sauber wie nur irgend möglich durchzuziehen. Nicht nur für mich, sondern auch für meine kleine Tochter (6 Jahre). Ich hab auch in den anderen Beiträgen und Foren gestöbert, und vieles darin gibt mir Hoffnung und Auftrieb, Danke an dieser Stelle dafür, dass es Euch gibt. :sonne Ich werd mich dann mal für eine weitere schlaflose Nacht vorbereiten, liebe Grüße Myriam :s |
Ave |
Geschrieben am: 27 Jun 2008, 22:20
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Also an Deiner Stelle würde ich dem Arzt ein Loch in den Bauch fragen!!!! Es ist Dein Körper, Du hast alles Recht der Welt, GENAU und detailliert informiert zu werden, was gemacht werden soll.
Zitat Eine Mitpatientin meinte, ich solle mich nach der Operationsmöglichkeit von der Seite und nicht vom Rücken her erkundigen. Gibt es hierzu Erfahrungen? Frag bitte nochmal nach und hol Dir ggf eine zweite Meinung ein! Alles Gute Lg Maria |
wi-ro |
Geschrieben am: 28 Jun 2008, 06:51
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bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo Myriam,
OP von der Seite wäre Endoskopisch, diese Methode ist aber leider nicht für jeden BSV geeignet. Du solltest in der OP-Vorbesprechung auch nach einer AHB (Anschluß Heil Behandlung) fragen, alternativ REHA Der Unterschied ist, AHB muss innerhalb 10 Tage nach OP angetreten werden, hat noch den Vorteil, das Du Dir die Klinik (fast) aussuchen kannst. Was ist mit Deiner Tochter, ist die gut versorgt ? die kannst Du auch zur REHA oder AHB mitnehmen. Zitat der OP-Termin steht schon fest, nächste Woche Mittwoch. ich drücke Dir beide Daumen, das die OP so erfolgreich verläuft wie bei mir :up :up Gerald :winke |
lina99 |
Geschrieben am: 28 Jun 2008, 16:22
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 38 Mitgliedsnummer.: 11.640 Mitglied seit: 20 Mai 2008 ![]() |
Hallo Myriam
Ich wünsche dir für deine OP alles Gute. Sicherlich hast du die richtige Entscheidung für dich getroffen. Ich kann nur auf eigener Erfahrung sagen: ich würde meine Kinder nicht mit zur AHB nehmen. War nach meiner OP allein zur AHB, habe die Zeit aber auch für mich gebraucht. Allerdings wußte ich meine Kinder gut behütet. In welcher Klinik wirst du operiert? Bin zur Zeit wiedermal auf der Suche nach einem guten Neurochirurgen!!!! Liebe Grüße und alles alles Gute Lina |
Oerdiz |
Geschrieben am: 28 Jun 2008, 21:02
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 11.903 Mitglied seit: 28 Jun 2008 ![]() |
Ich hatte L4/5 mit Fußheberschwäche in 1996. Ein aufrechtes Gehen war nicht möglich. Der damalige Arzt war Operationen mehr abgeneigt. Trotz schlimmster Schmerzen hatte er mir nicht mal schmerzlindernde Mittel verschrieben, weil das so wörtlich "alles durch die Leber wieder abgebaut werden muss".
