Bandscheiben-Forum

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> Bandscheiben OP?
barbara57
Geschrieben am: 18 Jun 2008, 19:50


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Hi,

mit "schlecht Fuß heben können" solltest Du sobald wie möglich zum Arzt, ob nun mit CT oder MRT-Bildern.

Grüsse
Barbara
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hexe_mel24
Geschrieben am: 19 Jun 2008, 05:50


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Zitat (barbara57 @ Mittwoch, 18.Juni 2008, 19:50 Uhr)
Hi,

mit "schlecht Fuß heben können" solltest Du sobald wie möglich zum Arzt, ob nun mit CT oder MRT-Bildern.

Grüsse
Barbara

Ich bin ja beim Arzt! Aber nur beim Orthopäden. Deswegen bekomme ich ja jetzt Krankengymnastik und Infusionen.
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hexe_mel24
Geschrieben am: 25 Jun 2008, 06:23


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Also durch die Infusionen ist der Schmerz schon fast weg. Das linke Bein ist aber immer noch taub und den Fuß kann ich auch immer noch schlecht heben. Die Krankengymnastik klappt auch ganz gut. Bitte drückt mir mal die Daumen, das ich doch um eine OP rum komme. Hat denn einer von euch die Erfahrung gemacht, das es auch ohne OP ging?
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KugelRacker
  Geschrieben am: 29 Jun 2008, 13:30


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Hallo Hexe,

also ich hatte fast identisches Krankheitsbild wie Du.

Fuß-Senker - d.h. auf den Zehenspitzen stehen und dann hoch und runter ging bei mir ebenfalls fast überhaupt nicht mehr
Schmerzen im Bein/Ferse/Oberschenkel/PO
Normales Gehen ging nur einige hundert Meter danach konnte ich nur noch humpeln

Mein Tip wie bei meinen Vorrednern:

- NEUROCHIRUGEN aufsuchen - keinen Orthopäden!!
- Vorher MRT beim Radiologen machen lassen und samt Befund/Bildern des selben zum Neurochirugen mitnehmen
- Abzuklären ist danach ob Du einen Prolabs (Vorfall) hast d. h. ob der Fasering gerissen ist und die BS-Masse
unkontrolliert austritt
- Eine OP würde ich anraten, wenn ein sogenannter Sequester freigesetzt ist, d.h. wenn ein Stückchen Bandscheibe
sich abgelöst hat und sich auf Deinem Nerv "abgelegt" hat
d.h. wenn Du auch Neurologische Ausfälle und starke Taubheiten verspürst!

- Unabhängig vom Befund würde ich auf jeden Fall (per Rezept) mal ne 6er Packung Krankegymn. bei Physiotherapeuten machen
- Hierbei würde ich eine mechanische Thearapie wählen, da diese sehr gezielt auf die Nervenmobilisation eingeht
- ggf. noch Akupuntur um die Schmerzen zu drosseln
- bei stärkeren Schmerzen ruhig Schmerzmittel gezielt nehmen, um der Fehlhaltung entgegenzuwirken
- Paralell je nach Schmergrad, kann auch gleichzeitig per gezielten Übungen der Nerv mobilisiert und Dein Rücken stabilisiert werden
was aber Disziplin voraussetzt - viele Übungen sollst/"mußt" Du auch Zuhause konsequent durchziehen - hier mit einem Physiotherp. bei KG sprechen!

Ich habe so wie Du einen Vorfall im L5/SI PROLABS MIT SEQUESTERBILDUNG Bereich - so gut wie hinter mir- Behandlungsverlauf
bis zur OP rund 2 Monate (LEIDENSWEG!!)
Station 1 - Krankenhaus - Hausartz = Schmerzmittel per Tablette oder Infusion = Kurzfristiger Erfolg
Station 2 - Orthopäde = Schmerzmittel u. nach bitteln und betteln 3 x Rezept zur KG = mittelfristiger Erfolg
Station 3 - MRT - Befund über Radiologe = Gewissheit was ist GENAU los!
Station 3 - NEUROCHIRURG spezialisiert auf Wirbelsäulenprobleme + Fachbereich Bandscheibe!
Station 4 - 3 x PRT-Spritzen - Umspülen des Nervs mit Langzeitschmerzmittel und Kortionslösungen = besser mittelfristiger Erfolg
Station 5 - OP Indikation gegeben, da bei Station 2 ein Falschbefund gemacht wurde - Sequester vorhanden - hatte Orthopäde doch glatt übersehen.... :frage
Station 6 - kurzfristiger OP Termin in Kooporation mit Neurochirugen - mikrochirugisch
Eingriffverlauf - OP Vormittags - Mittags wach und nach 2 Stunden bereits zum ersten mal aufstehen und mobilisieren - Schnitt am Rücken 5 cm lang - 5 Stiche
- OP Dauer 25 Minuten - sofort von den großen Schmerzen befreit
Nach dem 4 Tag Entlassung - ich kann bereits selbständig kürzere Wege gehen
- 2 Wochen nach dem Eingriff - viel Ruhe - kein Sitzen - nur Gehen - danach Liegen
- Nun sind 3 Wochen vergangen - Reha-Aufenhalt Tagesstationer ist begonnen - ist super und hilft einem wortwörtlich wieder auf die Beine zu kommen.
- die Schmerzen in Oberschenkel und PO sind verschwunden
- Lediglich meine Ferse macht bei längeren Ausflügen noch mehr oder minder Probleme
- Dennoch habe ich nun immer längere schmerzfreie Intervalle den Tag über
- Fersensenker funktionert wieder gut und auch die Fehlhaltung bildet sich allmählich - dank Reha - zurück
FAZIT: Eine OP trägt sicherlich Risiken - aber hier will ich meinen Neurochirugen zitieren:
"Das Riskio, dass Sie Ihren Nerv kurzfristig durch Fehlhaltung ohne OP schädigen ist mind. 10 x höher als der OP Eingriff"
"Holen Sie sich Ihre Lebensqualitäti zurück!!"
Nachteil einer mikrochirug. OP ist - nicht jeder Mensch reagiert Positiv - Besserung oder Schmerzfreiheit bei rund 94 % gemäß Klinikstudien
und es kann sich einige Monate nach dem Eingriff Narbengewebe rund um den Nerv bilden, was evlt. die gleichen Symphtome wie bei BSV nach sich ziehen kann
Risiko hierbei - ca. 4 %!
Narbenbildung kann jedoch mit gezielter Nervenmobilsation und Rückenschule sehr eingrenzt werden.

Hoffe ich konnte Dir damit ein wenig Hilfestellung geben und wünsche Dir auf jeden Fall ALLES ALLE GUTE und baldige Schmerzfreiheit

Herzlicher Gruß
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hexe_mel24
Geschrieben am: 29 Jun 2008, 19:01


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Na das ist ja echt langwierig. Nun, die Schmerzen sind schon um einiges besser geworden. Aber einen Termin beim Neurologen werde ich trotzdem mal machen. Komischer Weise ist seit ein paar Tagen der Schmerz tiefer an der Wirbelsäule gerutscht. Mich schreckt bei der OP ja ab, das ich einige Tage im Krankenhaus und anschließend noch Reha machen muß. So lange kann ich nicht von zu Hause weg wenn es irgendwie geht. Kann ich denn einfach zum Radiologen gehen und da sagen, das ich ein MRT möchte? Brauche ich dafür denn keine Überweisung?
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lina99
Geschrieben am: 29 Jun 2008, 19:19


Öfter dabei
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Hallo

für ein MRT brauchst du eine Überweisung ( vom Hausarzt, Schmerztherapeut, Neurologe,Neurochirurg od.Orthopäde zum Beispiel).

Warte nicht zu lange mit der weiteren Behandlung und weiteren Untersuchungen.

Alles Liebe

Lina
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