Nun, ich war damals 23 Jahre. Es waren fast genau 3 Monate, die ich heute als die schlimmsten Monate in meinem Leben bezeichnen kann. Die Besserung war stufenweise, so wie wenn man einer Treppe hinaufgeht und am nächsten Tag wieder einen Schritt zurück. Schlafen war normal nicht möglich nur nach großer Übermüdung konnte ich einen Notschlaf erreichen. Hatte ich auf dem Sofa (wo ich auch die Nächte verbrachte) mal eine Position erreicht, wo es etwas besser wurde, so wurde ein Wechseln dieser Position umso schlimmer. Ein bekannter Arzt sagte mir erst vor kurzem, "was du hast, weißt du, was du noch bekommst, weißt du nicht". Bei meinen damaligen Schmerzen hätte ich sofort einer OP zugestimmt, weil ich a) keine Ahnung hatte und b) starke und fast nicht ertragbare Schmerzen. Heute muss ich sagen, es war wohl gut so, dass die Option der OP vom Arzt nicht in Betracht gezogen wurde. Heute geht es mir gut und das seit 12 Jahren und ich weiß nicht, ob eine OP damals auch diesen Ausgang gehabt hätte. Auch wenn lt. den Klinik-Seiten immer Fälle aufgeführt wurden, die 100%ig gut gelaufen sind, so sollte man die Anteile von Operierten, wo dies nicht so war, nicht außer Acht lassen. Es ist auch heute immer wieder möglich, dass durch Bildung von Narbengewebe usw. es einem nach einer OP noch schlechter geht als vorher. Ich wünsche gute Besserung und und Sie können sich sicher sein, wer mit solche Dingen zu tun hatte oder hat, der weiß auch, was das für Schmerzen sind. Oftmals denken nämlich Dritte und Unbetroffene, die Schmerzen seien nicht schlimmer als die einer Muskelverspannung. Weit gefehlt! Gruß Oerdiz |
Myriam |
Geschrieben am: 28 Jun 2008, 21:10
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 11.889 Mitglied seit: 26 Jun 2008 ![]() |
Hallo Leute,
ich versuchs jetzt mal der Reihe nach: - wegen der Fragen: ich mache mir bereits Notizen, damit ich mir für das Gespräch mit dem Arzt so ne Art Leitfaden und Fragenkatalog "basteln" kann stöbere auch fleißig in den anderen Beiträgen, um mich weiter zu informieren, bin ja auf diesem Gebiet Neuling. Gibt es da eventuell das ein oder andere, das ich ganz konkret beachten bzw. fragen sollte? :frage - wegen Reha / AHB: der Soziale Dienst hier in der Klinik hat mit mir bereits alle nötigen Formulare vorbereitet für eine AHB, kann direkt nach der OP an die RV geschickt werden. Auch ein Klinikum haben wir schon gefunden, da ich ja eigentlich meine Tochter mitnehmen wollte. Daraus wird wohl nichts, zum Einen überschneidet sich die Zeit der Reha mit dem geplanten Urlaub mit ihrem Vater (wir sind seit vier Jahren getrennt), ich kann von ihr nicht verlangen, sich zwischen mir und ihrem Vater zu entscheiden, ich werde da wohl zurückstecken :weinen ; zum Anderen ist es vielleicht auch sinnvoller allein die Reha zu machen, und mich nur auf meine Gesundheit konzentrieren zu können ohne dort noch zusätzlich auf meine Kleine Rücksicht zu nehmen. Sie wird zur Zeit von meinen Eltern betreut (da ich Vollzeit Berufstätig bin ist sie dort sonst auch tagsüber), und das klappt auch weiterhin (ich war nie zuvor so froh, so eine liebe Familie :streichel zu haben!). Hallo Lina, wo hast Du denn Deine Reha gemacht? Ich bin zur Zeit im AKH Celle, welcher Arzt mich operiert weiß ich noch nicht genau, untersucht wurde ich unter anderem von Prof. Rickels, danach gehts (mit kurzem Zwischenaufenthalt zu Hause um noch einiges zu regeln) nach Bad Pyrmont in den Fürstenhof. Also, ich bin dankbar für jede Info oder Tipps, da dies alles für mich Neuland ist. Hat schon mal jemand von Prof. Rickels gehört oder vom KH (hab bisher nichts gefunden)? LG, Myriam PS: Ich habe heute mit Hilfe des Rollators, mit Zustimmung des Arztes, einen "Bummel" über den Markt gemacht, das Gehen war enorm anstrengend :r , auf Dauer will ich das echt nicht haben, dem BSV zeige ich :baeh , ich will die OP! |
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